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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 20493)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 12.05.24 22:19:26 von
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      schrieb am 23.01.13 10:35:47
      Beitrag Nr. 143.215 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.052.469 von greenanke am 23.01.13 09:35:09Lesenswertes Interview mit Marc Friedrich und Matthias Weik, die wesentlichen Punkte habe ich unterstrichen:


      Europas Wirtschaft wird zusammenbrechen

      "Finanzmonitor: Sie beschreiben unser derzeitiges System als größten Raubzug der Geschichte, wo kurz zusammengefasst, die „reichen“ Banker, Politiker und Manager sich durch die Unwissenheit der Bürger immer mehr bereichern. Ist das nun ein ökonomisches oder ein politisches Problem?
      Friedrich: Leider beides. Die Politik trägt Schuld an der immer weitergehenden Liberalisierung, die von Bankern ausgenutzt wurde. Unser Finanzsystem wurde immer weiter geöffnet, sodass heute alles außer Rand und Band ist.
      Weik: Im Grunde ist es auch ein mathematisches Problem, weil unser Wirtschaftssystem auf Zinses-Zinsen und exponentiellem Wachstum basiert. Exponentielles Wachstum gibt es auf einer endlichen Welt leider nicht. Die Grundannahmen unseres Wirtschaftssystems sind falsch.
      ...
      Weik: Wir haben einen missionarischen Eifer unsere Mitbürger aufzuwecken und ihnen zu erklären, dass unser Finanzsystem zusammenbrechen wird. Es ist keine Frage mehr ob – sondern nur noch wann. Doch statt sein Vermögen zu sichern, lassen sich viele vom Dschungelcamp ablenken.
      Friedrich: Wir Deutschen sind Analphabeten, wenn es um Geld geht. In der schulischen Bildung wird unser Geldsystem überhaupt nicht behandelt. Wer sich damit beschäftigt, stellt fest: Es ist unübersichtlich und intransparent. Und wer Hilfe bei einer Beratung sucht, ist oft aufgeschmissen. Denn meistens empfiehlt der Berater einem das, was er verkaufen muss. Auf die Bedürfnisse der Kunden wird nur sehr selten eingegangen. Oftmals sind Berater sogar noch schlecht geschult.

      Finanzmonitor: Angesichts des von Ihnen propagierten Zusammenbruchs: Was tun?
      Friedrich: Wichtig ist zunächst einmal, dass jeder sich darum kümmert, sein Vermögen zu sichern. Also sein eigenes Schäfchen ins Trockene bringt. Oberste Priorität ist schuldenfrei zu sein. Erst wenn die Schulden bezahlt sind, sollte man sich Gedanken machen, wie man sein Geld investiert. Wer nicht möchte, dass seine Bank mit dem eigenen Geld spekuliert, muss es vom Konto nehmen. Denn das Geld auf unserem Konto gehört der Bank. Wir haben nur eine Forderung an sie.
      Weik: Der nächste Schritt wäre das Geld in ein Schließfach oder unters Kopfkissen zu stecken – oder in Sachwerte zu investieren. Und unter Sachwerten verstehen wir alle Dinge, die ich anfassen und gebrauchen kann oder die ihren Wert nicht verlieren können. Wie etwa Lebensmittel oder eine Weide, Wald oder Edelmetalle.

      Finanzmonitor: Wäre es nicht auch sinnvoll eine Immobilie zu kaufen?
      Weik: Immobilien sind für uns keine Sachwerte. Zum einen, weil sie meistens kreditfinanziert sind und am Ende doch der Bank gehören. Außerdem sind sie leicht besteuerbar. Immobilienbesitzer werden immer als erstes zur Kasse gebeten. Alleine im letzten Jahrhundert hat der deutsche Staat zweimal das Grundbuch herangezogen und Zwangshypotheken auf Immobilienbesitzer eingetragen. Zum anderen, weil auch sie einem Markt unterliegen und nicht entsprechend ihres Werts verkauft werden.
      Friedrich: Wir haben in Deutschland eine Art Subprime 2.0, weil auf Grund des vielen billigen Geldes und der historisch niedrigen Zinsen Kredite an Menschen vergeben werden, die damit bereits inflationär überteuerte Immobilien erwerben. Höchstwahrscheinlich werden sie die Kredite nicht zurückzahlen können. Dieses System dient nur dazu, dass die Banken Geld verdienen.
      Weik: Es ist totaler Wahnsinn, wenn man sich mal anschaut, wie die Finanzkrise entstanden ist: Nämlich durch zu billiges Geld, zu niedrige Zinsen und Schulden. Und womit wird sie bekämpft? Mit den gleichen Mitteln! Noch mehr billigeres Geld, historisch tiefe Zinsen und noch mehr Schulden. Ein gutes Beispiel dafür ist der Bundeshaushalt für 2013. Mit Jubel wurde verkündet, dass im Jahr 2012 über 600 Milliarden Euro Rekord-Steuereinnahmen erzielt worden sind. Gleichzeitig beträgt aber die Neuverschuldung für 2013 satte 23 Milliarden Euro. Wieso kann unser Staat auch nicht im Rekord-Steuerjahr keine Neuverschuldung machen? Das sollte jedem zeigen, dass dieses System am Ende ist.

      Finanzmonitor: Angenommen, das Wirtschafts- und Finanzsystem bricht zusammen. Bleiben am Ende nicht die gleichen Entscheidungsträger in den gleichen Machtpositionen? Wird sich also wirklich etwas ändern können?
      Friedrich: Vorab: Es wird kollabieren! Wir können natürlich nicht in die Zukunft blicken. Wir schauen nur, was passiert ist und vergleichen es mit historisch ähnlichen Gegebenheiten. Wir sind beide überzeugte Europäer. Fakt jedoch ist: Der Euro zerstört Europa! Wir denken aber auch, dass sich nur etwas ändern kann, wenn mehr Menschen Bescheid wissen. Es muss eine Veränderung von unten geben. Deswegen fahren wir ja in die Republik, halten Vorträge und geben Interviews. Wir möchten, dass möglichst Viele aufwachen und darüber nachdenken, was hier gerade passiert. Finanzkrise, Eurokrise, Schuldenkrise, Vertrauenskrise, Bankenkrise – man muss tiefer gehen. Wir erleben gerade eine gesellschaftliche Systemkrise und eine menschliche Krise. Es fehlt an Menschlichkeit. Nicht ohne Grund haben wir das Buch „Der größte Raubzug der Geschichte“ genannt. Wir werden vom System ausgenommen und können am Ende nur alle verlieren. Wer sich rechtzeitig kümmert, kann im besten Fall 80 Prozent seines Vermögens sichern. Wir gehen jedoch davon aus, dass die Mehrheit 80 Prozent verlieren wird.

      Finanzmonitor: Was wäre denn Ihre Wunschvorstellung für die Zukunft?
      Friedrich: Unser jetziges Wirtschaftssystem ist zutiefst ungerecht und dient nur einigen Wenigen. Wir wollen ein Wirtschaftssystem – gerne auch ein kapitalistisches – das allen gleichermaßen dient. Die aktuelle Ungerechtigkeit ist momentan noch erträglich. Aber sie kann sich sehr schnell entladen und bietet jetzt schon einen Nährboden für Gewalt, Extremismus und sogar Bürgerkrieg. Ein Blick nach Spanien und Griechenland reicht aus.
      Weik: Daher ist für uns der Euro als Experiment auch gescheitert. Der Euro zerstört Europa! Denn während die Staaten früher bei einer schlechten Wirtschaftsleistung einfach ihre Währung abwerten konnten, so müssten sie heute in der Währungsunion die Arbeitslöhne um 50 Prozent senken. Aber das können sie niemandem verkaufen. Im Grunde müssten die südlichen Eurostaaten sofort aus der gemeinsamen Währung aussteigen und wirkliche Hilfe erhalten. Sie benötigen so etwas wie einen Marshall-Plan, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Ein Schuldenschnitt kommt sowieso, da die Länder die Kredite niemals zurückzahlen können.
      Friedrich: Doch klar ist auch: Die Welt wird nicht untergehen. Sie wird sich nur verändern. Und wir wollen versuchen, dass möglichst viele Bürger darüber informiert sind und an der Veränderung positiv mitwirken können. Je mehr sie materiell und mental darauf vorbereitet sind, umso glimpflicher läuft es für uns alle ab."

      http://finanzmonitor-online.de/?hp=950
      Avatar
      schrieb am 23.01.13 09:35:09
      Beitrag Nr. 143.214 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.052.278 von wuscheler am 23.01.13 08:58:37Wer ist da jetzt besser als "Prophet"?

      DU selbstverständlich! :(

      :D :laugh:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.01.13 09:21:57
      Beitrag Nr. 143.213 ()
      Zitat von wuscheler:
      Zitat von MrLivermore: According to a poll by British-based market research agency, YouGov, young Brits are supporters of EU

      Na dann steht einer Volksabstimmung ja nichts mehr im Wege, die britischen Euro-Gegner werden dann sicher endlich und für immer mit fliehenden Fahnen untergehen :D


      Verschoben zum Sankt-Nimmerleinstag - warum bloß, wo doch fast alle dafür sind?


      Europa-Rede: Cameron kündigt Abstimmung über EU-Mitgliedschaft an
      Die Briten sollen 2017 über ihren Verbleib in der EU entscheiden.
      http://www.spiegel.de/politik/ausland/cameron-kuendigt-eu-referendum-fuer-2017-an-a-879121.html


      So geht "Demokratie"! :cry:
      Avatar
      schrieb am 23.01.13 08:58:37
      Beitrag Nr. 143.212 ()
      Zitat von greenanke: Ich finde das Alles überhaupt nicht witzig.
      Was ist daran witzig?

      Dass Celente jedes Jahr den großen Zusammenbruch ankündigt. Hier war es 2010: es gibt die gleichen Prophezeiungen für 2009, 2011, 2012 und 2013

      Und du verkündest seit 4 Jahren die heile Welt.
      Mit "Crash" habe ich seitdem mein Vermögen vervielfacht und fühle mich rundum wohler, weil zum Teil aus dem Hamsterrad ausgestiegen.
      Mit "heiler Welt" habe ich in der Zeit nicht viel verdient.
      Wer ist da jetzt besser als "Prophet"?


      Zitat von greenanke: Aus deiner Lieblingspostille
      Meine Lieblingspostille bekomme ich übrigens auch hier in Costa Adeje! Ist das nicht schön?

      Costa Adeje? Ist das nicht wie Berlin Marzahn mit Strandanschluss?
      Kenne mich mit den Rentnerparadiesen nicht so aus
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 23.01.13 08:54:17
      Beitrag Nr. 143.211 ()

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      schrieb am 23.01.13 08:29:53
      Beitrag Nr. 143.210 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.051.947 von coldplay66 am 23.01.13 04:10:22Zitat:...Die Arbeitsorganisation Ilo hat eine verheerende Bilanz der weltweiten Wirtschaftskrise gezogen. Seit 2007 haben demnach 28 Millionen Menschen ihre Stelle verloren, 39 Millionen gaben die Jobsuche aus Frust auf. Die Experten rechnen damit, dass sich der Abwärtstrend fortsetzt....

      Und nach dem heißersehnten Währungszusammenbruch? Weniger Arbeitslose oder mit Faktor 5 mehr? Letzteres dürfte realistisch sein. Das "mehr" und nicht die "5", eher höher.
      Und deswegen wird man auch nichts tun, damit man das alles endlich erreicht.
      Lackmustest für die Demokratie. Muss doch auch mal sein.

      MrLivermore
      Avatar
      schrieb am 23.01.13 04:10:22
      Beitrag Nr. 143.209 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.050.653 von sauron62 am 22.01.13 19:33:45Der große Unterschied zwischen einen Roulettespieler der seinen Einsatz verlieren kann und einen systemrelevanten Casinobänker ist der, dass der Bänker ständig mit neuen Spielgeld ausgestattet wird und immer wieder bei neuen Runden beliebig Einsätze setzen darf.

      Verluste werden wie selbstverständlich an der Kasse ersetzt.
      Natürlich nicht für den Gemeinen Mitspieler. Der muss sich dem großen Geist der Marktwirtschaft beugen.


      Wie treffend formuliert:

      nun ist auch Japan dabei mit der großen Geldvermehrung:

      "Japans Notenbank öffnet die Schleusen"

      http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/kampf-gegen-die-wirtsc…

      Die Sparer brauchen sich natürlich keine Sorgen zu machen. Das ist in USA Europa und in Japan natürlich überall gleich.

      Im gleichen Zeitraum verlieren Global immer mehr Menschen ihre Jobs wie man vorallem in den Pigs Ländern in Europa sieht.


      Bilanz von Arbeitsmarktexperten: Globale Wirtschaftskrise vernichtet 28 Millionen Jobs

      Die Arbeitsorganisation Ilo hat eine verheerende Bilanz der weltweiten Wirtschaftskrise gezogen. Seit 2007 haben demnach 28 Millionen Menschen ihre Stelle verloren, 39 Millionen gaben die Jobsuche aus Frust auf. Die Experten rechnen damit, dass sich der Abwärtstrend fortsetzt.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/ilo-globale-wirtsc…

      Bei den Casinobänkern wird lustig weiter gezockt und die Millionäre am Starnberger See und in Sylt sind im Immobilienrausch.

      "Millionäre im Immobilienrausch: Experten berichten über starke Preisanstiege an Deutschlands nobelsten Ecken. Auf Sylt etwa sowie am Starnberger See verteuerten sich Villen und Luxuswohnungen um bis zu 10 Prozent binnen Jahresfrist. Ein Ende des Hypes ist nicht in Sicht."

      http://www.manager-magazin.de/finanzen/immobilien/0,2828,878…


      Schöne Aussichten! Alles klar, wird schon werden.:laugh:

      Fragt sich nur wer am Ende der dumme sein wird:confused:
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 22.01.13 22:00:59
      Beitrag Nr. 143.208 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.051.296 von wuscheler am 22.01.13 21:39:02Aus deiner Lieblingspostille

      Meine Lieblingspostille bekomme ich übrigens auch hier in Costa Adeje! Ist das nicht schön?! :)
      Avatar
      schrieb am 22.01.13 21:47:44
      Beitrag Nr. 143.207 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.047.710 von 57-er am 22.01.13 10:32:39Ich finde das Alles überhaupt nicht witzig.
      Was ist daran witzig?



      Dass Celente jedes Jahr den großen Zusammenbruch ankündigt. Hier war es 2010: es gibt die gleichen Prophezeiungen für 2009, 2011, 2012 und 2013! (google mal) :laugh:

      Der schlägt ja fast schon den Eichelburg! :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.01.13 21:39:02
      Beitrag Nr. 143.206 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 44.050.397 von greenanke am 22.01.13 18:45:37Aus deiner Lieblingspostille:


      Kaum ein Europäer mag den Euro
      Das Vertrauen der Menschen in den Euro hat in der Schuldenkrise stark gelitten. Nur 38 Prozent der Deutschen fühlen sich mit ihrem Zahlungsmittel wohl. Noch skeptischer sind die Südeuropäer. Bei Ländern mit eigener Währung ist das Vertrauen hingegen hoch.
      http://www.focus.de/finanzen/news/staatsverschuldung/gfk-stu…


      Interessant, dass die PIGS die bedruckten Schmierzettel noch weniger mögen als die Deutschen. Dabei werden sie doch damit gerettet, oder nicht?
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
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      Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ???