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    Warren Buffetts teurer Fehlgriff - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.11.05 11:02:47 von
    neuester Beitrag 09.03.06 12:30:26 von
    Beiträge: 6
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      schrieb am 24.11.05 11:02:47
      Beitrag Nr. 1 ()
      Warren Buffetts teurer Fehlgriff
      Investment-Guru verliert bei einem Hedge-Fonds 34 Millionen Dollar
      New York - Ein teurer Spaß für Warren Buffett: Value Capital, ein Hedge-Fonds, auf den der Milliardär und Investmentguru gesetzt hat, dürfte erstmals seit sieben Jahren einen Jahresverlust berichten. Der 570 Mio. Dollar schwere Hedge-Fonds hat bei seinen Wetten auf die Zinsentwicklung daneben gelegen. Dieser Fehlgriff kostete Buffetts Investmentholding Berkshire Hathaway in den ersten neun Monaten dieses Jahres 34 Mio. Dollar vor Steuern. Die Berkshire Hathaway erzielte im gleichen Zeitraum einen Gewinn von 3,4 Mrd. Dollar.

      Hedge-Fondsmanager Mark Byrne, erklärte, seine Prognose daß die langfristigen Fremdkapitalkosten rascher steigen würden als die Kurzfristzinsen, wenn die US-Konjunktur anzieht, habe sich nicht erfüllt. Statt dessen hat sich der Renditeabstand zwischen zwei- und zehnjährigen Papieren um mehr als einen Prozentpunkt verringert, nachdem die US-Notenbank zwölf Mal den Leitzins angehoben hat. Das ist die geringste Differenz seit Januar 2001.

      "Ich verstehe nicht, warum die Renditekurve so flach ist", sagt Byrne, dessen Hedge-Fonds dieses Jahr etwa fünf Prozent an Wert verloren hat. "Wir haben auf eine steilere Renditekurve gesetzt, nachdem die USA sich von ihrem Konjunkturzyklus erholt und die Fed begonnen hat, die Zinsen zu erhöhen." Byrne, früher Leiter Arbitrage Festverzinsliche bei Credit Suisse First Boston, hat den in Hamilton auf Bermuda beheimateten Hedge-Fonds Value Capital 1998 gegründet, um die Kursdifferenzen zwischen Anleihen aus Entwicklungsländern auszureizen. Berkshire Hathaway war zwischen 1998 und 2004 der einzige externe Investor bei Value Capital. Bis Ende 2002 hatte Berkshire 430 Mio. Dollar in den Hedge-Fonds investiert und damit einen Gewinn von 173 Mio. Dollar erzielt.


      Byrne war nicht der einzige Fondsmanager, den es kalt erwischt hat. Der durchschnittliche Relative-Value-Arbitrage-Hedge-Fonds hat dieses Jahr knapp 1,7 Prozent eingebüßt, berichtet Hedge Fund Research aus Chicago. Ausländische Investoren haben ihre Bestände an US-Staatsanleihen dieses Jahr 65 Prozent erhöht. Das hat die Kursschwankungen oder die Volatilität am Anleihemarkt reduziert. Value Capital braucht aber Volatilität, um profitable Handelsgeschäfte zu machen. Byrne investiert in Staatsanleihen, Zinsderivate und Währungen. "Der Liquiditätsüberhang weltweit hat eine ganze Menge Anleihekäufer geschaffen. Das könnte sowohl die niedrige Volatilität als auch das niedrige Niveau der Renditen am langen Ende erklären", sagt Byrne. Im letzten Jahr wurde Value Capital für externe Investoren geöffnet, was einen Kapitalzustrom von etwa 300 Mio. Dollar bewirkte. Berkshire Hathaway hat im Dezember 2004 etwa 125 Mio. Dollar aus dem Hedge-Fonds abgezogen. Byrne verwies darauf, daß der Hedge-Fonds die letzten sechs Jahre profitabel war und Berkshire Hathaway nach Gebühren und Ausgaben eine durchschnittliche Jahresrendite von 7,5 Prozent eingebracht hat.

      Auf Hauptversammlungen von Berkshire Hathaway gab es Anfragen wegen des Investments in Value Capital. Denn es ist für Buffett ungewöhnlich, daß er einem anderen Fondsmanager Geld anvertraut, erläutert Whitney Tilson, Gesellschafter bei T2 Partners Management LLC in New York: "So viel ich weiß, ist es das einzige Investment, das Berkshire Hathaway bei einem externen Vermögensverwalter hat." Buffett erklärte gegen- über Aktionären auf der Hauptversammlung von Berkshire Hathaway: "Wir haben viel Geld mit Byrne verdient." Bloomberg




      Artikel erschienen am Do, 24. November 2005
      http://www.welt.de/data/2005/11/24/808039.html
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 11:27:00
      Beitrag Nr. 2 ()
      das ist doch das übliche. wenn mal vorübergehend etwas schief läuft, woran buffett Anteile hat, schreit gleich die ganze Finanzwelt, buffett hat daneben gelegen....

      Das war in den Jahren bis 2001 hinsichtlich des Gesamtmarktes so und hinisichtlich seines Silberinvestments war es ebenso. Auch bei seinen Fremdwährungsinvestitionen waren solche Stimmen zu hören.

      Ich glaube, dass es langfristig so enden wird wie immer. Buffett behält Recht und schliesst solche Positionen mit Gewinn!
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 11:33:43
      Beitrag Nr. 3 ()
      :laugh::laugh::laugh:

      34mio

      ein klacks, langfristig behält er recht.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 12:32:21
      Beitrag Nr. 4 ()
      34 Mio sind ein Hundertstel des 9-Monats-Gewinns von Berkshire H. ;)

      Außerdem wieder mal ein Beispiel für einen verlustbringenden Hedgefonds.
      Gibt ja immer noch ein paar Leute, die glauben, diese Fonds würden automatisch immer nur Gewinne machen.
      Avatar
      schrieb am 24.11.05 13:55:12
      Beitrag Nr. 5 ()
      Und dann scheint die ganze Rechnerei auch nicht zu stimmen. Wenn der Fund nun 570 mio haben soll und 300 Mio Neugelder reinkamen, dann könnte Buffets Anteil aber höchstens 300 Mio (Verluste auf Neugeldern berücksichtigt) gehabt haben. Dann sollen 5 % verloren worden sein als 1/20. Wenn Buffet nun 34 mio verloren haben soll, dann hätte er ca. 700 Mio drin gehabt. Also irgendwas stimmt da nicht. Und wenn man 173 Mio verdient hat, dann ist ein Verlust von 34 Mio auch kein Fehlgriff. Im Gegenteil man könnte sogar Buffet loben, dass er im Dez. 2004 etwa 125 Mio. rausgenommen hat.
      Und für Buffet ist eine durchschnittliche Rendite von 7.5 % p.a. ok, denn sein Ziel ist sein Kapital zu einer besseren Rendite als die US Zinsen anzulegen und das hat er allemal geschafft.

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      schrieb am 09.03.06 12:30:26
      Beitrag Nr. 6 ()
      Buffet`s Brief an die Aktionäre: http://www.berkshirehathaway.com/letters/2005ltr.pdf


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