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    Diskriminierung von ALG II-Empfgängern hier bei w.o. - ergänzende Anmerkungen - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 28.12.06 14:50:10 von
    neuester Beitrag 28.12.06 17:43:16 von
    Beiträge: 13
    ID: 1.102.519
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      Avatar
      schrieb am 28.12.06 14:50:10
      Beitrag Nr. 1 ()
      Der Beitrag von Effektentiger (28.12.2006 13:13:19), in dem mutmaßlichen ALG-II-Empfängern und LIDL-Kunden die Legitimation zum rechtmäßigen Erwerb von Feuerwerkskörpern verweigert wird, verdient einige ergänzende Anmerkungen::

      Punkt 1:
      Es ist respektlos, Menschen alleine aufgrund ihrer äußeren Erscheinung als Langzeitarbeitslose zu diskriminieren. Ohne ein wenigstens 30-minütiges Review des Lebenslaufes inclusive tiefenpsychologischer Analyse der frühen Kindheit und eine Laboruntersuchung der Leberwerte sind Aussagen über den gesellschaftlichen Status eines Menschen unzulässig. Alleine die Tatsache, daß Personen wie effektentiger sich zu diesen stereotypen Äußerungen hinreißen lassen, zeigt in alamierender Weise den Nachholbedarf in politischer Bildung. Hier sind Gewerkschaften, Unternehmer und alle Parteien aufgefordert, sofortige Maßnahmen einzuleiten, z.B durch regelmäßige Informationsveranstaltungen und workshops vor Lidl-Märkten.

      Punkt 2:
      Ganz gewiß handelte es sich bei den beobachtenden Personen um Ingenieure des Bundesprüfamtes für Feuerwerkskörper, die unauffällig (ALG II Tarnkleidung) die Sicherheitsstandards importierter Sprengstoffe kontrollieren müssen. Würde man sie schon von weitem als Beamte erkennen, so könnte dies die Testergebnisse verfälschen, da profitgierige Marktleiter dann rechtzeitig alle mangelhaften Feuerwerkskörper (z.B. solche ohne Gebrauchsanleitung in Blindenschrift) aus den Regalen entfernen könnten..

      Punkt 3:
      Selbst wenn es sich bei den Käufern um Personen handelt, die von der aktiven Teilnahme am Arbeitsmarkt ausgegrenzt werden und ihr knappes Budget für Feuerwerkskörper ausgeben, dann sollte man ehrlicherweise auch den wahren Grund dafür nennen: Es sind die Medienkartelle, die mit ihrer permanenter Berichterstattung von verzweifelten Selbstmordanschlägen im Irak und den mörderischen Raketenangriffen der Israelis eine Kultur der Gewalt propagieren. Durch diese subtile Schleichwerbung für pyrotechnische Erzeugnisse wird die Nachfrage nach Feuerwerkskörpern künstlich angeheizt. Gleichzeitig wird suggeriert, daß Raketen und Sprengsätze DAS Mittel zur Lösung von Problemen sind. Auch hier sind verstärkt politische Fortbildungsmaßnahmen erforderlich: z.B. die regelmäßige Pflichteilnahme an Lichtspielvorführungen von Filmen wie z.B. „War of Lord“ oder „Bowlin for Columbine“.

      Punkt 4:
      In Anbetracht der zunehmenden Knappheit an fossilen Brennstoffen hat die Suche nach alternativen Energieträgern oberste Priorität. ALG II-Kandidaten entwickeln aufgrund ihrer begrenzten Ressourcen auf natürliche Weise ein intuitives Verständnis für innovative Methoden der Energiegewinnung:

      a) Eine auf dem Fahrradgepäckträger montiertes Bündel von Silvesterraketen kann so mache Autofahrt zum Zigarettenautomaten, zur Videothek oder in die Stammkneipe ersetzen

      b) ein Knallfrosch – respektvoll in den Hausflur/Vorgarten geworfen - ist ein vollwertiger Ersatz für die stromfressende Türklingel.

      c) Auch die Umweltbelastung durch aggressive Chemikalien kann reduziert werden, wenn bei Rohrverstopfungen statt Abfluß- bzw WC-Reiniger ein Kanonenschlag benutzt wird.



      C.T.D.
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 14:56:37
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.520.830 von CashTestDummy am 28.12.06 14:50:10Der Beitrag von Effektentiger (28.12.2006 13:13:19), in dem mutmaßlichen ALG-II-Empfängern und LIDL-Kunden die Legitimation zum rechtmäßigen Erwerb von Feuerwerkskörpern verweigert wird,

      Mit Verlaub, das ist definitiv unzutreffend. User Effektentiger schrieb vielmehr

      Es freut mich nun sehr, daß es diesen Menschen trotz aller Entbehrungen noch vergönnt ist, wenigstens Feuerwerkskörper in reichlicher Menge einkaufen zu können
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 14:59:44
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.520.830 von CashTestDummy am 28.12.06 14:50:10;) genialer Beitrag
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 15:03:19
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.520.830 von CashTestDummy am 28.12.06 14:50:10:laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 15:08:36
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.520.830 von CashTestDummy am 28.12.06 14:50:10Ich muss gestehen: Bei der Überschrft fürchtete ich schon Hetze...

      Aber wie wohltuend solch eine sachliche Betrachtung doch sein kann...

      KD:laugh::laugh::laugh:

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      schrieb am 28.12.06 15:16:43
      Beitrag Nr. 6 ()
      Was mir auffällt:

      In Wohngegenden mit erheblichem Aufkommen von Sozialem Wohnungsbau gibt es Sylvester immer die schönsten und umfangreichsten Feuerwerke zu bestaunen.
      Wir ausgebeuteten Sozialversicherungspflichtigen Deppen sollten das genießen und uns trotz der meist auch bedenklichen Sicherheitslage in diesen Gebieten diese zu Sylvester aufsuchen, damit wir das von uns finanzierte Feuerwerk wenigstens optisch geniessen können.
      Am besten in den 14. Stock eines Gettotreppenhauses hinauf und das ganze von oben sehen. Vielleicht hat man das Glück und wird noch auf ein Dosenbier in eine von uns finanzierte 3-Zimmerwohnung eingeladen.
      Und wenn man dann heil wieder nachhausekommt an Neujahr und seinen Kater ausgeschlafen hat, ist der Vorsatz schnell gefasst, vielleicht doch auch selbst mit dem Arbeiten aufzuhören, sich im Internet alle Tricks anzueignen und im nächsten Sylvester dann auch schon in den Genuss zu kommen, fremdfinanzierte Chineseraketen in die Luft zu feuern.
      In dem Land ist es eh schon egal. Rom lässt grüssen.
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 15:25:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.520.830 von CashTestDummy am 28.12.06 14:50:10Es ist respektlos, Menschen alleine aufgrund ihrer äußeren Erscheinung als Langzeitarbeitslose zu diskriminieren. Ohne ein wenigstens 30-minütiges Review des Lebenslaufes inclusive tiefenpsychologischer Analyse der frühen Kindheit und eine Laboruntersuchung der Leberwerte sind Aussagen über den gesellschaftlichen Status eines Menschen unzulässig.

      Hier sind Gewerkschaften (.....) und alle Parteien aufgefordert, sofortige Maßnahmen einzuleiten

      Das machen die doch schon längst. Daher ja Langzeitarbeitslose. Gut Ding will eben Weile haben. Hinzu kommen Darmspiegelungen, ein großes Blutbild, Ausflüge nach Florida, ein ausgiebiges Bewerbungstraining auf Weihnachstmärkten inklusive eines darauffolgenden Besuchs beim Friseur und schließlich der Bereitstelllung einer eigenen Pressestelle.
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 15:36:07
      Beitrag Nr. 8 ()
      Bezeichnend finde ich an der derzeitigen Berichterstattung, dass nirgendwo erwähnt wird, dass in den Öko-Stadtteilen der Metropole (Kreuzberg etc.) inzwischen vermehrt zum umweltfreundlichen Silvesterspaß gegriffen wird, nämlich der Gaspistole: rückstandsarm, wiederverwertbar und ein echter Familienspaß, wenn es heißt: von einem der oberen Stockwerke auf Passanten auf dem Trottoir ballern. Das ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Mordsspaß, auch für die Kleinen, die sich dabei nicht mal die Fingerchen versengen.

      Lustig ist auch das "Kapuzen- und Kragenzielen" mit kleinen Bömbchen, ebenfalls aus den höheren Stockwerken auf die nichtsahnenden, tumben Passanten. Das ist das Palästina-Spiel für die ganze Familie - ein echter Jux. Und auch noch preiswert, wenn man sich die kleinen Molotow-Cocktails im heimischen Badezimmer zusammenbastelt. Eine Mord-Silvester-Gaudi jedes Jahr, man muss unbedingt dabeigewesen sein. Aber bitte mit der U-Bahn anreisen, da das ein oder andere Auto auf Kreuzbergs Straßen versehentlich in Flammen in dieser Nacht aufgeht - die üblichen Agents Provocateurs der kapitalistischen Schichten, die so was nur der ausgebeuteten Masse unterschieben wollen.

      LM
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 16:03:19
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.520.830 von CashTestDummy am 28.12.06 14:50:10Du schreibst mir aus der Seele!

      "Es ist respektlos, Menschen alleine aufgrund ihrer äußeren
      Erscheinung als Langzeitarbeitslose zu diskriminieren."


      Ganz genau! Dieser Ballonseide-Identifizierung muss endlich Einhalt
      geboten werden! Weshalb ich ja schon lange für ein "Long-Term-Not-
      Worker-Outfit", kurz LTNWO, bin. Schick geschnitten, in dezenter (ein-
      heitlicher) Farbe gehalten, würde sie den Betroffenen zu neuem Selbst-
      bewusstsein verhelfen. Denkbar wären noch ein paar Accessoires, die dem
      Ganzen den nötigen Pfiff verleihen würden. Vielleicht eine Armbinde
      mit der Aufschrift "Man kommt auch mit wenig aus" oder Schulterklappen mit einer
      Strichliste der arbeitslos verbrachten Jahren (so eine Art Rangabzeichen).

      Angesichts der benötigten Stückzahlen dürfte sich die schicke Kluft
      doch für´n Appel und ein Ei in China besorgen lassen. Gegenfinanziert
      durch eine, um einen entsprechenden Verwaltungsaufschlag erhöhte,
      Kürzung der Bezüge der Leistungsempfänger. Schließlich müssen die
      ja jetzt keine teuere Ballonseide mehr kaufen.

      Ein weiterer Vorteil - die Personengruppe wäre von jedem potentiellen
      Arbeitgeber leicht zu identifizieren und könnte jederzeit sofort
      gezielt angesprochen werden. Arbeitsvermittlung der kurzen Wege!

      Um das noch weiter zu vereinfachen könnte man die Schulterklappen
      noch mit farbiger Borde versehen (wie die Waffengattungen beim Bund).
      Also z.B. blau für arbeitslose Piloten, weiss für arbeitslose Ärzte
      usw..

      Es wurde wirklich Zeit, das Bekleidungsproblem von Arbeitslosen einmal
      zu thematisieren. Danke Cashy!
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 16:12:26
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.522.381 von Goedecke_Michels am 28.12.06 16:03:19Es würde auch reichen, wenn man Problemfällen statt Geld Warengutscheine gibt, dann landen mehr Zuwendungen da wo diese hingehören, z. B. bei den Kindern und nicht bei der Alkohol/Zigarettenindustrie oder bei den Feuerwerksherstellern in China.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 16:26:34
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.522.596 von Effektentiger am 28.12.06 16:12:26"...wenn man Problemfällen ..."

      Was sind denn für Dich Problemfälle? Knallerkäufer? Raucher? Bier-
      trinker? Puffgänger?

      Wo greift Dein Zeigefinger?

      Sind Menschen ohne Arbeit nicht alle Problemfälle?
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 16:38:36
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.522.596 von Effektentiger am 28.12.06 16:12:26"...statt Geld Warengutscheine gibt, dann landen mehr Zuwendungen
      da wo diese hingehören, z. B. bei den Kindern und nicht bei der
      Alkohol/Zigarettenindustrie oder bei den Feuerwerksherstellern in
      China."


      Taräää! Das ist ja der Gipfel der Weisheit! Oder der Naivität? Könnte
      jedenfalls fast von Schweinchen schlau stammen. Klappt nur nicht.

      Wer Bares will, der kriegt es auch. Da wird dann eben die 5-Euro-Marke
      für 3 Euro verscheuert. Ergebnis - es kommt noch weniger da an, wo
      es hingedacht war.
      Avatar
      schrieb am 28.12.06 17:43:16
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 26.523.231 von Goedecke_Michels am 28.12.06 16:38:36Du musst meine Texte schon genauer lesen, denn das habe ich auch bedacht und geschrieben landen mehr Zuwendungen . Daß nie alles wie gewünscht ankommt ist doch klar, dazu sind viele der ach so hilflosen Hilfsbedürftigen einfach zu clever wenn es um ihre naheliegendsten Interessen geht, das habe ich nie bestritten.:rolleyes:
      Wie schön es doch wäre, wenn sie diese Intelligenz und Kreativität dazu verwenden würden, sich endlich selbst in Arbeit zu bringen. Jaja, Träumerei, ich weiß...:look:


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