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     3004  0 Kommentare Kennzahlen im Wandel: Vergiss KGV und KBV, achte (nur) auf den Cashflow! - Seite 4

    Aufgepumpte immaterielle Vermögenswerte sind jedoch ein nicht zu unterschätzendes Risiko, denn erweisen sie sich nicht als werthaltig, müssen sie abgewertet werden und das geht zu Lasten der Vermögens und des Gewinns.

    Gerade bei Firmenübernahmen entstehen solche überhöhten Ansätze. Als Microsoft Nokia übernahm, stand Nokia anschließend mit dem vollen Kaufpreis in der Microsoftbilanz. Wenige Monate später war Microsoft mit seinen Nokia Smartphones gescheitert und stellte die Produktion ein. Microsoft nahm unter seinem neuen Chef Satya Nadella Mitte 2015 die Komplettabschreibung auf Nokia vor und wies mit 3,2 Mrd. US-Dollar den höchsten Quartalsverlust seiner Unternehmensgeschichte aus.

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    Man kann sich heute kaum noch vorstellen, dass Microsoft etwas nicht gelingt. Ebenso wenig scheint vorstellbar, dass Microsoft vor acht Jahren mit einem KGV von acht bewertet wurde. Niemand wollte 2014 diese Aktien haben! Ende 2021 marschierte das KGV Richtung 40 und heute, nach dem deutlichen Kurseinbruch, liegt es noch immer bei 25.

    Letztlich sind weder das KGV noch das KBV geeignete Kennzahlen, um die besten Aktien ausfindig zu machen.

    Der Cashflow ist die wahre Macht

    Auch wenn das KGV und das KBV als früher bestimmende Bewertungskennzahlen ihre Aussagekraft verloren haben, bleibt trotzdem die Notwendigkeit, Aktien bestmöglich bewerten zu können. Denn nur wenn man ihren Wert kennt, kann man diesem mit ihrem Preis vergleichen und so die aussichtsreichsten Aktien herauspicken.

    Nachdem wir nun wissen, was nicht zum Ziel führt, holen wir mal die passenden Werkzeuge aus dem Kasten.

    In der angelsächsischen Welt spielt seit jeher der Cashflow die maßgebliche Rolle. Er bildet die Zahlungsströme ab, den Kapitalfluss. Man erkennt, wie viel Geld in einem bestimmten Zeitraum durch die Bücher des Unternehmens geflossen ist, ohne dabei darauf zu achten, ob dieses Geld Auswirkungen auf den Gewinn hatte. Die Grundannahme ist, dass viel durchfließendes Geld es erleichtern sollte, daraus am Ende auch Gewinn zu schlagen.

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    Vor allem bei Wachstumsunternehmen ist der operative Cashflow der erste Gradmesser, ob das Unternehmen erfolgreich operiert. Ein positiver, zunehmender operativer Cashflow spricht für unternehmerischen Erfolg, auch wenn am Ende noch kein Gewinn übrig bleibt – weil Zinsen für Kredite bezahlt werden müssen oder Abschreibungen belasten.

    Bei Aktionären noch beliebter ist allerdings der freie Cashflow, denn hier wird dargestellt, was am Ende an Geld hängen geblieben ist und somit zur freien Verfügung steht. Der Free Cashflow kann für Firmenzukäufe genutzt werden oder Dividenden und Aktienrückkäufe speisen. Wenn er steigt, bekommen die Anleger dem entsprechend leuchtende Augen. Und das völlig zu Recht!

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    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
    Kennzahlen im Wandel: Vergiss KGV und KBV, achte (nur) auf den Cashflow! - Seite 4 Die meisten Anleger wünschen sich, dass sie mit einem einzigen kurzen Blick erkennen können, ob eine Aktie steigen wird oder nicht.

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