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    Ziegel oder Poroton/Klimaton? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.07.05 20:39:53 von
    neuester Beitrag 25.07.05 23:10:48 von
    Beiträge: 11
    ID: 995.494
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      Avatar
      schrieb am 25.07.05 20:39:53
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich stehe kurz davor, ein Haus bauen zu lassen.

      Stellt sich noch die Frage, aus welchem Material?

      Welche Vorteile/Nachteile gibt es bei Ziegel und/oder Poroton/Klimaton?

      Wie schaut es mit der Schalldämmung bei Poroton aus?

      Gruß und vielen Dank im Voraus
      CH
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 20:52:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      www.bau.de lesen, lesen und lesen.....
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 20:52:56
      Beitrag Nr. 3 ()
      Hallo,

      hatte drei Häuser gebaut, alle konventionell mit Kalksandstein und Verblender.

      Du hast eine schöne massive Wand, Isolierung mit 80 mm oder mehr evtl. plus Luftschicht.

      Ich kann nichts gegen Poroton sagen - geht mit Sicherheit schneller - aber massiv halte ich für besser !!
      Persönliche Meinung - und was schweres an der Wand geht auch ohne Spezialdübel und die Physik sagt zur Schalldämmung immer noch : Masse ist Klasse.

      Denk auch mal an einbruchshemmende Fenster - mindestens Klasse B 1 bis 2 - die gleichzeitg stark schalldämmend sind.

      Mfg
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:03:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bei wienerberger.at wirst für Ziegel sicher voll informiert.

      Dividendenabstauber
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:12:29
      Beitrag Nr. 5 ()
      Kann juxifix nur zustimmen. Habe beruflich schon mehrere Häuser gebaut.Bei Poroton liegt der Vorteil natürlich eindeutig in der Zeit. Schwere und sichere Befestigung nur mit Spezialdübel möglich. Schallschutz ist auch abhängig von der Wandstärke. Vom Raumklima würde ich persönlich Lehmbauten/Holzbauten den Vorteil geben. Wird bei Poroton während der Bauausführung das Mauerwerk nicht konsequend abgedeckt kann es passieren das die Kammern der Ziegel mit Wasser sich füllen und du noch Jahre mit Feuchtigkeit zu kämpfen hast. Außerdem rate ich persönlich von Gipsbaustoffen im Estrichbereich ab, weil bei einer Durchfeuchtung dir der Gips (Anhydritestrich)regelrecht unter den Füßen wegfault. Außerdem ist Anhydritestrich erst nach ca. 6 Wochen belegereif, Zementestrich nach ca. 3 Wochen. Zementestrich ist zwar etwas teurer aber das wiegen die Vorteile wieder auf. Bedenke auch das du sowenig Wasser wie möglich in den Bau bringst, also soviel wie möglich Trockenbaustoffe verwenden. das wirkt einer Schimmelbildung vor. Denn das ganze Wasser muss auch aus den Bau wieder herraus und bei den heutigen Wärmeschutzverordnungen ist das fast ein Ding der Unmöglichkeit. Nicht umsonst mußte früher ein Rohbau überwintern bevor er in den Ausbau ging.

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      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:32:10
      Beitrag Nr. 6 ()
      hallo, die Rohstoffe für Mauerwerk entscheiden sich in ihren physikalischen Eigenschaften u.a.Wärmeleitfähigkeit, Schallschutz, Brandschutz und natürlich Tragfähigkeit, die Luftdurchlässigkeit(Wasserdampf)und auch in ihrer Verlegetechnik. Hohe Rohdichte (Kalksandstein, Ziegel) bedeutet dünnere Wände(nicht bei Ziegel, wegen Steinmaß) aber mehr Gewicht, hoher Schallschutz, also im Prinzip mehr Raum. Die Steine haben im Prinzip ein großes Planmaß, werden von wenigen Maurern mit dem Kran verlegt(verklebt) geringer Fugenanteil, scheller Aufbau durch großformatige Steinquader.
      Nachteil, gute Wärmeleitfähigkeit, also schlechte Wärmedämmung.
      Als Aussenwand ist bei Steinen mit hoher Rohdichte und wenig Luftkammern (Kalksandstein) eine zusätzliche Aussenschale als Wärmedämmung notwendig(Styroporplatten). Ob sie dann nachher verputzt, verklinkert oder mit Holz vertafelt werden, hängt vom Geschmack und Geldbeutel ab. Der Vorteil ist die große Speicherfähigkeit von massiven Steinen. Im Winter brauchen sie zwar ein wenig bis sie die Wärme aufgeladen haben, man kann dann aber ein gleichmäßiges Klima erzeugen. Im Sommer schützt die zweite Aussenschale vor zu starker Erwärmung. Sie bieten ausserdem einen guten Schallschutz wenn notwendig bei vielbefahrenen Strassen.
      "Leichtes" Mauerwerk hat im Prinzip eine gute Wärmedämmung wegen des Porösen Materials und/oder des großen Anteils von Lufteinschlüssen. Porotonsteine (aus gebranntem Ton) werden starngepresst, wobei die Luftkammern durch die Form entstehen. Zusätzlich wird in den Ton noch brennbares Material gemisch, was ätzlich beim Brennvorgang durch vergasen kleinste Luftblasen enstehen. Im Prinzip wird der Wandaufbau etwas dicker, als bei einer Kalksandsteinwand...
      Bei Poroton weiss ich nicht genau, ob die in jedem Fall die geforderten Wärmedämmeigenschaften erfüllen, das hängt sicherlich von der stärke der Wand ab. Der Stein wird im Idealfall auch verklebt(kleiner Fugenanteil, bessere Wärmedämmung).
      Bei Wohnungen die gelegentlich benutzt werden ist ein Baustoff der Wärme gut reflektiert(HOLZ) und nicht erst Stunden braucht bis er die Wärme gespeichet hat empfehlenswert. Kalte Wände verursachen unangenehme Luftzirkulation, ausserdem höhere Heizkosten. Wenn ein Haus den Winter durch geheizt wird, dann ein Material das gut Wärme speichern kann, sprich massiv.

      nu ja, frag am besten mal bei deinem Architekten nach, der kann dir genaueres zu den Baustoffen sagen und was in deinem Fall in Frage kommt.


      Gruß Percy
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 21:42:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Vor diesem "Problem" stehen wir auch (Baubeginn in 3 Wochen).
      Da unser Bauunternehmer über 25 Jahre im Baugwerbe tätig ist und wir über kaum Fachwissen verfügen, haben wir uns seiner Empfehlung angeschlossen und uns für Poroton entschieden.
      Auch unser Architekt nannte uns die "guten" Wärmedämmwerte als Argument.
      Ein wenig Sorgen machen ich mir hinsichtlich der "Schwierigkeiten", die beim Aufhängen von schweren Gegenständen auftreten.
      Worüber wir uns momentan den Kopf noch zerbrechen ist, ob Gasbrennwerttechnik oder (Erd-)Wärmepumpe...
      (Ich will aber nicht von der eigentlichen Frage abweichen!)
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 22:21:23
      Beitrag Nr. 8 ()
      Hallo Leute, verwechselt ihr evtl. Poroton mit Yton. Bei Poroton gibt es doch keine Probleme beim Aufhängen schwerer Gegenstände, es sei ihr verputzt nicht und verkleidet mit Rigips, aber das wird doch bei einem Neubau eh nicht verwendet.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 22:38:30
      Beitrag Nr. 9 ()
      #8
      ne, wir reden schon von gebranntem Ton. die Stege im Porotonstein sind aber sehr dünn und brüchig.
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 22:50:03
      Beitrag Nr. 10 ()
      Dem Posting von goodbuy ist eigentlich nichts hinzuzufügenm da scheint der Fachmann zu sprechen, aber ich mache es trotzdem... :laugh:

      Für die Innenwände eignen sich Steine mit einer hohen Rohdichte, also massiv und schwer. Eigenschaften: guter Schallschutz, schlechte Wärmedämmung. Bei Innenwände braucht man keine Wärmedämmung aber eben Schalldämmung. Bsp:Kalksandstein

      Für die Aussenwände eignen sich leichte Steine mit hohem Poren- bzw. Luftanteil, und damit genau den umgekehrten physikalischen Eigenschaften. Guter Schallschutz ist bei diesen Wänden meiner Meinung nach nicht wirklich notwendig, da die Schwachstelle immer die Fenster sind und die Wände keinen zusätzliche Einfluss mehr haben. Bsp: Porenbeton, Ziegel etc.

      Am besten wäre also eine Kombination der Steine. Andere Lösung: Zweischaliges Aussenmauerwerk mit KS um die schlechte Wärmedämmung zu kompensieren. Mit Styropor zu verkleiden finde ich nicht so toll vom bauphysikalischen her.

      Übrigens hat money-penny recht. Ich wüsste nicht, warum es bei Porenbeton zu Problemen kommen sollte.

      Letztenendes hat alles seine Vor- und Nachteile. Kleiner Tipp noch: Achte darauf, dass in keiner Stelle des Aussenmauerwerks andere Steinarten benutzt werden ("Füllsteine", die übrig waren, am Giebel etc.). Da kann dann später nämlich mal Schimmel entstehen, da unterschiedliche Materialien auch unterschiedliche Wärmeleitfähigkeit haben und somit kälter sein können. Feuchte Raumluft würde dort dann kondensieren und es finge an zu schimmeln...
      Avatar
      schrieb am 25.07.05 23:10:48
      Beitrag Nr. 11 ()
      @Jimmy007 danke für die Ergänzung. Fenster sind Schwachstellen, bzw. der Rahmenanteil und wie sie konstruktiv ins Mauerwerk eingefügt werden.

      DAS Themna Aussanwände ist abendfüllend. Im Prinzip aber so wichtig wie die eigene Haut. Wenn man in der falschen Haut steckt, fühlt man sich auch nicht wohl.


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