Bio Nahrung nicht gesünder - 500 Beiträge pro Seite

[obus]

Das Biomärchen

23.08.2006 09:58 Uhr
Biokost ist gar nicht so bio. Kauft ihr sie trotzdem?

von Marc_Schuermann

Das Image von Bio-Lebensmitteln ist so makellos, dass jeder PR-Agent vor Neid auseinanderfallen muss. Gut zu den Tieren, zur Natur, zum Menschen. Heißt es. Nur jeder fünfte Deutsche kauft niemals Biokost – obwohl diese mitunter doppelt so teuer ist wie herkömmliche Lebensmittel.

Nur: Die Heiligkeit von Bio ist ein Mythos. In der NEON-Ausgabe 10/2006 beschreibe ich, welche guten Vorurteile so nicht stimmen: Bio ist nicht gesünder als herkömmliche Lebensmittel, denn sie enthalten kein Vitamin und kein Spurenelement mehr. Dafür weniger Rückstände von Pestiziden, die Biobauern nicht spritzen, aber die allgemeinen Grenzwerte liegen so niedrig, dass von den üblichen Chemieresten auch niemand krank wird.

….

http://www.neon.de/kat/wissen/koerper/essen_trinken/154150.h…

[obus]

Wieder eine grüne Lebenslüge entlarvt!

[StellaLuna]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.742.534 von obus am 03.09.06 09:14:29

... Dafür weniger Rückstände von Pestiziden, die Biobauern nicht spritzen,... Bio-Obst und -Gemüse hat nicht nur weniger Gifte, es schmeckt auch viel besser

..aber die allgemeinen Grenzwerte liegen so niedrig, dass von den üblichen Chemieresten auch niemand krank wird.

Jährlich landen 35.000 Tonnen Pestizide auf deutschen Äckern. Durch die industrielle Landwirtschaft mit Monokulturen steigt die Schadstoffbelastung von Böden, Flüssen und Grundwasser sowie der Verlust von Tier- und Pflanzenarten. In konventionell angebauten pflanzlichen Lebensmitteln finden sich ständig mehr und mehr Pestizidrückstände. Die Folge: eine zunehmende Gefahr für die Gesundheit. Selbst die EU-Kommission schließt angesichts dieser Entwicklung Gesundheitsgefahren für die Verbraucher nicht mehr aus.
http://www3.ndr.de/ndrtv_pages_std/0,3147,OID1728138,00.html

Da die Pestizide lt. NEON nicht in unseren Nahrungsmitteln enthalten sind, deklarieren unsere Bauern diese als Nahrungsergänzungsmittel und verspeisen die 35.000 Tonnen Pestizide vermutlich selbst

[mouse_potato]

Jetzt mach der Öko-Sekte ihr "Bio" nicht schlecht. Die glauben dran und kaufen Bio wie die verrückten. Was glaubst du was passiert wenn man denen die Bio-Tomaten nimmt, dann bilden die sich gleich wieder Allergien und andere Wehwechen ein.

Obwohl Bio nicht gesünder und nur teurer ist brauchen die ihr Placebo um sich gut zu fühlen. "Natürliche" Lebensmittel geben den Öko-Gläubigen eben Halt in einer Umwelt die immer künstlicher wird. Zum Ausgleich zum PC-Arbeitsplatz kauft der Öko halt Bio-Zeugs um sein inneres Gleichgewicht nicht zu verlieren.

[ConnorMcLoud]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.742.540 von obus am 03.09.06 09:15:15

Wieso "wieder"?

[Graf_Voelsing]

Dazu müsste man "Bio" erst einmal genauer definieren.

[ConnorMcLoud]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.744.176 von Graf_Voelsing am 03.09.06 12:37:58

Genau.

[dtses]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.743.859 von mouse_potato am 03.09.06 12:17:25

Gut analysiert!

Biokost ist ideal für Esoteriker.

[StellaLuna]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.743.859 von mouse_potato am 03.09.06 12:17:25

Obwohl Bio nicht gesünder und nur teurer ist ´- aber es schmeckt viel besser

[puhvogel]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.743.859 von mouse_potato am 03.09.06 12:17:25

Gegen Placebo wäre ja nichts einzuwenden, denn es ist in der Medizin die wichtigste Waffe und sehr effektiv.

Problematisch ist der Negativ-Placebo-Effekt, wenn Leuten eingeredet wird, wenn ihr das und das macht werdet ihr kränker, hässlicher oder sonst etwas, obwohl es nicht mal dafür wissenschaftliche Hinweise gibt. Damit macht man letztendlich die Leute kränker, hässlicher und so fort.

Insbesondere die Qualität eines Gemüses allein aus den Vitaminen und Spurenelementen zusammenzuzählen zu wollen, ist für mcih pure mechanistische Erbsenzählerei, die mir persönlich sehr suspekt ist. Ich kenne niemanden, der durch pure Vitamin- und Spurenelementepillenschluckerei gesünder geworden ist, außer der der Geldbörse von Dr. Rath. Bei kaum einer Pillen ist jemals unter wissenschaflkichen Bedingungen nachgewiesen worden, dass sie sich positiv auswirkungen (Ausnahme Folsäure bei Schwangeren)

Ich habe keine Erfahrung mit Nicht-Discounter-Bioware, aber Gartengemüse schmeckt wirklich frappierend besser als das Gemüse vom Obststand, wenn auch die optische Qualität mit Industrieware ala Januar-"Erdbeeren" nicht mithalten kann.

Nur macht das gute Glutamat aus Gammelfleisch auch einen leckeren Döner, d.h. Geschmack alleine ist auch kein Qualitätskriterium.

Mein Tipp: Esst was Euch Spass macht, aber nicht zuu einseitig, denn Sterben werden wir sicher .

[Heinz01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.745.161 von puhvogel am 03.09.06 13:59:06

als Kind habe ich am liebsten geklautes Obst gegessen.
Man was das gut!!

[Heinz01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.745.161 von puhvogel am 03.09.06 13:59:06

es ist einfach lächerlich, was sich inzwischen alles "Bio" nennt.
Was soll eine Bio-Kartoffel denn besonderes sein?
Wer mal zentnerweise diese Knolle aus dem Ackerboden geholt hat,
der kann über die Mätzchen der Esotheriker und der selbsternannten Bio-Grünen nur lachen.

[Eddy_Merckx]

Interessant was sich hinter manchen Marken aus der Bio-Szene verbirgt.
So vermarket zB. die spiritistische Sekte Universelles Leben ihre Erzeugnisse unter dem Label "Gut zum Leben".M.W wurde damit schon vor Jahren 50% des Marktes für sogn. biologisch erzeugte Lebensmittel in Süddeutschland abgegriffen.

[LastHope]

http://www.oekolandbau.de/service/nachrichten/detailansicht/…

Tomaten im Test

29.05.2006

Für die Juni-Ausgabe von Öko-Test sind 25 Strauch- und Kirschtomaten untersucht worden, darunter auch fünf Bio-Tomaten. Vier dieser Bio-Tomaten erhielten die Note „sehr gut“. Bei einer Bio-Tomatenprobe von Wal-Mart fand das Labor jedoch Rückstände von fünf verschiedenen Pestiziden, die in der Summe über 0,08 mg/kg lagen. Sowohl Öko-Test als auch der BNN Herstellung und Handel e.V. gehen davon aus, dass es sich um Ware konventioneller Herkunft handelt. Sowohl die Höhe der gefundenen Rückstände als auch die hohe Anzahl der Wirkstoffe legen diesen Rückschluss nahe, denn derartige Mehrfachrückstände sind typisch für die konventionelle Landwirtschaft. Das berichtet der Bundesverband Naturkost Naturwaren (BNN) Herstellung und Handel e.V. in einer Pressemeldung.


Um Betrugsfälle dieser Art im Naturkost-Fachhandel auszuschließen, hat der BNN Herstellung und Handel e.V. nach eigenen Angaben bereits vor drei Jahren ein zusätzliches Sicherungssystem aufgebaut: das BNN-Monitoring für Obst und Gemüse im Naturkosthandel. Bio-Obst und Bio-Gemüse werden regelmäßig analytisch überprüft. Bei Rückstandsfunden werden die Ursachen recherchiert und abgestellt. Typischerweise handelt es sich um Abdrift, Altlasten im Boden oder Fehler in den Packstationen, wo es zu geringfügigen Kontaminationen kommen kann. Erzeuger, die mehrfach auffallen, werden vom Markt ausgeschlossen.


Die Ergebnisse des BNN-Monitorings zeigen deutlich, so der BNN Herstellung und Handel weiter, dass Obst und Gemüse im Naturkosthandel grundsätzlich sehr gering belastet ist. Bei 94 Prozent aller Proben gebe es keinen Grund zur Beanstandung. Das gelte auch für Tomaten: Bei den im Mai 2006 durchgeführten Analysen seien sämtliche Bio-Tomaten aus dem Naturkost-Fachhandel rückstandsfrei. An diesem positiven Ergebnis lässt sich nach Ansicht des BNN Herstellung und Handel ein weiterer Erfolg des Monitoring-Systems ablesen: Durch konsequente Ursachenforschung bei Rückstandsfunden konnten in den letzten drei Jahren kleinere Qualitätsprobleme aufgespürt und abgestellt werden. Enthielten zu Beginn des Monitorings noch 2,7 Prozent der Tomatenproben Spuren von Pestiziden und weitere 4,1 Prozent Rückstände unterhalb der Rückstandshöchstmengen-Verordnung, so sind heute sämtliche Proben aus dem Naturkosthandel ohne Befund.

Rückstände von mehreren Pflanzenschutzmitteln in einer einzigen Probe sind typisch für die konventionelle Landwirtschaft, so der BNN Herstellung und Handel. Das BNN-Monitoring zeige, dass solche Mehrfachbelastungen im Naturkosthandel der Ausnahmefall sind. Daher habe der BNN Herstellung und Handel im Mai 2006 einen zusätzlichen Orientierungswert für Mehrfachrückstände beschlossen. Beim Nachweis von mehr als zwei Pestiziden werde die Partie vorerst gesperrt, um die Ursachen zu recherchieren.

[KongCristian]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.742.534 von obus am 03.09.06 09:14:29

Es reicht mir von dir und deinem ( vermutlich bezahlten )Experten hiermit bestätigt zu bekommen, dass Bio - Lebensmittel damit wohl erwiesernermaßen nicht schlechter als herkömmliche Lebensmittel sind.

Somit lasse ich mir den guten Geschmack der Biokost etwas extra kosten. Ähnlich wie beim Wein, dass Leben ist zu kurz um schlechten Wein oder Chemie-Lebensmittel zu genießen.

[zocklany]

vielleicht hilft nachdenken! wenn plötzlich Discounter massenhaft Bio im Angebot hat sollte man darüber nachdenken wo plötzlich die Produzenten für die Ware herkommen!

[Heinz01]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.747.662 von zocklany am 03.09.06 17:30:45

ist doch alles Bio, oder wassss ??
Die Discounter verkaufen aus dem Stand heraus das Mehrfache dessen,
was die Bio-Einzelhändler verkaufen.
Da muss man nur den Schalter umlegen und schon ist alles "Bio".

[cajadeahorros]

"BIO nach EU-Verordnung" (und darum geht es ja vor allem) ist schlicht und Ergreifend Betrug und soll den Verbraucher an höhere Preise für alle frischen, nicht industriell verarbeiteten Produkte gewöhnen. Mit Ökologie hat es alles wenig zu tun und eine holländische Tomate mit "Künast-Siegel" hat genausowenig Geschmack oder Nährstoffe wie eine normale holländische Tomate.

Wichtig ist auf dem Platz, wie man so schön sagt, und da stellt sich eben einfach die Frage schmeckt es besser oder nicht. Und schmecken tut es bei den immer weniger existierenden Erzeugermärkten 1000 mal besser beim Penny-Bioprodukt und Gammel-Hammel gibt es beim Einkauf ohne 35 "Veredelungs-" und Zwischenhandelsstufen auch nicht.

[ed23]

#1
genau - und rauchen ist gesund (gez. dr. phillip morris)
und laut einer studie von bmw ist co2 auch gar nicht so schlimm
...

[obus]

Antwort auf Beitrag Nr.: 23.744.128 von ConnorMcLoud am 03.09.06 12:34:56

Z.B. darum , aus anderem Forum:


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Zitat von Dampflok95
Wie haben es dann die Grünen geschafft?
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Deine Unwissenheit tut schon fast weh. Aber bei diesen Drecksmedien ist das kein Wunder.

Es war also 1979/80. In der US-Notenbank war die ganz große Rezession angesagt. Eine Weltrezession mit Abermillionen Erwerbslosen in den USA selbst, in England, mit Abermillionen Verelendeten, Krepierten in der Dritten Welt.

In den USA und England waren Reagan und Thatcher an die Macht gebracht worden. Der Neoliberalismus stand mit seiner monetaristischen Geldpolitik in den Startlöchern.

Paul Volcker würde die Zinsen bis auf 20 Prozent hochtreiben im Jahr 1982.

Davon galt es abzulenken in Europa und es begann mit der "Friedensbewegung" gegen den NATO-Nachrüstungsbeschluss. Die große Mobilisierung für die Ökobewegung und die Grünen.

Selten so viele CIA-Agenten als Drahtzieher von Anti-Nato-Demonstrationen gesehen. Die Welt stand Kopf: verflucht Herr General, die ganze Front steht schief. Was machen die da eigentlich?

Eine Ablenkungsveranstaltung. Während die "Friedensbewegung" unter CIA-Anleitung gegen die Stationierung amerikanischer Raketen in Europa demonstrierte, flogen die Arbeiter mit der geldpolitisch verursachten Rezession zu Millionen auf die Straße. Unter Reagan und Thatcher wurde der Sozialstaat in den USA und Großbritannien abgebaut.

Das ging unter im aufgewirbelten Staub der Ökopaxe.

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Zitat von Dampflok95
Lag es vielleicht einfach daran, daß es genug Menschen gab welche deren Ideale teilten? _____________________________________________________________________

Im Besatzungsregime Deutschland träumten die Ökopaxe vom alternativen Leben. Die neue Partei der Grünen wurde in den Medien hochgespielt. Selbst im CSU-regierten Bayern gab es in jedem Jugendhaus Friedens- und Ökoinitiativen, Anti-AKW-Arbeitskreise und Demonstrationen gegen den Straßenbau...

Gefördert von unseren Amifreunden - es war völlig verrückt. Kaum einer verstand, was da wirklich lief: ein Ablenkungsmanöver für die geldpolitisch verursachte Weltrezession.

Wachstum sei schädlich für die Umwelt. Wir dürften auf gar keinen Fall auf mehr Wirtschaftswachstum setzen, um die Arbeitslosigkeit zu überwinden, so die Parolen der Grünen.

Versteht Ihr es jetzt?

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Zitat von Dampflok95
Dann kommt die öffentliche Aufmerksamkeit nämlich von allein. _____________________________________________________________________

Nein, von allein kommt nichts, also ohne die Kräfte, die die Massenmedien im Land kontrollieren. Unsere Amifreunde waren die Hintermänner der Ökopaxbewegung.

Wirtschaftswachstum ist schlecht für die Umwelt. Wir müssen jetzt die Umwelt schützen. Das Waldsterben, der saure Regen, die Atomstrahlen, die Klimakatastrophe...

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Zitat von Dampflok95
Und ein Einzelkandidat hat es schwer. Aber der sollte sich fragen, warum er wohl alleine da steht. _____________________________________________________________________

Ohne die Unterstützung der CIA und der Massenmedien im Kapitalismus der vom US-Imperialismus kontrollierten Staaten...

Andererseits konnte ein "Einzelkandidat" wie Cohn-Bendit gleich zum Spitzenkandidaten der Grünen in Frankreich aufsteigen, obwohl viele seiner "Freunde" die Hoffnung hatten, dass den in Frankreich doch keiner mehr kennen würde und der deshalb endlich mal in der Versenkung verschwindet. Aber er bekam gleich eine eigene Sendung im Fernsehen in Frankreich, wie das Leben auf der Seite der richtigen Kräfte halt so mit seinen Zufällen spielt. Im Schweizer Fernsehen durfte er ein literarisches Quartet machen...
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Massenerwerbslosigkeit wird im Kapitalismus durch restriktive Geld- und Finanzpolitik absichtlich erzeugt, um die lohnabhängigen Arbeiter zu unterdrücken und die Löhne, die Rechte der Arbeiter und den Sozialstaat abzubauen.


http://www.politikforum.de/forum/showthread.php?p=5051104#po…