Alexanderwerke (Seite 82)

[Bahncrash]

Das "Silage"-Projekt würde ich derzeit auch sehr niedrig aufhängen.

Die Thematik ist zu einer Zeit hier im Board auffällig häufig thematisiert worden, als sich offenkundig einige "altbekannten" Zocker einschließlich den ihnen zuzuordnenden Börsenblättchen für Alexanderwerk interessiert haben.

Da gehört es zum Geschäft, mit nebulösen Ankündigungen und Perspektiven zu operieren. Vermulich wollte man der ALEX nur einen Anstrich von Phantasie in Richtung "regenerative Energie" geben.

Von Seiten der Gesellshaft hat es kaum Äußerungen zum Silage-Vorhaben gegeben.

Das Management scheint in Anbetracht der unverändert hohen operativen Verluste ganz andere Prioritäten zu haben.

[Merrill]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.774.036 von Petronius am 12.04.07 12:12:08

Das "Silage-Projekt" ist ein Projekt, kein Produkt !
In diesem Jahr soll erst einmal ein Prototyp gebaut werden.
Ob dieser
- erfolgreich funktioniert
und
- ob das Produkt wirtschaftlich betrieben werden kann, ist aktuell noch nicht einmal absehbar.
Selbst die gewonnt danebenliegenden Optimisten bei Alexanderwerk
erwarten hieraus in diesem Jahr keine nennenswerten Umsätze.

Nur als kleine Erinnerung an die miserable Liquiditätssituation bei Alexanderwerk:
Das Unternehmen machte auch in 2006 über 0,5 Mio Verlust.
Irgendwo muss dieses Geld herkommen.
Woher sollen sie das Geld für den Kauf von Produkten, Rechten oder
sonstiges der insolventen "Solia Palmer GmbH" her nehmen ?
Bei der Vergangenheit, der Gegenwart und mittlerweile fast vollständig
fehlenden beleihbaren Besitz leiht denen keine Bank mehr zusätzlich Geld.
Nach Basel II ist dies bei den Zahlen keiner Bank mehr möglich.

[Petronius]

SALVE!

Das hier macht mir weiterhin Sorgen:
http://c.onvista.de/h_kl.html?VOL=0&PERIOD=4&TICK=1&CURR_FRO…

Der Konkurs des Partners zeigt überdies, wie schwierig das Geschäft Grossküchen ist. Per Saldo sollte man von der Pleite eher Belastungen erwarten, wenn man auch das eine oder andere günstig aus der Konkursmasse erwerben kann. Ein Image-Schaden dürfe bestehen bleiben.

Das Silage-Projekt ist einfach zu nebulös, keine Infos vorhanden. Daher kann man auch nicht abschätzen, wie gross das mögliche Umsatzvolumen werden könnte.

Petronius

[manunikat]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.754.477 von toolbox am 11.04.07 11:41:39

Vielleicht ist die Insolvenz auch ne Chance?

Wie sieht denn das Produktportfolio von Solia aus?

[toolbox]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.743.574 von Merrill am 10.04.07 17:53:37

Ich hab das mitbekommen.
Nur das ist nicht NEU.
Im Zwischenbericht per 30.09.2006 wurde der Verlust doch aufgezeigt.
Mit der Bekanntgabe wurde auch die "NEUE finanzielle Basis" der AG kommuniziert (ohne darauf genauer einzugehen).
Im Wissen um diese neue Basis konnte man die Sanierung fortsetzen.
Stichpunkte EDV, Heizung...
Im neuen "Mietvertrag" ist doch ausdrücklich eine Rückgabe nicht benötigter Immobilien geregelt.
Jetzt können uneffektive Produktlinien samt Montagestrasse eingedampft werden.
Halle leerräumen und zurückgegeben.
Was übrig bleibt.
Vielleicht Kompaktiertechnik?
Stichpunkte: Silage
Silage pressen -> Saft in Biogasanlage -> Strom
Feststoffe trocknen, pressen -> Pellets -> Heizen o. Strom

Mein Risiko ist überschaubar ... ich bleib an Bord!

[Merrill]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.741.867 von toolbox am 10.04.07 16:25:52

@toolbox:

1) Möglicherweise hast du nicht mitbekommen, das Alexanderwerk ohne besondere
Pressemitteilung auf der ao.HV das Ergebnis des Jahres 2006 mitteilte:
"Das Ergebnis belief sich auf minus 519 TEUR nach 1,064 Mio.
EUR im Vorjahr"
Also: Erneut ein deutlicher Verlust, bei erneutem Umsatzrückgang.

2) Selbstverständlich kommen Mehrkosten auf das Unternehmen zu, wenn
der Partner der gemeinsamen Vertriebsgesellschaft Insolvenz anmeldet.
Wer trägt z.B. jetzt wohl die Kosten der Vertriebsgesellschaft ?

3) Es bleibt seit einem Jahrzehnt das gleiche Problem:
Unattraktive Produkte (Grosskücheneinrichtungen und
Tablettenpressen) in schrumpfenden und margenschwachen Märkten.

[ladykiller64]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.741.867 von toolbox am 10.04.07 16:25:52

Bei den NEws bekomme ich Magenschmerzen

[toolbox]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.739.923 von Merrill am 10.04.07 14:47:49

"Durch die Insolvenz dürften Mehrkosten auf die Alexanderwerk hinzu kommen."
Zuerst werden mal Forderungen durch Alexanderwerk gegen die Solia aufgemacht!
Ansonsten sind die Folgen für alle überschaubar.
Hier ist eine GmbH gegründet worden... Haftungsrisiko überschaubar.

Ich zitiere mal die HP der Solia Palmer
"Frankfurt, 04.10.2005 Mit der AlexanderSolia Vertriebs GmbH gründen die Alexanderwerk AG und Die Solia Palmer GmbH eine gemeinsame Vertriebsgesellschaft. AlexanderSolia übernimmt den Exklusivvertrieb der Maschinen für die Nahrungsmittelverarbeitung für beide Hersteller Beide Unternehmen bleiben dabei weiterhin rechtlich voneinander unabhängig. Genauso werden die Marken Alexanderwerk und Solia gleichwertig nebeneinander stehen."


Ansonsten kann ich alle Panikmacher verstehn!
Immer draufhauen... vielleicht erhascht man ja ein paar Anteile auf diesem Niveau.
Warum die Alexanderwerk hochverschuldet mit 3 mio an der Börse gehandelt wurde und jetzt weniger Wert sein soll?
Vielleicht hat jemand zur Abwechslung mal ein sachliches Argument vorzubringen...

[bountykiller68]

Antwort auf Beitrag Nr.: 28.739.923 von Merrill am 10.04.07 14:47:49

Was für News passt aber irgendwie

[Merrill]

"Solia Palmer geht in die Insolvenz"
Stuttgarter Zeitung (Abonnement) - 4. Apr. 2007
Der Freiberger Küchentechnikhersteller Solia Palmer hat am Montag Insolvenz angemeldet.

Zur VErdeutlichung:
Alexanderwerk hatte mit der Solar Palmer GmbH
gemeinsames Vertriebsunternehmen gegründet, die
"AlexanderSolia Vertriebs- GmbH."

Diese bündelte die Vertriebsaktivitäten beider Unternehmen.
Durch die Insolvenz dürften Mehrkosten auf die Alexanderwerk hinzu kommen.
Zudem dürften weitere Umsätze des Gemeinschaftsunternehmens wegbrechen.