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Über Zinsen, Gebühren und andere Unannehmlichkeiten - Seite 3
Entwickeln Sie Ihre Gebührenvermeidungs-Strategie!
Dennoch: Als Kunde sollten Sie stets alle Möglichkeiten prüfen und gegebenenfalls nutzen, um sich der Gebührenschraube der Banken und Broker so gut und so lange es geht zu entziehen. Die genannten Varianten – Konten-/Depotwechsel, Sparplanwechsel, Nutzung von Aktionsangeboten – sollten dabei zu Ihrem Grundrepertoire gehören.
Ihrer Fantasie und Kreativität sind dabei keine Grenzen gesetzt. Bei Sparplänen kann es z.B. auch sinnvoll sein, mehrere Sparpläne zusammenzufassen, um Gebühren zu sparen. Statt eines DAX-, eines Euro-STOXX-50- und eines Dow-Jones-ETFs kann man für die Langfristanlage auch einfach einen ETF auf einen „Weltindex“ wie den MSCI World nehmen. Und schon hat man nur einen Sparplan, der mit der dreifachen Summe bespart wird und dadurch gleich doppelt günstiger wird.
Manchmal allerdings scheint es auf den ersten Blick keine sinnvolle Möglichkeit zu geben, einer neuen Gebühr und verschärfenden Maßnahme auszuweichen. So geschehen z.B. Ende vergangenen Jahres, als quasi über Nacht eine Steueränderung in Deutschland beschlossen wurde, die Termingeschäfte und Depotabsicherungsmaßnahmen für Privatanleger höchst unattraktiv machen kann.
Zusammen sind wir stärker!
Der einzelne Anleger steht solchen Änderungen zunächst machtlos gegenüber. Daher haben wir von Stockstreet uns bereits Mitte Februar mit anderen Finanzportalen und Börsenbriefen zusammengetan und eine Petition gestartet, für die inzwischen fast 30.000 Unterschriften zusammengekommen sind.
Das ist ein außerordentlich gutes (Zwischen-)Ergebnis, das dazu beigetragen hat, dass auch andere Medien darüber berichtet haben, z.B. BörseARD und Focus. Auch diverse Artikel von Handelsblatt und Wirtschaftswoche haben inzwischen dieses Thema aufgegriffen.
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Auch wenn das Ziel der Petition (50.000 Unterschriften) noch nicht erreicht wurde, hat die Aktion also schon viel Aufmerksamkeit erfahren. Und wer weiß, vielleicht ist sie am Ende ja doch ein Beitrag, diese unsinnige Regelung zurückzunehmen. Die Wahrscheinlichkeit dafür steigt natürlich, wenn die nötige Anzahl Unterschriften zusammenkommt. Wenn Sie es bisher noch nicht getan haben, dann können sie diese Petition auch weiterhin unterstützen – Sie sehen ja, es bewegt sich was!