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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 18284)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 20.05.24 20:10:22 von
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      schrieb am 29.12.13 16:40:31
      Beitrag Nr. 165.329 ()
      Zitat von hangseng62: >Wenn der Produktivitätszuwachs mehr Arbeitsplätze vernichtet, als durch Innovation neu entstehen, dann resultiert daraus Langzeitarbeitslosigkeit, welche sich in Regionen der geringsten Wettbewerbsfähigkeit manifestiert, was wiederum zu Armutswanderung führt welche wiederum die Sozialsysteme gefährden kann.<

      Wenn ständig 1000 Arbeitsplätze von einer Maschine übernommen werden können, die selbst nur von 10 Arbeitnehmern hergestellt wird, ist das Problem unlösbar. Oder man stellt die Wirtschaft so um um, dass ohne Rendite gearbeitet wird. Wo wir wieder bei der Subsistenzwirtschaft wären....

      Das Problem ist tatsächlich nicht Brüssel, Euro, Dollar, Gold oder FED sondern die ständig steigende Produktivität. Die wird uns irgendwann um die Ohren fliegen und niemand wird sagen können, er hätte es nicht gewusst.

      Sowieso erstaunlich, dass die Hohepriester aus Ökonomie und Naturwissenschaft nicht längst ihre warnenden Finger heben.

      Die Frage, wohin Automatisierung und permanente Produktivitätssteigerung führen, hat mich mein ganzes Berufsleben beschäftigt und umgetrieben. Ich habe lange Zeit darauf keine schlüssige Antwort gefunden außer dieser:

      Dieses Problem gibt es, seit Beginn der Menschheit.
      Als der Radiergummi erfunden wurde, konnte man sich das "immer wieder Neuschreiben mißlungener Texte" sparen. Später konnte man Fehler im Text mit Tippex ausmerzen und mußte ein Dokument nicht mehr komplett neu schreiben. Mit Einführung des PC ist alles noch viel flexibler und bequemer geworden und man kann Texte völlig flexibel gestalten, korrigieren und - nun sogar elektronisch versenden. Frag nicht, wieviel Schreibkräfte, Sekretärinnen, Briefsortierer, Postkutschenfahrer, Kraftfahrer und Postboten dadurch überflüssig wurden.
      Dies ist nur ein ganz einfaches Beispiel, das die Entwicklung verdeutlichen soll. Die Erfindung des Buchdrucks habe ich dabei bewußt weggelassen - das ist ein anderes, ebenso faszinierendes Thema.

      Es gab immer auch Krisen bei Automatisierung und Umstellung auf eine andere, effizientere Technologie, aber keine Katastrophen. Die Welt ist dadurch nicht untergegangen.
      Sie hat sich verändert, ja, und weiterentwickelt.

      Es liegt einfach in der Natur des Menschen, sich die Dinge einfacher zu machen, Arbeit einzusparen bzw. überflüssig zu machen, also die Effizienz seines Tuns zu steigern und damit die Produktivität zu steigern - im Kleinen, wie im Großen.

      Und es herrscht das Darwinsche Ausleseprinzip.


      Auf die Wirtschaft übersetzt, heißt das:
      Ein Betrieb, der es nicht schafft, attraktive Produkte in hoher Qualität kostengünstig herzustellen, verliert gegenüber der Konkurrenz, die dasselbe Produkt kostengünstiger produziert und zu einem günstigeren Preis auf den Markt bringt. Er wird letztlich untergehen, wenn er es nicht schafft, sich zu reformieren.
      Auf Volkswirtschaften übertragen bedeutet das:
      Ein Land, das es nicht mehr schafft, wettbewerbsfähig zu sein, d.h. Produkte und Dienstleistungen anzubieten, die hinsichtlich Attraktivität, Qualität und Preis mit den Produkten anderer Volkswirtschaften konkurrieren können durch günstige(re) Preise bzw. höhere Qualität, ist dem Untergang geweiht und muß auf die Hilfe anderer hoffen, um sich Zeit zu kaufen und seine Wirtschaft wieder auf Vordermann bringen zu können.

      Das ist eben der Kern des Darwinschen Ausleseprinzips:
      Der Schwächere verliert und ist letztlich dem Untergang geweiht,wenn es ihm nicht gelingt, sich zu reformieren bzw. sich an ein sich veränderndes Umfeld anzupassen.

      Es gibt viele Möglichkeiten, den Anschluß zu verlieren. Der einfachste und bequemste:
      Man spart sich Aufwand und Kosten für eine Reform, Neustrukturierung und/oder Automatisierung und konsumiert stattdessen bzw. lebt von der Substanz. Das gilt für Firmen und Konzerne ebenso wie für Volkswirtschaften und Länder - nicht nur der EU.

      Dies ist der eigentliche und wahre Kern der Krise in der wir stecken - und nicht die permanente Produktivitätssteigerung!
      Umgekehrt ist's also richtig:
      Betriebe und Volkswirtschaften, die nicht ständig an ihrer Effizienz und Produktivitätssteigerung arbeiten, verlieren in einer globalisierten Welt den Anschluß und laufen Gefahr zu scheitern!

      Produktivität verstehe ich dabei in einem erweiterten Sinn, der neben Kosten und Qualität z.B. auch Effizienz der Verwaltung und Leitung, sowie Innovationsfähigkeit und -kraft mit einschließt.

      Du hast Recht: "Das Problem ist tatsächlich nicht Brüssel, Euro, Dollar, Gold oder FED". Das sind alles nur Folgeerscheinungen.

      Das Hauptproblem ist mangelnde Reformbereitschaft und mangelnde Effizienzsteigerung gepaart mit geringer Innovationskraft bei ausgeprägter, um nicht zu sagen zu hoher, Konsumorientierung.
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 16:11:46
      Beitrag Nr. 165.328 ()
      Zitat von tobay: Propaganda auf der Titelseite, ich glaube es dauert nichtmehr lange.
      http://paper.meedia.de/titelgallery_drupal/?q=gallery/&g2_it…


      .... bis sich die Propaganda bewahrheitet.
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 15:58:44
      Beitrag Nr. 165.327 ()
      Propaganda auf der Titelseite, ich glaube es dauert nichtmehr lange.
      http://paper.meedia.de/titelgallery_drupal/?q=gallery/&g2_it…
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 15:55:08
      Beitrag Nr. 165.326 ()
      Zitat von Mietzi543: Hallo Oldieman,
      ja...damit kann man(n) besser planen....wobei ich meine, dass der Cheffe nach seiner Hochzeit noch etwas verbissener geworden ist...je länger der Tag-X auf sich warten lässt....:rolleyes:


      Och, für Verbissenheit muß man nicht extra heiraten.
      Beispiele gibt es gerne hier en masse.

      ML
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 15:52:28
      Beitrag Nr. 165.325 ()
      Zitat von Datteljongleur: Die kriegen doch in 4 Jahren nix gebacken, was soll da 1 Jahr mehr bringen?


      Man muss mehr als 4 Jahre im Parlament gesessen haben, um vollen Pensionsanspruch zu erhalten.

      D.h. bei 5 Jahren Legislaturperiode ist der Abgeordnete nicht mehr auf die Wiederwahl angewiesen.

      Noch Fragen?

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      Avatar
      schrieb am 29.12.13 15:51:59
      Beitrag Nr. 165.324 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.125.981 von Mietzi543 am 29.12.13 15:06:46denk aber dran daß der Tag-X schon übermorgen sein kann.:eek:
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 15:06:46
      Beitrag Nr. 165.323 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.125.939 von Oldieman am 29.12.13 14:51:02Hallo Oldieman,
      ja...damit kann man(n) besser planen....wobei ich meine, dass der Cheffe nach seiner Hochzeit noch etwas verbissener geworden ist...je länger der Tag-X auf sich warten lässt....:rolleyes:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 15:05:20
      Beitrag Nr. 165.322 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.124.919 von Nednett am 29.12.13 10:22:33Kursziele Ende 2014 liegen mittlerweile im Schnitt bei 11000 Punkten (deutsche Bank) und ich schätze mal ca. 95 Prozent der Forumsmitglieder hier bei WO sehen ebenfalls weiterhin steigende Kurse. Ich übrigens auch.


      Hallo Nednett,
      die Banken-Wahrsager sehen den DAX aber nicht im Schnitt bei 11000, sondern bei 10000 Punkten. Die Deutsche Bank ruft mit 11000 Punkten das höchste Ziel für 2014 auf. Die Helaba z.B. "rät" den DAX bei 8900 Punkten für 2014.

      DAX10000 incl. Dividenden ist aber nun nicht gerade ein ambitioniertes Ziel, wie ich finde.

      Quelle: http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/So-wird-2014-DAX-Go…

      Eigentlich ist es aber egal, was de Jungs aufrufen, denn die liegen eh nie richtig.

      Mit welchen DAX-Long-Scheinen arbeitest Du? Du musst doch auf riesigen Buchgewinnen sitzen. Um welche WKN´s geht es?
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 14:51:02
      Beitrag Nr. 165.321 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 46.125.261 von Mietzi543 am 29.12.13 11:51:39Der Tag-X, über den ich schon oft geschrieben habe, ab dem das alles passiert, dürfte bereits im 1. Quartal 2014 kommen. Wir werden sehen.

      Endlich mal ne klare Ansage von den "Weitsichtigen".:eek::eek:
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 29.12.13 14:01:13
      Beitrag Nr. 165.320 ()
      Zitat von coldplay66: Die Bürokraten in Brüssel haben wieder zugeschlagen. Es wird immer grotesker!


      BoEUf Barroso: Restaurants müssen künftig nach EU-Vorgaben kochen

      Restaurant-Besitzer müssen schon bald Jahr ihre Speisekarten überarbeiten. Die EU zwingt die Wirte, 14 Lebensmittel, die Allergien auslösen können, ausdrücklich aufzuführen. Die damit verbundene Bürokratie wird Wirte zwingen, vermehrt Fertigprodukte nutzen werden. Genau das bezweckt die globale Lebensmittel-Industrie, die für die Verordnung heftigste Lobbyarbeit betrieben hat.

      Ihren allfälligen Ärger über die Speisen können die Gäste dann getrost in den ebenfalls EU-genormten Toiletten hinunterspülen!:laugh::laugh:

      http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2013/12/28/restau…


      Schon heute müssen viele Zusatzstoffe bereits aufgeführt werden. Und das Ganze ohne EU.
      Fertigprodukte werden bereits jetzt häufig verwandt weil es einfacher, zeitsparender und letztlich billiger, also profitabler für die Wirte ist.
      Ob alles dem Geschmack dienlich ist, das wäre die andere Frage.
      Die Schlußfolgerung, daß allein der vermutete vermehrte Einsatz von solchen Produkten mit der angeblichen Bürokratievermehrung etwas zu tun hat entbehrt jeglicher Grundlage, ist aber DWN-typisch.

      MrLivermore
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