Lufthansa AG: Wie geht`s weiter? (Seite 648)

[myhobbynr2]

Beim jetzigen Kurs um die 8 ist die Marktkapitalisierung der Lufthansa gerade mal 3,5 Mrd.

Wenn sie nun stündlich 1 Mio. Euro verliert, sind das in 10 Tagen eine knappe viertel Mrd.

Wer weiß schon, wie lange der Flugstillstand noch dauert ?

Wenn dem ersten Hilfspaket noch weitere folgen müssen, wird der Anteil der Altaktionäre bis zur Unkenntlichkeit zusammengedrückt.
Nach einem Kapitalschnitt von 1: 100 hat man statt 500 Altaktien auch nur noch 5 neue.

Wirtschaftlich fliegt Lufthansa erst , so habe ich das im Hinterkopf, wenn man im Pauschaltourismusgeschäft annähernd einen Sitzladefaktor von 80 % erreicht.

Bei weitgehend geschlossenen Urlaubszielen und einer starken Zurückhaltung der Fiugpassagiere, kann der Verlust sogar geringer ausfallen, wenn man die Maschine am Boden lässt, als sie mit , schätzen wir mal , 30% Auslastung fliegen zu lassen.

Zu befürchten ist auch, dass selbst lukrativere Geschäftsreisen nicht annähernd ihr Vor-Corona-Niveau erreichen, da Firmen infölge der Rezession Kosten sparen müssen und sich Online-Konferenzen
immer mehr durchsetzen werden.

Für überzeugende Gegenreden, die mir mehr Hoffnung geben könnten, wäre ich dankbar,

[Bobsi]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.488.939 von abgemeldet-577022 am 28.04.20 21:06:19

O Mann was für einen Mist du schreibst

[RS_Levy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.488.939 von abgemeldet-577022 am 28.04.20 21:06:19

Warum steigt dann die Lufthansa Aktie.

Wenn alle solche Crashpropheten wären, dann müßte sie doch jetzt fallen wie ein Stein.
Das Wort Insolvenz macht die Runde.

Ich glaube an Staatshilfen und dass die Lufthansa schneller wieder aus der Krise kommt als ihr denkt.

[abgemeldet-577022]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.488.882 von RS_Levy am 28.04.20 21:02:25

Zitat von RS_Levy: Wenn der Impfstoff gefunden ist, manche denken schon in diesem September, können die Fluglinien wieder voll durchstarten.

Aber nicht alle. Fluglinien, die das Personal entlassen haben, werden sich schwer tun.
Erst muss neues Personal gefunden und eingearbeitet werden.

Das könnte dann auch ein Vorteil für Lufthansa sein.

Vergiss den Impfstoff ganz schnell. Es wird keiner kommen. Nicht dieses Jahr und nächstes Jahr auch nicht. Vermutlich nie! Corona ist wie Mers und Sars eine eigene Hausnummer. Bei Mers und Sars forschen sie seit 15 Jahren an einem Impfstoff. Corona heißt nicht umsonst Covid-19 Sars II.

Du kannst gerne darauf hoffen das man einen Impfstoff entwickelt aber drauf wetten würde ich nicht und schon gar nicht Aktien kaufen in der Hoffnung auf einen Impfstoff.

[RS_Levy]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.488.834 von RealJoker am 28.04.20 20:58:13

Jobabbau

Wenn der Impfstoff gefunden ist, manche denken schon in diesem September, können die Fluglinien wieder voll durchstarten.

Aber nicht alle. Fluglinien, die das Personal entlassen haben, werden sich schwer tun.
Erst muss neues Personal gefunden und eingearbeitet werden.

Das könnte dann auch ein Vorteil für Lufthansa sein.

[abgemeldet-577022]

Gegründet 1955.
1966 wurde die Lufthansa-Aktie erstmals an der Börse gehandelt. Der Staat behielt zunächst die Mehrheit. In den 1990er Jahren reduzierte die öffentliche Hand ihren Anteil von über 50 Prozent auf 34 Prozent. Seit 1997 ist die Lufthansa vollständig privatisiert.

Die Krisen der LH

April 1996 - Sanierungsfall Ergebnis Vollprivatisierung.
Dabei half der Bund mit erheblichen finanziellen Mitteln aus. Am Ende der Privatisierung gehörten dem Bund nur noch 36 % der Aktien.

1997 Lufthansa, Air Canada, SAS, Thai Airways und United Airlines als Gründer der Star Alliance
Ab 2001 mit den Anschlägen vom 11. September dann die ersten Schwierigkeiten im Geschäft.
November 2002 SARS mit massivem Rückgang der Passagierzahlen.
Flugverbote im Zuge des dritten Irakkrieges führten ebenfalls zu Bilanzproblemen.

Anfang Mai 2012 wurde bekannt, dass der Konzern weltweit 3.500 der 120.000 Arbeitsplätze streichen will, davon 2.500 in Deutschland. Mit einem Sparprogramm namens ‚Score‘ sollen bis 2014 1,5 Milliarden Euro eingespart werden. Mitte Februar 2013 wurde mitgeteilt, dass der Sitz der Hauptverwaltung in Köln-Deutz bis spätestens Ende 2017 geschlossen werden soll.

2014 und 2015 kam es zu insgesamt 14 Streiks von Piloten und Flugbegleitern die mit erheblichen Lohnsteigerungen endeten.

Im Oktober 2017 übernahm Lufthansa 81 Maschinen der insolventen Air Berlin inklusive Wartungsverträge und Werkstatt Personal.

Das Unternehmen erwartet, in Folge der Pandemie in den nächsten Jahren nicht zur bisherigen Flottengröße von 763 Flugzeugen zurück zu kehren und rechnet mit deutlich weniger Fluggästen. Ältere Flugzeuge sollen früher als geplant aus der Flotte genommen werden.

(Quellen Internet und Wikipedia)

LH kann sich nur gesund schrumpfen. Wenn 1/10 der Flotte übrigbleibt könnte es was werden.

Wie die Geschichte verlaufen ist sieht man ja am Chart der letzten 8 Jahre. Ein Auf und Ab im Kurs.

[RealJoker]

British Airways, SAS und andere kündigen massiven Jobabbau an. LH gibt eine Jobgarantie bis auf weiteres ! Die gehören wirklich in Staatsbesitz!

[RS_Levy]

Wer bestimmt?

Wer bestimmt eigentlich bei der Lufthansa, ob das Unternehmen den Staat als Anteilseigner nimmt oder besser in die Insolvenz (Schutzschirm) geht.
Kann Herr Spohr das alleine bestimmen oder muss er nicht jetzt bei der HV die Aktionäre befragen?

Ich denke für die Aktionäre wäre eine Beteiligung des Staates besser, auch wenn es zu einer Verwässerung der Aktien kommt.

Ich befürchte unter einem Schutzschirm könnten die Altaktien wertlos werden.
Das Insolvenzrecht erlaubt dem Unternehmen sehr sehr viel.

Lufthansa ist unverschuldet durch Corona in die Krise geraten.
Ist dieser Virus besiegt, kann Lufthansa wieder durchstarten.
Die Zeit bis dahin muss sie mit Krediten überbrücken.
Lufthansa ist kein Sanierungsfall, daher ist der Insolvenz-Schutzschirm nicht die richtige Wahl.

Ich hoffe, daß die Regierung und Lufthansa sich einig werden.

[tomschneider123]

Oh weh, welch ein Niveau hier.

Wenn ich 5 Eier hab und einer nimmt mir eins weg....

Jungs, Finger weg von Lufthansa. Selbst wenn der Staat einsteigt heißt das nicht das hier irgendetwas zu gewinnen ist. Lufthansa steht vor der Pleite und kann die hohen Kosten nicht zurück fahren, so ist das leider im Aviation Business. Ist auch nicht das erste Unternehmen das daran gescheitert ist.

[RealJoker]

Antwort auf Beitrag Nr.: 63.488.546 von RS_Levy am 28.04.20 20:40:18

Angenommen es werden neue Aktien ausgegeben und die Zahl der ausstehenden Aktien verdoppelt sich: deine 500 Aktien bleiben erhalten, sind aber genau genommen nur noch halb so viel wert, denn es gibt ja nun insgesamt doppelt so viele Anteile. Etwaige Konzerngewinne musst du dir nun mit viel mehr Aktionären teilen, so dass das Ergebnis je Aktie sinkt !