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    Bundeswertpapiere - Älteste Beiträge zuerst (Seite 149)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 09.06.19 06:19:00
      Beitrag Nr. 1.481 ()
      Sich mit der (eigene !) Realität auseinanderzusetzen ist schon echt ätzend. Es gibt die objektive Realität, also die ungeschönte, nur auf Fakten beruhende Wirklichkeit und dann gibt es (für mich) die subjektive oder eigene Realität. Damit meine ich nicht die Realitätsverweigerung oder –Verdrängung, diese ist lediglich ein Teil davon, sondern alle Komponenten, welche die eigene Realität ausmachen und damit das Leben bestimmen. Für jemanden, der finanziell abgesichert ist (und zur Machtelite gehört), spielt es keine Rolle, dass das Land in welchem er lebt aus dem letzten Loch pfeift. Das sieht für den anderen, der tagtäglich um seine Existenz kämpfen muss schon ganz anders aus. Objektiv hat das Land in dem beide leben fertig. Aber während es für den einen unerheblich ist, da ihn die bestehenden objektiven Gegebenheiten nicht treffen, ist der Habenichts der Wirklichkeit voll ausgeliefert. Man muss das nichts zwangsläufig am Geld festmachen. Jemand der von Luft und Liebe leben kann und sich „dem System“ so entzieht, kann im gleichen (selbstverständlich fiktiven Szenario) auch eine für sich positive Realität schaffen. Da ich eindeutig nicht zu letzterem gehöre, bleibt mir leider nur der schnöde Mammon. Also muss ich mich mit meiner Realität beschäftigen. Ich lebe in Deutschland. Die kommende Rezession und anschießende Depression wird Deutschland besonders hart treffen (nach meiner Auffassung selbstverständlich nur). Auswandern? Wohin den bitte schön? Für Auswandern ist es schon zu spät, alles andere ist zum jetzigen Zeitpunkt eine unkontrollierte Flucht. Glückwunsch für jeden, der eine neue Heimat gefunden hat. Alles andere wird Exil (sein). Ich bin also an die (noch deutsche) Scholle gebunden. Ich hab gerade im Ohr, wie linksliberale Berichterstattung sich über Sachsens Männer lustig gemacht hat, die nicht, wie sächsische Frauen, ihr Glück im Westen versuchen, sondern lieber an der sächsischen Scholle haften. Stattdessen habe ich mir einen Job gesucht, der langweilig und nervtötend ist. Aber „sicher“. Es besteht durch aus eine hohe Wahrscheinlichkeit, mit diesem Job über die Runden zu kommen, wenn die Massenarbeitslosigkeit beginnt. Wenn ich alleine wäre (was ich nicht bin), hätte ich Deutschland schon seit Jahren verlassen. Ja, die eigene Realität wird nicht unerheblich von den Menschen geprägt, mit denen man verbunden ist. In dem Fall meine Zaubermaus. Eine Kette ist ebenso stark wie ihr schwächstes Glied. Sie hängt an ihrem (noch) gut bezahlten aber sehr wackeligen Job (meiner Meinung nach, weil ich das Unternehmen seit Jahren erfolgreich shorte). Obwohl ihr das vollkommen bewusst ist, macht sie seit Jahren keine Anstalten einen Plan B zu entwickeln. In Intervallen darauf angesprochen sind die Antworten immer dieselben: „Passt gerade nicht.“ „Lass mich damit in Ruhe.“ „Ich kann nichts anderes.“ „ Ich kriege ein gutes Gehalt.“, und so weiter und so fort. Also habe ich eine Stufe tiefer angefangen. Sie soll wenigstens ihre Bewerbungsmappe auf dem neusten Stand haben bzw. erst einmal Bewerbungsunterlagen erstellen. Wenigstens einen kleinen Zeitvorsprung schaffen. Und was ist? „ Jetzt nicht.“ „Passt gerade nicht.“ Lass mich in Ruhe“. Und nun? Ich muss mich meiner Realität stellen. Es wird bei ihr zu einem unkontrollierten Jobausstieg kommen. Sie wird paralysiert sein und wertvolle Zeit wird verstreichen. Und das ärgert mich. Ich meine selbst, wenn die Linksliberalen dieses Land nicht gegen die Wand fahren würden, kann man doch erwarten, sich wenigstens so weiterzubilden – oder? Als Hymne der Digitalisierung und Industrialisierung 4.0 schlage ich das Lied „Monopoly“ von Klaus Lage vor. Oder besser noch, da wir bald von GrünenInnen regiert werden, lassen wir die Digitalisierung und Industrialisierung ausfallen und lernen alle Weidenkörbe flechten. Es kommt wie gesagt nur auf die eigene Realität an. Ökolatschen, Bastkleidchen und Bäume umarmen. Was mache ich mir Sorgen? Luft und Liebe.
      „ Monopoly, wir sind die Randfiguren in einem schlechten Spiel ...“, wenn man nicht aus dem Quark kommt ist alles schlecht. So jetzt bin ich echt sauer.
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      schrieb am 10.06.19 18:56:04
      Beitrag Nr. 1.482 ()
      So – habe fertig. Ich habe mich die letzten zwei Tage mal wieder intensiv mit ein paar Tradingideen beschäftigt, soweit es man so nennen kann. Ist immer wieder erschreckend, wie viel Zeit man (ich) investiert und als Ergebnis kommt dann nicht soviel dabei raus. Na ja, soll ja auch „Qualität“ im Fokus der Betrachtung stehen. Allerdings gehört dazu natürlich auch das Überdenken des Anlagehorizontes und der Anlagesicherheit. Zur Anlagesicherheit (meiner) brauche ich nicht mehr viel zu sagen. Ich traue dem Finanzsystem nicht. „Die Banken“, die (noch) im Zentrum des Finanzsystems stehen sind im Arsch. Sie verdienen nichts mehr und zehren sich selbst auf. Dazu noch ihre desaströse Infrastruktur, die es wahrscheinlich Hackern ermöglicht, sich bei den Banken zu bedienen. Bankraub mit Pistole war gestern. Der heutige Bankräuber hat einen Universitätsabschluss. Und selbst wenn man eventuelle Sicherheitslücken in der IT vernachlässigt, kann man nicht davon ausgehen, dass „ die Banken“ für die Herausforderung der Digitalisierung nicht wirklich gewappnet sind. Ich möchte nicht wissen, wie hoch die Schadensersatzansprüche an die Commerzbank nach ihrem Systemausfall sein werden. Der nächste Unsicherheitsfaktor sind natürlich die sozialistischen Regierungen, die früher als später über uns herfallen werden. Insofern bleibt es weiterhin lediglich bei einer einzigen Anlagealternative für mich, soweit es darum geht, von den Linksliberalen nicht abgezockt zu werden bzw. der Altersarmut zu entkommen. Sicherheitsdenken ist wichtig und überlebenswichtig, aber noch hab ich keine grauen Haare am Sack. Ein bisschen Zocken ist erlaubt. Bei den Kryptos geht was. Langfristig werden diese ausbrechen, auch wenn Deutschland die Digitalisierung abgesagt hat. Neben dem Direktinvestment wird aus meiner Sicht die Bedeutung von Indexzertifikaten und Co. zunehmen- Emittentenrisiko inbegriffen. Da bei Litecoin im August ein Halving (Verknappung des Angebotes durch Halbierung der Belohnung beim Schürfen) ansteht, dürfte der Litecoinpreis kurzfristig steigen. Ich habe mir einen Tracker direkt auf den Litecoin rausgesucht und werde morgen einsteigen. Mal sehen wie Dienstag der Kurs steht, da Litecoin gerade abmarschiert. Schlusskurs des Zertifikates war Freitag 51,33 EUR also die Hälfte des Litecoin-Kurses. Probieren geht über studieren. Dann standen die Minen noch auf meinem Zettel. Der Kurs der Minen hat trotz des kurzfristigen Anstiegs des Goldpreises in den letzten Tagen enttäuscht. Nix mit dem Hebel auf EM´s. Wenn man bedenkt, dass in Zeiten des echten Goldrausches im vorletzten Jahrhundert die wirklichen Gewinner nicht die Goldgräber sondern die Ausrüster waren, liegt es auf der Hand das heutige Äquivalent zu suchen. In dem Fall wird man bei den Lizenz- und Streaming Firmen fündig. Wenn man sich den Kurs der drei Großen anschaut- Silver Wheaton, Royal Gold und Franco Nevada läuft einem das Wasser schon im Mund zusammen. Diese Firmen finanzieren die Minenunternehmen und erhalten dafür das fertige Produkt zu Sonderkonditionen. Geiles Geschäftsmodel. Habe ich damals unterschätzt. Aber ganz schön teuer für meine paar Groschen. Als noch billige Alternative habe ich mir Metalla Royalty und Streaming (A2DHZV) und einen ETF, US Global GO Gold and Precious Metal (A2JHWZ) auf die Streamingfirmen rausgesucht. Allerdings sehe ich das als langfristiges Engagement an. Ich werde den Kurs der Aktie erst einmal beobachten. Ansonsten warte ich mal ab, ob der Dollar wirklich abschmiert. Dazu muss er aber über 1,15 im Euro kommen, was ich ehrlich gesagt noch nicht sehe. Solange die Welt im Dollar geknechtet ist, wird es immer wieder in Krisen zu Dollarstärke kommen. Ansonsten lasse ich die Amis sich erst einmal austoben und warte ab, bevor ich Short gehe. Also kurzfristig sehe ich beim Litecoin gute Chancen.
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      schrieb am 14.06.19 04:54:11
      Beitrag Nr. 1.483 ()
      Die gestrigen Angriffe auf die Tanker im Golf von Oman hören sich für mich eher wie ein Tonkin Zwischenfall an. Es muss eine Voraussetzung geschaffen werden, die einen Kriegsgrund und damit einen Angriff auf den Iran rechtfertigt. Also wird der Angriff auf den Iran nicht mehr lange auf sich warten lassen (meine Meinung). Keine Ahnung wie ich mir den Krieg vorstellen soll. Es wird wahrscheinlich darauf hinaus laufen, dass die Amerikaner in alter Manier versuchen werden alles in Klump zu schließen. Insofern wird man dann sehen, was die selbstentwickelten Raketen des Iran taugen. Es könnte also im wahrsten Sinne des Wortes ein Schuss nach hinten werden für die Amerikaner. Zumal die Iraner schon lange geübt haben, wie man einen (amerikanischen) Flugzeugträger versenkt. Spätestens dann besteht die Gefahr eines atomaren Angriffs (durch die USA selbstverständlich). Wenn die Straße von Hormus durch die Iraner zugemacht wird steigt der Ölpreis. Anderseits hat China vor nicht allzu langer Zeit gegenüber dem Iran den Beistand gegen die USA bekundet. Der Angriff auf den Iran könnte China die Rechtfertigung vor der eigenen Bevölkerung geben, den Dollar ab zu verkaufen. Aus meiner Sicht wäre dies für China eine Taktik der „Verbrannten Erde“. Dollar wird abverkauft, Finanzsystem bricht weltweit zusammen und die so „starke amerikanische Wirtschaft“ ( sechs Dollar neue Schulden für einen Dollar Gewinn) geht über den Jordan. Für China selbst dürfte es auch nicht so glimpflich ablaufen- es sei denn, man erklärt den Yuan mit Gold zu hinterlegen. Voraussetzung- man macht den Yuan konvertibel. Dies würde die Kapitalflucht verhindern und den Dollar als Weltleidwährung ablösen. Natürlich wäre die Ablösung des Dollars von China nicht allein zu stemmen. Ich glaube, wenn der erste Schuss da unten fällt gehe ich EUR/USD Long. Kurzfristig ist die FED am Drücker. Wenn es der US-Wirtschaft so gut geht, wieso sollen die Zinsen gesenkt werden? Keine Aussage wäre auch eine Aussage. Ich denke die FED lässt die Märkte im eigenen Saft schmoren. Nächsten Freitag ist eh großer Verfall, was bedeutet, dass der Markt zumindest bis Freitag zur Abrechnung oben gehalten wird. Dann dürften die Allzeithoch fast erreicht sein und ich werde im US 100 wieder Short gehen. Gerade weil die FANG Aktien immer mehr in der Fokus der Regierung zwecks Regulierung gelangen. Sollte sich die FED negativ hinsichtlich einer nahen Zinssenkung äußern, dürfte der Goldpreis wieder auf 1300 USD fallen, umso mehr weil wir uns den Widerständen um 1350 USD nähern. Da ich nächste Woche im Urlaub bin ( der erste Angelurlaub seit Jahren) werde ich mich bis morgen für „irgendwas“ entscheiden. Bei den seltenen Erden ist Alkane unter geringem Umsatz gestiegen. Vielleicht gehe ich auch in Arafura rein. Die Aktie könnte jetzt als reine Spekulation aufgebläht werden.
      Schauen wir mal.
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      schrieb am 19.06.19 12:26:48
      Beitrag Nr. 1.484 ()
      So. Mittwoch. Warum ist Urlaub problematisch hinsichtlich der Arbeitsmoral? Urlaub macht man im wesentlichen von Dingen, die man nicht mag. Dinge die man nicht mag erschöpfen einen vielleicht nicht unbedingt körperlich, dafür seelisch und emotional umso mehr. Im Urlaub stellt man (also ich) so richtig fest, was man alles verpasst während das Leben so dahinrauscht. Das sollte ein Angelurlaub werden. Jetzt fehlen nur noch die Fische. Mit Fische meine ich Hechte. Aber von einem Hecht, geschweige denn Hechten ist weit und breit nichts zu sehen. Nachdem ich die ganze Farbpalette an Ködern ausprobiert habe und überdies in einer Frustreaktion noch einen Hunni im Angelladen gelassen habe als ich – die – Topköder der Saison gekauft habe, kann und können mir der oder die Hechte jetzt den Buckel herunterrutschen. Gestern habe ich auf Weißfisch angessen und eine kapitale Schleie gefangen. Da es mir weniger um den Fisch und mehr um den Drill geht, werde ich mich auf die Sache konzentrieren, die mir jetzt in der kurzen Zeit möglich ist. Ich werde noch mal wieder kommen und mir einen der großen Hechte holen, die ich in der Abenddämmerung habe rauben sehen. Nur jetzt fehlt mir die Zeit und auch die Ausrüstung. Gestern sind wir an den Amibörsen den Allzeithoch entgegengestürmt. Ich möchte nicht wissen, wo mein Short auf den Nasdaq steht. Auch so eine Kurzschlussreaktion von mir am Freitag. Die Börse wird von zwei Themen diese Woche getrieben- FED Sitzung und Verfall. Ich habe lediglich einmal erlebt, dass der Verfall die Bären unterstützt hat. Ansonsten wirkt der Verfall bullisch. Der Grund, warum ich Short bin liegt eher an meiner Einschätzung von FED-Paule. Jedes Mal wenn der Markt Schwäche gezeigt hat, kam die verbale Unterstützung von Powell, welche die Börsen nicht einfach nur stabilisierte, sondern gleich eine Hausse auslöste. Insofern wäre es jetzt wieder an Powell, die Märkte nach unten zuschicken. Warum sollte die FED im Juli die Zinsen senken und riskieren, dass sich der Markt überhitzt und der Inflation Vorschub leisten? Jetzt oder im Juli die Zinsen senken wäre ein Schnellschuss dessen Folgen nicht rückgängig gemacht werden können und dessen Erfolg sich in Grenzen halten wird. Powell wird heute Abend herumeiern und dann wird der Markt die Pressekonferenz hawkisch werten und die Börsen werden lediglich durch den Verfall bis Freitag oben gehalten. Gold nächste Woche bei 1305 Dollar, Nasdaq bei 7200, Dow 25800, S&P 2750, EUR/USD 1,11. Das ist jetzt keine „Ansage“. Für mich einfach wichtig, meine Marken zu visualisieren. Sollte er den „FED-Put“ ziehen, haben wir ab heute Abend Tollhaus an den Börsen. So schätz ich Powell allerdings nicht ein. Die FED hat zwei Prioritäten. Die Geldwertstabilität und dann erst den Aktienmarkt. Solange es ausreicht den Aktienmarkt lediglich verbal zu führen, braucht in die Geldmarktstabilität nicht eingegriffen zu werden. Es gibt für mich lediglich eine Größe bei der die Vernunft der FED der Realität weichen muss, dass ist die BBB Derivatebombe der Unternehmensanleihen. Sollten die CDS auf die Anleihen ansteigen, ist Land unter angesagt und die Zinsen müssen unabhängig von möglichen Folgen für die Geldwertstabilität gesenkt werden. Allerdings habe noch keine Seite gefunden, welche diese Daten anbietet. Und suchen kann ich auch nicht, da meine Zaubermaus das ganze High Speed Datenvolumen für Rosamunde Pilcher rausgehauen hat. Schönen Dank auch.
      Warten wir mal ab. Ich kann eh nur zuschauen. Und um 20:00 Uhr bin ich sowieso auf dem See. Prioritäten setzen.
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      schrieb am 20.06.19 09:20:41
      Beitrag Nr. 1.485 ()
      Huch?! Das es im Umfeld von Zinsentscheidungen zu hoher Volatilität kommt ist nichts neues. Aber das Gold im Anschluss an eine meiner Ansicht nach hawkischen Aussage der Notenbank sprichwörtlich „explodiert“ ist schon mal eine Aussage des Marktes- die ich nicht verstehe. Aber vielleicht verstehe ich wieder einmal so einiges falsch. FED-Paule hat wie erwartet nur herumgeeiert. Nichts konkretes wollte man sagen. Von einer Zinssenkung im Juli war schon einmal überhaupt nicht die Rede. Fed-Paule hat wie immer den Markt verbal geleitet. Schaut man sich die Schwarmdummheit des Marktes an, muss festgestellt werden: Der Markt hat wieder einmal nur das „gehört“, was er hören wollte, nämlich- „ Die Zinsen werden irgendwann gesenkt.“ Hat die FED damit wirklich einen Zinssenkungszyklus begonnen? Wenn ich einen Zinssenkungszyklus beginne- dann senke ich die Zinsen und teile lautstark mit: „Ich werde die Zinsen weiter senken.“ Das Votum der FED-Mitglieder war aber fiffty fiffty. Allerdings hat der Markt selbstverständlich recht- the trend is your friend. Warten wir mal den Montag ab. Sollte sich in den nächsten Wochen tatsächlich herauskristallisieren, dass wir in einen Zinssenkungszyklus eingetreten sind, werde ich ein schönes Indexzertifikat auf Gold und Silber herauszusuchen und zusehen, wie Gold steigt. So wie ich es bereits schon auf Bitcoin und Litecoin getan habe. Am 22.Juli nehmen die Bakkt-Futures ihren Probelauf auf, was Bitcoin einen weiteren Schub geben dürfte. Ist schon doof, dass Bitcoin nur aus Einsen und Null besteht und lediglich auf Tauschbörsen im Internet gehandelt wird. Im Gegensatz zu Gold kann ich mit Bitcoin ohne große Probleme bezahlen. Gerade wenn die nächste Krise in ihrem Kern eine globale Währungskrise sein wird ( durch die ganzen Zinssenkungen sind die nächsten Währungskriege vorprogrammiert) ist es gut, eine weltweit anerkannte Währung zu haben,- die – nicht durch einzelne Regierungen ungültig erklärt oder abgewertet werden kann. Da ich nach wie vor davon ausgehe, dass ein deflationärer Schock vor der Inflation kommt, habe ich unterschiedliche Währungen im Portfolio gehabt. Nachdem die Inder 2016 über Nacht irgendwelche Rupienscheine aus dem Verkehr gezogen haben und der 500 EURO Schein in der Eurozone abgeschafft wurde, war klar, dass das Halten von Papiergeldwährungen wenig sinnvoll ist. Das kann mit Bitcoin nicht passieren. Und sollte Bitcoin tatsächlich auf „Hundertmillionen“ (gegen jede Fiatwährung) steigen und mein ganzes Vermögen lediglich aus einem einzigen Bitcoin bestehen, kann ich ihn soweit sauber aufteilen, dass ich davon meinen täglichen Lebensunterhalt bestreiten kann. Da die Bitcoins nicht ausreichen werden, um die Masse an Fiatwährungen aufzunehmen, werden vermutlich die Forks ebenfalls aufwerten. Derzeit favorisiere ich Litecoin, weil mit diesem bereits bezahlt werden kann und er zu hundert Prozent auf dem Bitcoin beruht. Lediglich die Menge an verfügbaren Token ist mit knapp hundert Millionen größer. Selbst diese Menge dürfte in Anbetracht der weltweiten Geldschwämme unerheblich sein. Kurzfristig muss tatsächlich das Ausklingen der Sondereffekte von Notenbanksitzung und großem Verfall abgewartet werden. Zu groß waren die Erwartungen des Marktes an das gestrige Event. Ohne High Speed Datenvolumen ist Internet ätzend. Verdammte Axt.

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      schrieb am 21.06.19 07:45:54
      Beitrag Nr. 1.486 ()
      Der Goldpreis in Dollar steigt über 1.400,00 USD im frühen Handel. Der Yen bei 107,00 USD und der Yuan bei 6,84 USD, das Währungspaar EUR/USD allerdings lediglich bei 1,13. Bitcoin um weitere 5,00 Prozent gestiegen. Wenn ich hören, dass der Dollar schwächelt, frag ich mich schon: Wo denn? Alles unter 1,15 ist für mich ein „starker Dollar“. Wir sind des Öfteren an diesen Widerstand gelaufen und haben dann gedreht. In keinem dieser Abwertungen hat sich Gold auch nur gerührt. Zinssenkungszyklus eröffnet? Außer das FED-Paule herumgeeiert hat, wir müsste dann ... wenn ... , ist auch nichts passiert. Wird die Rezession in den USA vorweggenommen? Die Börse handelt bekanntlich die Zukunft. Das wird sich nächste Woche zeigen, ob die Märkte die Höchststände halten können. Man könnte auch frech behaupten, jemand ist an einem hohen Goldkurs interessiert und hat den Deckel abgenommen. Aber kann mir jemand sagen, warum der Yen in der letzten Zeit so massiv aufgewertet hat? Der Yen gilt den Japanern als sicherer Hafen und immer wenn etwas in der „Luft“ liegt, also Unsicherheit herrscht, werden Auslandsinvestments verkauft und der Yen gekauft. Und auch der Yuan wertet auf. Starker Yuan positiv für Gold. Bitcoin kennt momentan nur einen Weg. Inwieweit der Start der Bakkt- Futures den kleinen Markt als Sondereffekt nach oben treibt, kann ich nicht bestimmen, aber als international erkannte, außerstaatliche Währung ist Bitcoin auch ein sicherer Hafen, der überdies jede Menge Kapital aufnehmen kann. Die Anleihenkurse kann ich wegen des verkackt langsamen Internets gerade nicht abrufen. Aber ich gehe mal davon aus, dass auch dort die Renditen sinken. Es scheint momentan eine massive Flucht in sichere Anlagen zu laufen. Sorry, nun kann mir niemand erklären, dass bloß weil die Rezession in Amerika an die Tür klopft auf einmal alle ihr Depot sturmfest ziehen. Gut. Die Flucht in die Sicherheiten und der Pessimismus gegenüber den Aktienmärkten hält schon seit Jahresbeginn an. Kann sein, dass dieses Verhalten durch die FED Momentum aufgenommen hat. Oder das Smartmoney rechnet mit einem Großereignis, dass dem Dollar den Garaus machen könnte bzw. die Finanzmärkte crashen lässt. Da fällt mir nur der Angriff durch die USA auf den Iran ein. Und da dies für mich die wahrscheinlichste Erklärung für die immense Flucht in die Sicherheiten in letzter Zeit ist, suche ich krampfhaft nach einer weiteren plausiblen Erklärung- um mich zu beruhigen. Wenn es nur das Gold wäre, würde ich sagen Fakeausbruch. Böse Spekulanten. Das würde bei einer Assetklasse funktionieren. Okay, die Berichtssaison startet bald wieder- und die Ergebnisse werden diesmal unmissverständlich eine Gewinnrezession der Unternehmen ausweisen. Diesmal werden die Analysteneinschätzungen nicht heruntergenommen und die Unternehmen werden die Erwartungen nicht übertreffen. Oder aber der böse Iran schießt unprovoziert ein ziviles Flugzeug ab, die USA müssen Vergeltung üben, die amerikanischen Aktienmärkte kollabieren deswegen, Homer Simpson verliert sein Vermögen- aber Schuld ist der Iran. Trump wird in Zeiten des Krieges wiedergewählt und verspricht „America first“ nachdem der Iran in Grund und Boden gebombt wurde. Indes werden Russland und China dem Iran zur Hilfe eilen, wahrscheinlich nicht militärisch, da die amerikanischen Militäraktionen eher einer Strafexpedition gleichen und wenn, dann eher die Saudis in vorderster Front stehen- aber halt der Dollar über den Jordan geschickt wird. Eines von vielen, vielen unwirklichen Szenarien, in denen der Besitz von physischem (heißt, man kann es anfassen) Gold eine nicht unwesentliche Rolle spielen kann.
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      schrieb am 26.06.19 04:47:27
      Beitrag Nr. 1.487 ()
      Man geht mir das auf den Sack. Technik muss für mich funktionieren. Nicht mehr- und nicht weniger. Mein uralter Mac Pro hatte bis vorgestern ein uraltes Betriebssystem. Dass es alt oder besser uralt war habe ich allmählich gemerkt, weil aufgerufene Seiten im Internet immer mehr Fehler auswiesen oder im schlimmsten Fall überhaupt nicht mehr aufzurufen waren. Jetzt habe ich zwei Tage benötigt, ein nicht mehr ganz so altes Betriebssystem auf den Rechner zu ziehen. Ein nicht ganz so altes System- weil naja- für das ganz neue System ist der Rechner dann doch nicht mehr ausgelegt. Und wenn ich mir das Ganze so ansehen, stößt der Rechner bereits an seine Grenzen. Gut. Nun könnte man mir vorwerfen, mir mal einen neuen Rechner zu kaufen. Mit der Technik Schritt zu halten. Mein Handy ist auch noch so ein altes Ding von anno dazumal. Sehe ich alles noch ein. Aber wenn ich mir gemütlich eine Film bei Amazon oder Netflix anschauen will und die Scheiße ewig irgendwelche Macken hat- weil nicht hundertprozentig kompatibel- und ich schon den neusten Scheiß gekauft habe- um mir – gemütlich und stressfrei in meiner kurzen Freizeit einen Film anzuschauen- dann .... Ich will nur sagen, der Weg der Digitalisierung ist noch lang und steinig. Da mitzuhalten wird dem einem oder anderem noch einiges abverlangen. Aber nicht nur dem einzelnen. So manchem Unternehmen wird die Digitalisierung noch das Genick brechen, einfach weil alte Männer in Machtzentralen sitzen und das Upgraden auf die lange Bank schieben- bis dann nichts mehr funktioniert. Und da Deutschland sowieso meiner Meinung nach den Anschluss bis jetzt verpasst hat, werden wir richtige Probleme bekommen. Die Märkte kommen langsam wieder herunter, da die Zinsfantasien scheinbar nachlassen. Also FED-Paule holt sie wieder herunter. Insofern werde ich Gold und EUR/USD jetzt Shorten. Da Litecoin nicht aus dem Quark kommt, ist der Tracker rausgeflogen. Dafür habe ich ein Knockout auf XBT/USD (vf5wlf) reingenommen. Und dann werde ich mich mal intensiver mit dem Libra beschäftigen. Für mich persönlich dazu bestimmt, die Vorherrschaft von Bitcoin zu brechen und die Kryptowährungen unter die Kontrolle der Machteliten zu bringen. Aber wie heißt es so schön- wenn ich es nicht tue, machts halt ein anderer. Ansonsten ist festzustellen, dass die Rezession mit schnellen Schritten auf uns zueilt. Die Frage stellt sich dementsprechend, wann die BBB Ratings der Firmen unter Druck geraten und die nächste Welle der Finanzkrise, ähnlich wie 2007, auslösen. Wahrscheinlich gibt es wieder ganz Schlaue (meine ich wirklich) die bereits jetzt schon auf einen Ausfall dieser Unternehmensanleihen wetten. Der Film „the Big short“ ist da schon inspirierend (da ging es um das vorhersehbare Platzen der US- Immobilienblase). Schauen wir mal, ob die Volatilität heute weiter anzieht und die Börsen weiter abgeben. Schließlich will FED-Paule der Wallstreet den Lolli wegnehmen.
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      schrieb am 27.06.19 05:09:24
      Beitrag Nr. 1.488 ()
      Als SiFi- Fan ziehe ich mir so ziemlich alles rein, was ich zu Science Fiction so in die Finger bekommen, okay, meistens vor der Glotze. Eines hat die Darstellung der Zukunft in den angebotenen Filmen, Büchern Animes usw. immer gemeinsam- egal ob Utopia oder Dystopie- die Menschheit ist vereint. Es gibt nur noch die Menschheit. Ob unterdrückt oder der Zukunft offen entgegen schreitend, es gibt keine Nationalstaaten mehr, sondern nur noch ein großes Ganzes. Die Menschheit. Das gemeinsame Agieren, auf ein höheres Ziel ausgerichtet ohne kleinliche Konflikte- ist durchaus ein anzustrebendes Ziel. Ein notwendiges Ziel, soll das Überleben der menschlichen Rasse und deren Weiterentwicklung gesichert werden. Ich denke, es handelt sich bei dem Zusammenwachsen evolutionär um einen ganz natürlichen Zustand. Mal gewaltsam, durch Eroberung, mal friedlich durch eine natürliche Durchmischung der Völker. Ja- und manchmal entsteht aus solchen Schmelztiegeln etwas Neues und besseres- eine evolutionäre Weiterentwicklung. Nur so nebenbei- ich spreche von der gesellschaftlichen Evolution, nicht von der biologischen. Es dauert noch eine Weile bis den Frauen drei Brüste wachsen. Aber- ob gesellschaftlich oder biologische Evolution- der Prozess der – natürlichen -- Weiterentwicklung erfolgt langsam und allmählich. Andernfalls handelt es sich in der Biologie zumindest um eine Mutation und wir wissen alle, wie negativ der Begriff der Mutation bereits sprachlich behaftet ist. Bei einer Mutation, einer plötzlich auftretenden Veränderung, kann niemand das Ergebnis vorhersehen und dementsprechend nicht einschätzen, ob das erzielte Ergebnis gewünscht oder unerwünscht und damit schlecht ist. Was ich mich schon immer, mit zunehmenden Alter und insbesondere nach „der Entlassung in die Freiheit“ 1990 in diesem Kontext gefragt habe- wie verdammte Axt, wird die Menschheit zusammenkommen. In der DDR als geschlossenes (gesellschaftliches) Ökosystem waren alle gleich, nur die Schweine waren gleicher. Auch in der DDR gab es Gastarbeiter aus den sozialistischen Bruderstaaten. Die Menge war überschaubar und es herrschte eigentlich eine strenge Trennung. Lediglich am Rand kam es prozentual geringfügig zu einer Vermischung. Der größte Kulturschock nach der Wende war für mich persönlich nicht der dargestellte Überfluss oder das die Straßen Wochentags voll waren (gut- das auch ein bisschen- Wann geht hier jemand arbeiten?), nein, es waren die vielen Menschen aus allen Herren Länder. Dass die damals vor dreißig Jahren von mir wahrgenommene Menge noch überschaubar war, weiß ich heute. Deutschland ist nach meiner Meinung in den letzten dreißig Jahren gewaltsam zu einem Vielvölkerstaat mutiert. Die letzte Stufe der Eskalation war dementsprechend ab 2015 als unter der Führung der Bundeskanzlerin Merkel die Linksliberalen bis zu einer Million kulturell und gesellschaftlich völlig von uns unterschiedliche Menschen ins System gepresst haben. Das widerspricht in allem der langsamen und allmählichen Entwicklung. Nicht nur, dass plötzlich über Nacht eine Million neue Menschen dar waren- sondern kulturell und gesellschaftlich vollkommen andere Menschen. Wenn Völker sich allmählich vermischen, dann liegen sie territorial gesehen nebeneinander und obwohl sie viele Unterschiede aufweisen, haben sie aufgrund der Nähe genauso viele Gemeinsamkeiten, die eine langsame Angleichung ermöglichen. Wenn vollkommen unterschiedliche Völker gewaltsam zusammen gepresst werden (wie jetzt in Deutschland bzw. Europa) kann da nichts Gutes bei rauskommen, einfach weil der Anpassungsprozess so kurzfristig überhaupt nicht funktionieren kann. Mist. Das Blatt ist gleich voll. Komme ich zum Punkt. Meine Einstellung: Eine vereinte Menschheit (trifft auch auf Europa zu- also ein vereintes Europa) als höheres, anzustrebendes Ziel- absolutes Ja. Heute- unter dem Aspekt einer angestrebten gewaltsamen Vermischung der Völker- ein absolutes Nein. Bei dieser Mutation kommt nur Mist raus. Dirk Müller (Mr. Dax) hat in einem seiner Videos einen interessanten Gedanken aufgegriffen, der durch andere Autoren fortgeführt wurde. Er stellt die Frage: Warum die Machteliten plötzlich die Umwelt für sich entdecken? Seine simple Antwort: es gibt wenige Themen, welche die Menschen gemeinsam haben. Aber die Umwelt und der Umweltschutz stellt vielleicht das einzige wirkliche gemeinsame Thema dar. Und über dieses Thema kann man die Menschheit manipulativ vereinigen. Andere Autoren beschäftigen sich dann mit den Drahtziehern der „Fridays for Future“- Bewegung ( zuletzt M. Gburek auf goldseiten.de mit „ Die Geheimniskrämer hinter den Freitagskindern“). Und wenn ich in dem Zusammenhang den Namen David Rockefeller lese, gehe ich davon aus Bescheid zu wissen. Bei mir kommt seit langem der Verdacht auf, dass die Kabale im Zuge ihrer geplanten Neuen Weltordnung nicht nur die Vereinigung der Menschheit unter ihrer Führung anstrebt, sondern auch gleich eine neue Rasse (auch wenn der Begriff nicht korrekt ist). Wir stecken also mitten im eingeleiteten Transformationsprozess. Ich frage mich, warum „Die“ es so eilig haben. Auf diesem Weg die Weltherrschaft zu erlangen, ist ein generationsübergreifender Prozess, dessen angepeiltes Ergebnis durch die lange Vollzugsdauer positiv beeinfluss wird. Bei der jetzigen Herangehensweise treffen „Die“ doch nur auf Widerstand der Völker, weil der Plan offensichtlich wird. Also echt jetzt. Wenn das mal nicht in die Hose geht. Hoffentlich.
      Avatar
      schrieb am 28.06.19 20:39:18
      Beitrag Nr. 1.489 ()
      Ich habe eben mein Depot für das Wochenende fertig gemacht. Das Tradingdepot ist 90 Prozent shortlastig. Wie hoch sind die Chancen, dass die Börsen Montag sinken? Auf den ersten Blick 33 Prozent. 33 Prozent auf steigende Kurse, 33 Prozent auf eine Seitwärtsbewegung und 33 Prozent auf fallende Kurse. Der Mainstream meint, beide Parteien brauchen den Deal, deshalb wird es zu einer Einigung kommen. Ich bin der Meinung Xi wird Trump zwar keine direkte Abfuhr erteilen aber mehr als ein Händeschütteln kommt nicht bei einem Treffen als Ergebnis nicht heraus. Die Argumente dafür liegen seit Wochen auf der Hand. Die Argumente für einen „Deal“ sind eher dürftig- die Weltwirtschaft gleitet in eine Rezession ab, so dass beide Parteien auf eine Einigung angewiesen wären. Allerdings sollte man das übergeordnete Ziel nicht außer Betracht lassen. Der Kampf um die Vormachtstellung in der Welt. Ich persönlich denke, die Chance für China seinen Konkurrenten auszuschalten war nie besser. Die Chinesen werden versuchen Trump aus der Reserve zu locken um ihn zu einem unbedachten Handeln zu veranlassen. Infolge dessen werden die Börsen den Rückwärtsgang einschalten und Trump wird Schuld sein. Selbstverständlich besteht auch die Möglichkeit eines Bullrun. Lediglich auf der Grundlage einer Einigung. Die Chinesen nehmen ihre Forderungen zurück (Bann von Huawei wird zurückgenommen und die Zölle werden zurückgenommen). Die chinesische Regierung verliert ihr Gesicht und Trump steht als strahlender Held, innenpolitisch gestärkt da. Das Signal an die Welt: Legt euch nicht mit uns an. Selbst die Chinesen haben die Hosen heruntergelassen und durften sich gaaanz weit bücken. Da es eine Reaktion an den Börsen geben wird, ganz gleich in welche Richtung, dürfte die Seitwärtsbewegung nächste Woche enden. Meine Einschätzung der Wahrscheinlichkeiten: 20 Prozent steigende, 10 Prozent seitwärts und 70 Prozent fallend. Ich weiß- genau wie der Goldpreis. Für die Börsen habe ich eine Ausrede- das jetzt kommende Wochenende. Für den Goldpreis nicht so recht. Allerdings ist es für mich nicht feststellbar, ob der Anstieg spekulativer Natur war oder der Goldpreis aufgrund wirklicher Absicherung in die Höhe getrieben wurde. Da das Wesen des Goldes weitgehend ignoriert wird, gehe ich davon aus, es handelte sich überwiegend um einen spekulativen Anstieg. Sollten die Märkte Montag die Übertreibung der „Zinssenkungsphantasien“ und des „BIG Deals“ beginnen auszupreisen, dürften die aufgebauten Papiergeldpositionen auch abverkauft werden. Was mich wirklich die Woche geärgert hat war das Bitcoin Knockout. Erst 40 Prozent im Plus und dann gestern zum Einstand ausgestoppt worden. Wahrscheinlich musste der Hack auf die südkoreanische Börse für Gewinnmitnahmen herhalten. Und dann Heute den erwarteten Rebound wegen Arbeit verpasst. Ich habe vorhin noch eine neue Position aufgebaut. Schauen wir mal, ob Bitcoin den Anstieg wieder aufnehmen kann. Neben Bakkt braucht auch Ledger X für seine besicherten Terminkontrakte Bitcoin. Insofern gehe ich kurzfristig von weiter steigenden Kursen aus. Am Wochenende werde ich mich endlich mal mit Libra beschäftigen. Auf einen fröhlichen Zock.
      Avatar
      schrieb am 30.06.19 07:19:44
      Beitrag Nr. 1.490 ()
      Ach nö. Hat er es schon wieder gemacht. Meine ganzen schönen Wahrscheinlichkeiten über den Haufen geworfen. Im langfristigen Zeitfenster ist weiterhin alles offen. Es sind, wie zu erwarten war, keine verbindlichen Zusagen getroffen worden. Ich meine nicht verbindlichen Vereinbarungen, sondern verbindliche Zusagen. Die Aufhebung des Banns von Huawei ist nicht verbindlich und kann jederzeit wieder in Vollzug gesetzt werden. Es wurde bereits in der Presse festgestellt, dass sich nichts an der Gesamtsituation geändert hat. Trotzdem werden die Märkte Montag wahrscheinlich signifikant steigen. Mit der temporären (um nichts anderes handelt es sich) Aufhebung des Banns hat Trump dem Markt das Ereignis geliefert, welches über bloßes Händeschütteln hinausgeht und „die Erwartungen“ erfüllt hat. Die Halbwertzeit wird nicht sehr lange dauern. Ungeachtet dessen werden die Märkte Montag steigen. Strohfeuer oder Einleitung eines Aufwärtstrends. Werden wir die kommende Woche sehen. Das Überschreiten der bisherigen Höchststände hat charttechnisch ein Kaufsignal generiert. Fundamental steht die Berichtssaison an und es ist zu erwarten, dass die Unternehmensergebnisse nach unten angepasst werden müssen. Selbstverständlich werden auch die Erwartungen nach unten angepasst und deshalb übertroffen werden. Für einen weiteren dauerhaften Anstieg ist es allerdings notwendig die institutionellen Anleger wieder zurück an die Börsen zu bewegen. Das kann meiner Ansicht lediglich durch Performancedruck geschehen. Ob die Großanleger zurückkommen wird sich im ansteigenden Volumen zeigen. Ob die Börsen am Montag unter großem oder kleinem Volumen steigen ist kurzfristig unrelevant. Wir werden sehen, wie die Futures auf die Amibörsen eröffnen und sich im laufe des Tages entwickeln. Da viele verantwortungsvolle Trader das Wochenende abgewartet haben, werden Sie erst ab Montag auf den Zug aufspringen können. Insofern dürfte es zu weiteren Anstiegen bis zu Eröffnung der Märkte kommen. Heißt ich werde mir den Wecker (auf Arbeit) stellen und Montag eine Long-Position etablieren. Kurzfristiges (Total) Verlustrisiko der Short Positionen 500 Tacken. Ich denke die Short-Positionen werden sich Montag halbiert haben. Ich werde Sie bei siebzig Prozent Verlust absichern, um ihnen Raum zum „atmen“ lassen, sollte der Anstieg über die morgige Eröffnung hinaus ausbleiben. Sollte der Goldpreis im Zuge des durch Trump aufgebauten Goldilock- Szenarios im asiatischen Handel bereits runterkommen, gedenke ich einen Short aufzubauen. Der Bitcoin hat zwar den „Absturz“ von Donnerstag wettgemacht, signifikante Kurssteigerungen blieben bisher allerdings aus. Da die institutionellen Anleger, die den Anstieg von Bitcoin momentan tragen, wahrscheinlich nicht am Wochenende handeln, hoffe ich mal der Kurs nimmt ab Montag seinen Trend wieder auf. Sollten hier die Stopps ausgelöst werden, wird das nichts mit dem Verlustausgleich. Für diesen Fall habe ich bereits die Brieftasche gezückt. Und so nebenbei: Ich leide nicht an FOMO ( Fear of missing out). Ich bin eben ein Zocker. Klar man (also ich) hätte Paperpositionen aufbauen können. Das ist aber langweilig und hat keinen Lerneffekt. Das ist halt der Unterschied zu einem Trader. Der Trader wartet die Events ab und geht dann mit geringem Hebel in den Markt. Ich halte die Einsätze für mich klein und bin mir des Risikos durchaus bewusst. Klar will man Gewinn machen aber der Gewinn ist Zweitrangig. Vordergründig geht es um den Adrenalinschub (positiv wie negativ) und das Bedürfnis „Recht“ zu haben. Das ist doof, ich weiß. Aber ehrlich- vielen Trader geht es ebenso, nur sie gestehen es sich nicht ein- und das ist der Fehler. Auch seinen Narzissmus sollte man unter Kontrolle haben, ebenso wie die Spielsucht.
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