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    ein neuer ETHANOL-Player: MEMS USA to Change Its Corporate Name to Convergence Ethanol - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 06.04.06 08:12:41 von
    neuester Beitrag 23.04.07 22:59:30 von
    Beiträge: 16
    ID: 1.052.331
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      schrieb am 06.04.06 08:12:41
      Beitrag Nr. 1 ()
      MEMS USA to Change Its Corporate Name to Convergence Ethanol

      MEMS USA, Inc. (OTCBB:MEMS - News), a California-based professional engineered systems and emerging ethanol producer (see Jan. 4, 2006, press release), is changing its name to Convergence Ethanol, Inc. In addition to its new name, the company will release a newly designed logo and website later this month. A new stock ticker symbol will also be assigned this month.

      "The decision to change our name will align our corporate identity with the engineered products and services we provide to the energy industry," said CEO Dr. Jim Latty. "We strongly believe that this new corporate name change more clearly reflects the goals and future business focus of the company."

      MEMS USA's subsidiary, Gulfgate Equipment, recently celebrated its 50th year serving energy sector customers. For more than 40 years, MEMS USA's subsidiary, Bott Equipment, an engineered equipment manufacturer's representative, has served energy industries with specialized pumps, instrumentation and fuel handling equipment.

      The new name encapsulates the company's drive to provide equipment, systems and services that aid the energy industry's need to produce cleaner burning fuels. The convergence of political pressures for reduced energy dependence, environmental concerns and technological advancements have created an opportunity unlike any other seen in history. "Ethanol will change the way we work, live and play. The reality of reducing U.S. dependence on foreign oil while simultaneously protecting the environment by supplying a biorenewable fuel additive will be clear when the companies' Northern Ontario biomass-to-ethanol plant comes online within three years."

      For more information visit the Company's web site at

      www.memsusa.com


      Avatar
      schrieb am 06.04.06 10:27:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      weitere ETHANOLwerte:

      IESV
      VRDM
      GSHF


      Avatar
      schrieb am 07.04.06 12:05:01
      Beitrag Nr. 3 ()
      sehr solider anstieg...test von 1.75 steht kurz bevor
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 11:06:18
      Beitrag Nr. 4 ()
      50% gestiegen am freitag :lick:

      ein guter ausgangspunkt für montag....
      Avatar
      schrieb am 10.04.06 18:18:33
      Beitrag Nr. 5 ()
      die ethanols laufen aber besonders gut heute....:D:D:D

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      Avatar
      schrieb am 11.04.06 08:27:13
      Beitrag Nr. 6 ()
      ein schöner tag gestern...

      VRDM.OB Apr 10 0.103 0.05 +94.71%
      IESV.OB Apr 10 0.061 0.015 +32.61%
      GSHF.OB Apr 10 0.242 0.085 +54.14%

      die Ethanols scheinen entdeckt zu werden

      :lick:
      Avatar
      schrieb am 06.08.06 11:02:06
      Beitrag Nr. 7 ()
      Hallo! Kann mir vielleicht jemand weiterhelfen was Mems genau macht???:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 15.08.06 18:41:40
      Beitrag Nr. 8 ()
      ..na klar:

      MEMS ist ein US Ölanlagenausrüster, der in Kanada eine Ethanolfabrik mit Holzchips als Grundlage aufbauen will.

      MEMS bzw. Convergence Ethanol wird bereits ausführlich in:


      http://www.wallstreet-online.de/community/thread/1073278-1.h…

      (MEMS USA / NWGN = US Ethanol /Biodiesel - Meinung gefragt)

      behandelt

      MfG

      s
      Avatar
      schrieb am 30.11.06 20:51:17
      Beitrag Nr. 9 ()
      seit gestern wieder drinne...zu billig hier unter
      Avatar
      schrieb am 17.12.06 21:13:44
      Beitrag Nr. 10 ()
      Hallo Opelmanta3,

      Dein Riecher war richtig, wenn ich mir den Kursanstieg der letzten Woche so ansehe.

      Hast Du Dir die neue Homepage mal angesehen ?

      www.convergenceethanol.com

      Link ist alt, Inhalt aber neu. Selbst diese neue HP soll woll nur ne Interimslösung sein. Endlich gehts in Sachen PR mal in die richtge Richtung. Namens- und Symbol-Änderung sowie Inahlt der noch kommenden HP sollten dem Kurs guttun.

      MfG

      S
      Avatar
      schrieb am 27.12.06 16:15:32
      Beitrag Nr. 11 ()
      Technikwechsel im Ethanolmarkt ??

      habe heute mal meine Biodiesel und Ethanolwatchlistschäfchen abgeklappert und dabei ist mir folgendes aufgefallen:

      Die grossen und bekannten Ethanols wie Verasun oder Pacific Ethanol haben sich von ihren Tief Anfang Oktober gut erholt, laufen aber seit einigen Wochen seitwärts. Bei den kleinen siehts ähnlich aus: Seitwärts, oder sogar klar abwärts (zB Ethanex) nur einige wenige, dagegen kar aufwärts (zB CETH oder BRFE).

      Wenn man sich mal die Frage stellt, was das gemeinsame Merkmal der Ethanols mit momentan klarem Aufwärtstrend ist, so ist es u.a. deren bessere Technik (anstelle Ethanol aus Mais) Richtig auffällig wird das bei BFRE. Die repräsentieren derzeit optisch am stärksten die Biospritherstellung der zweiten Generation (Ethanol mit Hydrolyse aus Zellulose statt aus Mais).

      Bahnt sich da ein Trendwechsel an ??

      Wäre nicht schlecht für CETH, wobei deren Verahren (Fischer Tropsch) im Gegensatz zur Technik von BFRE seit vielen Jahren kommerziell in grossem Stil im Einsatz ist.

      MfG
      Avatar
      schrieb am 17.02.07 13:59:22
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.496.647 von sneakfordollars am 27.12.06 16:15:32:confused:
      Avatar
      schrieb am 08.04.07 17:14:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      4. April 2007, Neue Zürcher Zeitung


      Biokraftstoffe der zweiten Generation

      Mit neuen Verfahren wollen Forscher auch Pflanzenreste in Biosprit umwandeln


      Die gegenwärtige Diskussion um den Klimawandel und die Verknappung fossiler Rohstoffe lässt Pflanzen als Energielieferanten immer attraktiver werden. Denn Biomasse wächst nach und setzt bei der Verbrennung nur so viel Kohlendioxid frei, wie sie zuvor aus der Atmosphäre gebunden hat. Heute stellt man Biodiesel meist aus Ölsamen und Bioethanol aus Mais, Getreide und Zuckerrohr her. Problematisch an diesen Biotreibstoffen der ersten Generation sind die Konkurrenz zu Nahrungsmitteln und der teilweise hohe Landbedarf. Deshalb will man vermehrt auch Pflanzenreste wie Stroh und Restholz zu Sprit verarbeiten.




      Diesel und Benzin aus Stroh
      Altbewährte Verfahren der Kohleverarbeitung lassen sich auch nutzen, um Pflanzenreste in Treibstoffe und Chemikalien umzuwandeln. In Deutschland sind dafür zurzeit einige Anlagen im Bau.

      Trotz Klimawandel und Verknappung fossiler Ressourcen werden wir auch zukünftig Auto fahren, unsere Einkäufe in Plasticsäcken nach Hause tragen sowie auf Kunstfasern und andere Chemieprodukte nicht verzichten wollen. Als umweltfreundliche und nachhaltige Alternative zu Erdöl, Erdgas und Kohle haben nachwachsende Rohstoffe darum zurzeit Hochkonjunktur. In Amerika wird vor allem Bioethanol aus Mais und Zuckerrohr produziert, in Deutschland dagegen hauptsächlich Biodiesel aus Pflanzenöl. Dieser ist jedoch vergleichsweise teuer. Mit sogenannten Biomass- to-Liquid-Verfahren will man nun vermehrt billige Pflanzenreste zu verschiedenen Kraftstoffen weiterverarbeiten. Diesen Weg verfolgen auch Eckhard Dinjus vom Forschungszentrum Karlsruhe und seine Mitarbeiter. Wegen der steigenden Ölpreise sei die Zeit zu knapp, um völlig neue Prozesse zu entwickeln, meinen sie und passen daher bereits etablierte Techniken der Kohleverarbeitung den Besonderheiten des Rohstoffs Biomasse an.

      Schweröl-ähnlich, aber aus Biomasse
      Zuallererst gilt es dabei, ein logistisches Problem zu lösen: Restholz und Pflanzenstengel quer durch die Lande oder gar rund um den Globus zu transportieren, sei keine Option, findet Dinjus. Die Energiedichte von Stroh, bezogen auf das Volumen, betrage nur etwa ein Zehntel derjenigen von Kohle oder Erdöl. Die Biomasse müsse daher vor dem Transport energetisch verdichtet werden. Nach dem in Karlsruhe entwickelten Konzept soll sie dezentral, das heisst direkt in den Forst- und Landwirtschaftsgebieten, in eine Schweröl-ähnliche Substanz umgewandelt werden, die sich gut transportieren und lagern lässt. So könnten etwa Bauernverbände in ihrem Einzugsgebiet Anlagen betreiben, in denen die luftgetrockneten und zerkleinerten Pflanzenreste durch Pyrolyse verschwelen: Dabei werden die Reste in einem Reaktor bei Umgebungsdruck und unter Luftausschluss mit 500 Grad Celsius heissem Sand aufgeheizt und thermisch gespalten. Dies geschieht sekundenschnell. Die entstehenden Dämpfe kondensieren zu einem Öl. Ausserdem fällt Koks an, der fein vermahlen unter das Öl gemischt wird. Die resultierende Suspension nennen die Wissenschafter Bio-Slurry.

      Im Forschungszentrum Karlsruhe soll noch diesen Monat eine Pilotanlage in Betrieb gehen, die pro Stunde bis zu einer Tonne Pflanzenmaterial zu Bio-Slurry verarbeitet. Die Forscher haben sie zusammen mit dem deutschen Anlagenhersteller Lurgi entwickelt. Ende des Jahres soll die technische Entwicklung abgeschlossen sein, so dass landwirtschaftliche Verbände schon ab 2008 Anlagen bestellen und Biomasse in Eigenregie pyrolysieren können.

      Zur nächsten Prozessstufe, der Vergasung, gelangt der Bio-Slurry dann laut dem Karlsruher Konzept bevorzugt auf dem Schienenweg. Im Industriepark «Schwarze Pumpe» nördlich von Dresden haben die Karlsruher Forscher bereits einen Vergaser getestet. Bei Drücken bis zu 80 Bar und Temperaturen über 1200 Grad Celsius bildet sich darin aus dem Bio-Slurry ein Synthesegas aus Kohlenmonoxid und Wasserstoff. Nachdem das Synthesegas von Partikeln, Salzen und anderen Verschmutzungen gereinigt worden ist, kann es mit bewährten Prozessen (bevorzugt mit dem Fischer-Tropsch-Verfahren) zu flüssigen Kohlenwasserstoffen und weiter je nach Bedarf zu Benzin oder Diesel umgewandelt werden.

      Praktisch am Karlsruher Konzept ist, dass die Verarbeitungsstufen des Bio-Slurry altbekannte und deshalb gut erforschte Prozesse sind. Synthesegas aus Kohle sicherte dem nationalsozialistischen Regime in Deutschland während des Zweiten Weltkriegs den Nachschub an Kraftstoff. Und das kohlereiche Südafrika schützte sich so während der Apartheidspolitik vor den Auswirkungen von Ölboykotts. Der südafrikanische Konzern Sasol produziert auf diesem Weg noch heute aus Kohle und Erdgas sogenannte Coal-to- Liquid- und Gas-to-Liquid-Kraftstoffe.

      In einem Liter Biomass-to-Liquid-Sprit stecken etwa sieben Kilogramm Stroh. Die Herstellungskosten schätzen die Karlsruher Forscher auf etwa 90 Cent pro Liter. In China, wo Biomasse für etwa ein Zehntel des hier üblichen Preises zu haben ist, liesse sich der Biosprit wesentlich günstiger und damit konkurrenzfähig zu konventionellen Kraftstoffen erzeugen.

      Das Potenzial der Biomass-to-Liquid-Technik hat auch die ostdeutsche Firma Choren erkannt. Im sächsischen Freiberg will das Unternehmen schon ab Ende 2007 jährlich 15 000 Tonnen Biomass-to-Liquid-Diesel herstellen. Und bereits nächstes Jahr beginnt Choren mit dem Bau einer Grossanlage, um die Produktion auf eine Million Tonnen pro Jahr zu steigern. Das ist etwa ein Fünftel der Menge, die die Schweizer Autos jährlich an Benzin und Dieselöl verbrauchen. Anders als das Karlsruher Verfahren, das eine dezentrale Energieverdichtung der Biomasse vorsieht, integriert Choren sämtliche Verfahrensschritte in einer zentralen Grossanlage. Diese soll bevorzugt Material von nahe gelegenen Äckern umsetzen. Choren kooperiert mit Shell, DaimlerChrysler und Volkswagen. Den Automobilherstellern ist der synthetische Biomass-to-Liquid-Kraftstoff, dessen Zusammensetzung sich den Motoren anpassen lässt, allemal lieber als der aus Ölsamen gepresste Biodiesel oder der aus Zucker vergorene Bioethanol, den herkömmliche Motoren in hohen Anteilen oder in reiner Form nicht vertragen.

      Keine Konkurrenz zu Nahrungsmitteln
      Das Biomass-to-Liquid-Verfahren hat aber noch einen weiteren Vorteil: Es kann Biomasse nicht nur in Kraftstoffe, sondern auch in organische Grundchemikalien umwandeln, wie Dinjus Ende vergangenen Jahres an einem Symposium des Chemiekonzerns BASF in Ludwigshafen erklärte. Dies kommt den Chemiefirmen wie gerufen. Auf der Suche nach Alternativen zu ihrem Rohstoff Nummer eins, Naphtha aus Erdöl, setzen viele von ihnen zwar heute schon auf die Biotechnik, nämlich auf Bakterien und Pilze, die Rohstoffe vom Acker zu bestimmten Chemikalien umsetzen. Doch die mikrobiellen Prozesse eignen sich vor allem für die Herstellung von relativ kleinen Mengen an Feinchemikalien wie Verdickungsmittel oder Zutaten für Medikamente. Der Biomass-to-Liquid-Prozess könnte nun die Bio-Palette um grossvolumige Chemikalien, wie zum Beispiel Ausgangsmaterialien für Kunststoffe, erweitern - und obendrein die Pflanzenreste verwerten, die bei den biotechnischen Prozessen reichlich anfallen.

      Denn ob Plastic aus Mais oder Bioethanol aus Zuckerrüben: Die mikrobiellen Prozesse nutzen nur einen Bruchteil der Pflanzen, beispielsweise nur die Stärke aus dem Korn oder nur den Zucker der Rübe. Äste, Blätter, Stengel und sonstige Reste können die Industrie-Mikroben dagegen (noch) nicht veredeln (siehe nebenstehenden Artikel). Die Biomass-to-Liquid-Verfahren hingegen sind «Allesfresser» und stehen somit nicht in Konkurrenz zur Nutzung der Pflanzen als Nahrungsmittel. Das ist ihr grosses Plus gegenüber den Biokraftstoffen der ersten Generation: Schon jetzt steigen wegen des Biosprit-Booms in den USA die Preise für Mais - und in Mexiko demonstrierten die Bürger kürzlich gegen zu teure Tortillas. Diese Konkurrenz könnte sich in Zukunft noch verschärfen, denn langfristig werden die Industrienationen ihren Wohlstand vermutlich nicht mit Rohstoffen von heimischen Äckern halten können, sondern Biomasse aus Asien oder Südamerika importieren müssen. Das wäre nur legitim, wenn sie den weniger entwickelten Ländern nicht die Speisekammern leeren. Und logistisch wird es nur zu bewerkstelligen sein, wenn die Biomasse vor dem Transport energetisch verdichtet wird. Die Karlsruher Pyrolyseanlagen könnten also ein Exportschlager werden.

      Uta Neubauer



      Bioethanol aus Cellulose
      Durch eine Umwandlung von Cellulose in Ethanol liesse sich ein wesentlicher Teil des Energieverbrauchs im Verkehr abdecken. Mit neuen Verfahren wird versucht, dieses Potenzial zu erschliessen.

      Sowohl die EU als auch die USA haben in den letzten Monaten ambitiöse Ziele für Biotreibstoffe angekündigt, sei dies aufgrund der Klimaveränderungen, der Versorgungssicherheit, der hohen Ölpreise oder der wirtschaftlichen Chancen, die sich in diesem zukunftsträchtigen Markt eröffnen. Bereits eine starke Stellung hat weltweit gesehen Bioethanol. Mit den gängigen Verfahren lässt sich allerdings nur ein kleiner Teil der zur Verfügung stehenden Biomasse in Bioethanol umwandeln - und dabei entstehen nicht wenig Treibhausgasemissionen. Dies könnte sich ändern, wenn es gelänge, den mengenmässig wichtigsten Bestandteil der Pflanzen, Cellulose, mit einfachen Verfahren in Glucosemoleküle aufzuspalten und diese dann zu Bioethanol weiterzuverarbeiten. Als Rohstoffe würden sich etwa Stroh oder andere Reststoffe aus der Agrarwirtschaft eignen sowie rasch nachwachsende Pflanzen, die wenig oder keinen Dünger brauchen und nicht als Lebensmittel verwendet werden.

      Widerstandsfähige Zellwand
      Cellulose ist Hauptbestandteil der pflanzlichen Zellwand und nur schwer zugänglich. Die Zellwand hat naturgemäss eine hohe Widerstandskraft gegenüber mechanischen und chemischen Einflüssen, und die Cellulose, bestehend aus langen Ketten von Glucosemolekülen, trägt mit ihrer kristallinen Struktur massgeblich zu dieser Stabilität bei. Der Grund dafür ist, dass ein Glucosemolekül gegenüber dem nächsten jeweils um 180° gedreht ist, wodurch sich zwischen benachbarten Strängen Wasserstoffbrücken bilden. Kristalline Cellulose-Mikrofibrillen sind zudem mit anderen Polymeren, insbesondere Lignin, Hemicellulose und Pektin, zu einer stark verknüpften und dichten Matrix verwoben.

      Um die Cellulose vom übrigen Pflanzenmaterial zu trennen, kommen hohe Temperaturen, Dampf, Druck und Säuren oder Ammoniak zum Zug. Dabei bauen die Säuren einen Teil der Cellulose zu Glucose ab. In Zellstofffabriken wie der von Borregaard in Attisholz, wo Holz mit solchen Verfahren primär zu Zellstoff für die Papierindustrie verarbeitet wird, nutzt man die als Nebenprodukt anfallende Glucose schon seit bald hundert Jahren zur Herstellung von Ethanol. Die drei Millionen Liter Bioethanol, die letztes Jahr in der Schweiz als Treibstoff verwendet wurden, stammen vollumfänglich aus dieser Anlage. Man könnte mit Säuren oder anderen Chemikalien auch noch mehr Glucose aus Cellulose freisetzen. Das Haupthindernis sind laut Gregory Stephanopoulos vom Massachusetts Institute of Technology unerwünschte Abbaureaktionen, die es zu vermeiden gelte. Entsprechende Bemühungen gab es bereits Mitte des letzten Jahrhunderts in der Holzverzuckerungsanlage in Domat/Ems. Dank einer Abnahmegarantie wurden dort grosse Mengen Bioethanol hergestellt.

      Optimierung von Enzymen
      In modernen Verfahren setzt man vor allem auf Enzyme, um nach dem Aufbrechen der Zellwandmatrix die Cellulose in einzelne Glucosemoleküle aufzuspalten. Die Optimierung dieser als Cellulasen bezeichneten Enzyme ist einer der Schwerpunkte des EU-Projekts New Improvements for Ligno-cellulosic Ethanol (Nile). Mit 12,4 Millionen Euro ist es im Vergleich zu amerikanischen Forschungsgeldern in diesem Bereich noch relativ bescheiden dotiert. Die Forscher versuchen unter anderem die Aktivität von Cellulasen zu steigern, durch eine beschleunigte Herstellung deren Kosten zu senken und sie weniger empfindlich für Nebenprodukte aus der Vorbehandlung der Biomasse zu machen. Die Herstellung der Enzyme übernehmen Hefepilze. Sie haben gegenüber Bakterien den Vorteil, dass sie Cellulasen schneller produzieren und anschliessend nach aussen abgeben, wie Frédéric Monot, Koordinator von Nile, erklärt.

      Es gibt Ansätze, durch Zugabe weiterer Enzyme oder durch Gentechnik den Aufbau der Zellwand zu verändern, damit die Cellulasen anschliessend ein leichteres Spiel haben. In diese Richtung zielen Versuche, Lignin-arme Bäume in der Natur aufzuspüren oder bekannte Baumsorten entsprechend gentechnisch zu verändern.

      Die anschliessende Vergärung der Glucose zu Ethanol wird idealerweise im gleichen Verfahrensschritt wie die Spaltung der Cellulose durchgeführt, damit die Glucosekonzentration nicht zu gross wird. Dies würde nämlich die enzymatische Aufspaltung der Cellulose hemmen. Für die Vergärung von Glucose zu Ethanol kommen Mikroorganismen wie die Bierhefe zum Einsatz, die sich bereits seit Jahrtausenden bei der Herstellung alkoholischer Getränke bewährt haben. Der Vorgang erfolgt unter Ausschluss von Sauerstoff, damit die Mikroorganismen die Glucose nicht vollständig zur Energiegewinnung oxidieren. Ein Forschungsthema bei der gleichzeitigen Durchführung von Celluloseabbau und Vergärung ist die Angleichung der Temperaturoptima der beteiligten Enzyme. Der Celluloseabbau könnte zudem verbessert werden, wenn es gelänge, den vergärenden Mikroorganismen die Herstellung von Cellulasen beizubringen oder umgekehrt den Cellulase produzierenden Organismen die Vergärung von Glucose.

      Einfacher abzubauen ist die ebenfalls in der Zellwand vorkommende Hemicellulose, die zwischen 5 und 30 Prozent der pflanzlichen Kohlenhydrate ausmacht. Auch sie besteht aus Zuckermolekülen. Allerdings handelt es sich dabei primär um Pentosen, die von den Mikroorganismen nur unter Einbeziehung zusätzlicher Stoffwechselwege verwertet werden können. Kürzlich sei es Wissenschaftern des Nile-Projekts erstmals gelungen, Hefezellen herzustellen, die neben Glucose auch die Pentosen Arabinose und Xylose zu Ethanol vergären können, sagt Uwe Sauer, der eine an diesen Arbeiten beteiligte Forschungsgruppe an der ETH in Zürich leitet. Fortschritte gibt es ebenfalls bezüglich der Toleranz der Mikroorganismen gegenüber jenen Produkten, die beim Aufbrechen der Zellwand entstehen. Daneben spielt auch die Toleranz der Mikroorganismen gegenüber dem auf sie toxisch wirkenden Ethanol eine wichtige Rolle. Denn je mehr Ethanol sie ansammeln können, desto effizienter ist dessen anschliessende Abtrennung durch Destillation. Dieser letzte Schritt der Ethanolproduktion könnte zudem durch die spezifische Adsorption von Ethanol anstelle des energieintensiven Verdampfens weiter verbessert werden.

      Verwertung von Nebenprodukten
      Ein bedeutendes Thema des Nile-Projekts sind auch die Emissionsbilanzen von Anlagen zur Bioethanol-Produktion. So ist für eine gute Treibhausgasbilanz eine Verwertung von nicht vergärbaren Nebenprodukten wie zum Beispiel Lignin sehr wichtig. Hier könnten sich die Erfahrungen von Zellstofffabriken als nützlich erweisen. Diese Fabriken wären auch deshalb für weitere Forschungsarbeiten geeignet, weil sie für die Papierproduktion ungeeigneten Zellstoff als Ausgangsmaterial anbieten können. Allerdings ist die Herstellung von Bioethanol aus Stroh oder Gräsern einfacher als aus Holz.

      Auch mit neuen Verfahren zur Gewinnung von Ethanol aus Cellulose wird es nicht möglich sein, alle fossilen Treibstoffe durch Biotreibstoffe zu ersetzen. Kürzlich wurde zwar vorgeschlagen, durch Zugabe von Wasserstoff die aus Biomasse produzierbare Menge an Treibstoffen deutlich zu erhöhen. Dazu müssten jedoch zuerst grosse Mengen an Wasserstoff aus erneuerbaren Energien hergestellt werden. Sollte das gelingen, wäre es wohl energieeffizienter, den Wasserstoff direkt in Fahrzeugen zu verwenden. Eine Beimischung von Bioethanol aus cellulosereicher Biomasse zum Benzin könnte hingegen schon in näherer Zukunft einen Beitrag zum Klimaschutz im Verkehrsbereich leisten.

      Roman Bolliger

      Copyright © Neue Zürcher Zeitung AG

      quelle: http://www.nzz.ch/2007/04/04/ft/articleF20JD.html


      grüssle
      geberchen;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.07 11:30:56
      Beitrag Nr. 14 ()
      heute HV...tag der entscheidung!!!!! :eek::eek::eek:
      man darf gespannt sein.

      grüssle
      geberchen;)
      Avatar
      schrieb am 16.04.07 12:25:46
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 28.834.022 von Tippgeber1 am 16.04.07 11:30:56Hallo

      das wissen wir. Wir wissen aber nicht wie wir schnelle Infos bekommen.

      :cool:
      Avatar
      schrieb am 23.04.07 22:59:30
      Beitrag Nr. 16 ()
      na da lag ich ja mit meiner prognose im anderen thread wieder
      mal goldrichtig. und weiter sollte es laufen, da können die
      yahoo jungs noch so brüllen.:laugh::laugh::laugh:


      wir werden einen anstieg erleben, der noch in die geschichte
      eingehen wird jungs. festhalten und anschnallen.:eek::eek::D:D


      grüssle
      geberchen;)


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