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    Ausländerintegration - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 08.04.06 21:21:03 von
    neuester Beitrag 08.05.06 14:13:35 von
    Beiträge: 21
    ID: 1.052.943
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      schrieb am 08.04.06 21:21:03
      Beitrag Nr. 1 ()
      ich freue mich ueber alle Menschen, welche bei "uns" wohnen wollen.

      wer jedoch hierher kommt und meint, er koennte machen was er will, also wilde "Sau" spielen, und auf unserer Verfassung rumtrampeln, Mitschuelerinnen als "Hurenschlampen" bezeichnen, und Mitschueler, Lehrer und andere mit Gewalt ueberziehen, Leute ueberfallen und verpruegeln, und sich dabei auch noch toll vorkommt, der ist hier fehl am Platz.

      Ich bin wahrlich kein Unionswaehler, aber enough is enough!

      KOALITIONSSTREIT ÜBER INTEGRATION

      Stoiber besteht auf Sanktionen für unwillige Ausländer

      Die Große Koalition streitet heftig über die kuenftige Integrationspolitik. Sozialdemokraten lehnen Vorstöße aus CDU und CSU als "Populismus" ab, gegen unwillige Auslaender Sanktionen zu verhaengen. Doch Bayerns Ministerpräsident Edmund Stoiber bekraeftigte seine Forderungen.

      Hamburg - "Es ist nicht mehr zu akzeptieren, dass im ersten Jahr über 60.000 auslaendische Mitbürger zu einem Integrationskurs verpflichtet waren und nur gut die Haelfte diese Pflicht erfüllt hat", sagte Stoiber heute im Anschluss an eine zweitaegige Klausurtagung des CSU-Parteivorstands in Kloster Banz. Als moeglichen Strafen für die Verweigerung der Eingliederung in die deutsche Gesellschaft nannte der CSU-Chef Bußgelder, Kuerzungen bei den Sozialleistungen oder die Ablehnung der weiteren Aufenthaltserlaubnis.

      Er könne auch nicht nachvollziehen, warum bei Eltern, die ihre Kinder vom Deutschunterricht abhielten, Nachsicht geübt werde. Dann seien Geldbußen notwendig, um an die Erziehungspflicht zu erinnern. Der CSU-Parteivorstand verstaendigte sich auf ein Fuenf-Punkte-Programm zur Integration von Ausländern. Darin werde erstmals auch von Russlanddeutschen und anderen Spaetaussiedlern das Prinzip "Deutsch vor Zuzug" eingefordert, teilte Stoiber mit.

      "Wer zuwandert, muss sich integrieren. Wer eingebuergert werden will, muss bereits integriert sein", sagte der CSU-Chef. Dafür muessten jedoch auch die Anstrengungen zur Schaffung von Arbeitsplätzen für gering qualifizierte Auslaender intensiviert werden. Durch eine Heraufsetzung des Mindestalters für den Ehegattennachzug will die CSU zudem Zwangsehen vor allem tuerkischer Maedchen verhindern. Nachziehende Ehegatten sollten bereits in der Deutschen Botschaft ihres Herkunftslandes ihre Deutsch-Kenntnisse nachweisen.

      Ohne gemeinsame Sprache sowie Anerkennung der deutschen Rechts- und Werteordnung koenne Integration nicht funktionieren, sagte Stoiber. Noetig seien bundesweit einheitliche Standards für Einbuergerungen noch in diesem Jahr. "Zentraler Kern soll ein Einbuergerungsinterview nach US-amerikanischen Vorbild sein." Darin solle der Bewerber unter anderem seine Kenntnisse der deutschen Kultur nachweisen. Ein Einwanderungskurs solle ihm das noetige Wissen vermitteln.

      CSU-Politiker für "Tatbestand der Integrationsverweigerung"

      Empoert reagierte Stoiber auf die Kritik von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD), die dem CSU-Chef im Zusammenhang Populismus vorgeworfen hatte: "Sie beschimpft die Buerger des Landes, die nach Regelungen rufen." Wenn eine Mehrheit von 80 Prozent der Bundesbuerger die Kernforderungen der CSU nach besserer Integration und Sanktionen bei Verweigerung unterstuetze, zeige dies eine breite Zustimmung über die Parteigrenzen hinweg.

      Zypries hatte gesagt, einen Tatbestand zu schaffen "nach dem Motto: 'Wer nicht integriert ist, der wird ausgewiesen', halte ich unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten kaum für vorstellbar". Manche Beitraege in der Integrationsdebatte seien "nicht nur nicht durchdacht, sondern schlicht populistisch".

      Der CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl sprach sich für "einen neuen Tatbestand der Integrationsverweigerung" aus. "Wer sich weigert, an staatlichen Angeboten zur Integration, zum Beispiel an Sprachkursen, teilzunehmen oder seine Kinder davon abhaelt, sollte einen Vermerk in der Auslaenderakte bekommen", sagte er. Bei nachhaltiger Integrationsverweigerung könne dies im Einzelfall auch zu einer spaeteren Ausweisung führen.

      Der Gruenen-Politiker Volker Beck nannte die CSU-Vorschläge "absurd". Statt über neue juristische Schritte gegen Auslaender nachzudenken, sollten bessere Integrationskurse für hier seit laengerem lebende Auslaender angeboten werden. Hilfreich waere auch ein Kindergartenpflichtjahr. Außerdem sollte die Union nicht vergessen, dass Kuerzungen von Sozialleistungen nach dem Zuwanderungsgesetz und "Hartz IV" ohnehin schon bei jenen moeglich seien, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. "Deshalb ist die Forderung nach neuen Sanktionen ueberfluessig."

      Bundesinnenminister Wolfgang Schaeuble (CDU) verteidigte die Forderungen nach Sanktionen: "Es muss erlaubt sein, darueber nachzudenken, dass der Staat denjenigen, die keinen Integrationswillen zeigen, keine weiteren Aufenthaltstitel zubilligt, geschweige denn sie einbuergert." Er mahnte aber auch mehr Besonnenheit in der Auseinandersetzung mit dem Thema an. "Wenn wir uns in der Innenpolitik staendig streiten, dann kommt bei den Eingewanderten immer nur die Botschaft an: Die wollen uns nicht."

      Noch vor der Sommerpause will die Bundesregierung einen Integrationsgipfel veranstalten, auf dem die Weichen für ein umfassendes Integrationskonzept gestellt werden sollen. An der Konferenz sollen neben Bund, Laendern, Kommunen und politischen Parteien auch Vertreter von Wirtschaft und Gewerkschaften, Verbaenden, kirchlichen Organisationen und ausländischen Gemeinden teilnehmen. Ein Termin steht noch nicht fest. Nach Regierungsangaben soll der Gipfel keine einmalige Veranstaltung bleiben. Es handele sich "um einen Prozess mit dem Ziel, ein abgestimmtes Integrationskonzept zu entwickeln", sagte ein Regierungssprecher.

      als/AP/Reuters


      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,410557,00.h…
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 21:30:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.596 von DermitdemWolfheulte am 08.04.06 21:21:03Schon klar mit deinem Ärger, aber brauchen wir einen weiteren Sread???
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 21:37:20
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.596 von DermitdemWolfheulte am 08.04.06 21:21:03Ich schlage vor, das Thema unter Denali (der kulturelle Selbstmord Europas) zu führen oder unter dem Schulsread, nichts persönliches, sondern der Übersichtlichkeit halber sonst wimmelt es hier bald von Integrationssreads (wichtiges Thema, aber es gibt noch mehr) uns ich sehe nicht, warum dein Thema sich nicht einfügen sollte!?
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 21:42:41
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.636 von derbewunderer am 08.04.06 21:37:20Interessanter Vorschlag. Ich sehe auch den Sinn deines Postings völlig ein. Aber ich bin nicht Denali. Und mir ist es wichtig, mich auch selbst einzubringen. Mir ist bekannt, dass es gerade im WiPo von Sräds
      gerade zu wimmelt. Aber dazu ist mir das Thema dann doch zu wichtig.

      Daher mache ich von meinem Recht gebrauch, einen eigenen Sräd zu eröffnen.
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 21:45:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.683 von DermitdemWolfheulte am 08.04.06 21:42:41Akzeptiert!! Denali ist kein einfacher Diskussionspartner, ich auch nicht also hoffentlich wird es mal wieder lehrreich für alle Beteiligten.;)

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      schrieb am 08.04.06 21:58:34
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.709 von derbewunderer am 08.04.06 21:45:22Also hier meine grundlegende Meinung

      Hamburg - "Es ist nicht mehr zu akzeptieren, dass im ersten Jahr über 60.000 auslaendische Mitbürger zu einem Integrationskurs verpflichtet waren und nur gut die Haelfte diese Pflicht erfüllt hat",

      Korrekt

      sagte Stoiber heute im Anschluss an eine zweitaegige Klausurtagung des CSU-Parteivorstands in Kloster Banz. Als moeglichen Strafen für die Verweigerung der Eingliederung in die deutsche Gesellschaft nannte der CSU-Chef Bußgelder

      Korrekt

      , Kuerzungen bei den Sozialleistungen oder die Ablehnung der weiteren Aufenthaltserlaubnis.

      Nicht korrekt

      Er könne auch nicht nachvollziehen, warum bei Eltern, die ihre Kinder vom Deutschunterricht abhielten, Nachsicht geübt werde. Dann seien Geldbußen notwendig, um an die Erziehungspflicht zu erinnern.

      Korrekt

      Der CSU-Parteivorstand verstaendigte sich auf ein Fuenf-Punkte-Programm zur Integration von Ausländern. Darin werde erstmals auch von Russlanddeutschen und anderen Spaetaussiedlern das Prinzip "Deutsch vor Zuzug" eingefordert, teilte Stoiber mit.

      Korrekt

      "Wer zuwandert, muss sich integrieren. Wer eingebuergert werden will, muss bereits integriert sein", sagte der CSU-Chef

      Nicht korrekt

      Dafür muessten jedoch auch die Anstrengungen zur Schaffung von Arbeitsplätzen für gering qualifizierte Auslaender intensiviert werden.

      Korrekt, funktioniert aber nicht!!

      Durch eine Heraufsetzung des Mindestalters für den Ehegattennachzug will die CSU zudem Zwangsehen vor allem tuerkischer Maedchen verhindern. Nachziehende Ehegatten sollten bereits in der Deutschen Botschaft ihres Herkunftslandes ihre Deutsch-Kenntnisse nachweisen.

      Nicht korrekt, unpraktikabel

      Ohne gemeinsame Sprache sowie Anerkennung der deutschen Rechts- und Werteordnung koenne Integration nicht funktionieren, sagte Stoiber. Noetig seien bundesweit einheitliche Standards für Einbuergerungen noch in diesem Jahr. "Zentraler Kern soll ein Einbuergerungsinterview nach US-amerikanischen Vorbild sein." Darin solle der Bewerber unter anderem seine Kenntnisse der deutschen Kultur nachweisen.

      Korrekt

      Ein Einwanderungskurs solle ihm das noetige Wissen vermitteln.



      Nicht korrekt, da unpraktikabel

      CSU-Politiker für "Tatbestand der Integrationsverweigerung"

      Empoert reagierte Stoiber auf die Kritik von Bundesjustizministerin Brigitte Zypries (SPD), die dem CSU-Chef im Zusammenhang Populismus vorgeworfen hatte: "Sie beschimpft die Buerger des Landes, die nach Regelungen rufen." Wenn eine Mehrheit von 80 Prozent der Bundesbuerger die Kernforderungen der CSU nach besserer Integration und Sanktionen bei Verweigerung unterstuetze, zeige dies eine breite Zustimmung über die Parteigrenzen hinweg.

      Zypries hatte gesagt, einen Tatbestand zu schaffen "nach dem Motto: \'Wer nicht integriert ist, der wird ausgewiesen\', halte ich unter rechtsstaatlichen Gesichtspunkten kaum für vorstellbar".

      Korrekt

      Manche Beitraege in der Integrationsdebatte seien "nicht nur nicht durchdacht, sondern schlicht populistisch".

      Korrekt

      Der CSU-Innenexperte Hans-Peter Uhl sprach sich für "einen neuen Tatbestand der Integrationsverweigerung" aus. "Wer sich weigert, an staatlichen Angeboten zur Integration, zum Beispiel an Sprachkursen, teilzunehmen oder seine Kinder davon abhaelt, sollte einen Vermerk in der Auslaenderakte bekommen", sagte er. Bei nachhaltiger Integrationsverweigerung könne dies im Einzelfall auch zu einer spaeteren Ausweisung führen.

      Korrekt

      Der Gruenen-Politiker Volker Beck nannte die CSU-Vorschläge "absurd". Statt über neue juristische Schritte gegen Auslaender nachzudenken, sollten bessere Integrationskurse für hier seit laengerem lebende Auslaender angeboten werden. Hilfreich waere auch ein Kindergartenpflichtjahr. Außerdem sollte die Union nicht vergessen, dass Kuerzungen von Sozialleistungen nach dem Zuwanderungsgesetz und "Hartz IV" ohnehin schon bei jenen moeglich seien, die ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. "Deshalb ist die Forderung nach neuen Sanktionen ueberfluessig."

      Nicht korrekt

      Bundesinnenminister Wolfgang Schaeuble (CDU) verteidigte die Forderungen nach Sanktionen: "Es muss erlaubt sein, darueber nachzudenken, dass der Staat denjenigen, die keinen Integrationswillen zeigen, keine weiteren Aufenthaltstitel zubilligt, geschweige denn sie einbuergert." Er mahnte aber auch mehr Besonnenheit in der Auseinandersetzung mit dem Thema an. "Wenn wir uns in der Innenpolitik staendig streiten, dann kommt bei den Eingewanderten immer nur die Botschaft an: Die wollen uns nicht."

      Korrekt


      Noch vor der Sommerpause will die Bundesregierung einen Integrationsgipfel veranstalten, auf dem die Weichen für ein umfassendes Integrationskonzept gestellt werden sollen. An der Konferenz sollen neben Bund, Laendern, Kommunen und politischen Parteien auch Vertreter von Wirtschaft und Gewerkschaften, Verbaenden, kirchlichen Organisationen und ausländischen Gemeinden teilnehmen. Ein Termin steht noch nicht fest. Nach Regierungsangaben soll der Gipfel keine einmalige Veranstaltung bleiben. Es handele sich "um einen Prozess mit dem Ziel, ein abgestimmtes Integrationskonzept zu entwickeln", sagte ein Regierungssprecher.
      Avatar
      schrieb am 08.04.06 22:05:31
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.133.824 von derbewunderer am 08.04.06 21:58:34Du hast dir Mühe gemacht.

      Im Gegensatz zu vielen anderen Teilnehmern, welche wild drauf los posten und nur schwarz weißes Denken an den Tag legen, kommt von dir ein durchaus durchdachter Beitrag.

      Respekt:)
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 18:28:44
      Beitrag Nr. 8 ()
      So sehen im Moment die Taten aus (sofern sie denn auch umgesetzt werden, wovon ich ausgehe), denn Worte gab es genug, und die zählen nicht:

      EINIGUNG DER INNENMINISTER

      Einbürgerungstests, die nicht so heißen dürfen

      Von Sebastian Fischer, Garmisch-Partenkirchen

      Die Voraussetzungen für die Einbürgerung sind nach monatelangem Tauziehen geklärt. In den bayerischen Bergen einigten sich die Innenminister auch auf die umstrittenen Einbürgerungstests - die sie allerdings nicht so nennen wollen. Alle fühlen sich als Sieger.

      Garmisch-Partenkirchen - Volker Bouffier zeigt sich der Landessitten mächtig. Mit einem kernigen "Grüß Gott" betritt der hessische Innenminister den Pressesaal des Hotels am Riessersee, direkt unterhalb der Zugspitze. Ja, das sei mal ein Programm gewesen, gestern am ersten Abend der Innenministerkonferenz: "Da wurde sogar gejodelt", grinst der CDU-Politiker in die Runde und pafft genüsslich am Zigarillo.

      http://www.spiegel.de/videoplayer/0,6298,11159,00.html
      Video abspielen...Großen Videoplayer öffnen...(Flash Player 8 erforderlich)

      Foto: Reuters
      Video: Reuters
      Günther Beckstein als Vorsitzender der Konferenz der 16 Länderinnenminister und -senatoren wollte es seinen Kollegen in den Alpen so gemütlich als möglich machen. Kompromisse lassen sich dann leichter schmieden. Beim Fototermin auf der Zugspitze am Donnerstag ließ der Bayer seine Kollegen wissen: "Nur wer zustimmt, darf wieder mit runter."

      Einigung im Klang der Waldhornbläser

      Am Abend fuhr Beckstein auf, was die bayerische Tradition hergibt: Versammlungsort mit integriertem Naturfelsen, krachlederne Gebirgsschützen, eine ausgestopfte Gams und Waldhornbläser. "Uns ist nichts erspart geblieben", sagt Bouffier. Gefallen hat es allen aber wohl doch. "Das war hier eine liebenswürdige und faszinierende Atmosphäre", meint Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble, "das hat zum Erfolg beigetragen." Um Mitternacht stand dann die Einigung.

      Den Kompromiss mag keiner als solchen bezeichnen, weil ja keiner was geopfert haben will für die zukünftige bundeseinheitliche Regelung des Einbürgerungsverfahrens. Sechs Voraussetzungen sollen Passbewerber bald erfüllen: Sie müssen seit acht Jahren in Deutschland leben, können ab einer vorhergehenden Verurteilung zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen - statt bislang 180 - nicht eingebürgert werden, müssen einen Einbürgerungskurs besuchen, eine Loyalitätserklärung zum deutschen Staat abgeben, sich über eine Regelanfrage beim Verfassungsschutz hinausgehend zur Mitgliedschaft im extremistischen Organisationen befragen lassen und auseichend Deutsch können. Dann dürfen sich auf eine Einbürgerung im feierlichen Rahmen freuen.

      Der Knackpunkt waren die Tests. Die SPD-Länder wollten auf keinen Fall Wissenstests oder Gesprächsleitfäden analog zu jenen in Baden-Württemberg oder Hessen. Ein "Nachweis", ein "Zertifikat" oder ein "Testat" über einen besuchten Einbürgerungskurs lag ihnen näher. Die Einigung: Es wird Tests geben, die eng mit den Kursen verzahnt sind, aber nicht Tests heißen dürfen. "Der Begriff Test ist schwierig", sagt Berlins Innensenator Ehrhart Körthing (SPD).

      "Staatsbürgerliches Grundwissen" und Werte vermitteln

      Innenminster Beckstein, Schäuble und Bouffier: Einigung um Mitternacht
      Großbildansicht
      DDP
      Innenminster Beckstein, Schäuble und Bouffier: Einigung um Mitternacht
      Das Verfahren wird so ablaufen: Die zentral vom Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) auszuarbeitenden Einbürgerungskurse sollen den Zuwanderern "staatsbürgerliches Grundwissen" und Werte vermitteln. "Die erforderlichen Kenntnisse sind in der Regel nachgewiesen, wenn der Einbürgerungswillige eine Bescheinigung über die erfolgreiche Teilnahme an einem Staatsbürgerkurs erhalten hat", heißt es im einstimmig verabschiedeten Papier der Innenminister.

      Also kein Test? "Eine Überprüfung muss sein, dabei bleiben wir", sagt Bouffier. In Verantwortung der Länder werde zukünftig geprüft, ob die Kursteilnahme erfolgreich gewesen sei. Das BAMF werde Vorschläge für diese Prüfung machen - möglicherweise einen Multiple-Choice-Fragebogen, auch von einem Rollenspiel war in Garmisch die Rede -, die Länder entscheiden dann über die Umsetzung. Bouffier: "Das Abitur zum Beispiel wird in ganz Deutschland anerkannt, die Ausgestaltung aber ist verschieden."

      Veranstaltet etwa die örtliche Volkshochschule einen vom BAMF anerkannten Einbürgerungskurs, dann könnte am Ende eine mündliche oder schriftliche Prüfung durch den Lehrer stehen. So möchte es der Berliner Körting verstanden wissen: "Die Schule sagt nachher, ob die Teilnahme erfolgreich war." Das könne schriftlich, "aber etwa auch über die mündliche Mitarbeit während des Kurses" entschieden werden. Volker Bouffier hingegen weist darauf hin, dass die einzelnen Länder die Prüfungsfrage an eine Volkshochschule delegieren können, aber nicht müssen: "Auch die Einwanderungsbehörde selbst kann das Wissen überprüfen." Keine Verständigung gab es bei der Frage, ob die Einbürgerung künftig durch einen Eid dokumentiert werden muss. Möglich ist stattdessen auch ein "feierliches staatsbürgerliches Bekenntnis".

      Gefahr des Einbürgerungstourismus gebannt?

      FORUM>
      Integration: Wie effizient sind die neuen Regeln?

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      52 Beiträge,
      Neuester: Heute, 17.53 Uhr
      von PaulNeu
      Trotz dieser absehbar unterschiedlichen Auslegung der Beschlüsse sehen die Innenminister die Gefahr des Einbürgerungstourismus zwischen SPD- und Unionsländern als gering an. Und tatsächlich ist die bundeseinheitliche Regelung des Kursinhalts ein großer Fortschritt. Ob am Ende mündlich oder schriftlich geprüft wird, ist da nicht wirklich maßgeblich.

      Bayerns Innenminister Beckstein hat einen Erfolg als Moderator eingefahren. Denn insbesondere in den vergangenen Tagen schien sich die Kompromissfindung durch Interviewduelle der Beteiligten zu erschweren. Im Gegensatz zu Hessen und Baden-Württemberg ist Bayern zu Beginn des Jahres nicht mit einem eigenen Einbürgerungsverfahren vorgeprescht, Beckstein hat immer die Notwendigkeit einer bundeseinheitlichen Regelung betont. Nach dem Abgang seines sozialdemokratischen Konterparts Otto Schily und den Kapriolen seines Ministerpräsidenten Edmund Stoiber (CSU) schien Beckstein bundespolitisch verloren zu haben. Jetzt aber taucht er wieder auf: Nicht mehr als der frühere Hardliner, sondern als Moderator.

      Für die SPD-Länder sind kleinere Erfolge zu verbuchen. Schleswig-Holsteins Innenminister Ralf Stegner hatte vehement gefordert, das Thema Integration stärker mit der Einbürgerungsfrage zu verknüpfen. Deshalb hat das offizielle Abschlusspapier jetzt ein paar Zeilen mehr: "Zweieinhalb Seiten für die Integration", stöhnt ein Beteiligter auf Unionsseite, "und nur zwei für die Einbürgerung".


      http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,414643,00.h…" target="_blank" rel="nofollow ugc noopener">http://www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,414643,00.h…

      Avatar
      schrieb am 05.05.06 18:57:08
      Beitrag Nr. 9 ()
      Integration ist ein Wort ohne Bedeutung, leeres Wort, von useren Politikern für unterschiedlichste Aussagen verwendet.

      Ich glaube, dass ein Japaner, Amerikaner oder Australier keine Integrationskurse brauchen würde und sich auch nicht zu integrieren braucht ..was das auch immer bedeutet.
      Es reicht schon, wenn man zivilisiert mit Mitmenschen umgeht und gewissen Prinzipien des Anstandes und Respekts beachtet. Und diese sind in der Welt ungefähr gleich, zumindest in der zivilisierten Welt. Man bracuht keine Integrationskurse um sich zivilisiert zu verhalten, sondern eine Erziehung.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 19:08:07
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.449.075 von Davis77 am 05.05.06 18:57:08Ja,
      und unsere liebe Fr.claudia Roth appelliert an uns Deutsche Bürger,
      wir sollten doch so nett und aufgeschlossen sein den Multikultis zur gelungenen Integration zu verhelfen......
      Ich glaub ich bin im falschen Film?????
      Cl.
      Avatar
      schrieb am 05.05.06 19:12:06
      Beitrag Nr. 11 ()
      Eigentlich müßte man lachen, wenn das Thema nicht so ernst wäre.

      Aber wie soll Integration funktionieren, wenn wir vorbildliche Möchtegernimmigranten gnadenlos abschieben ??

      Herzlich Willkommen zur Abschiebung – wie ein junger Mann trotz Integration an der Willkür der Behörden scheitert

      Quais Kamran stammt aus Afghanistan. Er lebt mit seinen Eltern und Geschwistern seit 16 Jahren im hessischen Friedberg. Nach seinem Schulabschluss will er Polizist werden. Doch ausgerechnet als er sich um die Ausbildung zum Polizeibeamten bewerben will, wird die Ausländerbehörde auf ihn aufmerksam: Jetzt will sie ihn und einen Großteil seiner Familie abschieben. Über das Thema „Abschiebung von Altfällen“ diskutiert seit heute die Innenministerkonferenz. Susanne Opalka und Steffen Mayer berichten über gedankenlose und inhumane Ausländerpolitik.

      http://www.rbb-online.de/_/kontraste/beitrag_jsp/key=rbb_bei…
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 12:01:04
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.449.075 von Davis77 am 05.05.06 18:57:08Es reicht schon, wenn man zivilisiert mit Mitmenschen umgeht und gewissen Prinzipien des Anstandes und Respekts beachtet. Und diese sind in der Welt ungefähr gleich, zumindest in der zivilisierten Welt. Man bracuht keine Integrationskurse um sich zivilisiert zu verhalten, sondern eine Erziehung.


      Das hört sich in der Theorie ja ganz nett an.

      Leider sieht die Realität, nicht nur in Deutschland, etwas anders aus:(
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 12:38:53
      Beitrag Nr. 13 ()
      In den 50er und 60er Jahre kamen auch viele Spanier, Italiener, Griechen und Portugiesen nach Deutschland. An irgendwelche Integrationsbemühungen seitens der deutschen Bevölkerung oder des Staates war damals nicht mal zu denken. Die hier geborenen Kinder dieser "Gastarbeiter" wurden ebensowenig aktiv integriert.

      Gab es jemals Integrationsprobleme mit Spaniern, Italienern, Griechen oder Portugiesen? Sind die hier gebornenen Spanier, Italiener, Griechen und Portugiesen nicht in der Lage Deutsch zu sprechen?

      Liegt die Arbeitslosigkeit bei in Deutschland lebenden Spaniern, Italienern, Griechen und Portugiesen bei mehr als 30%?

      Nein? Seltsam, seltsam....
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 13:44:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.460.192 von Zaharoff am 07.05.06 12:38:53Treffend formuliert! Menschen aus der christlich geprägten Wertegemeinschaft könenn sich problemlos integrieren. Dementsprechend müssen bei Migranten aus muslimischem Umfeld bezüglich der Generierung eines Integrationszwangs ganz andere Maßstäbe angelegt und Druckmittel angewendet werden.. und ich meine damit gewiss nicht laxere...
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 14:48:04
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.461.409 von Ahnungslooser am 07.05.06 13:44:22es wäre begrüßenswert, falls diese Einsicht auch anderen zugänglich werden würde.

      Gutmenschen sind da nicht hilfreich, denn sie gehören weitestgehend einer Einkommensgruppe oder einem Umfeld an, welches keinerlei Konsequenzen zu befürchten hat, falls ungesteuerte Prozesse ihre negative Wirkung entfalten.
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 15:55:31
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.460.192 von Zaharoff am 07.05.06 12:38:53Du bringst es auf den Punkt!

      Könnte es daran liegen, daß die Spanier, Italiener, Griechen und Por-
      tugiesen, die hier geblieben sind, sich integrieren wollten?

      Und kann man überhaupt Leute integrieren, die eigentlich lieber Zen-
      tralanatolien nach Deutschland importieren wollen?

      Und kennt jemand überhaupt ein Land, daß auch nur eine Kopeke Steuer-
      geld dafür aufwändet, damit sich ein Ausländer integriert?

      Und um auf die aktuell laufenden Diskussionen zu sprechen zu kommen,
      kennt jemand ein Land, daß sich einen (wahrscheinlich steuerfinanzier-
      ten) "Ausländerbeirat" leistet?
      Avatar
      schrieb am 07.05.06 16:13:47
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 21.464.250 von Goedecke_Michels am 07.05.06 15:55:31Und kennt jemand überhaupt ein Land, daß auch nur eine Kopeke Steuer-
      geld dafür aufwändet, damit sich ein Ausländer integriert?


      Wird in Frankreih nicht jede Menge Geld dafür ausgegeben?
      Falls es so sein sollte: Der Erfolg gibt ihnen Recht. ;)
      Avatar
      schrieb am 08.05.06 11:24:10
      Beitrag Nr. 18 ()
      #1

      Laut ARD/Presseclub vom 07.05.2006 zahlt unser Staat einen 630-stündigen Sprachkurs, wobei der Zuwanderer nur einen Eigenanteil von 1 Euro pro Stunde selber bezahlen braucht.

      50 % der eingeladenen Teilnehmer erscheinen zu diesen Kursen nicht und nur 40 % bestehen am Ende den Sprachtest...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 08.05.06 13:18:10
      Beitrag Nr. 19 ()
      # Blue Max
      Haste gesehen wie die Gesichtszüge der Anwesenden entgleist sind, als mit bestem Schweizer Akzent gesagt wurde, Deutschland sei eines der ausländerfreundlichsten Länder.
      Dann die Steigerung, Deutschland müsse seine Attraktivität für Zuwanderer verlieren. Ich gejubelt vor der Glotze und dann kams, Pleitgen schritt sofort ein und behauptet doch glatt, dass diese Menschen ein finanzieller Gewinn für die Bundesrepublick sind, weil sie doch in die Krankenkassen und die Rentenkassen einzahlen, da wurde es Zeit umzuschalten, sonst hätte ich dem Fernseher etwas angetan.

      Aus welcher Richtung auch immer, die heutige Zuwanderung ist zu tiefst unmoralisch. Da wird sogar der finanzielle Nutzen als Pro Argument verwendet. Osteuropa blutet aus und Türkische Frauen werden zu Geburtskästen degradiert, damit die Renten in Deutschland "gesichert" werden.
      Wie soll unter solchen Umständen Integration gelingen?:(
      Avatar
      schrieb am 08.05.06 14:09:59
      Beitrag Nr. 20 ()
      #19

      Die ganze Zusammensetzung dieser ARD-Laberrunde war sowieso mal wieder symptomatisch. Nur Linke (inklusive des einseitigen Moderators) und Zugereiste.

      Der Schweizer mit dem gesunden Menschenverstand war da wohl nur als Alibi.

      Fehlte nur noch der Spruch: "Die Ausländer, die ja D nach dem 2. WK wieder aufgebaut haben..."

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 08.05.06 14:13:35
      Beitrag Nr. 21 ()
      #19

      Und den Vergleich mit den USA nicht zu vergessen:

      In den USA demonstrieren viele Menschen weil sie für wenig Geld mehr arbeiten wollen, in D dagegen demonstrierenn die Menschen weil sie für viel Geld noch weniger arbeiten wollen !

      :laugh:

      Aber keine Sorge, wie heute in DIE WELT zu lesen ist, sind im alten Europa ab 2008 nur noch Portugal und Griechenland ärmer als D.

      :laugh:


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