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    Klöckner&Co auf langfristiger Basis investieren? (Seite 121)

    eröffnet am 23.07.06 10:35:19 von
    neuester Beitrag 22.05.24 15:00:02 von
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      schrieb am 23.08.21 12:52:22
      Beitrag Nr. 45.011 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.123.638 von TheCity am 23.08.21 12:07:39Das die Nachrfrage stark einbricht, damit ist erstmal nicht zu rechnen. Bei uns gibt es überall Klagen vom Bau - auch bezüglich Lieferfähigkeit bestimmter Stahlpodukte. Unsere örtliche Straßenbahngesellschaft ist bei aktuellen Bauvorhaben im Verzug und hat ein großes geplantes Sanierungsvorhaben einer Kreuzung um 1 Jahr verschoben, weil es keine neue Weichen rechtzeitig (von Voestalpine?) geliefert bekommt. Und das ja alles in einer Situation, wo der Automobilbau in Deutschland schwer zu Knabbern hat am Chipmangel und zehntausende Mitarbeiter in Kurzarbeit sind. Und eben was auch Herr Kerkhoff im Interview sagte, das Stahl mehr ein regionales Produkt geworden ist. Wenn China tatsächlich aus Umweltschutzgründen seinen (Roh)stahlexport einstellt, dann hat das enorme Auswirkungen auf die Stahlmärkte in anderen Weltregionen. Und zwar dauerhaft. Das ist an der Börse noch gar nicht angekommen denke ich. Der Kern ist noch gar nicht angekommen - viele denken nur an eine "Coronaangebotsdelle", die bald wieder gefüllt sein müsste.

      Bei KlöCo ist die entscheidende Frage, wieviel des Habjahresergebnisses durch die starken Effizienzsteigerungen erzeugt wurden. Im Interview wird von 100 Millionen Euro jährliche Kostenreduzierung gesprochen durch den letzten recht großen Personalabbau. Allerdings auch davon, das man erneut (Leih)-Personal aufbauen musste, um die Nachfrage zu befriedigen. Das man mit Corona sehr viel weniger Personal benötigt, das ist klar. Aber hat man vllt. überdreht? - Muss man abwarten.

      Klar ist, das ein wesentlicher Teil des Halbjahresergebnisses einmalige Lagerbestandseffekt sind, die so nicht wiederholbar sind. Man hatte Stahl zu günstigen Einkaufspreisen auf Lager und konnte ihn teilweise zu historischen Höchstpreisen verkaufen. Den Nachschub kann man aber nicht mehr so günstig einkaufen und damit fallen natürlich auch die Rekordmargen im Verkauf.

      Wie die beiden Effekte aber im Verhältnis stehen, das muss man abwarten. Daten dazu habe ich noch nicht gelesen. Fakt ist, das die Aktie auch bei einem stärkeren Gewinnrückgang nicht teuer ist, sondern m.E. attraktiv bewertet ist.

      Andererseits verschiebt sich der o.g. Ergebniseffekt jetzt zu den Herstellern. Denn da kommt der Spotmarktpreis erst mit Verzögerung in den Langfristverträgen an. Besonders stark müsste das in 2022 bei ThyssenKrupp zuschlagen, die "wie Phoenix aus der Asche" ihre Gewinne nach oben katapultieren dürften. Denn die verkaufen mehr als 2/3 über Langfristverträge und weniger als 10 % über den Spotmarkt. Und jetzt ist der Eisenerzpreis im Zuge der Ankündigungen aus China auch noch im August scharf eingebrochen - von 220 auf 160 USD aktuell. Das dürfte nochmals einen Ergebnisschub für die Hersteller bedeuten. Geradezu eine Traumwelt für Firmen wie die Salzgitter AG - Herstellungskosten sinken und Verkaufspreise steigen stark an.

      Das Stahlaktien und gerade auch eine KlöCo-Aktie ziemlch volatil sein könnnen, das müsste man als langjähriger Börsenteilnehmer wissen. In wenigen Tagen können diese Aktie auch mal 20 % fallen bzw. steigen, weil sie stark als Nachrichtenplay inkl. Leerverkäufe und Wiedereindeckungen genutzt werden
      Kloeckner | 11,21 €
      Avatar
      schrieb am 23.08.21 12:07:39
      Beitrag Nr. 45.010 ()
      BRN
      @all

      ich kann hier nur noch einmal den Link einstellen, den Klaus bereits am 10.08. gepostet hat.

      https://www.brn-ag.de/39238-Stahlhaendler-Kloeckner-Rekordku…

      @Klaus

      Ich kann nicht erkennen, warum die Nachfrage nach Stahl uns somit der der Gewinn so stark einbrechen sollte. Das erkennen nur die Analysten (und meine Meinung über die ... )

      TC
      Kloeckner | 11,23 €
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      Avatar
      schrieb am 23.08.21 10:31:53
      Beitrag Nr. 45.009 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.121.988 von Klaus321 am 23.08.21 09:27:55
      Zitat von Klaus321: Man müsste mehr wissen über die Struktur der Marktanbieter. Also die Hersteller auf der einen Seite mit ihren eigenen Handelshäusern. Und den reinen Händlern nach ihrer Größe und Angebotsvielfalt. Konkret welche Möglichkeiten es für KlöCo gibt, Kunden von kleineren (regionalen) Händlern zu übernehmen, für die eine Digitalisierung mit ihren Vorteilen nicht möglich ist.

      Unabhängig davon ist die Aktie ja ziemlich günstig. Auch wenn wie erwartet der Gewinn in den nächsten Quartalen scharf zurückgehen sollte. Es ist vllt. nicht die beste Möglichkeit um von der Stahlhausse zu profitieren - aber mit der Dividende, der Digitalisierung via Klöckner i und der XOM-Phantasie gibt es spannende (andere) Aspekte. Glück auf.


      Vielen Dank


      Zuerst habe ich nur an eine kleine Hausse geglaubt. Aus diesem Grund habe ich Klöckner gekauft. Nun glaube ich an einen längeren Trend. Daher Kauf von Salzgitter und Arcelor.
      Es kommt halt auf die jeweilige Erwartungshaltung an.

      Glück auf.

      VG

      smallvalueinvestor
      Kloeckner | 11,23 €
      Avatar
      schrieb am 23.08.21 09:27:55
      Beitrag Nr. 45.008 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.121.778 von Alexander123 am 23.08.21 09:01:11Man müsste mehr wissen über die Struktur der Marktanbieter. Also die Hersteller auf der einen Seite mit ihren eigenen Handelshäusern. Und den reinen Händlern nach ihrer Größe und Angebotsvielfalt. Konkret welche Möglichkeiten es für KlöCo gibt, Kunden von kleineren (regionalen) Händlern zu übernehmen, für die eine Digitalisierung mit ihren Vorteilen nicht möglich ist.

      Unabhängig davon ist die Aktie ja ziemlich günstig. Auch wenn wie erwartet der Gewinn in den nächsten Quartalen scharf zurückgehen sollte. Es ist vllt. nicht die beste Möglichkeit um von der Stahlhausse zu profitieren - aber mit der Dividende, der Digitalisierung via Klöckner i und der XOM-Phantasie gibt es spannende (andere) Aspekte. Glück auf.
      Kloeckner | 11,28 €
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      Avatar
      schrieb am 23.08.21 09:01:11
      Beitrag Nr. 45.007 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.120.005 von JemandausBayern am 22.08.21 19:55:35
      Digitalisierung ist nichts, was nur KlöCo kann ode rmacht.
      Nun in diesem Fall aber schon sehr gut Klaus, auch ist es bei weiten nicht so das die Stahlhändler das so machen können wie Klöckner weil sie garnicht so aufgestellt sind es gehört eine Menge Logistik dazu die haben ca. 100000 Kunden ( Klöckner ) und wenn da mal die Hälfte über das Netz geht muss man schon sehr gut aufgestellt sein um das hinzubekommen, das schaffen die Stahlhändler lange nicht die werden sich mal ganz sicher nicht diese Kosten jetzt anschaffen ( Lager,Personal und Logistik) um das hinzubekommen. Ich gehe auch so wie über 90% in einen Möbelhaus um mir einen Schrank zu holen obwohl Ich weiss das die den nicht selber machen.
      Ich sehe es sehr Positiv für Klöckner.
      Kloeckner | 11,48 €
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      Avatar
      schrieb am 22.08.21 19:55:35
      Beitrag Nr. 45.006 ()
      Die Vermutung - dem europäischen Ausland - sollte nicht falsch sein - aus China werden meines Erachtens nur unwesentliche Menge für den deutschen Markt geliefert (Ausnahmen sind Firmen, die schon immer ihre bestimmten Lieferwerke hatten).
      Auch aus Russland sieht man aktuell diverse Erzeugnisse - weniger wichtig erscheint wohl die Türkei.

      Aktuell kann man sagen, dass die Verfügbarkeit von Stahlblechen in den Herbst besser wird, Produkte, welche gar nicht verfügbar waren sind inzwischen wieder lieferfähig.
      Im Profilstahl ist mir die Lage jedoch nicht bekannt.

      Bei der Anarbeitung von Stahlblechen hat Klöckner erst 2020 oder 2021 seinen eigenen Brennschneidbetrieb in Regensburg geschlossen.

      Da die kleinen Stahlhändler in den letzten 15 Jahren immer weniger wurden kommt dieses Geschäft und der Bedarf wieder zu den großen Händlern zurück - die Ursache waren genau die großen Händler, welche auch jeden Mini-Kunden mit allem bedient haben.

      Interessant wird das Verhalten Chinas sein - aktuell hat es den Anschein, dass sie nicht mehr der Lieferant für die ganze Welt sein wollen und lieber den eigenen Markt abdecken und dabei weniger CO2 ausstoßen und den Preis auch in Grenzen halten. Auch sind ja Export-Strafen(!!) für chinesische Stahlfirmen im Gespräch - Europa hat eben Importzölle gegen China und China erhebt selbst Strafzölle für den Export - klingt schon verrückt.
      Dies betrifft nicht nur die europäische, sondern die weltweite Stahlkonjunktur.
      Kloeckner | 11,26 €
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      Avatar
      schrieb am 22.08.21 17:05:32
      Beitrag Nr. 45.005 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.119.249 von JTsmartinvest am 22.08.21 16:38:48Allerdings stellt KlöCo keinen Stahl her. Sie kaufen allenfalls Stahlprodukte wie z.B. Bleche ein, bearbeiten diese nach Kundenwunsch (Anarbeitung) und liefern sie aus. Das machen die Stahlhersteller mit ihren Handelsbereichen allerdings auch.

      Wenn Stahl knapp ist - und das ist es derzeit - dann könnten die Stahlhersteller erstmal ihren eigenen Handelsbereich beliefern anstatt den Zwischenhändler KlöCo. KlöCo wäre dann darauf angewiesen, das sie mit Stahlprodukten von anderen Herstellern beliefert werden, die ggf. nicht die Produktion selbst im eigenen Hause verkaufen. Als Lieferanten fallen chinesische Hersteller allerdings wohl auch. Blieben Hersteller wie Tata Steel oder Hersteller aus EU angrenzenden Ländern, die nicht über eine eigene großes Handelssparte verfügen. Ähnlich in den USA.

      Bisher war es so, das KlöCo sehr viele kleine Abnehmer belieferte und auch viele Produkte - es soll über 20.000 Stahlprodukte geben - auf Lager hielt, die nicht so oft bestellt wurden. Also größere Mengen bei Herstellern einkaufte und die klassische Großhändler-/Zwischenhändlerfunktion einnahm. Aus anderen Wirtschaftsbereichen wissen wir, das im Zuge der Digitalisierung das Geschäft von Großhändlern oftmals durch die Hersteller selbst übernommen wurde. Es gibt z.B. viele Gerätehersteller, die einen eigenen Webshop direkt für Großkundne oder Endkunden aufgemacht haben. Nur mal was mir gerade einfällt der Hausgerätehersteller WMF.

      Digitalisierung ist nichts, was nur KlöCo kann ode rmacht. Mit der Digitalisierung könnte auch das Risiko verbunden sein, das sich Stahlhersteller direkt an die größeren und mittleren unter den kleinen Endkunden von KlöCo wenden und denen günstigere Angebote machen als es KlöCo kann. Etwas was für sie früher zu aufwändig was. Aber heute mit einer automatisierteren Auftragsbearbeitung Sinn macht.
      Kloeckner | 11,26 €
      Avatar
      schrieb am 22.08.21 16:38:48
      Beitrag Nr. 45.004 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.119.102 von Klaus321 am 22.08.21 16:08:22Das kann ich nicht verlässlich sagen. Ich denke das die europäischen Hersteller und Händler wie KlöCo gerade vom Trend einer CO2 sparsameren Herstellung langfristig profitieren werden. Billiger Stahl aus China kann nicht das Ziel der EU CO2 Reduktions-Förderprogramme sein.
      Kloeckner | 11,26 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.08.21 16:08:22
      Beitrag Nr. 45.003 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 69.118.943 von JTsmartinvest am 22.08.21 15:34:09Frage: Von welchen Herstellern bezieht Klöckner & Co. seine Stahlprodukte?
      Kloeckner | 11,26 €
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.08.21 15:34:09
      Beitrag Nr. 45.002 ()
      Klöckner könnte ein Gewinner der...
      europäische Stahlindustrie werden.
      Denn das Unternehmen hat in den letzten Jahren stark in die Zukunft investiert.
      Das derzeit laufende Digitalisierungs- und Restrukturierungsprogramm wirkt sich jetzt schon positiv auf das Ergebnis aus. Fast die Hälfte der Ware wird mittlerweile "online" verkauft.

      Die vielen geplanten Infrastruktur-Investitionsprogramme der USA und auch der EU sprechen langfristig für einen stabilen Stahlpreis.
      Hier wird gerade der Trend zu CO2 Reduktion eine wichtige Rolle spielen, denn Fördergelder für billigen Kohle-Stahl aus China sind schlecht vorstellbar.

      Auf 12-Monatssicht sind aus meiner Sicht Kurse von über 16 EUR drin.

      Im wikifolio halte ich deshalb auch eine adäquate Position.
      Kloeckner | 11,26 €
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