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    Volle Partizipation bei voller Kapitalgarantie und Währungssicherung?! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 07.06.05 21:29:04 von
    neuester Beitrag 15.06.05 17:02:43 von
    Beiträge: 14
    ID: 986.064
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      Avatar
      schrieb am 07.06.05 21:29:04
      Beitrag Nr. 1 ()
      Hallo allerseits,

      hier kommt eine Anfängerfrage :-)

      Warum legt ein Emmitent ein Zertifikat wie z. B. SG2KQQ (Garantiezertifikat auf einen Rohstoff-Basket) auf? Wenn ich das richtig verstehe, wird da das eingesetzte Kapital zum Laufzeitende in jedem Fall garantiert und eine Währungssicherung gegen Dollar-Schwankungen geboten, gleichzeitig sollen aber auch Kursgewinne am Ende voll ausgezahlt werden. Welche Gegenleistung erhält der Emmitent denn für die Garantieleistung? Spekuliert er auf steigende Dollar-Kurse und betrachtet die Währungssicherung in Wirklichkeit als seine Gewinn-Chance? Oder was habe ich übersehen?

      Gruß

      Tillmann
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 02:26:21
      Beitrag Nr. 2 ()
      Das interessiert mich auch. Weiß keiner, wie so etwas finanziert wird?
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 18:05:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der Emittent sichert das Kapital nicht in Dollar-Zinspapieren ab sondern in Euro.
      z.B. legt er 85% in Euro-Rentenpapiere an und 15% in den auf USD lautenden Rohstoff-Basket.

      Egal, wie sich der USD entwickelt, am Ende wird durch die währungsunabhängigen Euro-Zinsen mindestens 100% erreicht.

      Dementsprechend sind die Gewinnchancen eher gering.
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 18:08:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]16.861.704 von estudent am 10.06.05 18:05:14[/posting]Und wie bringst Du das mit 100% Partipazion an Kurssteigerungen unter einen Hut?!
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 18:09:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      [posting]16.861.737 von tillmann2 am 10.06.05 18:08:19[/posting]äh, Partizipation :-)

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      Avatar
      schrieb am 10.06.05 23:43:41
      Beitrag Nr. 6 ()
      Die 100% beziehen sich natürlich nur auf den Teil, der in den Rohstoff-Basket investiert ist (in meinem Bsp. 15%).

      Aber 100% Partizipation klingt im Verkaufsprospekt natürlich besser!

      Weiterer Nachteil:
      Manche Emittenten nehmen sich großen Freiraum beim taxen innerhalb der Laufzeit.
      Avatar
      schrieb am 10.06.05 23:51:00
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ausgabepreis: 1000.- EUR (zuzügl. 1% AA), Rückzahlung = 1000,- EUR * max(Basketschlussniveau / Basketanfangsniveau; 1)

      also 100% Partizipation bezogen auf 100% der Anlage (= 1000.-EUR).

      Oder?
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 00:07:11
      Beitrag Nr. 8 ()
      Nach deiner Berechnung würdest du bei einer Verdopplung des Baskets 2000 EUR erhalten. Das ist bei einem Garantiezertifikat ausgeschlossen.

      Wahrscheinlich wäre die Auszahlung nur bei ca. 1100 - 1150 EUR.

      Wenn du mehr willst, musst du mehr Risiko in Kauf nehmen. (z.B. Discount-, Indexzertifikate)
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 00:18:06
      Beitrag Nr. 9 ()
      Also, das ist die Berechnungsformel wie sie sich aus dem Verkaufsprospekt ergibt. Sie wird so auch in den Wertpapierdatenbanken angegeben, z. B. bei Comdirect.

      Dass mir das bei einem Garantiezertifikat auch ungewöhnlich erscheint, ist ja gerade der Grund meiner Frage gewesen...
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 01:10:59
      Beitrag Nr. 10 ()
      Ich denke auch das Tillmann recht hat, da ist nichts mit Eurorentenpapieren o.ä., denn das müßte im Emissionsprospekt stehen. Die Zusammensetzung des Zertifikats ist dort genau nach zu lesen und da stehen nur Rohstoffwerte drin, sonst nichts.

      Ich find`s auch recht ungewöhnlich, mit der 100%-igen Kapitalgarantie bei einem solchen Basket.

      Das einzige was mir einfällt, ist dadurch das der Emittent einen selbst erstellten Wertpapierkorb nimmt und sich nicht auf einen Index bezieht ist der Vergleich ziemlich schwierig ( Index +10% = Zertifikat +10% ist hier nicht so leicht nachzu vollziehen) und somit kann man als Emittent wunderbar Gebühren verstecken.
      Der 1%-ige Ausgabeaufschlag wurde ja schon erwähnt.
      Außerdem gibt`s wohl noch was zu verdienen an der Differenz zwischen Kauf- und Verkaufskursen (dem Spread).

      Dann ist natürlich noch zu beachten das die Kapitalgarantie erst zum Fälligkeitstag gilt. In der Zwischenzeit können also durchaus Kursverluste eintreten.
      Avatar
      schrieb am 11.06.05 10:47:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Tja, muss wohl tatsächlich so sein, dass der Emmitent nur mit AA und Spread sowohl die Kapitalgarantie als auch die Währungssicherung decken will. Denn weitere Gebühren sind ja auch nicht vorgesehen, soweit ich sehe (z. B. Man.-Gebühr o. ä.). Die Vergleichbarkeit ist natürlich etwas mühsam herzustellen, letztlich aber ja wohl auch exakt machbar: Man braucht doch nur die aktuellen Kurse der einzelnen enthaltenen Rohstoffe entsprechend ihrem Basket-Anteil addieren (?).

      Also muss der Emmitent ja wohl ziemlich überzeugt sein, dass der Basket in dieser Zusammensetzung in fünf Jahren über dem Ausgabepreis liegt und / oder der Dollar sich positiv entwickelt. Keine Ahnung, wie wahrscheinlich das ist...
      Avatar
      schrieb am 13.06.05 20:37:37
      Beitrag Nr. 12 ()
      Ich gehe davon aus, dass als Basis ein Excess Return Index und nicht ein Total Return Index gewählt wird. Man kann das in etwa damit vergleichen, als wenn dir bei Aktien die Dividenden vorenthalten werden (die, was viele nicht wissen, langfristig betrachtet für ca. 50% der Rendite stehen).

      Wenn man mal 3% jährliche Rendite unterstellt (auf die man verzichtet), den Ausgabeaufschlag und den Spread, steht dem Emittent vermutlich pro Zertifikat über 200,00 EUR zur Verfügung, mit dem er die Sicherungen bezahlen kann und sich immer noch eine goldenen Nase verdient. Es hat schon seinen Grund, warum einen die Emittenten derzeit mit Rohstoffzertifikaten regelrecht überschwemmen...
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 13:45:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Was ist denn ein Excess Return Index?
      Dividenden gibts bei Rohstoffen ja keine.
      Also auf was verzichtet man dabei?
      Avatar
      schrieb am 15.06.05 17:02:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      [posting]16.894.847 von Midas2000 am 15.06.05 13:45:40[/posting]In Rohstoffe investiert man durch den Kauf bzw. Verkauf von Futures. Das tatsächlche Investment muss jedoch nur mit wenigen Prozent Bargeld hinterlegt werden.

      Wenn man also 1000,00 EUR in einen Rohstoff investiert, können ca. 97% zu ca. 3% Tagesgeldzinsatz angelegt werden. Der Excess Return Index berücksichtigt diese ca. 3 % jedoch nicht, also etwa vergleichbar wie ein Kursindex (z.B. Euro Stoxx 50) bei Aktien.


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