checkAd

     2501  0 Kommentare Ist eine größere Korrektur aktuell überhaupt denkbar? - Seite 4

    Die Wirtschaft der USA ist in den vergangenen 20 Jahren um rund 11 Billionen Dollar gewachsen. Die Schulden stiegen im selben Zeitraum um mehr als 24 Billionen Dollar. Demnach waren also mehr als 2 Dollar an neuen Schulden nötig, um die Wirtschaft um 1 Dollar wachsen zu lassen. Das klingt nicht gerade gesund.

    Ein Wachstum von 11 Billionen Dollar in 20 Jahren bedeutet ein jährliches Wachstum von 0,55 Billionen Dollar. Zum Vergleich: Die US-Notenbank pumpt aktuell 120 Milliarden Dollar an frischem Geld in die Wirtschaft. Das sind 1,44 Billionen Dollar pro Jahr. Ein durchschnittliches Wachstum von 0,55 Billionen Dollar pro Jahr steht also einer aktuellen Geldschöpfung von 1,44 Billionen Dollar gegenüber. Das klingt auch nicht gerade gesund.

    Anzeige 
    Handeln Sie Ihre Einschätzung zu DAX Performance!
    Short
    19.915,25€
    Basispreis
    14,77
    Ask
    × 12,53
    Hebel
    Long
    16.990,04€
    Basispreis
    14,87
    Ask
    × 12,47
    Hebel
    Präsentiert von

    Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf das Disclaimer Dokument. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung.

    OK, der Vergleich hinkt etwas. Denn ich habe den Durchschnitt von 20 Jahren (Wachstum) mit dem Wert nur eines Jahres (Anleihekäufe) in Relation gesetzt. Aber: Laut aktuellen Prognosen wird die US-Wirtschaft im laufenden Jahr um ca. 1,7 Billionen Dollar wachsen. Im Vergleich zum BIP in 2019 sind es jedoch nur etwas mehr als 1,2 Billionen Dollar. Und auch im Vergleich dazu klingen die 1,44 Billionen Dollar der US-Notenbank nicht gesund.

    Irgendwann werden diese Missverhältnisse korrigiert

    Ich weiß nicht, wie es Ihnen geht bei diesen Zahlen. Ich fürchte jedenfalls, dass diese Missverhältnisse irgendwann irgendwie korrigiert werden. Und ich gehe davon aus, dass es an den Aktienmärkten zumindest durch einen stärkeren Rücksetzer geschehen wird, der längst überfällig ist. Sehen Sie es mir daher bitte nach, wenn ich aktuell kein großer Freund von Neuengagements am Aktienmarkt bin.

    Meine Kritik richtet sich dabei seit langem fast ausschließlich gegen die überkauften UND überteuerten US-Märkte. Doch natürlich sehe ich auch Risiken für unsere heimischen Werte wie den DAX, da dieser Markt sicherlich in Mitleidenschaft gezogen wird, wenn es an den US-Märkten mal etwas ruppiger wird. Zudem erinnere ich auch noch einmal an die Saisonalität, nach der wir uns seit Ende Juli eigentlich in der schwächsten Phase eines Börsenjahres befinden.

    Darum kam es erneut zu einem „buy the dip“

    Dass sich die Anleger nach den Kursverlusten der vergangenen Woche trotzdem zurück an den Aktienmarkt getraut haben, liegt an einer Wende in den Erwartungen bezüglich eines „Tapering“ der US-Notenbank. Und der Grund dafür sind jüngste Aussagen von Robert Kaplan, Präsident des Fed-Ablegers von Dallas.

    Seite 4 von 5


    Diskutieren Sie über die enthaltenen Werte


    Sven Weisenhaus
    0 Follower
    Autor folgen
    Mehr anzeigen
    Sven Weisenhaus ist seit Jahren Trader und Börsenexperte. Seine Erfahrungen und Analysen veröffentlicht er als Redakteur in verschiedenen Börsenpublikationen. Unter anderem veröffentlicht er seit Dezember 2012 den kostenlosen Börsendienst "Geldanlage-Brief". Zudem gehört er seit einigen Jahren zum Team von www.stockstreet.de und schreibt dort seit Anfang 2016 für den kostenlosen Börsendienst "Börse - Intern". Er hat außerdem die Bücher Das Internet vergisst nie: Chancen und Risiken im Umgang mit persönlichen Daten im Internet* und IT-Prüfungen im Rahmen von Jahresabschlussprüfungen* geschrieben. *Werbelink
    Mehr anzeigen

    Verfasst von Sven Weisenhaus
    Ist eine größere Korrektur aktuell überhaupt denkbar? - Seite 4 Vorgestern wurden von IHS Markit die Schnellschätzungen zu den Einkaufsmanagerdaten für den Monat August veröffentlicht. Und demnach haben Materialknappheit sowie steigende Preise Spuren hinterlassen.

    Schreibe Deinen Kommentar

    Disclaimer