checkAd

    Uganda-Argentinien--El-Arisch -Warum Juden gerade Palästina wollten - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.06 12:48:09 von
    neuester Beitrag 24.07.06 14:50:46 von
    Beiträge: 7
    ID: 1.072.749
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 729
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:48:09
      Beitrag Nr. 1 ()
      Für sein Volk, unser Volk, wollte Herzl ein Land. Nicht irgendein Land,
      sondern Eretz Israel, das Land Israel. Herzl dachte auch an
      Argentinien, später an den Raum um El-Arisch auf der Sinai-Halbinsel,
      dann auch an Uganda, weshalb manche von Herzls innerzionistischen
      Kritikern seine Gegner und teilweise sogar Feinde wurden. Dennoch:
      Uganda und alle anderen Regionen waren taktische Varianten und nicht
      das strategische Ziel. Strategisches Ziel blieb Eretz Israel.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 12:53:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      Von Professor Dr. Michael Wolffsohn

      Nie wieder Täter – ein deutsches Credo. Nie wieder Opfer – so lautet die
      Lehre der Juden aus der Geschichte. Man ist damit so weit auseinander
      wie je. Auch heute gilt: Die Juden können, selbst wenn sie es wollten,
      dem Jüdisch-Sein nicht entfliehen – denn die anderen lassen sie nicht.
      Herzls Einsicht spiegelt sich in der aktuellen Debatte über Israels
      Sicherheitspolitik und über das Für der Folter wider. Eine analytische
      und persönliche Rückschau.


      Es war einmal ein total assimilierter Jude, der 1860 in Budapest geboren
      wurde, erstmals 1897 keinen Weihnachtsbaum aufstellte, sondern Kerzen
      des neunarmigen Chanukka-Leuchters anzündete,
      deutsch-ِösterreichischer Patriot war und Zionist wurde – der
      Zionist: Theodor Herzl. Seines hundertsten Todestages gedenken wir in
      diesen Tagen.

      Es war einmal ein 1947 in Israel geborener deutsch-jüdischer Patriot,
      der trotzdem Zionist im Sinne fester Israel-Verbundenheit war und es in
      jüngster Zeit noch mehr wurde: ich. Nicht aus Unbescheidenheit sei hier
      von mir die Rede. Meine persönlichen Erfahrungen der jüngsten Zeit
      verdeutlichen, wie mir scheint, die Gegenwärtigkeit und Wirksamkeit
      Herzls.

      „Wir sind ein Volk, ein Volk.“ In der Einleitung seines 1896
      erschienenen Klassikers „Der Judenstaat“ finden wir diesen zeitlos
      gültigen Satz. Nicht alle Juden haben die gleiche Staats-bürgerschaft,
      und nur etwa ein Drittel aller Juden lebt heute im „Judenstaat“ Israel.
      Dennoch: „Wir sind ein Volk, ein Volk.“ Was immer „es“ ausmacht:
      Religion, Tradition, Geschichte, Verfolgung, Verbundenheit,
      großfamiliäre „Blutsbande“, Alltagsgemeinschaft – unser Wir-Gefühl ist
      ebenso unbestreitbar wie die hieraus abgeleitete Wir-Ihr-Abgrenzung. Ob
      religiös oder nicht, zionistisch oder nicht, jüdisch engagiert,
      distanziert oder indifferent – wir sind und bleiben Juden, ob wir es
      wollen oder nicht.

      Beispiele aus der Gegenwart: Wohlwollende deutsche Nichtjuden – und die
      meisten deutschen Nichtjuden sind heute durchaus wohlwollend – sagen,
      wie wir in Deutschland lebende Juden (oder deutsche Juden oder jüdische
      Deutsche oder, oder, oder), über den jeweiligen Bundes-kanzler: „Das
      ist unser Kanzler.“ Zugleich aber sagen sie uns Juden: „euer
      Ministerpräsident Scharon“ oder „euer Präsident Katzav“. Die meisten
      wohlwollenden Nichtjuden betrachten uns gerne als Deutsche, doch Israel
      nennen viele von ihnen „eure Heimat“, und die vermeintlich allmächtige
      „US-jüdische Lobby“ ist auch in den Augen der Wohlwollenden „eure
      Lobby“, die (so die Wahrnehmung) die Politik von Bush und Scharon
      vorbehaltlos unterstützt. Schon diese Beispiele zeigen: Auch heute ist
      für Juden jeglicher jüdischer Färbung und nationalstaatlich kultureller
      Prägung eine Flucht aus der nationaljüdisch-weltjüdisch-israelischen
      Gemengelage unmöglich.

      Zunächst wollte auch Herzl dem Jüdisch-Sein entfliehen, sogar
      Massentaufen von Juden im Wiener Stephansdom hatte er als „Lösung der
      Judenfrage“ zunächst vorgeschlagen. Bald er-kannte er die Aussichts-
      und Ausweglosigkeit jeglicher Flucht oder Assimilation – Assimilation
      als nicht nur äußerliche, sondern auch verinnerlichte
      Totaldistanzierung von Juden und Juden-tum. Das assimilierte deutsche
      und westeuropäische Judentum erlitt diese Erfahrung im Holocaust.

      Abgesehen von der Unmöglichkeit einer Flucht – sie wäre töricht. Weshalb
      sollten wir Juden frei-willig auf eine der Hochkulturen dieser Welt
      verzichten: auf unsere? Weshalb sollten wir Juden auf unsere Religion
      zugunsten des Christentums oder des Islams verzichten, die beide auf
      dem Judentum basieren? Weshalb sollten wir Juden in die Welt des
      Abendlands fliehen, die ent-scheidend jüdisch geprägt ist, auch wenn
      sie es nicht mehr weiß?

      Ein Volk, ein Volk

      Die anderen Völker, auch das deutsche Volk (das sich, politisch
      korrektelnd, lieber als „Deutsche Bevölkerung“ bezeichnet), auch das
      „Deutsche Volk“ ist heute mehr oder weniger bereit, uns zu akzeptieren
      und zu integrieren. Aber dennoch bleiben wir für Deutsche und andere
      Nichtjuden „die Juden“, also doch Die-irgendwie-Anderen. Und wir
      selbst? Auch wir, seien wir noch so „deutsch“ oder „englisch“ oder
      „amerikanisch“ oder „französisch“, auch wir verstehen uns nicht zuletzt
      als Juden, als „Juden in Deutschland“ oder „deutsche Juden“ oder
      „deutsche Staatsbürger jüdischen Glaubens“.

      Unser Irgendwie-Anderssein wollen wir selbst nicht ablegen, selbst wenn
      es die anderen zuließen. Doch sie lassen es nicht zu, auch unsere
      besten Freunde nicht, die wirklichen ebenso wie die ver-meintlichen
      Freunde. Wir sind wie die anderen und sind doch anders. Wir wollen das,
      und die wollen das.

      Fazit: 1896 war Herzls Satz „Wir sind ein Volk, ein Volk“ gerade
      innerjüdisch höchst umstritten. Die Geschichte hat Herzl recht gegeben,
      und deshalb gilt dieser Grundsatz Herzls für uns Juden der Diaspora
      ebenso wie für die Juden Israels.

      Für sein Volk, unser Volk, wollte Herzl ein Land. Nicht irgendein Land,
      sondern Eretz Israel, das Land Israel. Herzl dachte auch an
      Argentinien, später an den Raum um El-Arisch auf der Sinai-Halbinsel,
      dann auch an Uganda, weshalb manche von Herzls innerzionistischen
      Kritikern seine Gegner und teilweise sogar Feinde wurden. Dennoch:
      Uganda und alle anderen Regionen waren taktische Varianten und nicht
      das strategische Ziel. Strategisches Ziel blieb Eretz Israel.

      Volk und Land waren also die zentralen Kategorien der Herzlschen
      Gedanken und Taten. Damals wurde Herzl auch innerjüdisch dafür und
      deswegen bekämpft, heute sind Volk und Land Israel für den Großteil der
      jüdischen Gemeinschaft außerhalb und innerhalb Israels von geradezu
      axiomati-scher Zentralität. Sie bilden die Grundlage des jüdischen
      heutigen Seins und Bewusstseins; auch für die Diasporajuden, die nicht
      in Israel leben wollen, es jedoch als Lebensversicherung betrach-ten
      und dafür ihren materiellen oder ideellen oder materiellen und ideellen
      Beitrag leisten. Sie wollen ihn leisten, weil allein diese Grundlage
      ihnen existentielle Sicherheit als Juden gibt, sowohl ideell als auch
      materiell. Herzl lebt, weil sich seine Sichtweise der jüdischen Welt in
      der jüdischen Welt und durch die Weltgeschichte durchgesetzt hat.

      Für Franz Rosenzweig, neben Martin Buber der wohl bedeutendste jüdische
      Religionsphilosoph des 20. Jahrhunderts, war (in seinem Schlüsselwerk
      „Der Stern der Erlösung“, Erstausgabe 1921) jüdisches Sein und
      Überleben nicht vom Land abhängig, sondern vom Zusammenhalt des Volkes.
      Die Begriffe des großen Menschenfreundes Rosenzweig klingen heute für
      Unwissende wie Vokabeln aus dem Wörterbuch nationalsozialistischer
      Unmenschen. Das ist ganz und gar falsch, erklärt aber auf einen Schlag,
      dass und weshalb der Abgrund zwischen Juden und Nichtjuden „nach
      Auschwitz“ und trotz Auschwitz auch unter wechselseitig wohlgemeinten
      Vorzeichen groß ist.

      Rosenzweig: „Nur das Blut gibt der Hoffnung auf die Zukunft eine Gewähr
      in der Gegenwart. Jede andre, jede nicht blutmäßig sich fortpflanzende
      Gemeinschaft kann, wenn sie ihr Wir für die Ewigkeit festsetzen will,
      es nur so tun, daك sie ihm einen Platz in der Zukunft sichert;
      alle blutlose Ewigkeit gründet sich auf den Willen und die Hoffnung.“
      Allein die „Blutgemeinschaft“, also das Volk als blutsverwandte,
      biologisch nationale Gemeinschaft, so Rosenzweig, gewähre „Ewigkeit“.

      Der Philosoph weiter: Eine solche „Blutsgemeinschaft“ brauche „den Geist
      nicht zu bemühen; in der natürlichen Fortpflanzung des Leibes hat sie
      die Gewähr ihrer Ewigkeit“. Blut ohne Geist, Blut statt Geist, also
      jüdisches Dasein rein biologisch und ohne inhaltliches Sein? Sollte
      Rosenzweig das wirklich gemeint haben? Nur so viel: Das allein wäre an
      inhaltlich Jüdischem zu wenig, weil biologistisch. Bei der Person
      Rosenzweig fehlten diese Inhalte gewiß nicht, für das jüdische
      Kollektiv reicht die „Stimme des Blutes“ nicht. Sie formuliert keine
      Inhalte und wirkt deshalb blutleer.

      Für heutige Köpfe und Herzen, jüdisch oder nicht, sind solche ums Blut
      kreisenden Worte und Gedanken eine Ungeheuerlichkeit, sie klingen nach
      „Blut und Boden“, also nach National-sozialismus. Irrtum! Erstens meint
      Rosenzweig mit „Blut“ nichts anderes als den Umstand, daß wir Juden
      mehr als nur gedanklich eine Art Großfamilie sind. Wenn und wo „Blut“
      verbindet, ist man miteinander verwandt, und weil verwandt, auch
      miteinander verbunden, ob man will oder nicht. Zweitens meint
      Rosenzweig nicht „Blut und Boden“. Ganz im Gegenteil. Er meint, daß die
      Verwandtschaft der Juden auch ohne Boden, ohne Land, Verwandtschaft
      bleibt. Für die anderen „Völker der Welt“ gelte, so Rosenzweig
      wörtlich: „Am Boden und seiner Herrschaft, dem Gebiet, klammert sich
      ihr Wille zur Ewigkeit fest. Um die Erde der Heimat fließt das Blut
      ihrer Söhne; denn sie trauen nicht der Gemeinschaft des Bluts, die
      nicht verankert wäre in dem festen Grund der Erde.“ Anders die Juden,
      nach Rosenzweig: „Wir allein vertrauen dem Blut und ließen das Land.“

      Und das Land Israel, Eretz Israel? Rosenzweig antwortet: Es sei „im
      tiefsten Sinn“ nur als „Land der Sehnsucht“, als – „heiliges Land“ zu
      verstehen. Und wenn Juden im Heiligen Land leben, so sei es doch Gottes
      Land, das dem „unbefangenen Zugriff“ aller Menschen einschließlich der
      Juden verwehrt bleibe. Das alles ist klarer, als es klingt. Rosenzweig
      wollte folgendes sagen: Wir Juden sind eine große Familie, „wir Juden
      sind ein Volk, ein Volk“, doch wir brauchen kein Land, um Juden zu
      sein, zu bleiben, zu überleben.

      Nein, hatte Herzl früher gesagt und bis heute nicht nur wegen des
      Holocaust recht behalten: Ohne jüdisches Land kein jüdisches Volk, kein
      jüdisches Überleben, weil ohne jüdisches Land
      jüdisches Blut ungehindert, unbehindert, ungesühnt und ungestraft
      vergossen wird.

      Schon vor dem millionenfachen Judenmord hat Herzl „Nie wieder!“ gesagt.
      Nie wieder Opfer! Die meisten Juden haben seit 1896, seit dem
      Erscheinen von Herzls „Judenstaat“, trotz Franz Rosenzweig und „nach
      Auschwitz“ aus der Geschichte eines gelernt: Nur als Volk und mit Land
      für unser Volk können wir als Juden überleben, in Israel und in der
      Diaspora. Noch einmal: „Der Judenstaat“, Israel, ist unsere
      Lebensversicherung. Herzl sei Dank. Vor allem deshalb gilt: Herzl lebt.
      Er lebt in uns, und er lebte für uns.

      „Die Notlage der Juden wird niemand leugnen.“ So beginnt das Kapitel
      „Die Judenfrage“ in Herzls „Judenstaat“, eines Buches, das in einer
      Zeit wilder und brutaler Judenverfolgungen und -diskriminierungen
      entstand. Diese Antisemitismen waren auch zu Herzls Zeit nicht auf
      Österreich, Deutschland, Rumänien, Russland und Frankreich begrenzt, wo
      Herzl 1894/95 den Prozeß gegen Alfred Dreyfus miterlebte und miterlitt.
      „Man wird uns nicht in Ruhe lassen“, so Herzl im „Judenstaat“. Die Not
      war damals groß, sie wurde von 1933 bis 1945 unendlich größer. Doch
      selbst „durch Druck und Verfolgung sind wir nicht zu vertilgen“, hatte
      Herzl in der Einleitung des Judenstaates vorhergesagt. Vor seinem Kampf
      hätte es Hitler lesen sollen. Er hätte uns Juden, den Deutschen, der
      Welt, auch sich selbst Höllisches erspart.

      Schon vor der Schoa hatte Herzl, ebenfalls in seinem prophetischen und
      (anders als „Altneuland“) auch heute gut lesbaren Buch „Der
      Judenstaat“, geschrieben: „Die lange Verfolgung hat unsere Nerven
      überreizt.“ Nach Auschwitz sind unsere Nerven, auch die Nerven der
      jüdischen Nach-Holocaust-Generationen, „überreizt“, in Israel und in
      der Diaspora. Des-halb haben die meisten heutigen Juden Herzls „Nie
      wieder!“, das er allein politisch und diplomatisch und somit gewaltlos
      sichern wollte, um die militärische Komponente erweitert. Sie haben
      Herzl nicht verändert, sondern dem Fortgang der inzwischen noch mehr
      blut-getränkten jüdischen und israelischen Geschichte angepaßt. Der
      neujüdische Konsens billigt daher die Gewaltkomponente nicht nur
      reaktiv, sondern notfalls auch präventiv, also vorweg-nehmend. Für den
      politischen Zweck unseres Überlebens, in Notwehr, befürworten wir die
      Androhung und notfalls, notfalls, notfalls die Anwendung von Gewalt,
      also auch Krieg. Und die Gewalt des Terrors beantworten wir mit
      Gegengewalt, was wir für legitim halten; legitim, also „gerechtfertigt“
      beziehungsweise „vertretbar oder „befürwortbar“.

      Was legitim beziehungsweise vertretbar ist, ist denkbar, muß oder darf
      aber nicht unbedingt machbar oder erlaubt sein. Anders formuliert: Was
      legitim ist, ist weder automatisch legal, also Rechtens und dem
      geltenden Recht entsprechend. Und was eine Gesellschaft oder ein Staat
      möglicherweise rechtfertigt, ist noch lange kein geltendes Recht. Das
      ist vereinfacht, der neujüdische, Nach-Herzlsche Konsens, die
      Mehrheitsmeinung.

      Dieser heutigen jüdischen Mehrheitsmeinung widerspricht die gegenwärtige
      Mehrheitsmeinung der Nichtjuden fundamental, besonders in Deutschland.
      Ich habe das während der zurück-liegenden Wochen hautnah und geradezu
      unter die Haut gehend erfahren müssen, nachdem ich im Zusammenhang mit
      der Bekämpfung des internationalen Terrors jene neujüdische
      Mehrheitsmeinung zumindest zu bedenken gab.

      „Die Deutschen“, jawohl, die meisten Deutschen, also „die“ Deutschen,
      sagen nach dem Holo-caust auch „Nie wieder!“. Doch sie meinen: „Nie
      wieder Täter!“. Deshalb lehnen sie Gewalt als Mittel der Politik
      kategorisch ab. Das ist ebenso verständlich wie sympathisch und bringt
      sie uns näher. Meinen sie, hoffen sie. Das Gegenteil ist der Fall. Wie
      die Deutschen aus ihrer Geschichte lernten, nie wieder Täter sein und
      Gewalt anwenden zu wollen, so haben wir Juden gelernt, daß wir Gewalt
      anwenden müssen, um nicht und nie wieder Opfer zu sein. Wieder, doch
      unter ganz anderen Vorzeichen, verstehen „die Deutschen“ unsere
      jüdische Welt nicht mehr – und wir nicht die Welt der Deutschen. Jede
      Seite hat aus ihrer Geschichte die Schluß-folgerungen gezogen – und
      wieder sind wir so weit voneinander entfernt wie zuvor, wie zu Herzls
      Zeiten. Nein, einen neuen Holocaust müssen wir nicht befürchten;
      Kritik, Entfremdung, Verärgerung, Haß aber durchaus. Sicher ist sicher,
      und daher ist Israel für uns als Juden sicher, wenngleich nicht als
      Staat, der nach wie vor existentiell gefährdet ist und tödlich bedroht
      wird.

      Ob Gewalt, nur Volk oder Volk und Land, diese drei Kategorien des
      Herzlschen sowie des neu-jüdischen Seins und Bewußtseins entfernen und
      entfremden uns von den meisten Nichtjuden, besonders in Deutschland.
      Die meisten nichtjüdischen Deutschen haben nämlich aus derselben
      Geschichte, doch natürlich aus ganz anderer Perspektive über „Volk und
      Land“ und Gewalt dies gelernt: Volk und Land und Gewalt als zentrale
      Kategorien garantieren nicht das Über-leben, sondern die Vernichtung
      von Völkern.

      Daß wir die Welt anders sehen und fest daran glauben, unser und der Welt
      Überleben anders als sie zu sichern, empört immer mehr Nichtjuden in
      der westlichen Welt, besonders in Deutschland. Das ist in ihren Augen
      bestenfalls verständlich, doch im Kern verwerflich. Noch
      verwerflicher ist in ihren Augen die Tatsache, daß für Israelis und
      Diasporajuden die Vereinig-ten Staaten der einzige verläßliche Partner
      in unserem Überlebenskampf sind. Ob Truman oder Kennedy, Nixon,
      Clinton, Bush senior oder Bush junior, amerikanische Präsidenten kommen
      und gehen, auch die von ihnen gelösten oder verursachten Probleme –
      unsere unumstِößliche Verbundenheit bleibt. Auch deswegen sind
      wir in einem bestenfalls gaullistischen,
      schröderisch-fast-wilhelminisch antiamerikanischen Westeuropa mit
      unserer Weltsicht Fremdkörper.

      Sie meinen es wirklich gut

      Nicht nur Empörung, auch Haß ernten wir dafür. Israel und Scharon
      gegenüber ist der Haß, jenseits legitimer Kritik, offen, gegenüber
      deutschen Juden, die Israels Haltung wenigstens analytisch erklären,
      ist der Haß verdeckt, doch vorhanden. Ich habe es in den vergangenen
      Wochen erlebt.

      Herr Westerwelle nimmt mir übel, daß ich im Jahre 2002 den Juden
      empfohlen hatte, nicht die FDP zu wählen. Warum? Wegen ihres
      antijüdischen Neuzugangs Karsli und wegen der antisemitischen
      Anti-Friedman-Anti-Scharon-Kampagne von Jürgen Möllemann, bei der
      Westerwelle zunächst bedenklich passiv geblieben war.

      Die PDS hat mein Buch „Die Deutschland-Akte“ und Forschungsergebnisse
      meiner Doktoran-den nicht vergessen, die erstmals und systematisch die
      antisemitische Juden- und Israel-Politik der DDR dokumentierten und
      analysierten.

      Die SPD verübelte mir besonders, daß ich öffentlich die Frage gestellt
      habe, warum die Bundesregierung am Vorabend des Irak-Krieges 2003 trotz
      gegenteiliger Analysen des Budesnachrichten-dienstes so sicher war,
      Saddam hätte keine Massenvernichtungswaffen.

      Woher wußte die Bundesregierung mehr als ihr Nachrichtendienst? Oder
      urteilte sie, möglicherweise nicht einmal falsch, aus dem Bauch heraus,
      gegen den eigenen BND, den man gegenwärtig für teures Geld von Pullach
      nach Berlin umziehen läßt?

      Ein Jahr nach dem Irak-Krieg hatte ich, Hans Magnus Enzensberger ähnlich
      (bekanntlich ein Nichtjude), den Waffengang positiv bilanziert: Saddam,
      der blutrünstige Diktator verjagt; Libyen rüstet atomar, biologisch und
      chemisch ab; der Iran läßt über nukleare Abrüstung, wie Nordkorea,
      erstmals mit sich reden.

      Daß sich Bundesaußenminister Joseph („Joschka“) Fischer wie sonst kaum
      jemand in Deutschland für Israel engagiert, weiß ich, schätze ich,
      schätzen wir Juden. Trotzdem darf, ja muß man auch darauf hinweisen,
      daß jemand, der vor rund dreißig Jahren auf einen am Boden liegenden
      Polizisten brutal einschlug, heute als Personifizierung von Recht,
      Moral und polizeilich staatlicher Bekämpfung rechtsextremistischer und
      anderer Gewalttäter nicht sonderlich überzeugend ist. Weshalb? Weil die
      Botschaft an die gegenwärtigen Nazis lautet: heute Gewalttäter, morgen
      oder übermorgen Bundesminister. Gerade als deutscher Jude darf man auch
      erwähnen und, wie ich, herausfinden, daß derselbe Joseph Fischer 1969
      bei der PLO in Algier Jassir Arafats Vernichtungsaufruf gegen Israel
      bejubelt hatte und nun, gut und schön, Wiedergutmachung leistet. Unter
      grünen Vorzeichen kopiert Joseph Fischer den einst braunen
      Staatssekretär der Adenauer-Ära, Hans Globke: projüdische und
      proisraelische Politik als Wiedergutmachung des vorangegangenen
      Kontrastprogramms.

      Man hatte also gute Gründe, gegen mich als Ruhestörer, jüdisch oder
      nicht (wenngleich vor allem jüdisch motiviert), vorzugehen und meinen
      Kopf zu fordern, meine beamtete Professur einzufordern, also meine und
      meiner Familie Existenzgrundlage zu zerstören. Wie befruchtend Juden
      als Ruhestörer in Deutschland für Deutschland wirkten, wird in der
      deut-schen Wiedergutmachungslitanei stets besungen. Dieses Hohelied
      wird aber nur toten Juden ge-sungen. Lebende Ruhestörer, Juden oder
      Nichtjuden, stören eben und müssen mundtot gemacht werden,
      gegebenenfalls indem ein oder zwei Sätze manipulativ aus dem
      Zusammenhang gerissen und der Bevölkerung eingehämmert werden. Eine
      Hetzjagd begann, und dabei waren die Jäger bereit, sich sogar über
      Artikel 5 des Grundgesetzes hinweg-zusetzen, der die Meinungsfreiheit
      sowie die Freiheit von Forschung und Lehre garantiert. Diese gilt für
      Professoren an Universitäten der Bundeswehr wie für jeden anderen
      Professor. Für Ewige Nazis und Islamisten war jene letztlich
      gesetzeswidrige Treibjagd in den erwünsch-ten existentiellen Abgrund
      eine willkommene Gelegenheit, mich mit Liebesbekundungen einschließlich
      zahlreicher Morddrohungen und vulgärer Antisemitismen zu beglücken. Die
      besorgten Sicherheitsorgane kontaktierten mich von sich aus. Sie
      löffelten pflichtbewußt die Suppe aus, die ihnen pflichtvergessen,
      gedankenlos, doch gezielt die Spitzen des deutschen Staates aufgetischt
      hatten.

      Anders als zu Herzls Zeiten oder gar im „Dritten Reich“ strömte mir aus
      der nichtjüdischen Bevölkerung trotz und wegen der manipulativen
      Treibjagd eine große Welle der Sympathie entgegen. Von Bekannten und
      Unbekannten erhielt ich mehr als tausend Zuschriften, Anrufe,
      Danksagungen. Umfragen, neue wie ältere, dokumentieren breite
      Zustimmung in der Bevölkerung. Ich habe, wir Juden haben es heute
      besser als Herzl. Den neuen Deutschen, dem neuen Deutschland sei dafür
      Dank.

      Aber – und das war bislang einzigartig in der bundesdeutschen
      Geschichte: Angehörige der Bundesregierung geben einen ihrer Bürger,
      zumal einen jüdischen, regelrecht zum Abschuß frei. Einen jüdischen
      Bürger, der 1970, im Anschluß an seinen freiwilligen Wehrdienst in
      Israel, aus dem „Judenstaat“ nach Deutschland zurückkehrte. Dieser
      jüdische Rückwanderer, der sich mehrfach und öffentlich als
      deutschjüdischer Patriot bezeichnet hatte, dürfte er sich zudem als
      deutscher Beamter auf die Fürsorgepflicht seines Dienstherrn, in diesem
      Falle des Bundes-verteidigungsministers, verlassen können? Nichts davon
      war zu spüren. Braune und islamistische Terroristen fühlten sich von
      echten deutschen Demokraten ermutigt. Das habe er nicht ahnen können,
      erklärte mir Bundesverteidigungsminister Struck in unserem Gespräch, zu
      dem er mich eingeladen und nicht, wie von ihm und den Medien
      verbreitet, „einbestellt“ hatte. Er hätte es wissen müssen, entgegnete
      ich, weil er als Politiker seine Gesellschaft kennen und steuern müsse.
      Auch er erhalte ständig Morddrohungen, wiegelte Struck ab.

      Nein, Struck und die meisten meiner Kritiker sind keine Antisemiten. Sie
      meinen es wirklich gut mit uns Juden im allgemeinen und dem
      „Judenstaat“ im besonderen. Peter Struck oder Joschka Fischer sind
      Freunde Israels und Judenfreunde. Sie organisieren mit oder ohne die
      OSZE eine Demonstration und Konferenz nach der anderen gegen
      Antisemitismus, über und für uns Juden. Aber sie verstehen uns und
      unsere Gefährdung offenbar trotzdem nicht. Sie „wissen nicht, was sie
      tun“.

      Angesichts dieses seltsamen, wohlgemeinten, doch wie ein Bumerang
      wirkenden Schutzes wurde mir klarer denn je: Nur Israel verleiht uns
      Juden Sicherheit als Juden. Gewiß, in Israel können wir Opfer von
      Terror und Krieg werden. Aber dort kennt jede Regierung, mit und ohne
      Scharon, wenigstens die Geister, die uns gefährlich sind und werden
      können.

      Das galt dem Juden

      Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Jerzy Montag bilanzierte die
      „Folterdebatte“ über meine Person und sprach von einer
      Verleumdungskampagne, die immer deutlicher antisemitische
      Züge trage. Man kann die bittere Einschätzung Jerzy Montags mühelos
      belegen: Von der Legitimität der Folter gegen, ich vereinfache, einen
      Terroristen mit „tickender Bombe“ hatte schon der bedeutende deutsche
      Soziologe Niklas Luhmann 1992 in seiner berühmten „Heidelberger
      Vorlesung“ gesprochen. Die wichtigste Kommentierung des Grundgesetzes
      ist der sogenannte „Maunz-Dürig-Herzog“. In der neuesten Auflage aus
      dem Jahre 2004 wird sogar Artikel 1 des Grundgesetzes, der
      unantastbaren Würde des Menschen geltend, für Notsituationen
      relativiert. Folter als Notwehr wird nicht nur legitimiert, sondern
      quasi legali-siert. Bundesinnenminister Otto Schily ist sogar bereit,
      die Todessehnsucht von Terroristen zu erfüllen: Wenn sie den Tod
      wollten, könnten sie ihn haben.

      Die meisten meiner Jäger haben am 18. Juni 2004 (zu Recht und
      dankenswerterweise) das „Luftsicherheitsgesetz“ und das Gesetz zur
      nachträglichen Sicherungsverwahrung im Bundes-tag verabschiedet. Das
      alles betrifft Legalität und geht erheblich weiter als mein Nachdenken
      über die Legitimität der Folter in Notwehrsituationen. Mein Nachdenken
      steht in der ethischen Tradition des Abendlands. Ich nenne die
      Stichworte: Tyrannenmord, Widerstandsrecht (Artikel 20 Absatz 4
      Grundgesetz), finaler Rettungsschuß. Gibt es Denkverbote in
      Deutschland?

      Mein Nachdenken wird auch von der Halacha, dem jüdischen
      Religionsgesetz, gestützt. Auch deshalb standen in den vergangenen
      Wochen zahlreiche in- und ausländische Rabbiner an meiner Seite, auch
      der Zentralrat der Juden in Deutschland sowie weite Teile der
      diaspora-jüdischen und israelischjüdischen Gemeinschaft. Erwähnen und
      danken möchte ich auch zahlreichen christlichen Geistlichen und
      Theologen, allen voran dem Katholiken Eugen Biser und dem Protestanten
      Richard Schröder, die meine Gedanken zur Folter bei extremer Notwehr
      verstanden und auch christlich zu- oder einordnen konnten.

      Kaum jemand hat sich über jene Gedanken und Handlungen der erwähnten
      Nichtjuden aufgeregt. Nur mein Nachdenken löste eine Haupt- und
      Staatsaktion aus. Warum? Wenn ich nur als Jude und weil Jude jene
      Kampagne überstehen konnte, wie sehr ernst zu nehmende Persönlichkeiten
      schrieben, gibt es nur einen Grund: Die Kampagne zielte auf den Juden,
      einen Juden, der grundsätzlich und eindeutig proisraelisch ist,
      wenngleich durchaus punktuell Israel-kritisch; einen Juden, der
      grundsätzlich ein Freund und nur punktuell ein Kritiker der Vereinigten
      Staaten ist. Jeder Nichtjude konnte unbehelligt Thesen vertreten und
      sogar Gesetze beschließen die meinen nur nachdenkenden Gedanken
      entsprachen. Keinem der erwähnten Nichtjuden, der sie vortrug, wurde
      ein Haar gekrümmt, kein Hahn krähte, die Sache wurde diskutiert, nicht
      die Person als Person attackiert, ich wurde verfolgt. Das kann nur dem
      Juden gegolten haben.

      Mein deutschjüdischer Patriotismus? Über den vergeblichen Patriotismus
      der Juden in nicht-jüdischen Staaten hatte Herzl einleitend im
      „Judenstaat“ geschrieben: „Vergebens sind wir treue und an manchen
      Orten sogar überschwengliche Patrioten ... vergebens bemühen wir uns,
      den Ruhm unserer Vaterländer in Künsten und Wissenschaft, ihren
      Reichtum durch Handel und Verkehr zu erhöhen. In unseren Vaterländern,
      in denen wir ja auch schon seit Jahrhunderten wohnen, werden wir als
      Fremdlinge ausgeschrieen.“

      Für Herzl war die „Judenfrage“ weder eine soziale noch religiöse,
      sondern eine „nationale Frage“. Man wird in seine Nation hineingeboren,
      lateinisch „natus“. Die Judenfrage betrifft unser jüdisches Dasein, den
      Alltag, unser erlebtes Wir-Gefühl. Unser jüdisches Sein, unser
      lebendiges, selbst-bestimmt inhaltliches Wir-Gefühl, werden wir ohne
      unsere Religion, jüdische Kultur, Philosophie und Tradition nicht
      ausfüllen, weil die Stimme des Blutes und negative Fremdbestimmung
      durch Verfolgung substantiell blutleer bleiben.

      Mit oder ohne selbstbestimmte jüdische Inhalte: Die Flucht von Juden aus
      Judentum und jüdischer Gemeinschaft bleibt im jüdischen Dasein, wie
      Herzl zu Recht sah und sagte, ausgeschlossen, und lebende jüdische
      Ruhestörer sind auszuschließen, so die Sicht der nichtantisemitischen
      nicht-jüdischen Entscheidungsträger, oder gar abzuschießen, so die
      ewige Sicht der Ewigen Antisemiten.

      Daran hat sich seit Herzl nichts geändert. Das beklagen wir, das beklage
      ich, und deshalb klage ich an, wie Herzls Zeitgenosse Emile Zola am 13.
      Januar 1898 im Zusammenhang mit der Dreyfus-Affäre. „J’accuse...!“ Ich
      klage an.


      Der Verfasser lehrt Geschichte an der Universität der Bundeswehr
      München.
      E-Paper http://www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/default.asp?tpl=e..…

      Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 25.06.2004 Seite 6

      --------------------------

      Auf deiese Unverschämtheiten habe ich einen Leserbrief an die FAZ
      geschrieben und er wurde abgedruckt. Hier mein Leserbrief:


      Dr. Izzeddin Musa
      Am Bonner Graben 19
      53343 Wachtberg


      Betr. Artikel von Michael Wolffsohn, in: FAZ vom 25.6.04

      Es geschieht ihnen Recht !!

      Die Abreibung, die Professor Michael Wolffsohn der deutschen politischen
      Klasse und den Deutschen im Allgemeinen erteilt, geschieht ihnen Recht.
      Ich als Deutsch-Palästinenser fühle mich davon jedoch nicht betroffen.
      Mein Volk hat Israel und den Zionismus immer so gesehen, wie er seinem
      Wesen nach ist: brutal, expansiv und Menschenverachtend. Die Deutschen
      hingegen hängen aus falsch verstandenen Schuldgefühlen einem
      romantischen Israelbild an, das es in der Realität gar nicht gibt. Ich
      kann den Deutschen nur empfehlen, endlich den Kriechgang aufzugeben und
      aufrechten Hauptes diesen Unverschämtheiten Wolffsohns
      entgegenzutreten. Besonders die Ohrfeige für Fischer hat gesessen. Ist
      er es doch, der gegenüber Israels brutaler Unterdrückungspolitik nie
      ein Wort der Kritik gefunden hat.
      Quelle:
      http://www.palaestina-stimme.de/aktuelles/jaccuse-wolffsohn-…
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:30:49
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.008.019 von GueldnerG45S am 24.07.06 12:53:43Sehr guter Artikel von Herrn Professor Dr. Michael Wolffsohn.
      Trifft genau meine Sicht auf die Dinge...auch Deutschland betreffend.

      „Die Deutschen“, jawohl, die meisten Deutschen, also „die“ Deutschen,
      sagen nach dem Holo-caust auch „Nie wieder!“. Doch sie meinen: „Nie
      wieder Täter!“. Deshalb lehnen sie Gewalt als Mittel der Politik
      kategorisch ab. Das ist ebenso verständlich wie sympathisch und bringt
      sie uns näher. Meinen sie, hoffen sie. Das Gegenteil ist der Fall. Wie
      die Deutschen aus ihrer Geschichte lernten, nie wieder Täter sein und
      Gewalt anwenden zu wollen, so haben wir Juden gelernt, daß wir Gewalt
      anwenden müssen, um nicht und nie wieder Opfer zu sein. Wieder, doch
      unter ganz anderen Vorzeichen, verstehen „die Deutschen“ unsere
      jüdische Welt nicht mehr – und wir nicht die Welt der Deutschen. Jede
      Seite hat aus ihrer Geschichte die Schluß-folgerungen gezogen – und
      wieder sind wir so weit voneinander entfernt wie zuvor, wie zu Herzls
      Zeiten.


      Wir können uns nicht "freikaufen", auch wenn wir noch soviele Milliarden DM oder Euro oder Dollar in bar oder Gegenstandswert an ISRAEL schicken. Die Schuld unserer Vorväter ist eine Blutschuld und sie kann nur durch Blut getilgt werden. Erst wenn genug deutsche Soldaten in einem Krieg an der Seite ISRAELS, in einem Kampf, gegen einen gemeinsamen Feind, geblutet haben,dann wird diese Vorväterschuld getilgt sein...
      ...und vieleicht steuern wir politisch gerade darauf zu.
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:40:45
      Beitrag Nr. 4 ()
      :rolleyes: Bitte beim Thema bleiben: -Warum Juden gerade Palästina wollten :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 13:47:46
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.008.528 von GueldnerG45S am 24.07.06 13:40:45Das war aus deinem Beitrag mein Guter.
      Vielleicht solltest du die Beiträge erst lesen, bevor du sie kopierst. Die philosophische Betrachtung des Herrn Professors ist sehr komplex, weil es das Thema selbst auch ist. Es geht nicht nur um den "Stamdort ISRAEL", sondern um das "Judentum und seine moral-politische Stellung in der Welt". ;)

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,9700EUR +3,66 %
      Heftige Kursexplosion am Montag?!mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:46:02
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.008.528 von GueldnerG45S am 24.07.06 13:40:45warum beantwortest Du Dir diese Frage nicht selbst.
      Du weißt das doch, oder etwa nicht :confused:
      Avatar
      schrieb am 24.07.06 14:50:46
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 23.008.610 von Sealion am 24.07.06 13:47:46Wenn die Handlungsmotive der Israelis diejenigen wären, die GueldnerG45S hier im Forum nennt, dann wären ja die Moslems die Rationalisten und die Israelis die bekloppten Religiösen.
      Kann ich mir nicht vorstellen, dass man die gequirlte Kacke mit "GOtt" und dem auserwählten Volk usw. heutzutage noch als Grundlage seines Handelns nimmt. Dann wäre ja Palästina/Israel eine Klappsmühle.

      Sollte da der "Benedikt" nicht auch noch hinziehen? :cry:


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Uganda-Argentinien--El-Arisch -Warum Juden gerade Palästina wollten