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    N24 macht Medienmobbing gegen Oskar Lafontain - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.09.05 12:46:17 von
    neuester Beitrag 23.09.05 09:00:39 von
    Beiträge: 26
    ID: 1.008.720
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      schrieb am 21.09.05 12:46:17
      Beitrag Nr. 1 ()
      Mit einer Schlagzeilen wie
      "Joschka macht den Oskar"
      versucht der "Nachichtensender" N24 auch noch dann Stimmung gegen Oskar Lafontain zu machen, auch wenn es nur um eine andere Person geht.
      Was dieser Mann hat einstecken müssen, dafür dass er seiner Überzeugung treu geblieben ist, sucht seinesgleichen.

      Mir fällt dazu nur noch Martin Hohmann ein, der auch für seine Überzeugung und Standhaftigkeit von dieser unsäglichen "Tante Merkel und ihrer Opportunistenpartei" abgestraft wurde.

      Wie ätzend, dass gerade diese beiden Namen tagelang im Dauerlaufband von N24 vertreten waren, mit der Nachricht, dass Lafontain als Kandidat der Linken und Hohmann als unabhängiger Kandidat kein Direktmandat habe gewinnen können.

      "Hund beißt Mann" ist keine Nachricht
      aber "Mann beißt Hund" ist eine Nachricht.

      Wenn man nur mobben will, macht man auch aus "Hund beißt Mann" eine Nachricht!

      Gruß Kirschkern1
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 12:49:59
      Beitrag Nr. 2 ()
      schon merkwürdig, wer mittlerweile für die "radikalen" alles position bezieht ...


      ... muss wohl gehirnwäsche vorgenommen worden sein
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 12:50:22
      Beitrag Nr. 3 ()
      Ich finde es auch fies, dass Lafontaine mit Fischer verglichen wird. Schließlich war ja unser lieber knuddliger Oskar schon nach kurzer Zeit "prinzipientreu", während Fischer sich über Jahre durch das Amt quälte. Während also Oskar prinzipientreu absprang, als es begann, weh zu tun und er so seine weiße Weste behielt, würgte Joschka weiter und fing sich so manchen Dreckklumpen ein.

      Tja, Oskar steht zu seiner weißen Weste. Ein Mann, dem ich mein ganzes Vertrauen schenke, dass er wieder so handeln würde. ;)
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 12:52:33
      Beitrag Nr. 4 ()
      Es sind doch erstaunlich viele Menschen, die mit der Pressefreiheit ein Problem haben...;)

      Berichtet das Medium nicht im gewünschten Sinne, ist das Mobbing. :confused: Oder eine Kampagne, wie der noch amtierende Kanzler kürzlich erklärte. Und dann muß man das Pressegesetz ändern, wie Lafontaine im Saarland dekretierte. Und kräftig deswegen schimpfen, wie es die Frau des noch amtierenden Kanzlers praktizierte.
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 13:08:14
      Beitrag Nr. 5 ()
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      Avatar
      schrieb am 21.09.05 13:20:24
      Beitrag Nr. 6 ()
      Es geht nicht darum, gegen die Pressefreiheit zu hetzen. Das Problem (und es ist eins!) ist, daß die Medien schwerstens einseitig darstellen. Meiner Meinung nach besteht der Medienauftrag darin, Inhalte möglichst wertungsfrei zu verbreiten, so daß sich jeder ein eigenes Urteil bilden kann und muß.

      Unsere Medienlandschaft färbt aber jede Info mit unterschwelligen Botschaften ein, die die Konsumenten eben unterbewußt manipuliert. Ein Großteil des Volkes assimiliert diese und verhält sich entsprechend, so eben bei diesen Wahlen! Uns wird das Denken abgenommen, wir bekommen alles vorgekaut. Wir werden informiert, bekommen gleichzeitig Verhaltensrichtlinien mitgeteilt. Es macht sich doch selten jemand die Mühe, Sachverhalte im Fernsehen zu erklären. Meint ihr, daß mehr als 20% der deutschen "Kopfpauschale" oder "Bürgerversicherung" erklären könnten? Sicher nicht, aber jeder weiss: "Kopfpauschale" ist unsozial! Jeder hat zu allem eine Meinung, obwohl er oft nichtmal weiß, worum es geht. Das verdanken wir unseren populistischen Medien!
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 13:38:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      die beiden können sich ja mal ein wenig einhegen und ausdünnen!
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 17:53:29
      Beitrag Nr. 8 ()
      Selbstverständlich tendiert die Berichterstattung auf N24 Richtung Union/FDP. Ich finde das aber vollkommen in Ordnung, weil die Werbeklientel von N24 schließlich eher zu diesen Parteien tendiert und der Sender nun mal in München sitzt. Allerdings amüsiere ich gelegentlich darüber, wie hölzern und durchschaubar das zelebriert wird. Kein Medium bzw. Journalist ist letztlich neutral - während der Klöppel eindeutig zur SPD neigt, ist Christiansen natürlich CDU näher. Mein Favorit aller Politikjournalisten ist immer noch der Roth (der Silberfuchs) - der macht das immer sehr ruhig und fair wie ich finde - davon dürfte es ruhig ein paar mehr geben.
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 18:09:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      Medien sind nie neutral. Sie beziehen Partei für ihre Sponsoren, alles andere ist heuchelei !
      :cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 21:40:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      #6 Epitbird,

      hast eine tolle Analyse der deutschen Medienlandschaft eingespielt, die ich ganz teile.

      Es ist genau diese Art der Berichterstattung, die dazu führt, dass unsere Demokratie insbesondere von denen aushöhlt wird, die behaupten sie gegen alle Arten von radikalen Politikern (m. E. Politiker mit Mark in den Knochen) schützen zu wollen.

      Da ist doch die Berichterstattung zu Josef Joschka Fischer ein blühendes Beispiel dafür, wie auf der anderen Seite bei Bedarf wohlwollend berichtet wird.

      Es sind nämlich die deutschen Medien gewesen, die als sie sahen wie Fischer ins Feld zog die "Grüne Idee" zu entkernen, sprich die Fundamentalisten bei den Grünen zu entmachten, Fischer ihre mediale Rückendeckung gaben.
      Diese führte letztlich dazu, dass die als Tiger 1980 gestartete Partei 1998 als politischer Bettvorleger in die Regierung einzog.
      Die in Deutschland tätigen Strommonopolisten dürften jedenfalls zufrieden damit sein, dass sie in den letzten Jahren bei uns die weltweit höchsten Strompreis installieren konnten.

      Das mediale Establishment nahm sie dafür bei allen Gelegenheiten, bei denen auf die SPD eingedroschen wurde, aus der Schußlinie, wie die vergangenen 7 Jahren bestens zu beobachten war.


      Auf dieser Welle reitend konnte das "Chamelion" Fischer es dann auch schaffen zum "beliebtesten Politiker Deutschlands" aufzusteigen, bevor er mit der von ihm ausgelösten Visa-Affäre ein paar leichte mediale Blessuren einstecken mußte.

      Von daher ist es gerade diese tendenziöse Berichterstattung in unseren Medien, für die ich hier kurz umrissen ein Beispiel angeführt habe, die den Reformstau in Deutschland maßgeblich mit zu verantworten hat, weil sie die personellen Grundvoraussetzungen blockiert.



      Gruß Kirschkern1
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 22:28:38
      Beitrag Nr. 11 ()
      noch werden sie gemobbt -oskar, pdswasg - aber wartet mal ab - die werden sich etablieren -2-5jahre, dann sieht das ganz anders aus und die medien werden katzbuckeln
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 23:11:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Wir leben halt in einer Zeit, in der Schlagzeilen und reißerische Aufmachung wichtiger sind als Inhalte.
      Da werden dann auch schonmal Tatsachen ein wenig verdreht dargestellt, damit´s besser ins "Bild" paßt.

      Wir haben uns mediengerechte Politiker gewünscht und sie bekommen; jeder kann sich was passendes raussuchen.
      So wird´s gewünscht.
      Wenn ein Politiker den Medien-mainstream nicht mitmacht wird er gemobbt. Und das Volk hat was zum Aufregen.

      So isses doch, oder? :rolleyes:

      Der Oskar verstand sehr gut, die Medien vor seinen Karren zu spannen. Jetzt kommt der Bumerang - "spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder...".

      Aber keine Panik, in ein paar Wochen kristallisiert sich dann finalmäßig Rot-Rot-Grün heraus - weil ja alles andere trotz intensivster nächtlicher Verhandlungsrunden nicht funktioniert. Die Dunkelroten lassen jedenfalls schonmal vorsichtig Testballons starten.
      Man könnte auch sagen: "die SPD hat diesen Trumpf schon im Hemdsärmel stecken." :D

      Und dem Volk wird durch die Medien klargemacht, daß das wohl die beste Lösung für Deutschland ist.

      Schmuddel-Stories sind eben angesagt in Deutschland.

      Aldy
      Avatar
      schrieb am 21.09.05 23:15:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Mal ganz ehrlich. Von allen Politstars macht doch der Gysi den besten Eindruck.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 07:40:39
      Beitrag Nr. 14 ()
      #13, mal ehrlich, nein. Nicht nur das, ich halte auch jeden, der meint, daß Gysi mit seiner DDR-Vergangenheit und seiner Polemik und seiner Berlin-Affäre einen guten Eindruck macht, für gehirngewaschen. Vielleicht muß man als Linksparteianhänger Gysi gut finden, so wie jemand in der SPD Schröder gut finden muß oder in der CSU Stoiber. Aber der soll das bitte nicht von jemanden außerhalb des Kreises der Anhänger erwarten.
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 08:12:41
      Beitrag Nr. 15 ()
      #13: gysi ist ein ulkiger geselle, den sich die hässliche fratze der pds vors gesicht gebunden hat
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 09:59:04
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wir alle wissen aus der Erfahrung der Geschichte, dass nicht unbedingt derjenige Politiker, der das beste Know How hat oder am anständigsten ist, eine Wahl gewinnt oder bei den Leuten einfach gut ankommt. Nein, es ist der Politiker, der sich den Leuten am besten verkauft und ihnen manchmal auch einfach erzählt, was sie hören wollen. Das waren früher mal ein paar Schreihälse, die dann sehr viel Lärm und Schaden anrichteten, heute hat diese "Fraktion" gottseidank keine guten Redner mehr und dümpelt in der verdienten Bedeutungslosigkeit, hoffentlich trotz des Ab-und-zu-Kopf-Rausstreckens für immer, aber auch unter den für mich demokratischen Parteien, SPD, CDU/CSU, FDP und Grüne, gilt dieses Phänomen. Zwei Beispiele:

      Kohl war sicherlich alles andere als ein brillianter Redner, aber er hat den Leuten erzählt, was sie hören wollten, und anschließend hat er sich repräsentativ hingesetzt und Gegenargumente vom Tisch gewischt. In der Endphase seiner Regierungszeit gab es komplette Stagnation, weil er selbst in dieser Handlungsweise erstarrrte, während er in der ersten Hälfte seiner Regierungszeit durchaus dynamisch war, inklusive Wiedervereinigung.

      Schröder wiederum ist ein genialer Selbstdarsteller, aber was wirklich erzählt er? Uninteressant, hier überschlagen sich ja einige Mitschreiber ob seines unglaublichen Auftretens in der Elefantenrunde. Krawallig ist offenbar modern. Na ja.

      Und die Linke? Gysi und Lafontaine vertreten den Typus des gewieften Salonlöwen (in der Zeit der beliebten Talkshows ein Typus, der jedes Wohnzimmer positiv erreicht, wenn man über vieles redet und sich durch praktische Arbeit die Finger nicht schmutzig macht), wobei Lafontaine zusätzlich ab und zu auch mal ein radikales Statement heraushaut, wo Gysi sauber auf nicht angreifbarem Kurs bleibt. Geschickt macht er das, der Gysi, denn allzu gerne wird so vergessen, dass die PDS mit ihrer Vergangenheit beileibe nicht aufgeräumt hat und plötzlich in der Wahrnehmung der Bevölkerung, die offenbar ausschließlich über ein Kurzzeitgedächtnis von einigen Wochen verfügt, als wahre Demokraten dasteht. Fehlt nur noch, dass die PDS demnächst als staatstragend bezeichnet wird...
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 15:20:27
      Beitrag Nr. 17 ()
      #8, Art Bechstein

      Deine Meinung in Ehren:

      Selbstverständlich tendiert die Berichterstattung auf N24 Richtung Union/FDP. Ich finde das aber vollkommen in Ordnung, weil die Werbeklientel von N24 schließlich eher zu diesen Parteien tendiert und der Sender nun mal in München sitzt. Allerdings amüsiere ich gelegentlich darüber, wie hölzern und durchschaubar das zelebriert wird. Kein Medium bzw. Journalist ist letztlich neutral - während der Klöppel eindeutig zur SPD neigt, ist Christiansen natürlich CDU näher.

      Aber welcher Nachrichtensende macht sich z. B. für "Die Linke Partei" und ihre Kandidaten stark und erklärt die Dinge aus deren Sicht?

      Ohne die in den letzten Wochen betriebene Hetzkampagne hätten die doch leicht 14% bis 16% der Wähler für sich gewinnen können.

      Man hat es doch gesehen, als die prognostizierten Zahlen bei 12% angekommen waren, wie in Panik von allen Seiten auf Die Linke Partei losgeschlagen wurde.

      Das ging über Beschimpfungen wie Kommunisten ... usw. auch hier im Board), Panikmache bis zu unverfrorenen Lügen, wie die Böldzeitung sie mit ihrem "Lügenjet", Gegner der deutschen Einheit ... , und, und, und sie verbreitet hat.

      Da hat die Popularitätskurve schnell, binnen Tagen, einen Knick nach unten gemacht und G. Schröder konnte sich über die "zurückgewonnenen" Wählerstimmen freuen.

      Das hat leider nicht mit Demokratie oder Pressefreiheit zu tuen, sondern ist lediglich eine erfolgreich ausgetragene Hetzkampagne mit "überlegenen" Mitteln.


      Gruß Kirschkern1
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 15:41:05
      Beitrag Nr. 18 ()
      [posting]17.994.973 von Kirschkern1 am 22.09.05 15:20:27[/posting]Kirschkern,

      ich sehe das eher umgekehrt; N24 ist sowieso kein Medium für potentielle LINKE-Wähler und die BILD hat richtig Gegenwind bekommen für ihre Anti-LafontaineKampagne. Ich behaupte, das hat denen eher genützt, weil es Trotz-Reaktionen weckt und die BILD mit der Union oder der SPD identifiziert wird und man es denen dann erst recht zeigen will.

      Art
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 16:07:39
      Beitrag Nr. 19 ()
      Art,
      dass sind vielleicht Wunschvorstellungen bezüglich eines bewussten Wahlverhaltens des "gemeinen" Wählers.

      Hier sind m. e. ganz andere psychologische Mechanismen am Werke.

      Hier spielt Herdentrieb eine bedeutendere Rollen.

      Es ist nun mal leichter sich in jeder Beziehung im "Mainstream" mitzubewegen.

      Das schafft Sicherheit.

      Kaum jemand möchte zu denen gehören auf die gerade eingedroschen wird, d. h. auch wer diese Leute nur wählt macht sich zum passiven Mitglied der "Geschlagenen".

      Und diese Bewegung wird weiterhin wie Aussatz behandelt und kann von daher nur weiter Zulauf rechnen, falls die Arbeitslosenquote weiter steigt

      oder

      die ursprünglichen "radikalen" Ziel aufgegeben werden und Die Linke Partei in den sicheren Hafen der Etablierten und Postenjäger zurückfindet, wie es Die Grünen bereits vorgemacht haben. Dann kommt man auch wieder aus der Schußlinie!

      Kirschkern1
      Avatar
      schrieb am 22.09.05 17:39:31
      Beitrag Nr. 20 ()
      Aber nein For4zim, gegen Oskar wurde überhaupt keine Kampange von den Medien gefahrenh! Alle Medien lobten seine Leistungen in den höchsten Tönen! Hat hier jemand was anderes gehört, gelesen oder gesehen????
      Oder bist doch der Realitätsverdränger und einer von diesen Verunglimpfer von Oskar?
      Es muss schon weh tun, wenn trotzdem Oskar im Saarland, wo die Menschen ihn kennen, mir fast 20 % wählten!!!

      Aber du hast ja immer recht!!
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 08:11:04
      Beitrag Nr. 21 ()
      "Aber du hast ja immer recht!!" Eine weise Erkenntnis, wenn Du hinzufügen würdest, daß das für meine Diskussionen mit Dir gilt. Ansonsten sehe ich nicht, daß Du Dich auf irgendwas beziehst, was ich in diesem Thread geschrieben hätte. Auch ein häufiges Problem von Menschen, die völlig um sich selbst kreisen.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 08:15:36
      Beitrag Nr. 22 ()
      [posting]17.995.925 von Kirschkern1 am 22.09.05 16:07:39[/posting]Kirschkern,

      das Wahlergebnis spricht eindeutig gegen Deine Theorie. SPD und LINKE haben verhältnismäßig gut abgeschnitten. Die LINKE war der klare Wahlsieger letzten Sonntag und die SPD hat trotz dieser Kampagnen immens aufgeholt.

      Art
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 08:21:30
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22, Wunschdenken...:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 08:30:44
      Beitrag Nr. 24 ()
      for4zim

      Du schmeisst da einiges durcheinander oder setzt zusammen, was nicht zusammen gehört. Ob jemand einen guten Eindruck (in den Medien, nur den kennt der Normalsterbliche) macht, hängt nicht damit zusammen, welche Vergangenheit der hat. Bezieht man die Vergangenheit mit ein und beurteilt aufgrund dieser seinen Eindruck, hat man ein Vorurteil in die Welt gesetzt. Ein Eindruck ist was aktuelle, was unmittelbares. Punkt.

      Jetzt kann man nur noch sagen. Mir ist der nicht sympathisch, weil er eine solche Vergangenheit hat. Oder weil ich Brillenträger oder Glatzköpfe nicht mag.
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 08:32:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      [posting]18.003.180 von for4zim am 23.09.05 08:11:04[/posting]:laugh:
      Avatar
      schrieb am 23.09.05 09:00:39
      Beitrag Nr. 26 ()
      #24, bei Gysi braucht man seine Vergangenheit nicht zu kennen. Es reicht, mitzuerleben, wie er aalglatt vermeidet, verbindliche Inhalte zu vermitteln, wie bei ihm immer andere schuld sind, und wie bei Rhetorik völlig inhaltliche Argumente überdeckt. Wenn der mir einen Gebrauchtwagen anböte, würde ich zuerst mal schauen, ob der nicht vielleicht nur auf der Straße aufgemalt ist, denn dem würde ich zutrauen, auch so etwas erfolgreich zu verkaufen. So etwas ist kein Lob!

      Gerade wegen ihrer Patzer und ihrem langweiligen Festhalten an Inhalten hätte Merkel bei mir schon einen Pluspunkt, obwohl es natürlich auch Debattierer gibt, die gleichzeitig seriös und brilliant sind, allerdings seltsamerweise nicht bei den bekannteren Politikern.

      Was wiederum Westerwelle angeht, der hat mich nach der Wahl positiv überrascht. Dem traue ich normalerweise nicht viel zu, aber in den Diskussionsrunden hat er einen kompetenten Eindruck machen können. Ich wähle allenfalls mal taktisch für die FDP, und Leute wie Westerwelle sind ein Grund dafür (noch mehr aber solche Gestalten wie Bangemann, Möllemann usw.), aber hier hat er mal einen Punkt machen können.

      Gysi kann nur ein oberflächlicher Mensch gut finden, der sich von der Rhetorik überwältigen läßt und die Inhalte nicht vermißt und den auch nicht das Infame in seinen Darstellungen stört - dazu braucht man natürlich auch den Hintergrund, etwa historische Kenntnisse, wenn der mal wieder über drei Ecken die heutige Bundesrepublik in eine Kontinuität mit dem 3. Reich bringt und dabei das DDR-Unrecht relativiert. Weil der das nicht so plump macht, wie etwa ein Porsch, entgeht vielen, was der Mann da eigentlich tut. Das ist dann auch der Punkt, wo einem die Vergangenheit des Gysi hilft, zu verstehen, was er da gerade mit seinem Redebeitrag beabsichtigt. Aber auch ohne seine Vergangenheit zu kennen, kommt irgendwann zwangsläufig dahinter, daß der mit seinen Reden ganz andere Vorstellungen vernebelt.


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