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    Zuversicht  463  0 Kommentare Marktkommentar zum 4. Quartal 2020 - Seite 2

    Die Corona Pandemie hat zu einer deutlichen Divergenz zwischen unterschiedlichen Branchen geführt. Während Technologietitel dieses Jahr immense Kursgewinne verbuchten (z.B. Amazon plus 62 Prozent, Microsoft plus 26 Prozent) hinkt die Entwicklung von klassischen Industrietiteln deutlich hinterher (MSCI Industrie -8,5 Prozent). Manch einer fühlt sich an die Zeiten der Dotcom-Blase im Jahr 2000 erinnert. Unseres Erachtens besteht aktuell keine Blase im Technologiesektor. Das aktuelle Kurs-Gewinn Verhältnis des Sektors von 25 erscheint uns aufgrund des hohen Gewinnwachstums gerechtfertigt. Die aktuelle Bewertung liegt noch weit unter dem KGV von 62 von vor 20 Jahren. Dennoch wird die extreme Divergenz von Substanzwerten gegenüber Technologiewerten abnehmen. Erste Anzeichen einer Sektor-Rotation waren im September erkennbar. Unsere breit diversifizierten Portfolios sind für ein solches Szenario aufgestellt.

    Rendite in Zeiten von Niedrigzinsen

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    Die Corona-Pandemie hat zu einer extremen Erhöhung der Staatsverschuldung geführt. Staaten ergriffen fiskalpolitische Maßnahmen von historischem Ausmaß, um die Wirtschaft zu stabilisieren. Somit ist das Angebot an Staatsanleihen deutlich gestiegen. Die Notenbanken ergriffen zusätzliche geldpolitische Programme. Aufgrund der höheren Schulden wird auch der Spielraum für Zinserhöhungen in den kommenden Jahren nicht gegeben sein. Eine Analyse der Terminmärkte zeigt, dass die Anleger bis Ende 2023 keine Zinserhöhungen erwarten. Unterstützt wird dieser Ausblick von der jüngsten Konjunkturprognose der FED. Die amerikanischen Notenbanker signalisieren sogar, dass die unterstützende Geldpolitik noch länger anhalten wird.

    Die Risikoprämien für Unternehmensanleihen, Schwellenländeranleihen und Green-Bonds (nachhaltige Anleihen) sind aktuell attraktiv. Insbesondere nachhaltige Anleihen, die von grünen „Corona-Wiederaufbauprogrammen“ der Regierungen profitieren, sehen wir als lukrativ an. In den vergangenen 18 Monaten hat sich das Angebot von Green Bonds fast verdoppelt. Aktuell sind über 1 Billionen US-Dollar in diesem Segment investiert und die Anlageklasse zeigt, dass sie bei geringerem Risiko eine genauso gute Wertenwicklung erzielt.

    Glänzende Aussichten

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    Im August durchbrach der Goldpreis die Schallmauer von 2.000 US-Dollar/ Unze. In den vergangenen Wochen ist der Goldpreis wieder knapp unter die 1.900 US-Dollar gefallen. Trotzdem ein sattes Plus von 24 Prozent in diesem Jahr. Für europäische Anleger fiel die Rendite etwas geringer aus, weil der US-Dollar gegenüber dem Euro an Wert verlor. Dennoch bleibt Gold mit plus 17 Prozent in diesem Jahr auch für heimische Anleger ein lohnendes Investment. Der bereits erwähnte kurzfristige unsichere Ausblick für Anleger mit Bezug auf die US-Wahlen und die geopolitischen Herausforderungen sprechen weiterhin für unsere Goldallokation. Unterstützt wird der Goldpreis zudem von den anhaltend niedrigen Zinsen, die die relative Attraktivität von Gold gegenüber Anleihen begründet.

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    Markus Richert
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    Seit 2010 ist Markus Richert als Vermögensverwalter und Finanzplaner bei der Portfolio Concept Vermögensmanagement GmbH in Köln beschäftigt. Bereits während des Studiums der Betriebswirtschaftslehre in den USA und an der Universität Bielefeld, arbeitet er freiberuflich als Finanzmakler. Nach dem Abschluss als Diplom Kaufmann 1996 arbeitete er einige Jahre bei einem großen deutschen Finanzdienstleister. Von 2003 bis 2004 studierte er Finanzökonomie an der European Business School (EBS) und ist seit 2004 als certified financial planner (cfp) zertifiziert. Neben der Finanzplanung und der Kundenbetreuung in der Vermögensverwaltung verantwortet er seit 2011 als Autor eine wöchentliche Finanzkolumne. Weitere Informationen finden Sie unter www.portfolio-concept.de.
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    Verfasst von Markus Richert
    Zuversicht Marktkommentar zum 4. Quartal 2020 - Seite 2 Im dritten Quartal stand die Entwicklung des Corona Virus weiterhin im Mittelpunkt, weil die bestätigten Fälle so stark zulegten, dass weltweit insgesamt über 34 Millionen Menschen angesteckt wurden. Um die Wirtschaft zu stabilisieren, haben die Zentralbanken und Regierungen umfangreiche Maßnahmenpakete verabschiedet, die auch deutliche Wirkung zeigten.

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