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    Die E.ON AG auf dem Weg zum weltgrößten Energieversorger (Seite 846)

    eröffnet am 04.03.06 18:47:53 von
    neuester Beitrag 23.05.24 22:30:11 von
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      schrieb am 18.06.13 15:41:48
      Beitrag Nr. 20.335 ()
      Energiepolitik"Altmaier schürt die Angst"


      Sie machte Wahlkampf für die CDU in Nordrhein-Westfalen. Jetzt kritisiert Claudia Kemfert die schwarz-gelbe Energiepolitik.


      DIE ZEIT: Frau Kemfert, bremst Umweltminister Altmaier die Energiewende – oder beschleunigt er sie?

      Claudia Kemfert: Seine Worte sind groß, seine Taten sind nicht ganz so groß. Vieles hat die Regierung bisher noch nicht mal richtig angepackt.


      ZEIT: In einem Gespräch mit der taz sagten Sie kürzlich, der Minister bremse absichtlich. Worin könnte die Absicht bestehen?

      Kemfert: Ich habe gesagt: Ich glaube, dass er absichtlich bremst.


      ZEIT: Warum glauben Sie das?

      Kemfert: Es macht auf mich den Eindruck, dass er weiß, was er tut. Er zieht mit der Botschaft durchs Land, die Energiewende sei zu teuer. Damit schürt er Angst vor dem Projekt, das die Regierung selbst zu einem ihrer wichtigsten Vorhaben erklärt hat.


      ZEIT: Rund eine Billion Euro könnte es bis 2030 kosten, behauptet Altmaier...

      Kemfert: ...und verwechselt dabei nicht nur Kosten und Investitionen, sondern vernachlässigt auch den Nutzen. So oder so werden wir in den nächsten Jahrzehnten viel Geld in die Energieproduktion investieren müssen. Als Kosten der Energiewende können wir jedoch nur die Kostendifferenz zwischen der herkömmlichen Energieversorgung und einer nachhaltigen, klimaverträglichen Energieversorgung betrachten. Wir investieren heute und profitieren morgen. Schließlich wird herkömmliche Energie immer teurer und erneuerbare immer billiger. Eine präzise Kosten-Nutzen-Rechnung ist Altmaier bis heute schuldig geblieben.


      ZEIT: Aber die Billionen-Ziffer spielt in der politischen Debatte eine Rolle.

      Kemfert: Nicht nur da. Sie schmälert die Akzeptanz der Energiewende und verunsichert Investoren. Viele Investoren würden gerne in die deutsche Energiewende investieren, wenn die politischen Rahmenbedingungen stabil sind. Durch Äußerungen wie die von Altmaier werden Investoren abgeschreckt. Das ist extrem schade, denn die Investitionen sind dringend notwendig.


      ZEIT: Hat Altmaier mit der von ihm angestoßenen Debatte um die Strompreisbremse die Verunsicherung geschürt?

      Kemfert: Ganz sicher. Trotzdem ist das Gute daran, dass jetzt endlich darüber gesprochen wird, die Kosten fair zu verteilen. Bisher kommen zu viele Unternehmen in den Genuss von Ausnahmen bei der EEG-Umlage, bei den Netzentgelten oder bei der Ökosteuer. Die Abschaffung dieser Privilegien würde den Strompreis spürbar senken. Bei Altmaiers Vorschlägen hingegen sänke der Haushaltsstrompreis nur um 0,3 bis 0,5 Cent pro Kilowattstunde; in einem vierköpfigen Haushalt wäre das rund ein Euro pro Monat. Angesichts dessen von Strompreisbremse zu sprechen ist heroisch.


      ZEIT: Hochstapelei?

      Kemfert: Das haben Sie gesagt. Ich sage, Altmaiers Plan hätte noch nicht einmal etwas an den Ursachen der steigenden EEG-Umlage geändert. Das Problem ist doch, dass der Börsenpreis für Strom immer weiter sinkt und deshalb die Differenzkosten zu den Einspeisevergütungen größer werden. Vom sinkenden Börsenpreis merken die Haushalte aber nichts.


      ZEIT: Ist das ein Fall für Altmaier oder für das Kartellamt?

      Kemfert: Im Grunde für alle. Zusammen mit der Politik könnte sich das Bundeskartellamt der Sache annehmen. Es muss vor allem für Transparenz gesorgt werden. Eventuell steckt sogar missbräuchliches Verhalten hinter der Preisgestaltung der Stromlieferanten; die zunehmenden Margen der Konzerne sprechen dafür.


      ZEIT: Dass im vergangenen Jahr die deutschen CO2-Emissionen wieder gestiegen sind, das ist aber Altmaiers Sache, oder?

      Kemfert: Das Problem ist, dass die Preise für die Zertifikate beim Emissionshandel wegen der Wirtschaftskrise und überschüssiger Zertifikate dramatisch eingebrochen sind. Deshalb lohnt sich Kohleverstromung zunehmend. Es werden sogar neue Kohlekraftwerke gebaut. Das ist aber nicht im Sinne der Energiewende. Ein funktionierender Emissionshandel würde die richtigen Signale setzen. Altmaier hat sich für eine Reform des Instruments stark gemacht. Aber man lässt ihn nicht.


      ZEIT: Man?

      Kemfert: Teile der Regierung, beispielsweise der Bundeswirtschaftsminister, sind dagegen. Dass gerade die deutsche Politik den Emissionshandel jetzt sterben lässt, ist schon extrem schade.


      ZEIT: Wird die Bundesregierung dadurch ihrem eigenen Projekt, der Energiewende, untreu?

      Kemfert: Ich halte den Verdacht jedenfalls für nicht unbegründet. Was die Bundesregierung tut und lässt, reicht nicht aus, um die Ziele der Energiewende zu erreichen.


      ZEIT: Was ist das größte Defizit?

      Kemfert: Der Ausbau der erneuerbaren Energien geht voran, auch der Atomausstieg scheint auf gutem Weg. Weniger erfreulich ist die Entwicklung bei der Förderung des Energiesparens, beim Netzausbau, bei der dezentralen Stromerzeugung, bei der Entwicklung von Stromspeichern und bei der nachhaltigen Mobilität. Das größte Defizit sind allerdings die fehlenden Bemühungen, die vielen losen Enden der Energiewendepolitik zusammenzuführen. Die unklaren Zuständigkeiten und Verantwortlichkeiten von mindestens sechs beteiligten Ministerien sind eines der Hauptprobleme.


      ZEIT: Plädieren Sie für ein Energieministerium?

      Kemfert: Durchaus, für ein Energiewendeministerium. Zumindest aber für eine Institution, die für das Projekt verantwortlich ist.


      ZEIT: Kommt die deutsche Energiewende auch deshalb unter Druck, weil Energie anderswo, zum Beispiel in den USA, billiger wird?

      Kemfert: Das wird gerne behauptet, ist aber falsch. Dass Erdgas in Amerika billiger wird, hat mit der deutschen Energiewende nichts zu tun. Um den Gaspreis hierzulande spürbar zu senken, müsste man in erster Linie mit den russischen Lieferanten verhandeln. Allerdings schlagen Preisdifferenzen bei der Energie ohnehin kaum durch, deutsche Unternehmen gehen deutlich sparsamer mit Energie um als amerikanische. Im Übrigen: Wegen der Energiewende wandern Unternehmen nicht ab, das hat andere Gründe.


      ZEIT: Vergangenes Jahr haben Sie für die CDU in Nordrhein-Westfalen Wahlkampf gemacht. Im Fall eines Wahlsiegs von Norbert Röttgen wären Sie Energieministerin geworden. Was wissen Sie seit dem Wahlkampf über die Energiewende, das sie zuvor nicht wussten?

      Kemfert: Als Wissenschaftlerin kannte ich natürlich die Details der Energiewende. Aber mir ist damals klar geworden, unter welchem massiven Druck die Politik steht, unter welchen Einflussversuchen durch Lobbyisten.


      ZEIT: Welche Einflussversuche?

      Kemfert: Ich habe oftmals gestaunt, wie vorneherum die Energiewende bejubelt wurde und hintenrum alles getan wurde, um sie zu blockieren.


      ZEIT: Würde die Energiewende unter einer rot-grünen Regierung besser gelingen?

      Kemfert: Schwierige Frage. Das Verhältnis der SPD zur Kohleindustrie ist bekanntlich eng. Insofern wird sich vermutlich die SPD mit der Energiewende auch schwertun.


      ZEIT: Das sagen Sie jetzt in der Rolle der früheren CDU-Wahlkämpferin.

      Kemfert: Nein. Ich habe kein CDU-Parteibuch. Als Wissenschaftlerin bin ich neutral. Ich berate auch verschiedene SPD-Landesregierungen, unter anderem Stephan Weil in Niedersachsen.


      ZEIT: In Ihrem Buch Kampf um Strom erwecken Sie den Eindruck, Norbert Röttgen sei von der Kanzlerin nicht wegen der verlorenen NRW-Wahl als Bundesumweltminister abgelöst worden, sondern vor allem, weil er als Einziger die Energiewende wirklich wollte. Wie kommen Sie darauf?

      Kemfert: Es gibt viele in der CDU, die die Energiewende wirklich wollen. Dass Norbert Röttgen bei den Wirtschaftslobbyisten nicht beliebt war, ist kein Geheimnis. Peter Altmaier wird von dieser Seite nicht so angegriffen. Daraus lassen sich Schlüsse ziehen.


      ZEIT: Welche Schlüsse ziehen Sie?

      Kemfert: Das überlasse ich Ihnen.



      Claudia Kemfert

      1998 promoviert Claudia Kemfert an der Universität Oldenburg über die makroökonomischen Effekte umweltpolitischer Instrumente.

      2004 wird sie Leiterin der Energieabteilung am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW)

      2011 nimmt die Deutsche Gesellschaft Club of Rome sie als eine der "öffentlich profiliertesten deutschen Wissenschaftlerinnen im Energiesektor" auf

      http://www.zeit.de/2013/23/energiepolitik-claudia-kemfert
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      schrieb am 18.06.13 15:35:29
      Beitrag Nr. 20.334 ()
      der Altmaier konnte noch nie rechnen...außer sich ausrechnen, dass es lukrativ sein wird neben Rösilein den Dickdarm von eon und rwe hoch zu schwimmen...
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 15:22:17
      Beitrag Nr. 20.333 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.867.423 von Carmelita am 18.06.13 09:07:50Wieso nur offshore streichen ?? Offshore Strom ist weit effizienter als Inlandswindstrom; von Solarstrom ganz zu schweigen Wenn, dann die Subventionen für den gesamten Windstrom, Solar- Biostrom streichen; Schließlich muß es gleiche Wettbewerbsbedingungen für alle erneuerbaren Energien geben. Die Diskriminierung einer Energieerzeugungsart ist immer noch in Deutschland verboten.
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      Avatar
      schrieb am 18.06.13 09:39:19
      Beitrag Nr. 20.332 ()
      Laut 4investors (ihr wisst schon das sind die die schreiben "steigt die aktie könnte sie weiter steigen" und "fällt die aktie könnte sie weiter fallen", alternativ könnte sie auch seitwärts laufen) und dem was ihr computer ausgespuckt hat haben wir es fast geschafft

      http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=7…
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 09:37:28
      Beitrag Nr. 20.331 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.866.355 von reaaalist am 17.06.13 22:55:30Das Offshore Windanlagen vor allem im Moment der größte Blödsinn sind ist mir auch klar. Ach nee Biogasanlagen find ich noch schlimmer....

      Also ich hoffe, dass Photovoltaikanlagen zu sinkenden Strompreisen führen werden.

      Vielleicht sollte man die EEG Umlage ja durch Steuern finanzieren.... USt-Regelsteuersatz auf 20 % und der ermäßigte auf 10...

      Hoffen wir mal, dass die Module noch günstiger werden und eine Speicherlösung gefunden wird!

      Bis es soweit ist sollte man erst erneuerbare nutzen, dann Atomstrom, dann Gaskraftwerke und Kohle und Ölkraftwerke sollte man verbieten

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      Avatar
      schrieb am 18.06.13 09:23:15
      Beitrag Nr. 20.330 ()
      inkl. Dividende ist das doch aktuell ein noch ein akzeptabler Kurs um auszusteigen, wenn man das mal zusammenfasst, fast alle grossen Energieversorger in Europa haben den Popo voll Schulden, verkaufen kann man nix weil sich kein Käufer findet, die Preise für Strom fallen zunehmend wegen Überangebot und dauernd werden neue Kraftwerke gebaut oder Ökoenergie angeschlossen, die Konzerne versuchen verzweifelt sich gesundzuschrumpfen, werden Leute freisetzen, Kapitalerhöhungen durchführen, sich zusammenschliessen oder ganz dicht machen, der Prozess wird die nächsten Jahre andauern, ist das schon eingepreist?
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 09:07:50
      Beitrag Nr. 20.329 ()
      Zitat von StillhalterTrader:
      Zitat von TurboTrader3000: von Verivox.de

      Der Umweltminister sagte der Zeitung, die Ökostrom-Förderung könne bis 2040 "deutlich" mehr als eine Billion Euro kosten. Die Summe ergebe sich, wenn die Ökostrom-Förderbedingungen gleich blieben, der Ausbau so weiter gehe wie bisher und der Börsenstrompreis im Schnitt 4,5 Cent betrage.

      Deutschland habe seit dem Jahr 2000 rund 66 Milliarden Euro für Ökostrom-Anlagen gezahlt. 250 Milliarden kämen dazu, weil die Vergütung jeweils garantiert 20 Jahre lang gezahlt wird. Weitere 730 Milliarden Euro würden für neue Ökostrom-Anlagen bis 2040 dazukommen. Dass der Börsenstrompreis unter 4,5 Cent bleibe, sei "nicht unwahrscheinlich", sagte Altmaier.

      das macht doch keinen Sinn, dass ich mit meinem Strom irgendwelche Bonzen mit ner Photovoltaikanlage aufm Dach finanzieren soll...

      Es ist erschreckend, dass die EEG Umlage bald doppelt so hoch sein wird wie der Strompreis an der Börse....

      Da kann man sich einfach nur tot lachen..............



      Es ist einfach nur unfaßbar, welche Geldverschwendung in Deutschland getrieben wird, die von den kleinen Stromkunden in Deutschland zu bezahlen
      ist. In Frankreich schütteln die Leute nur den Kopf über so viel Schwachsinn, der in Deutschland getrieben wird.


      "Weitere 730 Milliarden Euro würden für neue Ökostrom-Anlagen bis 2040 dazukommen."

      warum wird dann nicht ersteinmal die 19 cent für offshore gestrichen? Die Solarförderung läuft wegen dem Deckel bald aus, da kommen kaum noch neue Kosten hinzu, die Vergütung liegt so niedrig (12 cent im Höchstfall Ende des Jahres und monatlich fallend) das sich der Eigenverbrauch schon zunehmend lohnt, für onshore gibt es aktuell ca. 9 cent, bioenergie (ist die nötig?) irgendwo dazwischen
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 08:52:22
      Beitrag Nr. 20.328 ()
      Zitat von TurboTrader3000: von Verivox.de

      Der Umweltminister sagte der Zeitung, die Ökostrom-Förderung könne bis 2040 "deutlich" mehr als eine Billion Euro kosten. Die Summe ergebe sich, wenn die Ökostrom-Förderbedingungen gleich blieben, der Ausbau so weiter gehe wie bisher und der Börsenstrompreis im Schnitt 4,5 Cent betrage.

      Deutschland habe seit dem Jahr 2000 rund 66 Milliarden Euro für Ökostrom-Anlagen gezahlt. 250 Milliarden kämen dazu, weil die Vergütung jeweils garantiert 20 Jahre lang gezahlt wird. Weitere 730 Milliarden Euro würden für neue Ökostrom-Anlagen bis 2040 dazukommen. Dass der Börsenstrompreis unter 4,5 Cent bleibe, sei "nicht unwahrscheinlich", sagte Altmaier.

      das macht doch keinen Sinn, dass ich mit meinem Strom irgendwelche Bonzen mit ner Photovoltaikanlage aufm Dach finanzieren soll...

      Es ist erschreckend, dass die EEG Umlage bald doppelt so hoch sein wird wie der Strompreis an der Börse....

      Da kann man sich einfach nur tot lachen..............



      Es ist einfach nur unfaßbar, welche Geldverschwendung in Deutschland getrieben wird, die von den kleinen Stromkunden in Deutschland zu bezahlen
      ist. In Frankreich schütteln die Leute nur den Kopf über so viel Schwachsinn, der in Deutschland getrieben wird.
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 08:52:03
      Beitrag Nr. 20.327 ()
      von wegen Blackout usw., in ganz Europa gibt es anscheinend massive Stromüberschüsse, logische Konsequenz sind weitere Stilllegungen von Kraftwerken, Massenentlassungen...............
      Avatar
      schrieb am 18.06.13 08:48:19
      Beitrag Nr. 20.326 ()
      bin zwar selbst mit discountern in eon investiert aber sehe aktuell keinen Grund warum sie und andere versorger nachhaltig steigen sollte, fundamental geht es ja weiter eher bergab

      17.06.2013, 17:23 Uhr
      Neuer Rekord: Wind und Solar produzieren über 60 Prozent des Stroms in Deutschland

      Münster – Die Wind- und Solarenergieanlagen in Deutschland haben gestern einen neuen Rekord aufgestellt. Erstmals erreichten die Anlagen einen Anteil von über 60 Prozent an der benötigten Stromerzeugungskapazität in Deutschland. So waren am 16.06.2013 nach Daten der Übertragungsnetzbetreiber zwischen 14:00 Uhr und 15:00 insgesamt Kapazitäten mit einer Leistung von rd. 48.500 MW am Netz. Während die Windenergieanlagen rd. 9.300 MW beisteuerten, lieferten die Solaranlagen mit einer Leistung von rd. 20.300 MW Strom. Auf die konventionellen Kraftwerke (Atom, Kohle, Gas, Öl) entfiel dagegen nur eine Leistung von rd. 18.900 MW. Damit erreichen die Wind- und Solarenergieanlagen in diesem Zeitraum einen neuen Rekord-Anteil von rd. 61 Prozent an der benötigten Leistung zur Stromversorgung in Deutschland. Erstmals wurde damit die Marke von 60 Prozent regenerativer Stromanteil in Deutschland überschritten. Die Stromversorgung funktionierte und widerlegt eindrucksvoll die im Vorfeld vorgetragenen Befürchtungen, dass die Sicherstellung der Stromversorgung mit einem so hohen Anteil an erneuerbaren Energien in einem Industrieland wie Deutschland nicht möglich ist.

      Ebenfalls Rekord: Negative Strompreise in Frankreich
      An der Strombörse bildeten sich gestern negative Preise am Spotmarkt, d.h. Stromabnehmer wurden dafür entlohnt, dass sie Strom kaufen. In Frankreich bildete sich am Spotmarkt der Pariser Strombörse EPEX SPOT ein mittlerer Strompreis von minus 4,1 ct/kWh. In Deutschland lag der Preis bei nur rd. minus 0,3 ct/kWh. Die negativen Strompreise in Frankreich stellen ebenfalls einen neuen Rekord dar. Erstmals im Jahr 2013 rutschte der Durchschnitts-Preis für französischen Grundlaststrom am Spotmarkt unter den Wert von minus 4 ct/kWh. Zuvor bewegte sich die gemittelte Preiskurve im Jahr 2013 stets über der Marke von 0 ct/kWh, notierte also im positiven Bereich.

      Stromüberschuss in Frankreich – Deutschland nimmt Strom auf
      In Frankreich lag am gestrigen Tag ein Stromüberschuss vor. So war das Land nach Daten des Verbandes der Europäischen Übertragungsnetzbetreiber (ENTSOE) den gesamten Tag über Nettostromexporteur. In der Zeit von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr lieferte Frankreich insgesamt Strom mit einer Kapazität von rd. 1.000 MW nach Deutschland. Auch aus der Schweiz gingen Kapazitäten von rd. 930 MW nach Deutschland. Dabei war Deutschland in dieser Zeit mit seinem Anteil an regenerativen und konventionellen Kapazitäten ebenfalls Stromexporteur. Den rd. 1.930 MW aus Frankreich und der Schweiz stehen rd. 7.350 MW an Leistung gegenüber, die Deutschland an seine übrigen Nachbarn lieferte.

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      enbw sucht sein Heil in Windkraft

      http://www.klimaretter.info/wirtschaft/nachricht/13917-enbw-…
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