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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 25508)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 12.05.24 22:19:26 von
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      Avatar
      schrieb am 22.07.10 18:42:58
      Beitrag Nr. 93.065 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.862.947 von Optimat am 22.07.10 18:10:38Warum sind wir eigentlich in diese Krise geraten, wenn doch die hochgelobten Notenbanker alle Informationen haben und hatten und die Lehren aus 1929 ff. doch ebenfalls auf ihren Agenden stehen haben mussten? Weshalb haben diese Eliten derartig versagt? Warum solltze man diesen Leuten jetzt glauben, dass sie richtig handeln?

      Keiner will die Wahrheit handeln. Politiker nicht, Banker nicht. Und selbst wenn scheibchenweise mal Wahrheit durchsickert, das Limit ist: Gefahr für die eigene Karriere.

      Letztlich ist doch entscheidend, ob die Nachfrage nach Gütern mit der verfügbaren Menge an Gütern ausgeglichen werden kann oder nicht, bzw. mehr Güter vorhanden sind als Nachfrage existiert (Deflation)! Oder sehe ich das falsch?

      Good deflation or bad deflation?

      http://whiskeyandgunpowder.com/what-is-deflation/

      Grüsse! MüllposterJoshua
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 18:22:08
      Beitrag Nr. 93.064 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.860.938 von EuerGeldWirdMeinGeld am 22.07.10 13:38:37Private US-Pensionfunds kommen auf einen 10-Jahresdurchschnitt von 3% p.a.

      Die größten:

      Calpers (California Public Employees’ Retirement System): 3,3%.
      versprochen: 7,75% :laugh:

      Teacher Retirement System of Texas: 2,6%.
      versprochen: 8,0% :laugh:

      Die anderen dürften nicht besser sein, musst bei der OECD nachgoogeln.

      Die INSM Mietmauler Professor Raffelhüschen oder Prof. Sinn sehen das sicher ganz anders. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 18:10:38
      Beitrag Nr. 93.063 ()
      Durch das Lesen der verschiedenen - vor allem der substantiellen - Beiträge, möchte ich meine persönliche Schlüsse aus den vorgebrachten Argumenten zusammenfassen:

      1. Grundsätzlich haben wir doch die Auseinandersetzung zwischen der Sicht EGWMG (und Anhänger) und der Sicht solar-rente (und Anhänger).
      Ich denke, dass man die Standpunkte der beiden Lager wie folgt beschreiben kann:

      Ersterer belegt die gesamten Vorgänge mit mathematischer Logik und dem Glauben an das herrschende System, einschließlich der Weisheit der handelnden Zentralbanker.

      Solar bezweifelt diese Vorgehensweise und sieht das System mehr oder weniger am Ende, da er der "logischen" Aufbearbeitung der Probleme, wie EGWMG nicht traut.


      2. Ich selbst tendiere sehr zur Sicht von solar, wobei ich nicht bestreiten will, dass auch die Auffassung von EGWMG in Teilbereichen nachvollziehbar sind. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob die system-gläubige Sicht der Dinge tatsächlich das bzw. die Probleme insgesamt richtig beschreiben und damit lösen kann!

      Genauer gesagt: Ich bezweifle, dass das EGWMG-Modell alle Einflüsse berücksichtigen (kann) und deshalb nur "Labor-Ergebnisse" unter den gemachten, einfachen Vorgaben liefern kann und wird. Dass diese Ergebnisse unter den getroffenen Prämissen richtig sind, bezweifle ich daher keinen Moment.

      Dies führt letztlich zu meinen Fragen / Kritikpunkten an die System_Gläubugen:


      3. Die Kritik an der "Heilungsmethode" nach EGWMG:

      a) Schon Ludwig Erhard stellte fest, dass 50% an der Wirtschaft auf Psychologie beruht.
      Frage: Hat das logische Modell den Faktor "Psychologie" (Stichwort: Psychologie der Massen) berücksichtigt und wenn ja, wie?

      b) Ich gehe davon aus, dass ein logisches Modell auch von logisch handelnden Akteuren ausgeht. Ich spreche hier nicht von der "Masse" Mensch als Faktor, sondern die handelnden Akteure in der Wirtschaft.
      Frage: Inwieweit geht das Modell auf das Problem ein, dass makro-ökonomische Entscheidungen nicht identisch sind bzw. sein müssen mit mikro-ökonomischen Entscheidungen?


      c) Das jetzige Geld-System, also Abkehr vom Goldstandard, läuft ja bereits einige Jahrzehnte. Die Frage an EGWMG:

      Wenn dieses System so klug ist und im Prinzip so leicht lenkbar ist:

      - warum versagen die Notenbanker weltweit regelmässig in Bezug auf Inflation, Wirtschaftswachstum usw.? Man muss nicht alle Wirtschaftskrisen der letzten Jahrzehnte aufzählen, um diese Aussage zu belegen Scheinbar sind die Steuerungsmechanismen doch nicht so ausgeprägt vorhanden, dass eine eindeutige Steuerung - wie auch immer - möglich ist!

      - warum sind wir eigentlich in diese Krise geraten, wenn doch die hochgelobten Notenbanker alle Informationen haben und hatten und die Lehren aus 1929 ff. doch ebenfalls auf ihren Agenden stehen haben mussten? Weshalb haben diese Eliten derartig versagt? Warum solltze man diesen Leuten jetzt glauben, dass sie richtig handeln?

      - warum laufen wir nunmehr schon fast 2 Jahre ständig am Abgrund? Wie oft wurde jetzt bekannt, dass das System am Absturz war - und was wurde uns dazu noch zusätzlich verschwiegen? Fakt ist doch, dass hier nur reagiert wird - eine aktive Steuerung wie von EGWMG immer dargestellt, ist mir nicht sichtbar geworden! Wann kommt der letzte Absturz der GAU des Finanzsystems? Wann wierd die Rettung 5 Minuten vor 12 Uhr einmal nicht funktionieren?


      Soweit die Eingangsfragen. Nun zu den weiteren Argumenten von EGWMG.

      d) Gerade in seinen letzten Postings geht EGWMG wieder auf die Fragen Inflation/Deflation, Geldmenge usw, ein. Hierzu hätte ich doch einige Fragen:


      Wenn ich es richtig verstanden habe, entsteht Inflation nur aus einem Anstieg der realen Geldmenge, die Notenbanken können sofort virtuelle Liquidität sofort entziehen usw.

      - Warum hat dies in den letzten Jahrzehnten, unter völlig anderen, nämlich einfacheren Umständen, schon nicht geklappt?

      - Aus meiner Sicht kann Inflation auch aus dem Anstieg der virtuellen Geldmenge entstehen. Letztlich ist es doch egal, ob die Preise steigen, weil 10 Leute mit einem Bündel Geldscheinen wedeln, oder ob diese Leute die Ware auch mit Giralgeld erwerben können:
      Letztlich ist doch entscheidend, ob die Nachfrage nach Gütern mit der verfügbaren Menge an Gütern ausgeglichen werden kann oder nicht, bzw. mehr Güter vorhanden sind als Nachfrage existiert (Deflation)! Oder sehe ich das falsch?


      - Eines der zentralen Aussagen von "E" ist doch die, dass es der Notenbank möglich ist, notfalls sofort den Märkten Liquidität zu entziehen (Tenderzuteilung).

      Hier stosse ich an die Grenzen meiner Auffassungsgabe! Lieber EGMWG bist Du Dir in dieser Sache wirklich sicher?

      Deine Argumentation ist möglicherweise im ersten Moment nachvollziehbar, aber:

      Was passiert, wenn die Geschäftsbanken das zur Verfügung stehende Geld der Wirtschaft zugeteilt hat. Dieses Geld wurde möglicherweise investiert oder auch verkonsumiert. Möglicherweise aber auch verspekuliert.

      Welches Geld zahlen die Banken an die Notenbank dann zurück?

      Ich gehe noch einen Schritt weiter:

      Ist dies nicht gerade unser jetziges Problem? Die Banken haben doch zuviel virtuelles Geld geschöpft und sind nicht mehr in der Lage dies zurückzuführen. Genau hier liegt doch das Problem, dass die Notenbanken nur im Idealfall die Liquidität etwas steuern kann - sich aber letztlich den Gegebenheiten wieder fügen muss und sofort die nächsten "Tender" zuweissen muss, um den Exitus des Systems zu vermeiden?

      Die Steuerung der Geldmenge durch die Notenbanken ist m.E. hier idealisiert dargestellt - letztlich werden die Notenbanken nur noch getrieben!
      Hinzu kommt - nicht zu vergessen - dass die einzelnen Notenbänker durchaus auch verschiedene Interessen haben können. Ich bin mir nicht sicher, dass alle Entscheidungen im Geiste aller Betroffenen und nicht im Eigeninteresse fallen.

      - Ein weiterer wichtiger Punkt in der Logik des "E" Modells fehlt nach meiner Ansicht ebenfalls:
      In den letzten Monaten geht es nur noch um die Frage der Staatsanleihen. Ganz in Vergessenheit geraten sind die Derivate - wenn man den Zahlen glauben mag, so haben wir ja ca. 600 Billionen $ in der Umlaufbahn.

      Sicher gibt es hier nützliche Papiere, wie Währungsabsicherungen usw. Aber gehen wir nur davon aus, dass 10 % dieser Derivate aus Wetten auf "zerlegte Kredite, Staatsanleihen u.ä, bestehen. Was dann, wenn diese explodieren?

      Sofern es richtig ist, was ich in Erinnerung habe, sind diese Wettscheine so aufgebaut, dass bereits 1 geplatzter Teilkredit aus dem geschnürten Bündel, die Wette für den Buchmacher oder dem Deppen, der dem Buchmacher diesen Schein abgekauft hat, als verloren deklariert.
      Wann werden die Wetten und vor allem bei wem werden diese Wetten eingefordert? Es sollen ja nicht nur Beteiligte sich an die Absicherung gewagt haben, sondern es soll ja für jedes Paket "x" Wettpartner geben, die eigentlich gar nicht beteiligt sind?

      Hiervon hören wir gar nichts mehr - haben sich diese Probleme bereits wohlwollend in Luft aufgelöst? Ich kan es eigentlich nicht glauben!

      Was geschieht dann, wenn diese Wettscheine wieder ins Rollen kommen - werden sie, analog der Staatsanleihen, wieder weitergerollt? Woher kommt dann das Geld für diese "Rollaktionen"? Oder muss man hier doch den Ausfall erklären?

      Ich bin gespannt, ob dieses logische System auch diese Fragen bereits gelöst hat - wundern würde es mich aber schon etwas!


      Dies sind nur einige Gründe, unbeantwortete Fragen, die aber für mich belegen, dass das System eigentlich nur künstlich am Leben gehalten wird und durch die - scheinbar - logische Systematik beherrschbar ist und bleibt. Ich glaube, dass wir hier nur kurzfristige Aktionen sehen, die scheinbar das Problem lösen, aber den Systemabsturz nur hinauszögern.
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 17:43:03
      Beitrag Nr. 93.062 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.862.620 von EuerGeldWirdMeinGeld am 22.07.10 17:23:16Das ist ja mal eine schöne und treffende Vereinfachung. Und wie oft bei Vereinfachungen: Kann man trotzdem lange drauf schauen und drüber sinnieren (sich selbst und seine Erwartungen reflektieren). Danke! Joshua :)
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 17:23:16
      Beitrag Nr. 93.061 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.862.286 von Puschkin64 am 22.07.10 16:37:57Musste sich @humanistiker einer Kernspintomographie unterziehen lassen?
      Ich hatte das Bildchen ein paar Mal "verteilt". Schau einmal in diesem Thread nach. Dort findest du dann auch dieses Bild hier:


      Beide Bilder entstanden kurz nach dem 6.5.2010.

      Letzteres Bild drückt auch aus, dass dann wenn mehr Geld raus fließt als rein fließt, die Kurse auch stabil bleiben können, indem der "innere Hebel" des System ansteigt. Wird solch etwas instabil, dann zählt, wer am Schnellsten seine Positionen schließen kann...

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      Avatar
      schrieb am 22.07.10 16:37:57
      Beitrag Nr. 93.060 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.862.242 von EuerGeldWirdMeinGeld am 22.07.10 16:30:31Musste sich @humanistiker einer Kernspintomographie unterziehen lassen?:confused:

      Gestochen scharfes Bild, muss man schon sagen!:look::laugh:
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 16:36:08
      Beitrag Nr. 93.059 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.860.835 von gornikzabrze am 22.07.10 13:22:41
      ..Schweinebäuche short?

      Das dürfte Erdmann111 nicht gefallen... ;-)


      Geh Deiner Ollen lieber ´ne true religion für 300 Tacken kaufen, aus Deinem Raubzug mit dem night train.;)
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 16:30:31
      Beitrag Nr. 93.058 ()
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 16:00:19
      Beitrag Nr. 93.057 ()
      Hier handeln fast keine denkenden Menschen nur MASCHINEN, nicht wundern.
      Avatar
      schrieb am 22.07.10 15:33:44
      Beitrag Nr. 93.056 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.861.416 von EuerGeldWirdMeinGeld am 22.07.10 14:52:16Noch läuft das "Spiel" man muss versuchen es auszunutzen. Denke einmal es wird
      früher oder später wieder mit einen "Knall" beendet.
      Solange kann man das "SYSTEM" noch ausnutzen. In den USA wird scheinbar genauso
      VORbörslich gekauft wie bei uns, heute morgen stand der DOW bei 10085 aktuell
      bei 10210, bei uns beginnt die Börse auch um 8 Uhr und Kursen von 5950 solange
      die Börse geschlossen hat. Man muss nur auch den Kleinanlegern vermitteln um was
      es an den Finanzmärkten zur Zeit geht. 80 % gehen immer noch davon aus der
      Dax steigt und fällt wegen der Aktien. Das kann man aber vergessen, das grosse
      Geld wird nur noch über Kontrakte abgewickelt bzw. über die täglichen WETTEN.

      http://www.faz.net/s/Rub09A305833E12405A808EF01024D15375/Doc…

      Das war im Mai und seither nehmen die "täglichen Kursschwankungen" mit Mondtaxierungen
      noch zu und die Computerprogramme werden immer besser und schneller. Man kann ja schon
      gar nicht mehr Kurse abfragen, da steht der Dax wieder 10 oder 20 Punkte höher oder
      tiefer. Und die 6100er Puten sind nun auch abgeräumt.
      Die WETTEN können nie verloren werden;) Es wird eben immer AUFFÄLLIGER was da
      abläuft;)

      http://www.welt.de/wirtschaft/article7709821/Schaeuble-sieht…
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