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    Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 30300)

    eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
    neuester Beitrag 01.06.24 17:08:08 von
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      Avatar
      schrieb am 04.07.09 17:30:07
      Beitrag Nr. 45.198 ()
      für alle aus dem großraum stuttgart:

      am kommenden donnerstag, den 09.07. findet ein sehr interessanter vortrag im waldheim in stuttgart sillenbuch statt. beginn 18 uhr. gorchfrockstrasse 26.

      thema: der größte raubzug der geschichte und wir schütze ich mich davor.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 17:15:59
      Beitrag Nr. 45.197 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.600 von paulite am 04.07.09 15:57:59Ich denke das Hauptproblem an Keynesianischer Politik (wenn man sie auch konsequent durchführen würde!) ist, dass es schwierig ist in der Aufschwungphase gezielt nicht nachfragewirksames Geld abzuschöpfen. Wenn der Staat einfach nur seine Ausgaben senkt, verringert das ja erstmal Nachfrage und bremst so das Wachstum. Wobei auch das natürlich sehr sinnvoll sein kann, um die Überhitzungen zu vermeiden, die Du beschreibst - man könnte sonst auch sehr schnell in eine Angebotskrise mit unnötig steigenden Preisen geraten.

      Dennoch denke ich, dass das "zuviele billige Geld" erstmal nur die systemimmanenten Abläufe unseres Finanzsystems beschleunigt hat. Die "Blase" ist dann "nur" die wachsende Zinslast, die später die Nachfrage wieder verringert.

      So wie ich mir das vorstelle kommt frisches Geld (neue Schulden) erstmal der Nachfrage zugute und wandert in der Folgezeit immer weiter in nicht nachfragewirksame Kreisläufe, aus denen es auch kaum wieder rauskommt. Wenn dem nicht so wäre, müssten wir schon längst viel höhere Inflationsraten gesehen haben, da ja das Geldvermögen schon lange die Sachwerte um vielfache übersteigt.

      Den von dir Skizzierten Weg über massives sparen und Insolvenzen hatte ich in einem meiner früheren Posts auch schon mal angedacht, aber ich denke nach wie vor, dass das ein sehr schmerzhafter Prozess sein dürfte, da durch Insolvenzen und Forderungsausfälle zu allererst auch das nachfragewirksame Geld betroffen sein dürfte. Und da das kein Politiker will ... (und ich glaub ich will es auch nicht).

      Man müsste also einen Weg finden, dass sich keine Blase von nicht nachfragewirksamen Geld bilden kann. Das könnte dann Nachfragekrisen verhindern. (Über Angebotskrisen und Verteilungsfragen ist damit aber noch nichts gesagt).
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 16:20:40
      Beitrag Nr. 45.196 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.600 von paulite am 04.07.09 15:57:59JA!

      Wenn man mal zurückdenkt, was aus den Ländern der Siegermächte 1945
      geworden ist, wie wenig die aus ihrer Stellung gemacht haben und dagegen den Wiederaufbau in Deutschland hält...

      Vielleicht sind die Länder demnächst als erste wieder auf der Überholspur, die das derzeitige Geldsystem abschaffen, ein Reset durchführen und wieder neu anfangen.
      Natürlich sind wir deutsche dazu zu feige - man müsste uns schon wieder ebenerdig bomben, damit wir diesen Schritt gehen würden.
      Aber es gibt ja auch noch andere Länder und Gesellschaften -
      ich bin gespannt!
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 16:07:45
      Beitrag Nr. 45.195 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.560 von Thalor am 04.07.09 15:26:27sehr gutes posting...
      wir sind eben da angekommen wo der karren im dreck steckt.
      die löhne werden weiter fallen was anderes kann ich mir nocht vorstellen und alle tricks werden dazu genutzt.
      siehe z.b. schlecker... schlecker xxl hat die gleichen produkte gehört aber zu einer anderen gmbh und somit kann man die verkäuferinnen von schlecker kündigen und neue einstellen für xxl zu 1000 € brutto. der rest wird mit H4 aufgefüllt (essen muss man ja auch alle paar tage).

      das beste wäre eine währungsreform und dass einige riesen einfach bankrott gehen. so zieht sich alles nur wie ein kaugummi. mit welcher geschwindigkeit man auf einen abgrund zurast ist ja eigntlich egal. der absturz kommt sowieso
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 16:02:49
      Beitrag Nr. 45.194 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.351 von bettelmann1 am 04.07.09 13:44:07da gibt es aber eben auch grenzen.
      ich ärger mich nur dass man von hohen preisen/niederen preisen spricht je nachdem ob es zugewinne oder verluste in den letzten 4 wochen gab. praktisch abgekoppelt vom echten preis !
      ist eine banane billig wenn sie 4 € kostet nur weil sie davor mal 8 € gekostet hat ? wohl kaum....
      warum beschäftigt sich kein analyst mit dem echten fairen wert eines rohstoffs (wie z.b. bei aktien)

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      schrieb am 04.07.09 15:57:59
      Beitrag Nr. 45.193 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.560 von Thalor am 04.07.09 15:26:27Der aktuelle Mangel an nachfragewirksamen Geld, wie du es formulierst, ist doch die Folge einer Geldpolitik mehrerer Jahrzehnte die im wesentlichen Keynes folgte und den Konsumenten durch viel zu niedrige Zinsen und zu vielen Krediten für Häuser, Autos und so weiter verholfen hat, in Deutschland ist das wenigstens nicht so heftig wie in den USA.
      Wenn die Leute mehr zum Sparen gezwungen gewesen wären, wäre das Wachstum nicht so künstlich Verlaufen, die Preise für Güter wären weniger gestiegen oder mehr gefallen, da es eben nicht so einfach gewesen wäre ein etwa ein Auto oder eine Küche auf Raten zu kaufen.
      Nun war es aber leider anders, und diese nachfragewirksamen Kredite haben diese Blasen erzeugt, jetzt kommen Leute daher und meinen wir brauchen einfach noch mehr Kredite, noch mehr künstliche Nachfrage.
      Dabei ist die einzige Lösung uns von diesem Krebs richtig mit einer harten Chemotherapie zu befreien, anstatt nur hier und da zu operieren.
      Was ich meine ist, die gefürchtete Insolvenzwelle von Konsumenten und Unternehmen ist die einzige Lösung und wir sollten anfangen zu akzeptieren, dass es etwas Gutes ist! Früher oder später kommt es sowieso, ist nur die Frage auf welche Art.
      Angenommen wir hätten 40% Arbeitslosigkeit, 70% der Unternehmen würden Pleite gehen und so weiter, der Staat müsste massiv Ausgaben streichen weil es keine weiteren Kredite mehr geben würde.
      Die Leute würden wieder lernen zu sparen, ihren Lebensstandard vorübergehend senken, nur die besten Unternehmen würden überleben, nur Banken die nicht Kredittrittbrettfahren überleben.
      Ich glaube es würde dann gar nicht lange dauern bis wir die Talsohle durchschreiten würden, die Arbeitslosigkeit würde wieder abnehmen, überlebende Unternehmen würden die guten Teile der Konkursmassen aufkaufen, die Lebenshaltungskosten und Steuern wären niedriger als vor der Krise. Gute Bedingungen für einen echten nachhaltigen Aufschwung.

      Politisch wohl nicht durchsetzbar. :mad:
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 15:40:45
      Beitrag Nr. 45.192 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.560 von Thalor am 04.07.09 15:26:27ist doch klar, dass die Nachfrage sinken muss, wenn weiter von "unten nach oben" verteilt wird
      Ist eigentlich blöd formuliert - was ich meine ist Umverteilung von "nachfragewirksam" in "nicht nachfragewirksam". Im Fall eines Milliardärs, der fast sein ganzes Geld wieder in die reale Wirtschaft investiert ist auch "oben" nachfragewirksam.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 15:26:27
      Beitrag Nr. 45.191 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.517.691 von solar-rente am 04.07.09 09:15:07Moment ...
      haben wir aktuell eine Nachfrage- oder eine Angebotskrise? Ich gehe von ersterem aus. Insb. deflationären Druck könnte es sonst eh nicht geben.

      Ich kann es nicht oft genug wiederholen: ein unendliches unbegrenztes reines Mengenwachstum kann es auf einem begrenzten Raum wie dem Planeten Erde nicht geben. Die Menschheit muß sich den begrenzten Räumlichkeiten anpassen - und das bedeutet in erster Linie zuerst einmal "Weniger von Allem". Ich glaube zwar an eine enorme Effizienzrevolution und erneuerbare Energien und damit an die nächste Entwicklungsstufe der Menschheit (und der Wirtschaft), aber das ist nichts, was uns 2009-2010 aus dem Tal holen wird, sondern erst einmal harte Arbeit und eher was für unsere Kinder um dort die Früchte zu ernten.

      Ich würde Dir ja zustimmen, wenn die Ursache für die Wirtschaftskrise Rohstoff-, Energie- oder Arbeitskräftemangel wäre. Die aktuelle Wirtschaftskrise ist aber durch die Finanzkrise verursacht, die ja eigentlich eine riesige Umverteilung darstellt. Das Geld ist ja nicht weg.

      Es mangelt also an nachfragewirksamen Geld, im Grunde ein reines Verteilungsproblem. Ohne jetzt eine ideologische Verteilungsdebatte vom Zaun brechen zu wollen, ist doch klar, dass die Nachfrage sinken muss, wenn weiter von "unten nach oben" verteilt wird. Es sei denn die Wertschöpfung "unten" ist mindestends so gross, wie die Umverteilung "nach oben".

      Effizienzsteigerungen und (mehr) "harte Arbeit" sind keine Lösung, sondern bringen allenfalls Aufschub indem es noch etwas länger möglich ist für BIP Wachstum zu sorgen und somit die Zinslasten einigermassen finanzieren zu können.
      Gleichzeitig muss aber auch die Nachfrage entsprechend ermöglicht werden -> neue Schulden oder Umlaufgeschwindigkeit erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 15:23:00
      Beitrag Nr. 45.190 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.518.286 von bettelmann1 am 04.07.09 13:16:32Das ist nun leider ein Nonsens, werter @bettelmann.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 04.07.09 13:44:31
      Beitrag Nr. 45.189 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.517.403 von EuerGeldWirdMeinGeld am 03.07.09 23:47:52ich sehe keine lösung. auch dein bild von der zukunft führt unweigerlich zum kompletten zusammenbruch. inflationierung bis zum geht nicht mehr ist wohl auch nicht drin.
      deflation läßt die schulden eben weiter extrem wachsen, da sit nichts mehr mit sparen.
      nehme mal an jemand hat 5 mio € schulden und nach abzügen aller kosten monatlich 300 € übrig --> einziger ausweg privatinsolvenz.
      einen staat sehe ich nicht viel anders als einen einzelnen menschen. das prinzip ist das gleiche.... nur die art der insolvenz ist eine andere

      was bleibt ist die Währungsreform und zwar in jedem erdenklichen szenario wenn man sich der schreckenslage bewusst ist.... lieber ein ende mit schrecken als ein schrecken ohne ende eben.
      eine entwertung ist die einzige lösung, nur so kann man den schuldenberg halbwegs wieder unter kontrolle bringen.
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