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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 30299)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 17.05.24 19:32:17 von
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      schrieb am 03.07.09 23:47:52
      Beitrag Nr. 45.173 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.512.325 von solar-rente am 03.07.09 09:09:18Dein Szenario würde zu einer Vermögensdeflation führen
      Ich stütze mich auf historische Beispiele: Weimar, Serbien, Rußland, Argentinien, Simbabwe.
      Auf welches Praxisbeispiel stützt du dich?


      Ich mag bekanntlich keine Korrelationen... Ich wettere ja oft genug dagegen.

      Warum?
      Wenn Korrelationen funktionieren sollen, müssen die "Basisdaten" die gleichen/sehr ähnlich sein, denn andernfalls liefert solch eine Korrelation recht wahrscheinlich ein nichtzutreffendes Ergebnis.

      Zuletzt hier im Forum erwähnte Beispiele:
      "Wenn die US-Arbeitslosenquote eine bestimmte Rate erreicht, so ist dies ein Kennzeichen für das Rezessionsende, weil dann Arbeitskräfte so billig geworden sind, dass die Unternehmen mit Neueinstellungen beginnen."

      "Steigende Rohstoffpreise deuten auf eine Erholung der Wirtschaft hin."

      Oder auch aus anderer Quelle:
      "Rezessionen enden V/U/W-förmig, weil der Nachfragestau aufgelöst wird und die Japaner haben irgend etwas falsch gemacht"

      Du erkennst den Fehler?

      Du müsst zur Anwendung der Korrelation somit die "Basisdaten" kennen, welche ihre Anwendung erlaubt.

      Wenn du die "Basisdaten" aber kennst und verstehst, kannst du das Szenario daraus auch gleich herleiten.

      Ähnlich ist es bei deinen Beispielen:
      Sie hatten zwar ein ähnliches Resultat, aber die "Basisdaten" sind nur scheinbar ähnlich: Es waren "irgend welche" Geldsysteme und z.B. Kapitalabflüsse führten zum Abrutschen der Währungen, was Inflation importierte, bzw. "Gelddruckerei" entwertete das Geld. Die betroffenen Staaten waren aber alle wirtschaftlich relativ unbedeutend und es handelte sich um "planwirtschaftlich" organisierte Geldsysteme, d.h. um eine Geldmengensteuerung "Gold, Mindestreservenpolitik, ...)

      Für eine brauchbare Korrelation würdest du aber ein historisches Beispiel benötigen, in welchem:

      a. 50% (EUR+USD) der Weltwirtschaft dahinter steckt
      b. 95% der Geldmenge illiquide ist (Verbriefungen vs. Giralgeld vs. Bargeld)

      Somit sind deine Korrelationen zu Mindest mit Vorsicht zu genießen, denn ein "Abrauchen" von EUR+USD bedeutet, dass die zugehörigen Kapitalabflüsse "sonstwo" landen müssten, nicht aber im EUR+USD, was diese Währungen Yen-mäßig relativ aufwerten würde, was deren Exporten bestimmt nicht gut täte, nachdem ja eh schon 50% des Welthandels kollabieren würden...

      Wenn hingegen ein Argentinien oder ein Serbien "fopp" machen, interessiert dies die Weltwirtschaft nur wenig.

      Du müsstest also prüfen, ob deine Korrelationen überhaupt anwendbar sind.

      Versuche es: Das Ergebnis ist ziemlich bizarr...
      Und ja: Nach dem resultierenden "Modell" ist ziemlich klar, warum die von dir genannten Staaten hohe Inflation erlebten und die Leitzinsen extrem anheben mussten (so auch die USA in den 70ern)

      Selbst das postulierte "Goldproblem" (d.h. die "maximale Geldmenge") scheint sich ja zu bestätigen wobei dessen Ursache darin zu suchen ist, dass sich die USA global in ihrer eigenen Währung verschulden können/konnten.

      Genauso müsste das Anziehen der Inflationserwartung/Risikoaufschläge wegen die LIBOR-Bindung die Fristentransformationen brechen lassen und "schwarze Löcher" generieren.

      Schau einmal, was im Herbst nach der Rohstoff-Hausse (und erst Recht nach Lehman) geschah...

      Genauso müsste das Erreichen des "Geldmengenlimits" zu einem abrupten Abreißen der Geldzuflüsse führen und -da dieses "Geldmengenlimit" unter zu niedrigen Risikoaufschlägen erfolgte- die Geldmenge sinken(!).

      Wie kann die Geldmenge nun sinken?

      1. Höhere Sparquoten (d.h. Abbezahlen der Kredite)
      2. Forderungsausfälle (d.h. Unternehmenspleiten, Privatinsolvenzen)
      3. Bond-Crash.

      Was geschieht nun?
      Höhere Sparquoten wirken rezessiv, weil das Geld ja nicht verkonsumiert wird, sondern Schuldenabbau betrieben wird.

      Forderungsausfälle bringen beispielsweise Unternehmen in Probleme, was wegen resultierender Entlassungen zusätzlich rezessiv wirken kann. Dagegen kann man als Zentralbank etwas zu machen versuchen, indem man z.B. Unternehmensanleihen kauft (und damit die Rendite drückt), oder Staatsanleihen "unrentabler" macht.

      Und ein Bondcrash? Nun, dann ist halt "jeder" ärmer und dürfte auch nicht so richtig in Kauflaune sein...
      Als Zentralbank lagerst du den Mist halt ein und kompensierst somit den Einbruch der Geldmenge. Resultierende Forderungsausfälle werden langfristig über die Steuer abgewälzt.

      Solche Aussagen sind mir lieber als Korrelationen mit trügerischer Anwendbarkeit.
      Somit präferiere ich Herleitungen gegenüber Korrelationen.
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 23:23:20
      Beitrag Nr. 45.172 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.517.243 von Gaigelhuber am 03.07.09 22:38:07Schrieb ich hier schon mal "Game Over"?

      Das Ganze erscheint mir wie ein Fußballspiel, wo schon vor Tagen abgepfiffen wurde, die Spieler aber unter Einsatz von Drogen und dem Applaus der Zuschauermeute einfach weiterkicken - bis sie tot umfallen.

      Warum und wofür scheint niemand zu fragen :eek:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 22:38:07
      Beitrag Nr. 45.171 ()
      Woran erkennt man das Ende eines Fiat-Money-Systems?

      Ich denke daran, das man weniger Papier zurückgeben muß als man bekommen hat :laugh:

      Was US-Politiker schon lange gefordert haben, Europa macht es:

      http://globaleconomicanalysis.blogspot.com/2009/07/sweden-cu…

      P.S.: Kennt jemand Puten auf Altpapier? :laugh:

      Gepaart mit fantastischen Zahlen vom US-Arbeitsmarkt :laugh:

      ...
      Monat für Monat werden laut offiziellen Arbeitsmarktbericht neue Tiefs bei den Industriearbeitsplätzen markiert!
      Nur noch 11,854 Millionen Arbeitsplätze bestehen in der Industrie, ein Minus von weiteren -136'000 im Vergleich zum Vormonat.
      Dies entspricht einem Anteil der Industriearbeitsplätze von nur noch 7,65% an allen dem Arbeitsmarkt zur Verfügung stehenden Arbeitskräfte in Höhe von 154,926 Millionen!
      Der permanente Abbau ist Zeichen einer selbstzerstörerischen Deindustriealisierung!


      ...
      Die Industriejobs sind auf dem tiefsten Stand seit Mai 1941, damals mit 11,957 Millionen Jobs in der US-Industrie!

      ...
      1970 waren 25,8% aller dem Arbeitsmarkt zu Verfügung stehenden Arbeitskräfte in der Industrieproduktion beschäftigt, im Juni 2009 waren es nur noch 7,65%!

      Wertschöpfung aus Arbeit in der industriellen Produktion und die Einkommen daraus, sind ein klares Auslaufmodell.

      ...
      Präsident Obama und sein der Finanzwelt nahe stehender Apparat haben keinen New Deal für Jobs und Einkommen organisiert, sondern nur ein unhaltbares Finanzsystem mit Steuergeldern und ungedeckten Schecks vorrübergehend stabilisiert.
      Die Finanzmarktakteure waren jedoch diejenigen, die mit einer exzessiven kreditgetriebenen Spekulationswut die Finanz- und Wirtschaftskrise erst ausgelöst haben!
      Noch nie in der Geschichte haben Staat und Notenbank solch gewaltige Summen verblasen und damit keinen messbaren realwirtschaftlichen Effekt erzielt.
      Der US-Arbeitsmarkt ist der Offenbarungseid der Wirtschafts- und Finanzpolitik und eine schwere Hypothek für die weitere wirtschaftliche Entwicklung!


      http://wirtschaftquerschuss.blogspot.com/2009/07/us-arbeitsm…

      Schrieb ich hier schon mal "Game Over"? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 22:07:08
      Beitrag Nr. 45.170 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.517.077 von solar-rente am 03.07.09 21:48:30:laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 22:02:17
      Beitrag Nr. 45.169 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.512.642 von Kursfreund am 03.07.09 09:52:22@ kursfreund

      vorgestern war noch alles so billig für dich... tolle kaufkurse bla bla bla

      nimm mal wieder deine tabletten !

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      Avatar
      schrieb am 03.07.09 21:48:30
      Beitrag Nr. 45.168 ()
      Etwas für ein langsames Wochenende - Computerspiel "Verballer die Staatsknete":

      http://www.verballer-die-staatsknete.de/game.html

      :laugh::cry::laugh:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 21:41:22
      Beitrag Nr. 45.167 ()
      Ach ja, kleiner Tip für Politikinteressierte:

      Einfach mal bei Google verräter partei eingeben und sehen was sich dann tut :eek:

      http://www.google.com/search?hl=de&rls=com.microsoft%3Ade%3A…
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 21:37:45
      Beitrag Nr. 45.166 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.515.553 von DiMatteo am 03.07.09 17:02:18Danke!

      Scheint ja "nur" die Interbankenrate zu sein, trotzdem ein absolutes Novum - man will wohl den Banken das Geldhorten madig machen.

      Heißt die eigentlich wirklich Riksbank oder sollte die nicht eher Riskbank heißen ? ;)
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 20:12:20
      Beitrag Nr. 45.165 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.516.677 von Edeltraud1 am 03.07.09 19:56:59Oder ein schwangeres Sparschwein...mit Edelmetall im Hängebäuchle...:kiss:
      Avatar
      schrieb am 03.07.09 19:56:59
      Beitrag Nr. 45.164 ()
      ach gott liebe anleger.:(

      mit entsetzen muss ich feststellend sagen, dass absicherungskäufe mit puts auf aktien auch auf längerer sicht nur verluste einbringen.:cry:

      als beispiel dient die aktie der ubs. sie kam zu 15 euro mitte mai in mein musterdepot. sogleich suchte ich mir zwei emittenten aus, bei denen ich zur absicherung der aktie fündig wurde.:look:

      die kaufpreise waren zum einen 31 cent und zum anderen 3,20 euro. als die aktie stieg liefen beide puts leicht nach unten und nur knapp unterhalb des ausgleiches zur aktie. was mich erst mal überraschte. hatte ich doch die doppelte absicherung mit puts, die kaum verluste einbrachten.:kiss:

      doch jetzt bin ich enttäuscht. die doppelte absicherung der aktie bringt heute ans licht, dass trotzdem ein minus der rückzahlungssumme nach sofortiger auflösung der bestände entstanden ist.:mad:

      verlust der aktie 271 euro; gewinn mit ersten put 100 und mit zweiten put 76 euro. kommt noch hinzu die kauf/verkaufgebühr bei flatex im lt-handel 35,40 euro.:eek:

      somit ist ein gesamtverlust von 130 euro entstanden und die erkenntnis gewonnen, dass ein absicherungskauf mit gewöhnlichen optionsscheinen unmöglich ist.:cry:

      um verluste so gering wie möglich zu halten hilft fast ausschliesslich nur der verkauf der aktie.:kiss:
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