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    Stada: Ausbruch! (Seite 56)

    eröffnet am 15.12.06 08:53:47 von
    neuester Beitrag 07.05.24 17:28:52 von
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      schrieb am 22.06.17 20:46:05
      Beitrag Nr. 6.353 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.187.644 von DOBY am 22.06.17 20:05:29
      Zitat von DOBY: ...
      c) die Tatsache, dass in den vergangenen Jahren die Aktien fast aller Unternehmen, für die es erfolgreiche Übernahmeangebote gab, heute höher stehen als die Angebotspreise.
      ...
      Schaun mer mal, ob wir morgen ein Wunder erleben.


      Jetzt heißt es schon, vielleicht wisse man es erst nächste Woche genau.

      Dass die letzten Aktien die teuersten sind, heißt es schon immer, aber einige professionelle Akteure haben wohl erkannt, dass nach einer Übernahme nur eine geringe Gefahr für Kursrückschläge besteht und diese Situationen mehr Chancen als Risiken bergen. Aber wenn man davon profitieren will, wird man sich bevorzugt schon engagieren, bevor für alle Marktteilnehmer sicher ist, dass die Mindestannahmequote erreicht wird, auch wenn man gar nicht beabsichtigt, das Angebot anzunehmen. Und auch wegen der Möglichkeit eines konkurrierenden Angebots, drängte sich vielleicht ein Verkauf zu 65 doch nicht so auf, wie einem das nun erscheinen mag.

      Im übrigen, wenn so renommierte Private Equity Gesellschaften keine Wunder vollbringen können, wer dann?? :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 20:33:34
      Beitrag Nr. 6.352 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.187.630 von Mylu am 22.06.17 20:01:00
      Zitat von Mylu: Darf ich mal noch dumm fragen was du mit:".. Regeln einhalten, muss unter 30% bleiben, oder für alle Aktien bieten..." meinst?


      Das Übernahmerecht (WpÜG) sieht in §35 vor, dass jeder, der die Kontrolle (mahr als 30% der Aktien) bei einem börsennotierten Unternehmen erlangt, allen Aktionären ein Angebot zum Erwerb ihrer Aktien unterbreiten muss. §31 Absatz (1) regelt darüber hinaus: "Der Bieter hat den Aktionären der Zielgesellschaft eine angemessene Gegenleistung anzubieten. Bei der Bestimmung der angemessenen Gegenleistung sind grundsätzlich der durchschnittliche Börsenkurs der Aktien der Zielgesellschaft und Erwerbe von Aktien der Zielgesellschaft durch den Bieter, mit ihm gemeinsam handelnder Personen oder deren Tochterunternehmen zu berücksichtigen."

      Daraus ergibt sich, dass man so nach und nach über die Börse höchstens 29,99% kaufen kann und das wegen der Stimmrechtsmeldeschwellen auch kaum geheim halten kann. Ein formelles Kaufangebot hingegen muss sich auf alle Aktien eines Unternehmens beziehen. Und kommt man über 30%, kann es teuer werden und ob man dadurch am Ende 35%, 70% oder 90% der Stimmrechte erwirbt, weiß man vorher nichtmal.

      §32 regelt für Übernahmeangebote: "Ein Übernahmeangebot, das sich nur auf einen Teil der Aktien der Zielgesellschaft erstreckt, ist unbeschadet der Vorschrift des § 24 unzulässig."

      Vorher den Markt auslosten, ist auch nicht erlaubt:
      §17 "Eine öffentliche auf den Erwerb von Wertpapieren der Zielgesellschaft gerichtete Aufforderung des Bieters zur Abgabe von Angeboten durch die Inhaber der Wertpapiere ist unzulässig."

      Teilangebote sind somit eigentlich nur möglich, wenn man die Gesellschaft bereits kontrolliert, und vom Publikum ein paar Aktien mit einem öffentlichen Angebot erwerben will.
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 20:05:29
      Beitrag Nr. 6.351 ()
      Bei Stada gab es verschiedene Umstände, die die Andienungsbereitschaft gebremst haben:
      (wurde auch von verschiedenen usern bereits geschrieben)
      u.a.:
      a) Das Gerücht, dass es ein Gegenangebot bei 70 € geben könnte (deshalb die miese Quote zum Ende der normalen Frist)
      b) Das Gerücht, dass der AR-Chef den fairen Wert bei mind. 70 € sehen würde (Bei den Verhandlungen um den Angebotspreis beim Bieterverfahren)
      c) die Tatsache, dass in den vergangenen Jahren die Aktien fast aller Unternehmen, für die es erfolgreiche Übernahmeangebote gab, heute höher stehen als die Angebotspreise.

      Man sollte nicht einseitig die Privatanleger für die mangelnde Andienungsbereitschaft verantwortlich machen (wie die Presse), entscheidend sind die Instis, und die haben zumindest bis 1 Tag vor Fristende dem Angebot sehr stark die rote Karte gezeigt*(Big Boss Gemauschel in den letzten 24 Std bis Fristende morgen als "Verschwörungstheorie" vorerst außer Acht gelassen) .
      Die aktuellen Kurse sind Ausdruck von Zweifeln, ob die Übernahme gelingt. Man kann davon ausgehen, dass die Verkäufer schon gern 66 hätten, also nicht "leichten Herzens" verkaufen, wie Honigbär es darstellt, sondern weil sie einen Kursrutsch befürchten, ich denke das ist nachvollziehbar. Aus meiner Sicht waren die Verkäufer in der Schlussphase nur dumm, dass sie nicht die höheren Kurse in den letzten Wochen genutzt haben, ich denke das kommt z.B. daher, dass nicht nur Honigbär fälschlicherweise davon ausgegangen ist, der Bieter könne in der zusätzlichen 2 Wochen Frist sein Angebot nochmals verbessern oder auf Bedingungen verzichten. Deshalb war es logisch, dass der kurze Freudensprung nach der freiwilligen Fristverlängerung sich sehr schnell in Luft aufgelöst hat.
      Schaun mer mal, ob wir morgen ein Wunder erleben.
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 20:01:00
      Beitrag Nr. 6.350 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.187.454 von honigbaer am 22.06.17 19:19:53Darf ich mal noch dumm fragen was du mit:".. Regeln einhalten, muss unter 30% bleiben, oder für alle Aktien bieten..." meinst?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 19:58:07
      Beitrag Nr. 6.349 ()
      Vielen Dank für eure Rückmeldung. Top

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      schrieb am 22.06.17 19:51:48
      Beitrag Nr. 6.348 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.186.996 von Mylu am 22.06.17 17:50:12@Mylu

      Der Bieter wollte 75% der Stimmanteile :look: , um einen Beherrschungsvertrag abschließen zu können, der laut Handelsblatt wohl auch für die Finanzierung notwendig war, denn die Bieter hätten etwas über eine Milliarde an Krediten aufgenommen (eine typische Vorgehensweise für solche Firmen).

      Mit dem Beherrschungsvertrag hätte man absehbar Zugriff auf die Stada-Kasse gehabt und hätte die Übernahme auf diese Weise bezahlen können. Die Nettoverschuldung der Stada wäre gestiegen, der CFO war aber in der letzten Telefonkonferenz überzeugt, dass das Verhältnis von bereinigtem EBITDA zur Nettoverschuldung des neu aufgestellten Unternehmens (auch Zukäufe in Milliardenhöhe hat der VV ins Auge gefasst) innerhalb der nächsten Jahre bald wieder auf ein vertretbares Maß reduziert werden hätte können.

      Da bereits im Vorfeld nach einem Showdown mit einem anderen Beiterkonsortium (wohl effektiv mehr Show als Bieterschlacht) eng kalkuliert wurde, war der Spielraum ("Reserven") angesichts der von honigbaer aufgezählten Aspekte für eine ernsthafte Gebotserhöhung, die allfällig nötig gewesen wäre, wohl zu begrenzt. Und schließlich haben doch einige (genug?) Aktionäre das Angebot nach aktuellem Kenntnisstand als akzeptabel empfunden.
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 19:19:53
      Beitrag Nr. 6.347 ()
      Das würde vermutlich auch nicht viel bringen, augenscheinlich gibt es ja sogar genug Verkaufswillige, die mit 63 Euro zufrieden sind, sonst wären die Börsenkurse nicht so. Manche können aber nicht verkaufen, so lange Stada im MDAX ist, oder rechnen damit, dass es bei folgenden Strukturmaßnahmen eher noch einen Euro mehr gibt. Da ändert dann ein Euro mehr, den man beim Angebotspreis drauflegt, auch nichts an der Erwartungshaltung.

      Will man schauen, wer zu welchem Kurs verkauft, kann man das ja über die Börse machen. Da gab es erst Kurse um 50 Euro, dann um 58 Euro, zuletzt um 63 bis 66 Euro. So ein Übernahmeangebot auf den Weg zu bringen, kostet ja auch was, Finanzierung und korrektes Verhalten im Rechtsrahmen müssen organisiert werden. Dann mauss man Regeln einhalten, muss unter 30% bleiben, oder für alle Aktien bieten und man darf es nur einmal im Jahr versuchen und nur einmal den Preis erhöhen.

      Der Preispoker spielt sich schon im Vorfeld ab, da wird unter den größeren Aktionären oder mit der Firma selbst ausgelotet, was akzeptabel wäre. (Auf anderen Baustellen wird das schon auch mal anders gehandhabt, aber der freundlichen Übernahmen bei Stada gingen wohl viele Gespräche voraus.)
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.06.17 17:50:12
      Beitrag Nr. 6.346 ()
      was ich nicht verstehe: die haben die Schwelle gesenkt ok, aber warum erhöhen die nicht das Angebot? Kein Mensch legt doch zu Beginn alles auf den Tisch. Der Bieter hat doch strategisch bestimmt Reserve und will einfach mal schauen ob es vielleicht "billig" klappt. Würde ich zumindest so machen...
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      Avatar
      schrieb am 22.06.17 10:00:48
      Beitrag Nr. 6.345 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 55.181.366 von codiman am 21.06.17 21:38:06Ich halte es nicht für sinnvoll, nach dem Scheitern des Angebots, sofort zuzukaufen. Wie man bei K+S gesehen hat, dürften sich die Verkäufe über Wochen hinziehen. Niemand will die kurzfristig orientierten Spekulanten mit möglichst geringen Verlusten aus ihren großen Positionen lassen.
      Danach ergeben sich hoffentlich günstige Kurse für ein nach wie vor attraktives Unternehmen.
      Avatar
      schrieb am 21.06.17 21:38:06
      Beitrag Nr. 6.344 ()
      Kann ich wieder STADA Aktionär werden ???
      :D:D:D

      Milliarden-Übernahme von Stada droht zu scheitern

      zurück
      Mi, 21.06.17 16:36

      Bild
      Neue Hürde
      Bad Vilbel (dpa) - Einen Tag vor Ablauf der entscheidenden Frist droht die Übernahme des Arzneimittelherstellers Stada am Votum der Aktionäre zu scheitern.
      Bis Mittwoch haben weniger als die Hälfte der Anteilseigner (41,37 Prozent) die Kaufofferte der Finanzinvestoren Bain und Cinven angenommen, wie die Investoren mitteilten.
      Sie wollen den im MDax notierten Konzern für 5,3 Milliarden Euro übernehmen - haben aber die Bedingung gestellt, dass bis Donnerstag (22. Juni) um Mitternacht mindestens 67,5 Prozent der Aktionäre zustimmen. «Das Ding wird unglaublich eng», hieß es aus mit der Transaktion beschäftigten Bankenkreisen. «Was in den nächsten Stunden passiert, lässt sich kaum voraussagen.»
      Die Übernahme des Herstellers von Nachahmer-Medikamenten und rezeptfreien Markenprodukten wie Grippostad läuft schon länger schleppend. Jüngst mussten Bain und Cinven die Annahmequote von 75 auf 67,5 Prozent senken und die Frist verlängern, weil nicht genug Stada-Aktionäre ihre Papiere angedient hatten. :eek:
      Sollten die Investoren die neue Hürde nicht überwinden, können sie aus rechtlichen Gründen erst 2018 ein weiteres Angebot vorlegen. In Finanzkreisen gilt das aber als wenig wahrscheinlich. Werde die Quote nicht erreicht, scheitere das Angebot, betonten Bain und Cinven.
      Auch an der Börse zeigte sich Skepsis. Stada-Aktien notierten am Mittwochnachmittag bei 63,70 Euro und damit mit einem Abschlag zur Offerte von Bain und Cinven, die 66 Euro je Anteil bieten. In der vergangenen Woche war zudem bekannt geworden, dass der Stada-Großaktionär AOC seine Anteile vorzeitig verkauft hatte.
      Zwar ist es bei Übernahmen üblich, dass Großanleger die Frist ausreizen. Doch an Stada halten auch Privatanleger laut Firmenangaben mit 27 Prozent einen relativ hohen Anteil. Unter ihnen sollen viele traditionsbewusste Ärzte und Apotheker sein. Von den Privatanlegern hätten bisher nur etwas mehr als die Hälfte Aktien angedient, hieß es in den Bankkreisen. Mit weiteren Zuläufen sei kaum zu rechnen.
      Eine zusätzliche Hürde sind Indexfonds, die 12 Prozent der Anteile besitzen und die Entwicklung des MDax abbilden. Sie sind aus rechtlichen Gründen gebunden, bestimmte Annahmequoten abzuwarten. Die Finanzinvestoren rechneten nicht mehr damit, die Papiere noch angedient zu bekommen, verlautete es in den Kreisen. Als Problem gilt auch, dass Hedgefonds in der Hoffnung auf ein höheres Angebot zu hohen Kursen eingestiegen seien und nun zögerten.
      Sollte der Deal platzen, befürchten Analysten einen Kursrutsch der Aktie. Stada-Papiere hatten zuletzt stark zugelegt, weil Anleger auf einen Erfolg der lukrativen Übernahme gesetzt hatten.
      Stada-Aktionärstruktur



      ----------------------

      Wäre für mich geil. Vielleicht geht es ja so tief wie bei K+S damals .
      Die sind 2015 richtig abgestürzt.



      Wichtig dann, das sich Aktie auspendelt. :lick::lick::lick::lick:
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      Stada: Ausbruch!