Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 29879)

[solar-rente]

So werden wir von Politik & Banken verarscht und ausgenommen wie die Weihnachtsgänse:

http://binladenspenpal.blogspot.com/2009/08/finanzkrise-real…

Finanzkrise downtown: Reality Show !

In den Medien wird bis heute der Eindruck erweckt, als ob uns Bürger die Finanzkrise gar nicht berührt. Man gauckelt uns eine heile Parallelwelt vor, in der alles wie gehabt weiterläuft. Am Beispiel der Stadt Stuttgart möchte ich exemplarisch darstellen, wie bereits jetzt das große "Scheren der Schafe" (die Schafe sind wir Bürger) vorbereitet wird ...
Die LBBW hat, gemäß dem Vorbild anderer Landesbanken, im globalen Finanz-Casino Millarden verzockt. Im Rahmen der notwendigen Kapitalerhöhung wurde die Stadt Stuttgart als Anteilseigner zur Kasse gebeten. ... kosten die Landesbank-Eskapaden sage und schreibe 946 Millionen Euro
...Wie es sich für sparsame Schwaben gehört, bezahlt man 946 Millionen Euro aus der Kasse. Diese Kasse ist jetzt allerdings leer - d.h. die Stadt hat ihre kompletten Rücklagen aufgezehrt.

Mal eben die Ersparnisse einer ganzen Generation verzockt. Und dafür gibt es dann noch saftige Boni für die Banker, denn ihre Bilanzen sind ja jetzt erst einmal wieder top
Für die Bürger dagegen gibt es - zusätzlich zu den verzockten Ersparnissen noch Folgendes:

Die Etatstruktur muß jährlich um 75 Millionen Euro verbessert werden ...:
- sofortige Haushaltssperre
- freiwerdende Stellen werden 6 Monate nicht besetzt
- Beamte werden 3 Monate nicht befördert
- Einsparungen im Jugendamt: 6,1 Millionen €
- Einsparungen Sozialamt: 3,2 Millionen €
- Personalabbau bei der Feuerwehr
- Tiefbau -und Gartenamt: 8,3 Millionen
- Kulturförderung: 5,0 Millionen
- Etat des Baubürgermeisters: 7,1 Millionen
- Global: Kürzungen von Zuweisungen und Zuschüsse an Dritte, sowie von Sach- und Personalausgaben
- kein Geld für den Einbau von Lautsprecheranlagen in Schulen, mit denen Lehrer und Schüler vor Amokläufern gewarnt werden könnten
- 25 Millionen jährlich durch Steuer -und Abgabenerhöhungen.
...
Inzwischen wissen wir auf welcher Party die Bundeskanzlerin tanzt!

Damit keiner nach der Wahl behauptet, er habe von nix etwas geahnt.
Der alte Schweinezyklus kommt in Gang: in der Wirtschaftskrise werden von der Wirtschaft Leute entlassen, und der Staat legt mit Einsparungen und Gebührenerhöhungen oben drauf, der Konsum bricht weg und wir stellen uns wieder vorne im Kreis an.

Hmmm, und ich habe immer gedacht, wir hätten in Baden-Württemberg mit einer CDU/FDP-Koalition die geballte Wirtschaftskompetenz an der Macht ...

[Gaigelhuber]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.853.044 von Burnnny am 26.08.09 10:16:12

Nö das Hoch zum Shorten, wieso?

[Burnnny]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.852.985 von Gaigelhuber am 26.08.09 10:12:31

Ich hoffe, du hast den "Rücksetzer" zum Einkauf (Aktien ) genützt!

[Gaigelhuber]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.852.844 von Burnnny am 26.08.09 10:01:02

Konzentrier dich lieber aufs Däxchen der Future schmiert nämlich gerade satt ab

[Burnnny]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.852.748 von solar-rente am 26.08.09 09:53:30

Wenn nun einer sich nicht sicher ist, ob wir Deflation oder Inflation bekommen oder gar eine Abfolge beider Szenarien (nacheinander oder gemischt), dem bleibt nur noch Gold als halbwegs sichere Anlagemöglichkeit.

Welche Auswirkungen hat "gemischt"?!?

Gold ist in einem Jahr nur mehr die Hälfte wert!!

[solar-rente]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.851.406 von Boersenkrieger am 26.08.09 00:27:57

Gold verliert in der deflation

Wir hatten das Thema zwar schonmal, aber gerne nochmal:

in der Deflation verlieren fast alle Assets, außer Bargeld. Das Bargeld sollte dann aber "unter der Matratze" liegen, denn Deflationen verursachen gerne auch Bankenzusammenbrüche mit Bank-Runs. Auch greift der Staat in Deflationen gerne auf das Geld der Bürger zurück, um sich am Leben zu erhalten. Hartz IV läßt da auch grüßen mit fast völliger Vermögensenteignung, auch nach 40 Versicherungsjahren.

Außer Bargeld ist Gold in allen großen Deflationen bislang stabil geblieben, mag sein, dass es etwas in nominalem Wert nachläßt, aber in Kaufkraft steigt es, so wie Bargeld.

Aktien und Immobilien sind die Hauptverlierer in der Deflation. Aktien und Immobilien halten übrigens auch in einer Hyperinflation nicht beim Wertverlust mit. Nur Gold ist da der Gewinner, Bargeld wird völlig wertlos.

Wenn nun einer sich nicht sicher ist, ob wir Deflation oder Inflation bekommen oder gar eine Abfolge beider Szenarien (nacheinander oder gemischt), dem bleibt nur noch Gold als halbwegs sichere Anlagemöglichkeit.

Wer sich dagegen 100% sicher ist mit der Deflation, hebt am besten sein gesamtes Geld ab und stopft es "unters Kopfkissen".

Immobilien sind derzeit nur für Masochisten gangbares Territorium, Aktien nur für gehebelte Long-Spekulanten in der Hyperinflation oder Superbären in der Deflation ... was natürlich voraussetzt, dass man genau weiß was da kommt.

[Burnnny]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.852.525 von solar-rente am 26.08.09 09:34:22

mfg

Burnnny

[solar-rente]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.851.327 von Flugplan am 25.08.09 23:53:50

Inflation kann sich meiner Meinung nach jeder für die nächsten paar Jahre von der Backe schmieren, keine Chance.

Nun, wenn ich mir Börsen und Rohstoffe anschaue, kann ich durchaus eine enorme Preissteigerung erkennen. Fundamental begründet ist dies nicht. Bei den Aktien muß man nur mal auf die KGVs schauen bzw. die Substanz der meisten Unternehmen, beim Ölpreis mit fast einer Verdoppelung in wenigen Monaten trotz sinkender Nachfrage bei gleicher Förderung. Wo kommt das deiner Meinung nach her? Alles nur eingebildet, die Aktien schuldenfinanziert?

Wie vertragen sich massiv steigende Rohstoffpreise und massiv steigende Börsenkurse mit der von dir genannten Deflation? Bei Japan passt der Nikkei-Verlauf bis heute auf das Defla-Szenario, bei uns derzeit aber bei Weitem nicht.

Vielleicht hast du ja (zunächst) recht mit der Deflation, dann müßte aber bald eine MASSIVE Anpassung der Börsenkurse und Rohstoffpreise nach unten folgen!

Oder aber der Wirtschaftsaufschwung käme, aber wie schon erwähnt, meine noch akzeptablen Augen sehen abseits der Mediengaukler ein ganz anderes Bild auf der Straße. Und wenn: wie auch schon einmal dargelegt, müßte nach den offiziellen Zahlen (!) der bereits erfolgten Einbrüche die Stahlbranche ad hoc um 100%, der gesamte Maschinenbau um 67%, der gesamte Export um 37%, die gesamte Wirtschaft um fast 8% wachsen - nur um das Ausgangsniveau 2007 zu erreichen. Wie wahrscheinlich ist das, wenn man für ad-hoc 3-6 Monate ansetzt? Länger ginge wohl kaum noch ohne Massenentlassungen, welche den fabulierten Aufschwung wohl gleich wieder abwürgen würden.

[Parasjonok]

Klar - der nächste Crash ist schon vorprogrammiert, allerdings erst wenn der DAX über 10.000 steht - runter auf aktuelles Niveau.

[solar-rente]

Antwort auf Beitrag Nr.: 37.851.290 von EuerGeldWirdMeinGeld am 25.08.09 23:45:43

Hyperinflationary blowout approaching?
Den "Ironie-Tag" (ich weiß, dass du weißt, dass ich Blödsinn rede) hast du jetzt aber gezielt gesetzt, oder?

Nun, für den derzeitigen Börsenindexboom kann ich mir nur 2 Gründe herleiten:

- es ist eine psychologisch getriebene Bärenmarktrallye, beim nächsten Schockereignis bzw. wenn GS "long" blökt (selbst aber short ist) wird der Stöpsel gezogen und wir sehen neue Jahrestiefs,

- es ist eine inflationär getriebene Rallye aus überschüssiger Liquidität, weil u.a. den Banken die Verlustübernahme von den Staaten und Notenbanken garantiert wurde, daraus würde sich langfristig das Simbabwe-Szenario ergeben.

Natürlich gehen auch geweisse Mischungen davon.

Wie Namenbenutzer schon richtig festgestellt hat, die dritte alternative "Aufschwung" kommt NICHT in Frage, weil ich einfach immer noch mit meinen Augen sehen kann. Wenn Aufschwung, dann nur (hyper-)inflationär getrieben - Szenario 2.

Warum meinst du, dass ich dir Blödsinn unterstelle? Tue ich bei Weitem nicht, ich lese deine Postings gerne, da logisch und inhaltsreich (trotzdem behalte ich mir eine andere - einfachere - Meinung vor).