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    Ötzis Rache - nächstes Kapitel - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 05.09.05 15:04:56 von
    neuester Beitrag 06.09.05 06:48:12 von
    Beiträge: 4
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      schrieb am 05.09.05 15:04:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ötzis Rache - nächstes Kapitel

      Seilbahn-Unglück im Ötztal bei Sölden (Tirol)
      Gondeln reißen Urlauber in den Tod

      Auf dem Gletscher nahe Sölden ist eine Gondel in die Tiefe gestürzt. Neun Menschen, wahrscheinlich Urlauber, kamen ums Leben, meldet der Österreichische Rundfunk.

      Rettungsmannschaften und vier Hubschrauber sind auf dem Weg zum Ort des Unglücks nahe der Bergstation der Bahn „Schwarze Schneid 1“. Die Teams rechnen mit mehreren Schwerverletzten.



      Im Alpenländle geht ein Mörder um. Vier Opfer schon holte sich der "Rächer aus der Kälte". Sein Alibi ist wasserdicht. Trotzdem sind sich alle einig: Es war der Mann aus dem Eis. Diejenigen, die einst seine letzte Ruhe störten, müssen nun dafür bezahlen. Die Regenbogenpresse prangert ihn an und selbst in angesehenen Fachmagazinen gerät man ins Grübeln. Ötzi schlägt zurück!?? Es ist der vielleicht älteste Mordfall der Geschichte.

      Über die letzten Stunden der wohl berühmtesten Eismumie gibt es zahlreiche Theorien. Man ist sich weitgehend einig, dass Ötzi eines gewaltsamen Todes starb. Eine der Fragen in diesem Zusammenhang lautet: Wer oder was war der Eismann eigentlich? Einige Forscher sehen in ihm einen Tyrannen und Magier, der einem politischen Attentat zum Opfer fiel. Starb er mit einem fürchterlichen Fluch auf den Lippen? Rächt er sich noch heute an jedem, der sich an ihm vergeht? Es mag etwas weit hergeholt klingen, doch es gab tatsächlich einige seltsame Todesfälle, die in Zusammenhang mit dem Gletschermann zu stehen scheinen.

      Zuerst erwischte es Günter Henn. Er war der mit dem "Fall Ötzi" betraute Gerichtsmediziner. Mit bloßen Händen berührte er den Leichnam, hievte ihn in einen Leichensack. Ein Fehler? Nur ein Jahr später verunglückte er tödlich, als er zu einem Vortrag über den Gletschermann fuhr. Als nächstes traf es Bergführer Kurt Fritz. Er stürzte in eine Gletscherspalte. Grausame Ironie oder Strafe dafür, dass er Ötzi nach Jahrtausenden der Ruhe aus seinem eiskalten Grab ins Rampenlicht der Öffentlichkeit gezerrt hatte?

      Rainer Hölzl war Reporter beim ORF. Er hatte seinerzeit gefilmt, wie man Ötzi aus dem Eis kratzte. Auch er blieb nicht verschont. Der Journalist verstarb kürzlich an einem Gehirntumor, die Tücke der Eismumie kennt keine Grenzen. Jüngstes Opfer: Helmut Simon, der Hauptschuldige. Er war es, der den Gletschermann im ewigen Eis entdeckte. Wäre er nicht zufällig vorbeigekommen, Ötzi würde wohl noch heute in Frieden ruhen. Die Rache der Eismumie war furchtbar. Simon stürzte in einen Abgrund, starb einsam und allein in der unerbittlichen Wüste aus Schnee und Eis, ganz wie seine Nemesis vor 5300 Jahren. Der Fall ist verzwickt. Seit einer Röntgenuntersuchung ist klar, dass Ötzi eines gewaltsamen Todes starb. Die Umstände sind trotzdem etwas mysteriös. Einige Teile wollen einfach nicht in das Puzzle passen. Warum zum Beispiel ließ der Mörder den wertvollen Besitz seines Opfers unangetastet? Bei der Leiche fand man eine Bärenfellmütze, ein Kupferbeil und einen noch unfertigen Langbogen. Wäre er wie zumeist vermutet von Angehörigen eines feindlichen Stammes getötet worden, hätten die so etwas so Wertvolles doch nicht zurückgelassen. Der Prähistoriker Walter Leitner hat darauf eine Antwort: Ötzi war ein Tyrann und fiel einem politisch motivierten Attentat zum Opfer. Man wollte die Spuren verwischen, das Ganze wie einen Unfall aussehen lassen.

      Das Blut von vier Menschen klebte an seiner Kleidung. Er muss einen erbitterten Todeskampf gefochten haben. Waren es am Ende also seine eigenen Leute, die ihn in einen Hinterhalt lockten? Warum eigentlich nicht? Ganze 47 Jahre war Ötzi zum Zeitpunkt seines Todes. Der Mann war für damalige Verhältnisse ein Methusalem. Vielleicht klebte er an seiner Macht, wusste nicht, wann es Zeit ist, den Hut zu nehmen. So etwas rächt sich früher oder später. Doch wie passt das zur Serie unheimlicher Todesfälle in Südtirol?

      Eine dunkle Macht ist hier am Werk und Ötzi ist verdächtig. Schließlich ist er der einzige gemeinsame Nenner. Schon aufgrund seines Alters muss er eine bedeutende Persönlichkeit gewesen sein. Geisterjäger wissen: Je bedeutender das Opfer, desto gefährlicher der Wiedergänger. Doch das ist nicht alles. Ötzi war tätowiert. Man vermutet dass dies ein Hinweis darauf ist, dass er medizinische Fähigkeiten besaß, vielleicht sogar ein Schamane war. Dafür spricht auch ein anderes Indiz. In seinem Medizinbeutel fand man Spuren von bewusstseinserweiternde Pilze. Drogen und Gewalt, das kennt man ja. Wer weiß schon, was so einer im Schilde führte. Hatte er vielleicht sogar magische Kräfte, die Fähigkeit Menschen weit über seinen eigenen Tod hinaus ins Verderben zu stürzen? Die Attentäter waren clever, doch nicht clever genug. Man kann erahnen, was passierte. In ihrer Version ging der alte Mann in die Berge und kam nicht zurück. So etwas passiert. Der Gletscher ist grausam und unerbittlich. Fehler werden nicht verziehen.

      Die Killer konnten ruhigen Gewissens davon ausgehen, dass der Leichnam nie gefunden würde – ein perfekter Mord also. Lediglich einen Fehler haben sie gemacht. Sie versäumten, den Leichnam zu begraben. Da nicht anständig bestattet, kam sein Geist nicht zur Ruhe und fordert nun seine Opfer. Der Fall ist demnach klar. Viele Jahrhunderte "ruhte" der Geist im Eis des Gletschers, immerhin eine Art von provisorischem Grab. Als schließlich die ahnungslosen Bergwanderer den Leichnam entdeckten, lösten sie die unheilvolle Kette von Ereignissen aus, die nun schon vier Opfer forderte.

      Manch einem mag die Geschichte bekannt vorkommen und genauso ist es auch. Der Fluch der Eismumie erinnert schon stark an den eines gewissen Pharao im Tal der Toten. Als 1922 Lord Carnavon an einem Moskitostich starb, keine vier Wochen nachdem er der Öffnung des Grabes von Tutanchamun beiwohnte, war vor allem die englischsprachige Presse voll von Geschichten über den Fluch des Pharao. Obwohl die Mitglieder der Expedition ein Durchschnittsalter von über 70 Jahren erreichten, hielt sich die Geschichte hartnäckig und wurde immer wieder kolportiert. Ähnliches ist wohl auch im Falle Ötzi zu erwarten. Das Einzige, wovor Ötzis jetziger "Leibarzt" Eduard Egarter Vigl Angst hat, ist denn auch, dass ihm der wertvolle Leichnam beim Umbetten vielleicht einmal herunterfällt. Immerhin kann er das Unbehagen vieler Menschen verstehen. Tote soll man ruhen lassen und nicht umsonst steht Grabfrevel unter Strafe. Dem schließen sich natürlich auch die anderen Mitarbeiter des Museums an. Trotzdem will jeder immer nur gut von Ötzi gesprochen haben und ihn höchstens flüchtig einmal berührt haben. Man kann ja nie wissen. Ein bisschen Aberglauben kann schließlich nicht schaden.
      Eine viertel Million Besucher strömt jedes Jahr ins Museum. Jeder kann miträtseln bei der Frage, was Ötzi zugestoßen sein mag in den letzten Stunden seines Lebens. Der Mordfall ist nach wie vor ungelöst und wird "Ötzologen" sicher noch eine ganze Weile beschäftigen. Ob diese um ihr Leben bangen müssen ...? Nur eines ist in diesem Fall sicher. Sollte jemals irgendjemand, der auch nur entfernt mit Ötzi zu tun hatte und sei es eines noch so natürlichen Todes sterben – wir werden es erfahren.
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      schrieb am 05.09.05 15:09:32
      Beitrag Nr. 2 ()
      :rolleyes: Was für ein gequirlter Bockmist... :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 05.09.05 15:28:58
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh::laugh:

      ich wußte es doch,

      das mittelalter ist noch nicht zu ende.
      Avatar
      schrieb am 06.09.05 06:48:12
      Beitrag Nr. 4 ()
      [posting]17.789.945 von marc22 am 05.09.05 15:28:58[/posting]angesichts von 9 Toten lachende smilies einzufügen ist pervers und pietätlos ....


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