Gold: Star-Analyst rät Profi-Investoren zum Einstieg in Rohstoffe! - Seite 2
Dementsprechend ist auch das Inflationsgespenst noch nicht verschwunden, auch wenn derzeit die Raten wieder etwas zurückkommen. Denn Kriege und Konflikte führen meistens zu weiter steigenden Preisen. Dabei lohnt sich der Vergleich mit den 1970er-Jahren: Damals kam die Inflation – wie so oft – in Wellen, wie der Chart oben zeigt. Analyst Zoltan Poszar (und andere) schließt daraus, dass das alte 60/40-Modell von Institutionellen Investoren – 60% in Aktien, 40% in Anleihen – nicht mehr funktionieren wird. So wie beispielsweise 2022, als diese klassische Asset-Streategie zu kräftigen Verlusten führte.
Profi-Anleger: Cash und Rohstoffe werden wichtiger
Vielmehr sollten Profi-Anleger nun auf ein 20/40/20/20 umstellen. Gemeint sind damit die Anlageklassen Cash, Aktien, Anleihen und Rohstoffe. Damit würden Rohstoffe deutlich übergewichtet werden in professionellen Portfolios. Bisher wurde meist Gold als Beimischung zwischen 2 und 5 Prozent empfohlen. Den Rohstoffanteil teilt Poszar dabei in drei Bereiche: Gelbes, schwarzes und weißes Gold. Gelb steht für Gold und Goldaktien, schwarz für Öl/Gas und weiß für Lithium und weitere Metalle, die von der De-Karbonisierung der Welt profitieren. Dazu zählen u.a. Kupfer, Nickel, Vanadium, Grafit oder auch Kobalt.
Sollten mehr und mehr Analysten, Banken und Investoren diesem Pradigmenwechsel folgen, würde sehr viel Geld in den Goldsektor fließen. Das aktuell gute Momentum dürfte die Bereitschaft dazu erhöhen, zumal viele Geldmanager noch die Wunden aus 2022 lecken. Profitieren sollten hiervon in erster Linie der Goldpreis und die großen Goldproduzenten wie Barrick Gold, Newmont, Agnico Eagle oder Endeavour Mining. Dazu passt, dass die People Bank of China auch im Dezember seine Goldbestände erhöht hat, und zwar gleich um rund 30 Tonnen.
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In zweiter Linie wird das Geld dann zu kleineren Produzenten, Developern und Explorern fließen. Das hat viel damit zu tun, dass die Goldproduktion weltweit bereits ein Peak gesehen hat. Die einfachen Vorkommen wurden bereits ausgeplündert und viele Produzenten müssen in den kommenden Jahren Lagerstätten hinzukaufen, um ihre Produktionslevels zu halten. Die weltweite Goldproduktion hat sich daher vom Top-Produktionswert 2019 ein gutes Stück entfernt, wie die Daten des US Geological Survey zeigen (siehe Chart oben). Die Profiteure dieser Entwicklung sind Firmen mit ausbeutbaren Vorkommen in sicheren Jurisdiktionen. Hierzu zählt auch Cartier Resources (0,10 CAD | 0,07 Euro; CA1467721082). Die Kanadier entwickeln die frühere Chimo Goldmine in Québec (siehe BIld unten) und kommen bereits auf mehr als 2 Mio. Unzen Gold. Dieses Vorkommen profitiert von der Lage in einer entwickelten Mining-Region, da sich zahlreiche Verarbeitungsanlagen in der Umgebung befinden. Wie schnell und zu welchen Kosten die Mine wieder in Betrieb genommen werden kann, werden Anleger noch im Laufe des ersten Quartals erfahren. Denn Cartier Resources plant die Veröffentlichung einer neuen Ressourcenstudie (Ziel: 3 Mio. Unzen Gold) sowie einer Wirtschaftslichkeitsrechnung (PEA). Mehr dazu lesen Sie an dieser Stelle. Kandidaten für eine Übernahme von Cartier finden sich übrigens auch im Aktionariat. So sind Agnico Eagle und O3 Mining die größten Einzelaktionäre des Unternehmens.