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     2972  0 Kommentare Kennzahlen im Wandel: Vergiss KGV und KBV, achte (nur) auf den Cashflow! - Seite 3

    Und was geschieht mit dem Gewinn? Adobe kann ihn komplett an seine Aktionäre auskehren, weil die neue Software durch die laufenden Kosten (Personal für Programmierer) abgedeckt wird. BASF kann in seinen Fabriken nur eine bestimmte Menge herstellen, dann muss ein neues Werk her – mit entsprechenden Millionenkosten für Material und Personal für den Betrieb. Also muss BASF einen beträchtlichen Teil seines Gewinns im Unternehmen zurückhalten, um ständig diese hohen Investitionen tätigen zu können.

    Das könnte man so interpretieren, dass ein Dollar Gewinn bei BASF weniger wert ist als ein Dollar Gewinn bei Adobe. Alleine deshalb ist bei Adobe ein höheres KGV angemessen.

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    Teile Aktien in Kategorien ein, um sie vergleichen zu können...

    Peter Lynch rät dazu, Aktien in Kategorien einzuteilen. In wachstumsschwache Aktien, stetige Aktien, Wachstumsaktien, zyklische Aktien, Turnaroundwerte und Substanzspekulationen.

    Das macht Sinn. Denn innerhalb der Kategorien lassen sich viel besser Vergleiche ziehen. Apple und Microsoft sind besser miteinander zu vergleichen als Lufthansa und Alphabet oder als Mastercard und Tesla. Mastercard, VISA und PayPal wiederum bieten sich für einen Vergleich geradezu an, wenn man das aussichtsreichste Unternehmen des Sektors herausfiltern will.

    Buchwert als Alternative zum KGV?

    Nachdem wir nun aber wissen, dass wir das KGV ignorieren sollten, müssen wir auf andere Kennzahlen zurückgreifen. Eine andere beliebte Kennzahl ist der Buchwert und daraus abgeleitet das Kurs-Buchwert-Verhältnis KBV. Der Buchwert sollte der Mindestpreis sein, den man erzielen kann, wenn das Unternehmen heute aufgelöst würde.

    Während früher Immobilien, Maschinen und Vorräte die Vermögensposition der Bilanzen prägten, sind es heute in zunehmendem Maß die sog. immateriellen Vermögenswerte. Dazu gehören vor allem Patente und Markenrechte. So hat eine Softwarefirma kaum Vermögen in Form von Maschinen und Immobilien, aber sie hat ihre selbst entwickelte Software und ihre Patente darauf. Windows und die Office-Produkte Word, Excel, PowerPoint sind Beispiele für den Wert solcher Softwarepatente in Microsofts Bilanz. Oder Photoshop bei Adobe oder die Marke Apple, die alleine der Grund ist, dass deren Produkte zu so unglaublich hohen Preisen verkauft werden können. Dabei sind Markenrechte und ihr Wert natürlich kein Alleinstellungsmerkmal für Softwarekonzerne, denn Mercedes oder Pampers oder Nespresso oder Starbucks sind ebenfalls wertvolle Marken.

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    Armin Brack M.A.
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    Armin Brack ist seit über 20 Jahren an der Börse erfolgreich. Seit 2003 gibt er Börsenmagazine heraus, damit auch andere von seiner Leidenschaft für Aktien profitieren. Zum Beispiel in dem sie seine Musterdepots ganz einfach nachbilden. Armin Brack ist Chefredakteur der "Gewinner-Aktien" und Redakteur bei "TraderMacher Depot". Zusätzlich schreibt er auch den Aktien-Report, einen der größten kostenlosen Börsenbriefe Deutschlands. TIPP: Jetzt meine Geldanlage-Tipps 100% gratis sichern (+Geschenk): www.aktien-report.de
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    Verfasst von Armin Brack M.A.
    Kennzahlen im Wandel: Vergiss KGV und KBV, achte (nur) auf den Cashflow! - Seite 3 Die meisten Anleger wünschen sich, dass sie mit einem einzigen kurzen Blick erkennen können, ob eine Aktie steigen wird oder nicht.

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