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    1 1/2 Jahre Rente oder das Geschäft mit demTod - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 10.12.06 20:21:19 von
    neuester Beitrag 11.12.06 13:16:55 von
    Beiträge: 19
    ID: 1.099.370
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      schrieb am 10.12.06 20:21:19
      Beitrag Nr. 1 ()
      http://www.arbeiterbund-fuer-den-wiederaufbau-der-kpd.de/Ren…


      1 1/2 Jahre Rente
      oder
      Das Geschäft mit dem Tod

      Mit 67 Jahren in die Rente - ist gleich: eineinhalb Jahre Rente für 44 Jahre Einzahlung in die Rentenkasse für den Arbeiter. Denn hierzulande - im zweitreichsten Land der Welt - stirbt der Arbeiter im Durchschnitt schon mit 68 1/2 Jahren. Die Arbeiterfrau mit 70. Dies besagt die Statistik der BRD. Eineinhalb Jahre Rente oder drei Jahre Rente für das Arbeitervolk, danach der Tod. Und dies nach einem Leben jahrzehntelanger Mühsal der Ausbeutung, die den ganzen Wohlstand, den ganzen Reichtum der Gesellschaft schuf. Mit 67 Jahren in die Rente, dies ist ein wahrlich teuflischer profitabler Plan der Regierung Merkel/Müntefering und Co., die der Brüning- Regierung der Weimarer Republik mit ihren Notverordnungen in nichts nachsteht, sondern gewillt ist, sie noch zu übertreffen.

      KAZ-Fotomontage 1981

      Wo ist das Geld geblieben? Das Geld, das der Mann und die Frau der Arbeiterklasse Monat für Monat, Jahr für Jahr, Jahrzehnte, bis zu 45 Jahre lang einbezahlt haben in die Rentenkasse, die der Staat "treuhänderisch" in seinen Besitz genommen hat? Im Durchschnitt erhält der Arbeiter heute eine monatliche Rente (BRD) in der Höhe von 831 Euro, die Arbeiterin von 382 Euro ausgezahlt (Institut für Gesundheitsökonomie und Klinische Epidemiologie, 2005).Das macht summa summarum nur lächerliche 14.958 Euro Lebensrente aus, die der Staat der Monopole (im Durchschnitt) ab Beginn des Jahres 2012 noch gewillt und bereit ist, an den einzelnen aus der Arbeiterklasse zurückzugeben. Von der stattlichen Summe von mehr als 100.000, die fast jeder Arbeiter als Renten-Beitragszahlung in seinem Leben dem Staat und seiner räuberischen Klientel, den Ausbeutern - "Wir sind Deutschland" - überließ, erhält er nicht einmal den Zins zurück, stattdessen erhält er einen warmen Händedruck mit der Aufforderung: Fahr schneller in die Grube.Die Gutgläubigkeit der Arbeiterklasse, man könnte diesem Staat und seiner Regierung der Volksfeinde die Arbeiterkassen, die Renten- und Sozialkassen überlassen, statt sie fest in eigener Hand zu behalten und mit Zähnen und Klauen vor dem Raub der Herrschenden zu schützen, bringt der Arbeiterklasse im Alter Armut und Not.Wo ist also das Geld der Arbeiterklasse geblieben? Die Arbeiterkassen, so auch die Rentenversicherungskasse, in staatlicher Hand, sind der Bourgeoisie noch nie etwas anderes gewesen als Kriegskasse. Die Mär vom "Generationenvertrag" (was soviel heißen soll: was eine Generation von der älteren erhalten hat, schuldet sie später der jüngeren - was eine Generation der älteren gegeben hat, darf sie später von der jüngeren fordern) ist blanke Demagogie der Herrschenden, und ihre zäheste Volkslüge Numero 1, die im Volk - nach Jahrzehnten des Trommelns - angekommen ist. Die Wahrheit, die tatsächliche Realität spricht aber eine andere Sprache.

      Es war die deutsche Arbeiterbewegung, die sich in harten Kämpfen mit und gegen den Junker und königstreuen Preußenkopf Bismarck herumschlug und ihm die Sozialkassen abzutrotzen verstand. Der erste Raub und die erste Plünderung durch die Kriegsmeute des deutschen Imperialismus erfolgt ab 1914. Der erste imperialistische Weltkrieg, der erste Völkermord von deutschem Boden aus verschlang die aufgesparten Gelder der Arbeiterklasse aus der Rentenversicherungskasse vollständig. Außer ihren persönlichen Opfern verschlang der Raubkrieg ihre soziale Vorsorge von aufgesparten 3 Milliarden Mark.1 Ihr Gespartes für die Alten und Invaliden ihrer Klasse wurde zu Haubitzen und ging im Giftgas in Verdun in Rauch auf. Die Arbeiterklasse konnte von Null anfangen, um Ihresgleichen im Alter vor Hunger und Not ein wenig zu schützen. Es waren ihre November-Revolution und ihre Arbeiter- und Soldatenräte, die die Sozialkassen gegen den erneuten heftigsten Widerstand der deutschen Kriegstreiber aus dem sich verziehenden Staub des Massengrabes des Kriegs ihrer Herren erstehen ließ. Wenige Jahre danach durch die Inflation (erneut) kalt enteignet. Dann: Geplündert durch die Notverordnungen der Brüning- Regierung, aber noch vorhanden, raubt der Hitler-Faschismus zum zweiten Mal bis auf den letzten Pfennig die Sozialkassen. Das deutsche Verbrechen, der Krieg Deutschlands gegen den Rest der Welt, der millionenfache Mord an den Völkern verschlang erneut und zum zweiten Mal die gesparten Arbeitergroschen der Renten- und Sozialkassen. Neben den erheblichen sachlichen Zerstörungen ihrer Sozialversicherungseinrichtungen, nahezu 30,5 Milliarden Reichsmark2 Rücklagen Sozialversicherung in Panzer und Kanonen angelegt, kostet der Krieg des deutschen Kapitals die Sozialkassen. 1945 waren die Sozialkassen ebenso in Trümmer gehauen wie das ganze Land. Die Rente und Invaliden-Rente ward auf Jahre in der Westzone eingestellt. Erneut verlor eine Generation aus der Arbeiterklasse das von ihr aufgesparte Geld. Darüber hinaus: Die Ansprüche der Rentenversicherungsträger gegen den Staat wurden mit der Währungsreform 1948 gestrichen. Enteignet 16 Milliarden DM.3 Und die arbeitende Generation wurde somit zum zweiten Mal gezwungen, die Alten, deren Sozialversicherungsgelder der Krieg erneut verschlungen hatte, aus ihrem zukünftigen Rentenanspruch zu bezahlen.

      So ward die Mär der deutschen Kriegsbrandstifter vom "Generationenvertrag" von der Adenauer-Reaktion geboren und in die Welt gesetzt, als sie im Jahre 1952 der um ihre Sozialversicherungen streikenden Arbeiterklasse nachgeben mußte.Und mißachtet auch hierin die Richtlinien des Alliierten Kontrollrats von 1945 (die als Grundlage eines Gesetzes des Kontrollrats 1946 verabschiedet wurden), in denen eindeutig und bestimmt festgelegt wurde: "1. Es soll ein einheitliches Sozialversicherungssystem für ganz Deutschland geschaffen werden, mit einheitlicher Leistung, Beiträgen ... 2. Die bisherigen Unterschiede in der Rentenversorgung zwischen Arbeitern und Angestellten sollen abgeschafft werden. ... 4. ... Arbeiter und Angestellte (sollen) danach ohne Rücksicht auf die Höhe des Einkommens versicherungspflichtig sein. ..."

      Die Gegner der Reform, die reaktionären, eben geschlagenen deutschen Monopolherren, ansässig im kommenden Separatstaat BRD, sagten hierzu: "Es handle sich um eine Vergewaltigung der Demokratie."

      Aber damit nicht genug. Zum dritten Mal raubte und plünderte die deutsche Kriegskanaille die Renten- und Sozialkassen, weil sie ihre alten und niemals aufgegebenen fieberkranken Weltbeherrschungspläne nicht aufgeben kann; dafür mußte der erste Arbeiter- und Bauernstaat auf deutschen Boden liquidiert werden, der Krieg erneut von Deutschland in die Welt getragen werden. Sie enteignet die einzigen und ersten Sozialkassen in Arbeiterhand durch die BRD. Die verwaltet wurden - und die sich nicht in Staatsbesitz der DDR befanden - vom Freien Deutschen Gewerkschaftsbund (FDGB) der DDR,in dem jeder arbeitende Bürger der DDR pflichtversichert war und zwei Generationen 40 Jahre lang Vorsorge leisteten für das Alter und die Invalidität. Geplündert, ausgeraubt, das Eigentum vom Versicherungsaufkommen bis zu den Gebäuden und dem Grund und Boden, auf dem sie standen, enteignet und dem Staatshaushalt der BRD zugeschlagen, ohne wenigstens einen Pfennig Ausgleich der Enteignung in die Rentenkasse der westdeutschen Arbeiter und dem Volk der BRD zu zahlen, hat sich die Arbeiterklasse von Ost und West seit 1990 den einzig noch existierenden Rententopf der BRD zu teilen.

      Dies und nichts anderes sind die wahren Gründe für den sogenannten "Generationenvertrag", der binnen eines knappen Jahrzehnts vier Rentenversicherungsjahre dem werktätigen Volk klaute. Ein Raubzug der Kapitalisten und des auf Kosten der Arbeiterklasse lebenden Bürgertums, wie er seit Gründung der BRD noch nie da war. Und wo der tägliche Raub des Staates an der Rentenkasse:

      Nullrunden für die Rentner; voller Beitrag zur Pflegeversicherung; voller Kassenbeitrag bei Betriebsrente; Zahnersatz/Krankengeld; Absenkung der Bruttorenten von rund 53 % auf 46,3 %; rentenfremde Leistungen wie Kindergeld, Pflegegeld; 3000 Euro Renten für die Hochverdiener aus der staatlichen Rentenkasse, die gerne um 20 Jahre die Arbeiter damit überleben; 60 Milliarden pro Jahr für die Banken für die Privatisierung der Riester- Rente; und so weiter und so fort -

      wo sich dies alles wie Peanuts ausnimmt - wenn auch die Altersarmut vorantreibend - gegenüber dem, wie sich die Regierung der großen Koalition der Rentenkasse als KRIEGSKASSE bemächtigt.

      Die Kaltschnäuzigkeit des sozialdemokratischen Arbeiterverräters und Verteidigers des deutschen Vaterlands, des jetzigen Arbeitsund Sozialministers Müntefering ist in nichts zu überbieten,wenn erdemBürger empfiehlt, seinem Elend im Alter dadurch zu entkommen:" Da kann man verschiedenes versuchen: Balalaika spielen, oder Lotto, Riester-Rente oder betriebliche Versicherungen machen, und dann muß man sehen, ob man auf diese Art und Weise etwas zusammenbekommt." (FAZ 9.3.06) Der Mann gehört eingesperrt, wegen Kriegsplünderung an den Rentenkassen und wegen Blasphemie am Volk.

      Solange die Arbeiterbewegung stillhält, solange erhält sie von dieser Regierung nichts als 1 1/2 Jahre Rente vor dem Tod. Das gibt diese Regierung auch ohne Notverordnung à la Brüning uns mit Brief und Siegel. Ihr gegenüber nützt kein Maulen und kein Appell an menschliche Moral, sondern nur der Streik der Arbeiterklasse unter der Zielsetzung, daß er dazu beiträgt, das Land auf die Demokratie, auf die Herrschaft des Volkes zurückzuführen, in dem die Arbeiterklasse und ihre ureigensten Organisationen die Herren ihrer Kassen sind, in dem die ARBEITERKASSEN in ARBEITERHAND sind.

      Ohne die deutschen Kriegstreiber samt ihren Regierenden aus der Rentenkasse, die ihnen als Kriegsschatulle dient, zu vertreiben, wird es nicht gehen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 20:48:19
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.091.288 von Allokation am 10.12.06 20:21:19Denn hierzulande - im zweitreichsten Land der Welt - stirbt der Arbeiter im Durchschnitt schon mit 68 1/2 Jahren.

      Ich weiss zwar nicht ob das stimmt, trotzdem ist es ein Denkfehler. Denn entscheidend ist nicht die Gesamtlebenserwartung eines gerade Geborenen, sondern die Lebenserwartung eines 67-jährigen. Und die ist garantiert höher als 1 1/2 Jahre.

      So hat ein gerade Geborener (männl.) eine Lebenserwartung von 75,89 Jahren, ein 67-jähriger eine von 14,84 Jahren, also insgesamt 81,84 Jahre. Er lebt also sechs Jahre länger. Die Daten für männliche Arbeiter sind mir nicht bekannt, dürften aber ähnlich unterschiedlich sein.

      Sterbetafel verlinkt unter:

      http://www.destatis.de/presse/deutsch/pm2005/p3620023.htm
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 20:51:42
      Beitrag Nr. 3 ()
      ja , ich denke auch das da die Sterbezahlen nicht stimmen.
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 20:56:59
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.091.288 von Allokation am 10.12.06 20:21:19die Rente ist ein Schneeballsystem - das sollte man wissen :cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 20:57:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.091.974 von Allokation am 10.12.06 20:51:42....die Zahlen könnten Erfahrungswerte aus dem real existierenden
      Sozialismus gewesen sein, ich denke da an die Umgebung von Bitterfeld oder an Wismut.

      mfg, Lemmus

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      schrieb am 10.12.06 20:58:19
      Beitrag Nr. 6 ()
      Vileicht gibt es ja berufsspezifische Sterbetafeln. Die Information könnten gegebenenfalls weiterhelfen ob es sich für einen Arbeitnehmer (Angestellten oder aber Arbeiter) überhaupt rechnet in das jetzige System einzuzahlen.

      Klar es rechnet sich nicht, grins.

      Aber für wen am ehesten unter zwang?
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 21:09:57
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.091.974 von Allokation am 10.12.06 20:51:42die rechnen ehe mit arithmetischem Mittel - was Quatsch ist, da die wenigen 80-120j die Statistik massiv nach oben ziehen! :mad::mad::mad:

      Du hast eine 50% Wahrscheinlichkeit bereits mit 68 ins Graß zu beissen ( Median ) und nur das zählt!

      ich wette nach Rente mit 67 kommt bald die Zwangseinäscherung mit 68 :cry::cry::cry::cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 21:25:20
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.092.073 von ka.sandra am 10.12.06 20:56:59kasandra,
      die meisten haben das noch nicht erkannt
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 21:32:28
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.092.641 von rohrberg am 10.12.06 21:25:20ich bezweifle daß die betreffenden Personen den Unterschied zwischen Mittelwert und Median kennen :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:

      Neulich habe ich gelesen, jemand wäre in einem See mit einer durchschnittlichen Tiefe von 2cm ertrunken :rolleyes::rolleyes::rolleyes::rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 22:27:43
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.092.322 von ka.sandra am 10.12.06 21:09:57Du bist internetsüchtig. Geh in Dich und schau besser auf Deine Kinder!
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 22:31:57
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.093.762 von hausmannskost am 10.12.06 22:27:43wie meinst Du das - und auf Grund von was stellst Du diese Diagnose :laugh::laugh::laugh::laugh: deine Postingzahl ist noch viel höher ;)
      Avatar
      schrieb am 10.12.06 22:46:20
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.093.822 von ka.sandra am 10.12.06 22:31:57Deine Postingszahl pro Tag ist über 11.
      Meine über 4.

      Was meinst Du?:confused:
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 08:18:10
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.091.288 von Allokation am 10.12.06 20:21:19Du hast einen wichtigen Thread eröffnet, der, wie alle wichtigen Threads, nicht die verdiente Beachtung findet.

      Tatsächlich ist es ein Riesenbetrug der Regierung Merkel/Müntefering die Renten ständig faktisch (!) zu kürzen, und dann noch das Renteneintrittsalter auf 67 Jahre anzuheben.

      Laut Eurostat sind in Deutschland von den 60 - 64 jährigen nur 27,8 % in Brot und Arbeit. Von den 65 -69-jährigen sind es sogar nur 6,3 %.
      Die Vergleichszahlen aus Schweden: 56,8 bzw.14,6 %.

      Vor Deutschland liegen nach diesen Zahlen ausser Schweden:
      Estland, Irland, GB, Portugal, Zypern, Litauen, Dänemark, Finnland, Lettland, Spanien und Griechenland.

      Begründet wird dieser Betrug an den Zwangs-beitragszahlern mit der Bevölkerungspyramide. Dies ist die nächste Verarsche. In dieser Bevölkerungspyramide sind alle Bewohner Deutschlands enthalten - auch und besonders die Menschen, die nie in die Rentenkasse einbezahlt haben und nie eine Rente zu erwarten haben. So auch die überversorgte Schar der Politiker und Beamten.

      Ich kann Rechenspielereien, welche Jahrgänge in die Statistiken Eingang finden dürfen nichts abgewinnen. Bei solchen Rechenkunststücken geht es in der Regel um marginale Unterschiede, der Mensch spielt dabei keine Rolle mehr. Aber anscheinend sind Rentner keine Menschen. Denn während man bei den überversorgten Beamten ständig die Phrase von "der Verpflichtung des Staates für ein auskömmliches Alterseinkommen" missbraucht, erzählt man den Pflichtbeitragszahlern, dass ihre Altersversorgung in den nächsten Jahren auf 43,6 % der Vergleichslöhne sinken wird.

      Und dann kommt die nächste Verarsche: Wir werden immer älter, dann müssen die Renten sinken, bzw. private Vorsorge getroffen werden.

      Sehr schön. Die, die zwangsweise in einem Schneeballsystem bluten (auch für politische Entcheidungen) sollen also privat auch noch zahlen, obwohl gerade sie von der Verlängerung der Lebenserwartung am wenigsten profitieren.

      Wenn man das Argument "es müssen immer weniger Arbeitnehmer für immer mehr Rentner bezahlen" schon bemühen will, dann sollte man nicht mit gezinkten Karten spielen.

      Darüberhinaus müsste der Satz mit anderen Vorzeichen natürlich auch für Beamte gelten: "Immer weniger Steuerzahler müssen für immer mehr Pensionäre aufkommen.

      Aber davon ist natürlich nicht die Rede.
      Zum Jahreswechsel erhöhen wir erst mal die steuerfreie Kostenpauschale für Abgeordnete und dann sehen wir weiter. Der Milbrad verteilt seine Steuermehreinnahmen u.a. an die Pensionäre, business as usual, Wahlkampfgeschenke zu Lasten der Malocher.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 10:50:22
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.091.910 von Zaroff am 10.12.06 20:48:19Sind das Auswirkungen der Gesundheitsreform, dass heute 65-jährige statistisch gesehen insgesamt älter werden als heute Neugeborene? :confused::mad:
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 10:55:06
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.099.275 von HansderMeiser am 11.12.06 10:50:2211.12.2006 - 09:40 Uhr
      FTD: Die Rente mit 67 ist erst der Anfang
      Die Regierung treibt den späteren Ruhestand voran. Experten erwarten nichts weniger als eine wirtschaftliche und gesellschaftliche Revolution.

      Ein wenig verdächtig wirkte ein schlaffer Handschlag schon immer. Aber wenn es nach Ökonomen geht, dann wird der Handschlag künftig systematisch vermessen - im Dienste der Sozialpolitik. Es gebe einen klaren Zusammenhang zwischen Gesundheit und Handgreifkraft, sagt etwa der Berliner Ökonom Gert G. Wagner. Die Biologie sei wichtig für die Wirtschaftswissenschaften, um etwa die Folgen von Sozialreformen besser abschätzen zu können. "Vieles in der Rentenpolitik haben wir allein unter fiskalischen Gesichtspunkten gesehen", räumt Wagner ein, "andere, mindestens ebenso wichtige Bereiche wurden ausgeblendet." Theoretisch sei die Rente mit 67 einfach, allein die Realität bleibe allzu oft auf der Strecke.

      Eine Wissenschaft der Handgreifkraft mag skurril klingen, doch erzählt sie viel über den rasanten Wandel der Wirtschafts- und Arbeitswelt. Mit den bisherigen Mitteln ist er kaum zu fassen. Welchen Unternehmer interessierten bisher Mitarbeiter über 55? Keinen, die Älteren waren Fälle für die Frührente.

      Doch das ist Vergangenheit, notgedrungen. Allein der demografische Wandel wird dafür sorgen, dass immer weniger junge Arbeitskräfte nachfolgen. Die Rentenpolitik forciert diese Entwicklung zusätzlich. An diesem Donnerstag berät der Bundestag erstmals über die Rente mit 67.

      In den Wahlprogrammen fand sich weder bei der Union noch bei der SPD dazu ein Wort, trotzdem ist die Reform das erste wirklich große Projekt der Großen Koalition. Ab 2012 soll die Altersgrenze für die reguläre Rente ohne Abschläge schrittweise von heute 65 Jahre auf 67 Jahre im Jahr 2029 steigen. Der Jahrgang 1947 ist als Erster betroffen. Wer 1962 geboren wurde, wird für seine Rente ein Jahr und acht Monate länger arbeiten müssen als nach geltendem Recht. Einen früheren Ruhestand gibt es nur mit Abschlägen von der Rente.

      Die Bedeutung der längeren Lebensarbeitszeit geht weit über die angepeilten Einsparungen bei den Rentenkassen hinaus. Die sind ohnehin gering, die Regierung taxiert sie auf 5 Mrd. Euro jährlich - und das auch erst ab 2030. Bei fast 230 Mrd. Euro, die die gesetzlichen Rentenkassen Jahr für Jahr umwälzen, ein Kleckerbetrag.

      Spannender sind die Konsequenzen für den Arbeitsmarkt, die Tarifpolitik und die Unternehmen. In einer fünfteiligen Serie widmet sich die Financial Times Deutschland in dieser Woche dem späteren Ruhestand.

      Von den 55- bis 64-jährigen potenziellen Arbeitnehmern haben nur 45 Prozent einen Job. Nicht einmal die Hälfte aller Betriebe in Deutschland beschäftigt einen Mitarbeiter, der älter als 50 ist. Wie hier die Aussicht auf die 67 ankommt, ist vorstellbar - von "Rentenkürzung" spricht der Präsident des Sozialverbands VdK, Walter Hirrlinger.

      Selbst Befürworter der Rente mit 67 wie der Darmstädter Ökonom Bert Rürup kritisieren, Politik, Unternehmen und Gewerkschaften hätten die Folgen dieser Entscheidung noch längst nicht verinnerlicht. Noch immer sind es vor allem die großen Konzerne, die sich mit neuen Arbeitsabläufen und mehr betrieblicher Gesundheitsvorsorge auf ältere Mitarbeiter einstellen; Tarifabschlüsse mit speziellen Arbeitszeitregelungen für ältere Arbeitnehmer sind dagegen die Ausnahme. Und noch immer sucht die Bundesregierung nach neuen Instrumenten, um ältere Arbeitslose wieder in einen Job zu bringen. Diese Aspekte der Rente mit 67 wird die FTD-Serie "Altern im Job" in den nächsten Tagen beleuchten.

      "Wir müssen unser ganzes Steuer- und Abgabensystem, den Arbeitsmarkt und unser Bildungssystem auf die längere Lebensarbeitszeit abstimmen", fordert Gisela Färber von der Verwaltungshochschule Speyer. Mit Rürup hat sie die Rente mit 67 einst entworfen. Es seien noch viele Signale notwendig, um den Deutschen klarzumachen, dass mit 65 nicht Schluss sei. Auch die 67 sei allenfalls ein Anfang und noch lange nicht das Ende: "Wer will und kann, muss auch nach 67 weiter im Job bleiben können."

      Autor/Autoren: Timo Pache (Berlin)
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 11:00:46
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.099.275 von HansderMeiser am 11.12.06 10:50:22Nein, das ist ein statistischer Effekt.

      Er resultiert daraus, daß ja ein 67-jähriger schon jede Menge Risiken überlebt hat, dh. es sind ja auch viele schon gestorben, die noch nicht 67 waren. Daraus ergibt sich der Unterschied.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 11:04:56
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.099.480 von Zaroff am 11.12.06 11:00:46Ach so, danke für die Erklärung!
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 11:09:14
      Beitrag Nr. 18 ()
      wie farniente schon schreibt sind bei uns bei den über 55 jährigen nur noch 50 prozent in arbeit.in der schweiz sind es 90 prozent.


      das heisst: wenn der durchschnittsmensch mit 67 stirbt,dann hat er in über 50 prozent der fälle 12 jahre brutal rente abkassiert,meist länger.

      eine rente mit 67 hat übrigens keinerlei effekt auf heute um die 30jährigen sofern sie im alter kein vermögen haben (und das keins vorhanden ist dafür werden sie schon sorgen wennsie nicht dumm sind)

      denn das rentenniveau des eckrentners der 45 jahre gearbeitet hat wird 2500 euro betragen (entspricht heutigen 800 euro also hartz4).
      das ist quasi die obergrenze für diejenigen die 45 jahre nen job hatten.
      die hartzler,dauerarbeitslosen ,erfolglosen selbständigen,geduldeten langzeitflüchtlingen etc werden grundrente kassieren,dh auch die eckrente.

      ergo ist mir die aufregung umd ie rentenkürzung nicht verständlich.wer sich wirklich über rentenkürzung beschwert,der muss auch für eine senkung des existenzminimums sein,denn sonst macht eine beschwerde keinen sinn---denn letztlich kommen alle aufs selbe raus in 30 jahren,ob man gearbeitet hat oder nicht.
      ein beamter kann leicht durch eine heirat mit einem mittelosen jungen ehepartner aus der dritten welt (oder bei den langzeitgeduldeten einfach aus dem heimatdorf) finanziell outperformt werden----nach heutigem recht.

      lässt man das existenzminimum so wie es ist (was ich zb nicht hoffe) kommen wir zum alterskopfgeld----und mit steigender pflegebedürftigkeit werden vermögen erst aufgebraucht bevor jeder in der sozialhilfe landet.
      die lebenserwartung beschert uns also ein gleichmacherprinzip,das dafür sorgt das jeder blank in kiste wandert.
      Avatar
      schrieb am 11.12.06 13:16:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Die Unterschicht ist doch selber schuld, denken sich unsere Politiker wohl....
      Hätten die Leute auch was GESCHEITES gelernt, und nicht so blödes Zeug wie Maurer, Elektriker, Schlosser, Dachdecker, Kfz-Mechaniker, Metzger, Bäcker, Friseur, Schreiner, Bodenleger, Heizungsmonteur, Straßenbauer usw.

      Dieses Geraffel braucht nicht mehr Rente........


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