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    Privatversicherte zahlen bis zu 40 Prozent mehr... - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 12.10.06 12:52:10 von
    neuester Beitrag 13.10.06 12:01:51 von
    Beiträge: 7
    ID: 1.087.364
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      schrieb am 12.10.06 12:52:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Gesundheitsreform. Die mehr als acht Millionen privat Krankenversicherten müssen mit einer drastischen Erhöhung ihrer Beiträge rechnen. Nach dem von den Spitzenpolitikern der großen Koalition beschlossenen Gesundheitskompromiss würden die privaten Krankenversicherer „die Beiträge im Schnitt um 30 bis 40 Prozent anheben“, sagte der Chef der größten privaten Krankenversicherung Debeka, Uwe Laue, dem "Handelsblatt". Von einer Beitragsexplosion in dieser Höhe geht auch der PKV-Verband aus

      http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/2150/id/2183…
      ....

      Diesen nach Alter und Geschlecht gestaffelten Basistarif müssen die privaten Kassen auch vielen der meist sozial schwachen 300 000 Bundesbürger anbieten, die zurzeit überhaupt nicht krankenversichert sind. Können hilfsbedürftige Betroffene einen monatlichen Basistarif von beispielsweise 500 Euro nicht bezahlen, muss die private Versicherung ihnen auf eigene Kosten einen Nachlass von 50 Prozent gewähren.

      Beitrag des Basistarifs vielfach nicht kostendeckend

      Damit wird der Beitrag des Basistarifs vielfach nicht kostendeckend sein. Deshalb sollen jetzt auch die privaten Versicherer einen Risikostrukturausgleich einführen, den es bei den gesetzlichen Kassen schon gibt. Der PKV-Verband hat zwar noch nicht exakt berechnet, wie viel Geld in diesen Ausgleichstopf fließen wird. Experten zufolge geht es aber um Milliardensummen, die die Versicherer über Beitragserhöhungen aufbringen müssten...

      Hmmm... also einen Standardtarif gibt es ja schon... da kommt mann mit 500,-- EUR schon bis Eintrittsalter 75 aus..für beide Geschlechter...

      250.-- reichen bei Männern bis Eintrittsalter 40 bei Frauen leider nur bis 24..

      Wenn also die PKV 75% der 300 nichtversicherten Aufnehmen muss.

      Macht das 225.000 Personen

      Mal ganz grob angenommen das von diesen 225.000 Personen 80% unter die Bedürftigkeitsklausel fallen und nur 250,-- EUR bezahlen müssen,

      dann fehlen bei kalkulierten 400,-- Bedarfsprämie ( sind ja nicht alle über 65...;))

      180.000 x 150,-- EUR x 12 = 324.000.000,-- EUR

      324 Millionen die die PKV "solidarisch" aufbringen muss..

      Ob dafür 40% beitragssteigerung nötig sind:eek:

      Und selbst wenn die PKV alle 300.000 nehmen müsste und bei allen 250,-- "solidarisch" drauflegen müsste, kämmen grad mal 900 Millionen, rein theoretisch, zusammen.

      Bei Beitragseinnahmen in der VOLL-PKV von ca. 20.000.000.000,--
      EUR ( 20 Milliarden) liegt der " Solidaritätszuschlag"- Bedarf dann also irgendwo zwischen 1,5% und 4,5%


      Woher kommen die restlichen 35,5% bis 38% :confused:

      Also mann sollte schon unterscheiden zwischen "Klappern" ( gehört zum Handwerk...) und Zahlen, Daten Fakten...
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 13:35:38
      Beitrag Nr. 2 ()
      Und wer bezahlt dann die Krankheitskosten dieser Leute ?
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 13:49:11
      Beitrag Nr. 3 ()
      Erstens macht es mehr Sinn, 40% anzukündigen und dann nur 4% zu erhöhen, als umgekehrt.
      Zweitens nimmt man als Basis für den worst case nicht die reellen Zahlen, sondern den Minimiumwert der bisher fast schon subventionierten Einsteigertarife für topfitte Jünglinge.
      Und drittens, wenn man dann schon dabei ist, prognostiziert man die weiteren Kosten so als ob diese Jünglinge nahtlos in die Reha eingeliefert werden müssten.
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 16:47:50
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.577.028 von VeryBestFLV am 12.10.06 12:52:10@VeryBestFLV,

      es soll ja auch noch 3 Stufen von Selbstbehalten geben. Worauf beziehen sich also die max. 500/250 EUR? Auf den Tarif ohne Selbstbehalt? Oder auf einen mit 1200 EUR Selbstbehalt?
      Dann sähe die Rechnung nochmal drastisch günstiger aus.

      Ich finde die PKV schadet derzeit ihrem Image, indem sie das ganze so extrem aufbauscht.
      Das mag vielleicht helfen, noch Korrekturen zu erreichen.
      Aber bei vielen bleibt doch eher hängen: "Die PKV ist völlig unsolidarisch und unsolide kalkuliert, selbst bei miminalen Ausgleichsvorgaben explodieren die Tarife."
      Avatar
      schrieb am 12.10.06 18:39:38
      Beitrag Nr. 5 ()
      Was spräche dagegen, den Basistarif so zu gestalten, dass die Beitragssteigerungen von in diesem Tarif versicherten Personen alleine getragen werden?

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      schrieb am 12.10.06 19:43:05
      Beitrag Nr. 6 ()
      Hallo,

      es ist wie immer - Menschen diskutieren mit Informationen aus zweiter Hand über etwas, dass Sie nicht verstehen!

      1. Der Basistarif ist bis zu 36% teurer laut einer Berechnung des BMF. Bis zu heißt, dass es in einer Altersgruppe und bezogen auf ein Geschlecht bis zu 36% mehr werden können. Das bedeutet in Relation nzu vergleichbaren Tarifen. Das ist richtig, weil es keine Risikoprüfung gibt.

      2. Dieses Produkt werden nur die nehmen, die sonst nicht aufgenommen werden. Außerdem gehen die Versicherten des Standardtarifs in diesen Tarif über.

      3. Den Sozialausgleich mit der halben Prämie zahlen alle Versicherte aller PKV Unternehmen. Das ist ein minimaler Mehraufwand, der aber nicht zu Beitragserhöhungen führen wird, sondern aus der Überschussverwendung stammen wird. D.h. weniger Überschüsse für die Versicherten zur Reduzierung bei Beitragsanpassungen!

      4. Der überwiegende Teil der 300-400 Nicht-Versicherten kommt aus der GKV, nicht aus der PKV. Dieser Personenkreis hat kein Zugangsrecht.

      5. Der Tarif dient darüber hianus zur Portierung der AR, die auch keinen Mehraufwand bedeutet. Es ist eine Mehrleistung, die das produkt teurer macht, aber es ist nur eine Teilportierung angedacht. Die führt nur dann bei einem Unternehmeen zu Mehrbelastungen, wenn das Unternehmen mehr gesunde verliert, als es bekommt - über Portierung!

      Thorulf Müller
      Avatar
      schrieb am 13.10.06 12:01:51
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 24.586.587 von CreInPhan am 12.10.06 19:43:05Es ist wie immer, Müller imeint er sei der einzige Mensch in Deutschland der was von PKV versteht, Ulla ruft immer zuerst den Müller an wenns was Neues gibt;)

      Aber im Ernst:

      Hier diskutiert niemand, und schon garnicht mit "Informationen aus zweiter Hand"!

      Mein Beitrag sollte nur kurz Stellung nehmen zu eine öffentlichehn Äußerung des Debeka "Chefs", und anhand von Informationen "aus erster Hand" ( PKV -Zahlenbericht) darlegen das selbst unter Annahme denkbar schlechtester Ausgangswerte die Angaben zur Belastung der PKV durch Einführung des neuen Standardtarifes hahnebüschener Unsinn sind.


      Aber diese meine Meinung haben Sie durch Ihre Ausführungen ja nur bestätigt:kiss:

      Natürlich wird der neue Standardtarif mit den Prämien vom alten abweichen. In welcher Größenordnung kann nur grob geschätzt werden weil die Datengrundlagen doch recht dürftig sind.

      Weder weis das BMF wieviele Personen, mit welchem Risikomix in den Tarif kommen, noch weis das BMF derzeit was der Tarif überhaupt bezahlen soll, da die PKV mit den Leistungserbringern die Preise ja erst noch aushandeln soll....


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