checkAd

    INDEX-MONITOR  2467  4 Kommentare Dem TecDax droht ein Schattendasein

    FRANKFURT (dpa-AFX) - Die neuen Regeln der Deutschen Börse für Technologiewerte wirbeln den MDax und den SDax kräftig auf. Einige Unternehmen aus den so genannten klassischen Branchen bangen bereits um ihren Platz, den sie womöglich für einen der 30 Werte aus dem TecDax räumen müssen. Die TecDax-Unternehmen können sich hingegen über mehr Aufmerksamkeit freuen, die ihnen im MDax oder SDax zugute kommt. Der deutsche Technologie-Index selbst dürfte aus dem Fokus vieler Investoren verschwinden.

    Die Umstellung der Indizes zum 24. September gefährdet laut Commerzbank-Analyst Jürgen Elfers und Index-Experte Uwe Streich von der LBBW etwa den Verbleib von Ceconomy im MDax. Der Elektronikhändler dürfte ebenso wie der Getränkeabfüllanlagen-Hersteller Krones in den SDax absteigen.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu Deutsche Telekom AG!
    Long
    20,31€
    Basispreis
    1,57
    Ask
    × 13,91
    Hebel
    Short
    23,26€
    Basispreis
    0,16
    Ask
    × 13,65
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    Grund ist der am Streubesitz gemessener Börsenwert. Denn: Die Aufnahme von TecDax-Schwergewichten wie etwa Wirecard , United Internet , Qiagen und bereits ab Juni Siemens Healthineers bringt die kleinsten MDax-Werte unter Druck. Da die Anzahl der MDax-Mitglieder nur von 50 auf 60 steigt, gibt es schlicht nicht genügend Plätze.

    Neben sämtlichen Telekomwerten aus dem TecDax dürften laut Streich auch Sartorius , Siltronic , Morphosys , die Software AG sowie Cancom und Evotec bald im MDax vertreten sein.

    Bei Carl Zeiss Meditec , Bechtle , Nemetschek oder Jenoptik dagegen mangelt es noch am Börsenumsatz. Sie dürften sich daher im SDax wiederfinden, der von 50 auf 70 Werte aufgestockt wird. Wegen eines im Vergleich zu geringen Börsenumsatzes dürfte dann auch die Büroimmobiliengesellschaft Alstria Office in den SDax absteigen. Noch ist sie im MDax gelistet.

    Allerdings sind das alles laut Streich zurzeit nur grobe Annahmen. "In den kommenden Monaten kann sich noch so einiges ändern", betont der LBBW-Analyst. "Der TecDax hingegen wird mit diesen Neuerungen in der Wahrnehmung weiter verlieren und allenfalls noch bei ein paar Puristen Beachtung finden", ist sich Streich aber sicher. Denn auch wenn die Deutsche Telekom , Infineon und SAP dort aufgenommen werden, "bilden Dax , MDax und SDax bereits alle Werte ab, die die Investoren brauchen"./ck/mis/fba





    dpa-AFX
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Die Nachrichtenagentur dpa-AFX zählt zu den führenden Anbietern von Finanz- und Wirtschaftsnachrichten in deutscher und englischer Sprache. Gestützt auf ein internationales Agentur-Netzwerk berichtet dpa-AFX unabhängig, zuverlässig und schnell von allen wichtigen Finanzstandorten der Welt.

    Die Nutzung der Inhalte in Form eines RSS-Feeds ist ausschließlich für private und nicht kommerzielle Internetangebote zulässig. Eine dauerhafte Archivierung der dpa-AFX-Nachrichten auf diesen Seiten ist nicht zulässig. Alle Rechte bleiben vorbehalten. (dpa-AFX)
    Mehr anzeigen

    Verfasst von dpa-AFX
    20 im Artikel enthaltene WerteIm Artikel enthaltene Werte
    INDEX-MONITOR Dem TecDax droht ein Schattendasein Die neuen Regeln der Deutschen Börse für Technologiewerte wirbeln den MDax und den SDax kräftig auf. Einige Unternehmen aus den so genannten klassischen Branchen bangen bereits um ihren Platz, den sie womöglich für einen der 30 Werte aus dem …

    Disclaimer