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    Bürgergeld scheint eine der besten Ideen zu sein, - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 13.08.05 16:40:51 von
    neuester Beitrag 07.09.05 21:36:03 von
    Beiträge: 36
    ID: 999.790
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      schrieb am 13.08.05 16:40:51
      Beitrag Nr. 1 ()
      zu welcher eine Partei gekommen ist, schade, dass die Idee von der FDP kommt und somit wohl kaum die Möglichkeit auf Verwirklichung hat. Wenn ich die FTD richtig verstehe http://www.ftd.de/me/cl/18012.html , ist das ein tolles konzept. Wenn nicht die dummen Äusserungen der FDP zur Energiepolitik wären, könnten die heut schon mit meiner Stimme rechnen, so werd ich sie im Auge behalten müssen und hoffen noch bessere zu finden.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 16:50:42
      Beitrag Nr. 2 ()
      #1....Weshalb dumme Äußerungen zur Energiepolitik? Selbst die Grünen, für viele ja komischerweise noch die Institution zum Schutze der Umwelt, haben umgeschwenkt und das Prinzip des Zertifikatehandels der Liberalen übernommen.

      Zum Bürgergeld: Das ist wirklich eine tolle Sache. Eine vierköpfige Familie ohne Verdienst erhält 1919 Euro. Es wird dazu ermutigt, einen Nebenverdienst anzustreben.
      Selbst die ach so soziale SPD kann da nicht mithalten. Sie gewährt gerade maximal 1600 Euro für eine Familie, wobei zusätzliche Verdienstmöglichkeiten kaum möglich gemacht werden.

      Näheres hier: http://wahlkampf.fdp.de/webcom/show_article.php/_c-362/_nr-1…
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 17:00:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      In ganz Deutschland findet die FDP nicht statt, nur bei WO macht sie Wahlkampf. :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 19:10:23
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]17.543.403 von Antifor am 13.08.05 16:50:42[/posting]@Antifor

      Ich meine die Äusserungen zu den Erneuerbaren Energien, wenn ich nicht ganz täusche will sie die Förderung einstellen, was in Zeiten steigender Energiepreise geradezu fahrlässig ist, die eigene Energieversorgung zu vernachlässigen.

      @Heizkessel

      Es ist traurig, dass zur Zeit nicht über Politik geredet wird, sondern nur über Vorurteile, Klischees und Animosietäten. Es wird lieber Skandalisiert als über Wahlprogramme geredet. Und wenn mir aussagen von Parteien gefallen, dann sag ich das auch gerne, zumal bei den ganzen "Ich hasse den O(We)sten" Threads.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 19:35:03
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wenn über Politik geredet würde... ich finde es traurig, daß einzelne User das Politik Forum missbrauchen, um ihre Parteipolitik hier reinzudrücken.

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      Avatar
      schrieb am 13.08.05 20:35:36
      Beitrag Nr. 6 ()
      #4...Was ist so schwer daran, zu begreifen, daß es ökonomisch unsinnig ist, die extrem teure heimische Steinkohle mit MIlliardenbeträgen noch zu fördern, statt den Import von günstigen Energielieferanten oder zusätzliches Abschröpfen der Steuerzahler vorzuziehen? Die Eneuerbaren Energien werden zudem unterschätzt. Natürlich werden sie weiterhin existent sein, aber wenn man wirklich umweltbewußt Energie gewinnen und damit den enormen Bedarf decken will, kommt man an der CO2freien Atomenergie nicht vorbei, die in Deutschland zudem die höchsten Sicherheitsbestimmungen erfüllen muß. Wir machen uns doch erst recht abhängig, wenn wir diese Form der Energiegewinnung aufgeben.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 22:51:07
      Beitrag Nr. 7 ()
      [posting]17.543.403 von Antifor am 13.08.05 16:50:42[/posting]Zum Bürgergeld: Das ist wirklich eine tolle Sache. Eine vierköpfige Familie ohne Verdienst erhält 1919 Euro.


      wer ist denn bei so viel geschenktem Geld noch so blöd und will arbeiten gehen ?

      Fast 2000 netto - dafür aber keinerlei arbeitsbedingte Ausgaben mehr, und jeden Tag ausschlafen, Party, Fernsehen, Freibad, Surfen im Internet, oder auch, um mal mehr Zeit für die Kinder zu haben, denen beim Lernen zu helfen.......

      Der Einkommensabstand zwischen Erwerbstätigen und Arbeitslustlosen (komm bloß keiner mit der Arbeitslosigkeit - siehe Spargelstecher) ist praktisch nicht nur Null, wer nicht arbeitet, hat nicht nur keine finanziellen Nachteile mehr, sondern dafür einen enormen Gewinn an Lebensqualität.

      Wenn die FDP diese Ausbeutung der Arbeitnehmer und Unternehmer unterstützt, (wer sonst finanziert die 12 Monate Urlaub der "Arbeitslosen"), ist sie definitiv nicht mehr die Partei der Leistungsträger in diesem Land.

      Offenbar versuchen sich die Parteien nur noch gegenseitig im sozialistischen Beschenkungswettlauf zu überbieten.

      Bezahlt wird später.
      Avatar
      schrieb am 13.08.05 23:31:33
      Beitrag Nr. 8 ()
      Denali, so ist richtig. Geld hat nur einen Wert, wenn es knapp ist, und Neid weckt.

      Was soll man schon mit Geld, wenn der Nachbar genauso viel hat...


      PS: Was war eigentlich zuerst da? Der Neid oder das Geld?
      Avatar
      schrieb am 14.08.05 00:58:58
      Beitrag Nr. 9 ()
      gute frage,
      denali wird wahrscheinlich noch über der antwort brüten. ich weiß jetzt schon die antwort.
      sie lautet:

      die religionen. :D
      Avatar
      schrieb am 14.08.05 12:33:48
      Beitrag Nr. 10 ()
      Denali...Du verkennst die Anreize, eine Arbeit anzunehmen. Sie liegen beim Bürgeld wesentlich höher als beim ALG 2.

      Die Freibeträge (brutto) von ALG 2 und Bürgergeld:

      bis 100 Euro: 53% ALG 2; Bürgergeld 85%

      bis 400 Euro: 15% ALG 2; Bürgegeld 40%

      bis 600 Euro: 19% ALG 2; Bürgergeld 40%

      bis 900 Euro: 20% ALG 2; Bürgergeld 20%

      bis 1200 Euro: 12% ALG 2; Bürgergeld 20%

      1200 bis 1500 Euro: 12% ALG 2, Bürgergeld 10%

      über 1500 Euro: 0% ALG 2; Bürgergeld 10%


      Vergleicht man die Freibetragsregelungen von Arbeitslosengeld II und Bürgergeld, so zeigt sich zum einen, dass diese beim Bürgergeld für den Betroffenen verständlich und nachvollziehbar sind und zum anderen, dass im Bereich bis 600 € ein deutlich erhöhter Anreiz zur Arbeitsaufnahme verankert ist, um den Einstieg in den ersten Arbeitsmarkt zu erleichtern.


      Das Bürgergeld wirkt wie dargestellt aktivierend durch richtige Anreize auf der einen und Sanktionen (!!!) auf der anderen Seite. Die Sanktionsmechanismen müssen konsequent angewendet werden, nicht zuletzt auch zum Schutze des Steuerzahlers vor Sozialleistungsmissbrauch und zur Bekämpfung von Schwarzarbeit. Deshalb wird die Pauschale für den Lebensunterhalt um bis zu 30 % gekürzt, wenn angebotene zumutbare Arbeit abgelehnt wird. Eine weitere Ablehnung zieht die gleiche Rechtsfolge nach sich, so dass die tatsächliche Kürzung bei Arbeitsverweigerung erheblich höher liegen kann. Durch das Bürgergeld wird die Nachfrage und damit das Angebot an Arbeitsplätzen im Niedriglohnbereich gesteigert: Aus Sicht des Arbeitnehmers wird ein für ihn nicht existenzsichernder Lohn durch das Bürgergeld ergänzt und somit attraktiv. Arbeitgeber werden – die notwendige Lohnöffnung der Tarife vorausgesetzt - vermehrt Arbeit für nicht oder gering qualifizierte Bürgergeldempfänger anbieten, deren Arbeitskraft eine nicht existenzsichernde Wertschöpfung hat. Die Gefahr bloßer arbeitgeberseitiger Mitnahmeeffekte wird systemimmanent aufgefangen, da anders als bei Lohnkostenzuschüssen der arbeitende Empfänger des Bürgergeldes durch die Hinzuverdienstsystematik stets ein Interesse hat, einen höheren Lohn zu erreichen. Bei steigendem Lohn erhöht sich sein verfügbares Einkommen, und es sinkt das auszuzahlende Bürgergeld. Das Bürgergeld ist damit kein Modell einer auf Dauer angelegten Subvention, sondern ein marktorientiertes Anreizmodell.

      Fördern und fordern nach einem für jeden Bürger leicht nachvollziehbaren System aus einer Hand und nicht von vielen Einzelorganen.

      (Nicht nur) In meinen Augen das derzeit beste, was die Parteienlandschaft zu bieten hat.

      Auch Joachim Mitschke, Professor für Volkswirtschaftslehre an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, fand ausgesprochenes Lob für das Modell der Liberalen.
      Avatar
      schrieb am 14.08.05 12:56:45
      Beitrag Nr. 11 ()
      #5, Gott sei Dank gehörst Du nicht zu Typen. Ich lach mich tot. Einer der größten Scharfmacher im board.:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.08.05 13:42:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      So weit ich weiß, und mein Browser bestätigt meine dunkle Ahnung dahingehend, ist dies doch ein Politik- und Wirtschaftsforum. Infolgedessen sollte es eigentlich nicht verwundern, daß hier über Politik und Wirtschaft anstatt über die Frage, wie man am besten Tomaten einlegt, diskutiert wird.

      Ich zum Beispiel habe hier gerade auszugsweise aus einem Programm zitiert, über das es gilt, zu diskutieren. Es spricht ja nicht gerade für die User, die diesen Zustand beklagen. Dann lautet die Frage: Was wollen diese Leute überhaupt hier, wenn sie nicht sachorientiert diskutieren wollen bzw. können?
      Avatar
      schrieb am 14.08.05 14:19:06
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antifor, bitte um einen Quellenhinweis für die FDP-Bürgergeld-Berechnungstabelle. Über die Höhe eines Bürgergeldes schweigt sich die FDP meines Wissens bislang aus.
      Avatar
      schrieb am 14.08.05 15:21:11
      Beitrag Nr. 14 ()
      Brama kannst du das noch mal in einem normalen deutschen Satz formulieren?

      Antifor kennt doch binäres posten

      Zustand 1:

      Nieder mit rot/grün

      Zustand 2:

      Lobhudelei der FDP
      Avatar
      schrieb am 14.08.05 15:21:52
      Beitrag Nr. 15 ()
      Eine der Quellen ist unter #2 angegeben. Ich möchte dir anraten, dich mit dem Thema auseinanderzusetzen und nachzuforschen, bevor du Unwahrheiten verbreitest.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 08:21:39
      Beitrag Nr. 16 ()
      [posting]17.543.348 von Neonjaeger am 13.08.05 16:40:51[/posting]@Neonjaeger,
      was ist denn bloss mit Hansa los? Auf dem Durchmarsch in Liga 3? Warum haben sie denn den Loser Pagelsdorf geholt?
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 08:30:49
      Beitrag Nr. 17 ()
      ;)
      und wie siehts aus mit Bürgergeld für Multikultis???
      Wir habens doch,dafür geht der Betonbauer bist 67 J. in die Arbeit......
      Einfach toll was bei uns abgeht....
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 08:50:57
      Beitrag Nr. 18 ()
      Der einzig vernünftige Beitrag kommt -wie so oft- von Denali.

      Dieses sog. "Bürgergeld" ist ein zutiefts sozialistisches Instrument. Wenn man schon Umverteilung befürwortet (Bauchschmerzen) , dann ist die negative EK-Steuer noch am ehesten akzeptabel. Damit wird der Anreiz selbst für seinen Unterhalt zu sorgen weit weniger beschnitten.
      Avatar
      schrieb am 28.08.05 13:10:06
      Beitrag Nr. 19 ()
      [posting]17.544.601 von Denali am 13.08.05 22:51:07[/posting]für Männer mag dieses Bürgergeld für eine 4köpfige Familie eine lebenslange Einkommensquelle sein, denn die können sich auch mit 60 oder 70 noch reproduzieren, sie müssten sich dazu im 10-Jahres-Rhythmus nur gebärfähige Frauen suchen.

      Damit auch Frauen bis ins hohe Alter von Kindern bürgergeldmäßig profitieren können, schlage ich die Vielfrauenehe vor, z. B. ein Mann und drei Frauen, davon eine schon alte Frau, eine mittleren Alters mit 3 bis 4 Kindern bis 14 oder 15 und eine junge Frau, die noch in der Lage ist Nachschub zu liefern. Die Job des Mannes ist es Kinder zu zeugen, und damit den Lebensunterhalt für die Großfamilie zu gewährleisten :D
      Avatar
      schrieb am 29.08.05 23:06:14
      Beitrag Nr. 20 ()
      [posting]17.706.523 von QCOM am 28.08.05 08:21:39[/posting]Gute Fragen! Ich hab keinen blassen Schimmer, aber zum Glück ist die Saison noch jung. Und zur Not hab ich ja noch meinen Zweitverein, der hat am Wochende gewonnen.

      @ Steigerwälder #18

      Du hast dir den Artikel aus #1 nicht durchgelesen. Beim Bürgergeld handelt es sich um die negative EKSt.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 06:59:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      [posting]17.720.618 von Neonjaeger am 29.08.05 23:06:14[/posting]"Wer keinen Job findet, bekommt statt des Wusts von Einzelhilfen 600 Euro Bürgergeld - und einen Anreiz, dazuzuverdienen, weil er von jedem verdienten Euro zusätzlich zum Beispiel 40 Cent behält.":confused::confused::confused:
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 11:26:05
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]17.721.299 von Steigerwälder am 30.08.05 06:59:03[/posting]Und was verstehst du daran nicht? Ansonsten, die Stelle ist gut, die du rausgesucht, dass ist nämlich Bürokratieabbau in Reinkultur und Bürgerfreundlich noch dazu.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 11:32:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      Kann ja sein, dass du den Vorschlag gut findest.




      Eine negative EK-Steuer ist es definitiv nicht.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 11:40:09
      Beitrag Nr. 24 ()
      [posting]17.724.767 von Steigerwälder am 30.08.05 11:32:30[/posting]Also ich zitiere mal Thomas Fricke aus dem Artikel in #1:Was die Liberalen Bürgergeld nennen, nutzen Briten, Amerikaner, Finnen, Belgier und Franzosen seit Jahren, um die Arbeitslosigkeit zu senken. Bei Ökonomen heißt das etwas sperrig "negative Einkommensteuer". Da der Mann der Chefökonom der FTD ist, glaub ich ihm einfach mal, wenn er sowas schreibt.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 11:47:08
      Beitrag Nr. 25 ()
      @Neonjaeger

      Absulut lächerlich deine Aussagen. Zeige mir ein Beispiel deiner ach so tollen neuen Energien, die dazu führen das Energie preiswerter wird. Das ist einfach eine Lüge!
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 11:52:05
      Beitrag Nr. 26 ()
      Es ist dein gutes Recht, dem "Chefökonomen" der FTD zu glauben. :cool:
      Ich habe zwar schon von der Unfehlbarkeit des Papstes gehört, nicht jedoch bei "Chefökonomen" der FTD.




      Der Unterschied des sog. "Bürgergeldes" (wie es hier definiert wurde) zur echten neg. EK-Steuer wie man sie bspw. in den USA hat besteht darin, dass man beim Bürgergeld auch ohne Arbeit Geld bekommt. Und der Anreiz zur Arbeit wird bei einer Besteuerung von 60 % ("von jedem verdienten Euro zusätzlich zum Beispiel 40 Cent behält.") auch ausgelöscht. Da steck ich mir doch lieber die 600 Eier ein und arbeite nebenher schwarz. :p
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 12:05:10
      Beitrag Nr. 27 ()
      [posting]17.544.601 von Denali am 13.08.05 22:51:07[/posting]Ich möchte mich mal Denali und Steigerwälder anschließen.

      So ausgeklügelt sich das "Bürgergeld" anhört, es ist ein Schritt in die falsche Richtung.

      Der Begriff "Bürgergeld" sollte schon Warnlampen zum Blinken bringen:
      Man hat also nun nur weil man "Bürger" ist, ein Rechtsanspruch auf ein "Bürgergeld" vom Staat. Also nur weil ich hier lebe, bekomme ich prinzipiell schon mal Kohle, denkt sich nun Jeder und wenn ich darüber hinaus noch etwas hinzuverdienen möchte, dann arbeite ich halt ein bisschen.

      Dass das Lebensprinzip aber andersherum funktioniert (erst Arbeit/Leistung, dann Kohle und nur im Extremfall, wenn keine Arbeit möglich und sonst Bedürftigkeit vorhanden, dann Kohle vom Staat), fällt hier im Gegnsatz zum Begriff "Sozilahilfe" allein schon sprachlich unter den Tisch.

      Das "Bürgergeld" zementiert hier somit einen Rechtsanspruch auf Kohle von anderen und ist somit ehe ein Schritt auf Zementieren sog. "sozialer Grundrechte", was mit liberalem Gedankengut nichts zu tun hat und eher aus der Sozialistenecke kommt, möchte man meinen.

      ;
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 12:06:44
      Beitrag Nr. 28 ()
      [posting]17.725.083 von multix06 am 30.08.05 11:47:08[/posting]@multix06

      Ich zitiere mich mal selbst aus #4:Ich meine die Äusserungen zu den Erneuerbaren Energien, wenn ich nicht ganz täusche will sie die Förderung einstellen, was in Zeiten steigender Energiepreise geradezu fahrlässig ist, die eigene Energieversorgung zu vernachlässigen. . Da steht nichts davon, dass Energie billiger wird. Was aber da steht ist, dass es irre ist, in Zeiten steigender Brennstoffpreise, Energiequellen ohne Brennstoff, nicht zu fördern. Das mag heute den Preis erhöhen, aber auf sicht von einigen Jahren wird es den Preisanstieg drosseln.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 12:47:49
      Beitrag Nr. 29 ()
      @Steigerwälder, Semikolon

      OK, Ihr glaub also, dass nur wer Arbeitswillig ist, auch ein Recht auf Leben hat, richtig? Was glaub ihr, was ist wahrscheinlicher, jemand verhungert lieber oder er kommt auf die Idee und nimmt sich, was er braucht? Die Knete, die an die Einkommenslosen gezahlt wird, egal ob Sozialhilfe, Hartz4 oder Bürgergeld, ist der Preis dafür, dass der Rest der Bevölkerung relativ sicher lebt. Aber vielleicht wollt ihr ja lieber euer Geld für nen privaten Sicherheitsdienst oder mehr Gefängnisse ausgeben.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 12:55:34
      Beitrag Nr. 30 ()
      [posting]17.726.110 von Neonjaeger am 30.08.05 12:47:49[/posting]Wieso verhungern... :confused:


      sie haben doch immer noch die neu entdeckte Nahrungsquelle:



      Niemand muss mehr verhungern
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 12:56:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      Jetzt wird also die FDP auch noch zu einer sozialistischen Partei (und
      das wahrscheinlich gar nicht wegen des Auftretens der Linkspartei -
      obwohl die ja ähnliche Forderungen vertritt).

      O je, o je, Deutschland steht vor dem Ende... :O
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 13:05:18
      Beitrag Nr. 32 ()
      @Dneali/Steigerwälder/Seikolon....Irgendwie kann man es auch niemandem rechtmachen. Einerseits kritisiert Ihr, daß Bürgergeld sei zu hoch und böte demnach keinen Anreiz, Arbeit anzunehmen, andererseits wäre es bei einem niedrigeren Niveau unsozial.


      1919 Euro für eine Familie mit zwei Kindern sind nicht gerade viel, wenn man bedenkt, was davon alles zu zahlen ist. Ist ja auch der Höchstbetrag. Mehr als 1919 Euro gibt es in keinem Fall. Auf der anderen Seite, darf man bei Arbeitsaufnahme wesentlich mehr vom Verdienten behalten als bei ALG2. Es lohnt also wieder mehr, einen Job anzunehmen. Siehe hierzu #10. Darüberhinaus kommt das Bürgergeld fortan nur noch aus einer einzigen Hand und spart so nebenbei noch teure Verwaltunskosten.

      Das Bürgergeld hat daher wirklich sehr positive Aspekte.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 14:51:39
      Beitrag Nr. 33 ()
      [posting]17.726.334 von Antifor am 30.08.05 13:05:18[/posting]Eine Grundsicherung ist auf jeden Fall eine Notwendigkeit. Doch das bisherige Niveau der "Grundsicherung" ist zu hoch im Verhältnis zu den Netto-Löhnen, und insbesondere, wenn man berücksichtigt, daß von diesem Netto-Lohn noch erhebliche Aufwendungen zu bestreiten sind, um überhaupt an den Arbeitsplatz zu gelangen, die "Arbeitsfähigkeit" zu erhalten (gesteigerter Nahrungsbedarf in körperlich anstrengenden Berufen, Kleidung bei Bürojobs, Ausgaben für Fortbildungen), und dann noch eine Kompensation zu erhalten dafür, daß man z.B. bei dem super Wetter heute in der Fabrik oder im Büro hocken muß.

      Das Bürgergeld ist ansich ok, wenn es von vorn herein niedriger wäre, und dann Zuverdienstmöglichkeiten bietet, damit keine Entwöhnung vom Arbeitsprozeß entsteht.
      Dafür sollten private Ersparnisse nicht berücksichtigt werden, wie derzeit bei Hartz4, um anspruchsberechtigt zu sein. So wird wieder der Verantwortungsvolle, der Vorsorge betreibt, benachteiligt, zum Vorteil des Verantwortungslosen (sofern er überhaupt hätte sparen können), der Einkommen vollständig verkonsumiert hat.


      @ Neonjäger: Ein Grundrecht auf einen annähernden Mittelklasse-Lebensstandard kann es nicht geben, weil das schlicht an der Finanzierbarkeit scheitert, die schon jetzt massiv durch Neuverschuldung finanziert wird.
      Umgekehrt sind die Ausgaben des Staates, die zu einem großen Teil vom Sozialbereich verursacht werden, ein erheblicher STandortnachteil, weil natürlich gegenfinanziert werden muß.

      Will man für Lohn durch Arbeit sorgen, anstatt für Einkommen durch die Sozialkassen, ist es notwendig, die Staatsquote = Steuer- und Abgabenenlast zu senken.

      Nur muß man diesen Prozeß möglichst sozial verträglich gestalten, damit Beschäftigung in etwa in einem Maß entsteht, wie zugleich Kürzungen im Sozialbereich stattfinden.

      Will man mehr Einkommensmöglichkeiten in der freien Wirtschaft haben, müssen Politik, Steuern und Bürokratie jedoch wesentlich unternehmerfreundlicher werden, besonders für den Mittelstand und Kleinbetriebe.
      Hier läge auch der erste Ansatz, bevor man im Sozialbereich auf finanzierbares Niveau zu kürzen beginnt.

      Leider sind wir davon weit entfernt, und auch mit einer CDU-Regierung gibt es hier wenig Hoffnung auf durchgreifende Besserung.



      #19, Stella - im Prinzip ist dein Einwand richtig. Aber längst nicht jeder Empfänger deratiger sozialer Transferleistungen denkt so weitsichtig.


      #8 und #9 Bull und Heizkessel

      ihr habt ein völlig falsches Bild von mir. ;)

      Wenn es nach mir ginge, sollte jeder 2000 Euro monatlich geschenkt bekommen vom Staat. Und danach darf jeder selbst entscheiden, ob er noch arbeiten möchte, oder nicht.
      Arbeit ist eine so eklige, selbstentfremdende Angelegenheit, dazu sollte niemand gezwungen sein durch Knappheit an Geld.
      Gegenfinanziert wird das durch eine etwas höhere Besteuerung der Reichen, ggf. muß man noch auf Reiche im Ausland zurückgreifen, wie die Bushisten, Ölscheichs oder bei uns durch Enteigung der Kirchen.

      Ist also nur eine Frage des Wollens und des Willens. ;)
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 16:50:12
      Beitrag Nr. 34 ()
      [posting]17.727.811 von Denali am 30.08.05 14:51:39[/posting]Aber bitte, Denali, 600 € sind doch kein Mittelklasseeinkommen, ist das nicht sogar unter Hartz4? Und ein Mittel zum Bürokratieabbau dürfte es auch sein, wenn man bedenkt, wieviele Geldverteilbehörden überflüssig werden, vorallem, wenn die Regeln einfach sind. Das wär doch ein Anfang und dann kann man immernoch Veränderungen machen, wenn sich was als unpraktisch oder kontrapoduktiv erweist.
      Avatar
      schrieb am 30.08.05 21:14:15
      Beitrag Nr. 35 ()
      [posting]17.729.685 von Neonjaeger am 30.08.05 16:50:12[/posting]Hier kann jeder mal selbst nachrechnen, wieviel man derzeit als Alo "verdient".

      Was unterm Strich rauskommt, hängt natürlich stark von den Kosten für Wohnen + NK ab. In der Gegend, in der ich lebe, gibt es relativ wenig billigen Wohnraum, und die "Armen" wohnen Tür an Tür mit den "reichen" Jobbesitzern.

      Je größer die Familien sind, umso höher die Zuwendungen. Man kann natürlich sagen: Die brauchen das auch. Stimmt. Aber für sehr Kinderreiche, (meistens sind das dann Migranten, die oft gering bis unqualifiziert sind) werden via Sozialhilfe/Hartz 4 rasch "Einkünfte" erzielt, die sie aufgrund ihrer Qualifikation im Berufsleben niemals erzielen würden und sogar das Gehalt von Gymilehrer überschreiten können. Und das ohne auch nur die geringste Gegenleistung zu erbringen.

      http://www.guter-rat.de/content/shopping/hartzrechner.xml

      Hinzu rechnen muß man eigentlich noch einen fiktiven Anteil für die Krankenkassen, denn auch diese Leistung muß erbracht werden von anderen.

      Im Kontrast dazu erzielen viele Niedriglöhner und selbst mittlere Einkommen nicht mehr, oder grade noch die Lebensqualität von Personen die im sozialen Netz leben.

      Und aus diesem Grund hat sich bei vielen Alos die ansich sogar ökonomische Haltung entwickelt, Arbeit zu meiden, und wenn überhaupt, schwarz zu arbeiten.

      Wenn man durch reguläre Arbeit seinen Lebensstandard absenkt, ist es gradezu unvernünftig, arbeiten zu wollen.
      Genau das ist die Situation für viele Alos, besonders für Gering- und Nichtqualifizierte.

      Umgekehrt werden Arbeitnehmer im Niedriglohnsektor mit Abgaben belastet, um die Alos mit zu finanzieren, tragen dafür aber ökonomische Risiken wie die Ökosteuer oder steigende Energiekosten voll mit, die in der Sozialhilfe stets voll vom Staat kompensiert werden - was nicht unerheblich zur Angleichung von Löhnen und "Stütze" in den letzten 20 Jahren beigetragen hat.

      Und, wie gesagt: Vielleicht sind Alo-Gelder nicht der erste Punkt, an dem man sparen muß, (UNO, EU, Entwicklungshilfen, Ruhestandspensionen ect. böten sich vorher an), aber angesichts der Einkommens- und Verschuldungslage dieses Staates spart man entweder, oder meldet irgendwann Bankrott an.

      Das kann auch nicht im Interesse der Alos liegen, wenn sie längerfristig denken.

      Leider vermittelt niemand in Politik und Medien diesen simplen Zusammenhang. Und deshalb haben sich Ansprüche an den Staat völlig entkoppelt von deren Finanzierbarkeit.

      Auf dieser illusionären Anspruchshaltung reiten dann die Linksparteien in die Parlamente - und nun versucht sich auch noch die FDP mit dieser Masche.

      Eine Art Kapitulation vor dem ökonomischen Unwissen und Wunschträumerei weiter Kreise der Bevölkerung.

      Au weia - so wird das nix mit der dringend nötigen Sanierung des ansonsten unabwendbaren Bankrottstaates BRD.
      Avatar
      schrieb am 07.09.05 21:36:03
      Beitrag Nr. 36 ()
      Arbeit ist eine so eklige, selbstentfremdende Angelegenheit, dazu sollte niemand gezwungen sein durch Knappheit an Geld.

      :eek: Das widerspricht unser kompletten christlichen Ideologie. Siehe auch hier: http://www.brandeins.de/home/inhalt_detail.asp?id=1763&MenuI…
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      115192

      Schuften sollst du im Angesichts deines Schweißes. Nach der Vertreibung aus dem Paradies,
      an der du die Schuld trägst, hast du nichts anderes verdient.

      allerdings mit diesem älteren Sinnspruch relativiert:

      Sehet die Vögel, die da fliegen im Himmel.
      Sehet die Fische, die da schwimmen im Wasser- sie brauchen kein Geld, die große Mutter
      sorgt für alles Leben...

      Oder so ähnlich...



      ***


      Gegenfinanziert wird das durch eine etwas höhere Besteuerung der Reichen, ggf. muß man noch auf Reiche im Ausland zurückgreifen, wie die Bushisten, Ölscheichs oder bei uns durch Enteigung der Kirchen.


      Satire??

      Das mit der Gegenfinanzierung ist ein Märchen. Es ist und bleibt dabei im Argen, zu verstehen, was Geld überhaupt ist. Und ja, wenn man die Produktivitätssteigerungen, die von ziemlich vielen Menschen erschaffen werden für alle nutzbar machen könnte, wäre Bürgergeld kein Problem.

      Woran hapert das nochmal? Ach ja, am heutigen Geld. Wie wir uns drehen und wenden, es hängt immer am Geld. Am heutigen Geld...


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      Bürgergeld scheint eine der besten Ideen zu sein,