Stehen die Weltbörsen vor einem Crash ??? (Seite 34792)
eröffnet am 01.08.07 21:18:51 von
neuester Beitrag 20.05.24 20:10:22 von
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Noch eine Anmerkung:
Schon vor Monaten häuften sich die Stimmen,
dass historisch gesehen,
der momentane Hausse-Zyklus, was die Zeitdauer anbetrifft, eigentlich auslaufen müßte,
und der Markt entweder in einen langjährigen volatilen Seitwärtstrend,
oder in eine langjährige Baisse übergehen könnte.
Falls letzteres der Fall sein sollte,
dann hat man als Bär momentan eine ähnlich verlockende Chance,
wie es die Bullen Mitte des Jahres 2003 gehabt hatten...
Schon vor Monaten häuften sich die Stimmen,
dass historisch gesehen,
der momentane Hausse-Zyklus, was die Zeitdauer anbetrifft, eigentlich auslaufen müßte,
und der Markt entweder in einen langjährigen volatilen Seitwärtstrend,
oder in eine langjährige Baisse übergehen könnte.
Falls letzteres der Fall sein sollte,
dann hat man als Bär momentan eine ähnlich verlockende Chance,
wie es die Bullen Mitte des Jahres 2003 gehabt hatten...
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.133.876 von Fraud123 am 12.08.07 21:51:00dann dürfte das zarte deutsche Konjunkturpflänzchen schnell wieder verwelken,
ich für meinen Teil wäre froh, würde der Aufschwung endlich für beendet erklärt.
Dann wäre es bald vorbei, mit schönrechnen, vertuschen,
Kapitalverschiebung, unendlicher Volksverdummung, Mindestlohn freie Zone, etc.
Dann weht in Deutschland ein anderer Wind, ein scharfer roter von links....
ich für meinen Teil wäre froh, würde der Aufschwung endlich für beendet erklärt.
Dann wäre es bald vorbei, mit schönrechnen, vertuschen,
Kapitalverschiebung, unendlicher Volksverdummung, Mindestlohn freie Zone, etc.
Dann weht in Deutschland ein anderer Wind, ein scharfer roter von links....
Wir stehen vor spannenden Wochen, womöglich sogar Monaten...
Noch ist keine richtige Panikstimmung im Markt,
wenn die Krise nun aber noch auf China bzw. Asien überschwappt,
wo bisher nur sehr moderate Rückgänge zu verzeichnen waren,
dann rappelt es in der Kiste!
Sollte Amerika in eine Rezession schlittern, und
dem amerik. Konsumenten das Geld knapp werden,
sollte es dann auch noch in China zu einem Crash kommen,
was angesichts der Hausfrauenrally, die ans Jahr 2000 erinnert,
nicht unwahrscheinlich erscheint,
dann dürfte das zarte deutsche Konjunkturpflänzchen schnell wieder verwelken,
und der Dax Richtung 5000 abdriften...
Noch ist es nicht so weit,
aber man sollte dieses Szenario im Hinterkopf behalten...
HANDELSBLATT, Sonntag, 12. August 2007, 14:30 Uhr
US-Hypothekenkrise
Experten warnen vor Pleiten in China
Nach einer Woche mit beispiellosen Milliarden-Spritzen der Notenbanken droht dem internationalen Finanzsystem eine neue Belastungsprobe im Sog der US-Hypothekenkrise. Neue Informationen über Großbanken-Verluste könnten den lähmenden Vertrauensverlust am Geldmarkt verschlimmern. Experten sehen zusätzliche Belastungen durch China.
In Schieflage geraten: Die IKB Deutsche Industriebank in Düsseldorf. Foto: dpa
HB FRANKFURT. Die US-Hypothekenkrise lässt auch an anderen Orten der Welt die Angst vor Bankenpleiten wachsen. Noch fahrlässiger als in den USA sei die Kreditvergabe in China, sagte ein Experte.
Die chinesischen Banken, die Hypothekenkredite über umgerechnet 289 Milliarden Euro (drei Billionen Yuan) gewährt hätten, nähmen keine Bonitätsprüfungen vor, zitierte die Zeitung „South China Morning Post“ am Sonntag den Finanzexperten Yi Xianrong von der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. In den USA gebe es zumindest Kreditwürdigkeitsprüfungen. In China dagegen könne sich jeder Geld zum Hausbau borgen.
In dem Land, das einen rasanten Wirtschaftsaufschwung erlebt, boomt der Immobilienmarkt. Die rapide wachsende Mittelklasse leistet sich in großem Stil neue Wohnungen. Die Behörden befürchten jedoch vor allem in großen Städten wie Shanghai ungezügelte Spekulationen und eine starke Übertreibung bei den Preisen und versuchen daher, den Markt zu zügeln.
Zinserhöhungen, strengere Regeln für ausländische Investoren und Anreize zum Bau billigerer Wohnungen gehören zu den staatlichen Gegenmaßnahmen. Andererseits ist die Verbriefung von Hypotheken in China nicht sehr weit verbreitet. In den USA hatten Zahlungsausfälle bei zweitklassigen Hypotheken Banken in die Pleite getrieben und eine Krise an den Finanzmärkten ausgelöst.
Die Probleme am US-Hypothekenmarkt ziehen auch in Deutschland immer weitere Kreise. Am Samstag räumte die Postbank ein, mit 600 Millionen Euro im US-Markt für Immobilienkredite investiert gewesen zu sein. In dieser Höhe habe sie Wertpapiere in die eigenen Bücher genommen. Bislang sei sie außerhalb ihrer Bilanz in zwei Untergesellschaften des von der IKB geführten US-Fonds Rhineland investiert gewesen. Der Fonds hatte die Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB so ins Schlingern gebracht, dass sie von ihrem Großaktionär, der staatlichen Bank KfW, gestützt werden musste
Noch ist keine richtige Panikstimmung im Markt,
wenn die Krise nun aber noch auf China bzw. Asien überschwappt,
wo bisher nur sehr moderate Rückgänge zu verzeichnen waren,
dann rappelt es in der Kiste!
Sollte Amerika in eine Rezession schlittern, und
dem amerik. Konsumenten das Geld knapp werden,
sollte es dann auch noch in China zu einem Crash kommen,
was angesichts der Hausfrauenrally, die ans Jahr 2000 erinnert,
nicht unwahrscheinlich erscheint,
dann dürfte das zarte deutsche Konjunkturpflänzchen schnell wieder verwelken,
und der Dax Richtung 5000 abdriften...
Noch ist es nicht so weit,
aber man sollte dieses Szenario im Hinterkopf behalten...
HANDELSBLATT, Sonntag, 12. August 2007, 14:30 Uhr
US-Hypothekenkrise
Experten warnen vor Pleiten in China
Nach einer Woche mit beispiellosen Milliarden-Spritzen der Notenbanken droht dem internationalen Finanzsystem eine neue Belastungsprobe im Sog der US-Hypothekenkrise. Neue Informationen über Großbanken-Verluste könnten den lähmenden Vertrauensverlust am Geldmarkt verschlimmern. Experten sehen zusätzliche Belastungen durch China.
In Schieflage geraten: Die IKB Deutsche Industriebank in Düsseldorf. Foto: dpa
HB FRANKFURT. Die US-Hypothekenkrise lässt auch an anderen Orten der Welt die Angst vor Bankenpleiten wachsen. Noch fahrlässiger als in den USA sei die Kreditvergabe in China, sagte ein Experte.
Die chinesischen Banken, die Hypothekenkredite über umgerechnet 289 Milliarden Euro (drei Billionen Yuan) gewährt hätten, nähmen keine Bonitätsprüfungen vor, zitierte die Zeitung „South China Morning Post“ am Sonntag den Finanzexperten Yi Xianrong von der chinesischen Akademie der Sozialwissenschaften. In den USA gebe es zumindest Kreditwürdigkeitsprüfungen. In China dagegen könne sich jeder Geld zum Hausbau borgen.
In dem Land, das einen rasanten Wirtschaftsaufschwung erlebt, boomt der Immobilienmarkt. Die rapide wachsende Mittelklasse leistet sich in großem Stil neue Wohnungen. Die Behörden befürchten jedoch vor allem in großen Städten wie Shanghai ungezügelte Spekulationen und eine starke Übertreibung bei den Preisen und versuchen daher, den Markt zu zügeln.
Zinserhöhungen, strengere Regeln für ausländische Investoren und Anreize zum Bau billigerer Wohnungen gehören zu den staatlichen Gegenmaßnahmen. Andererseits ist die Verbriefung von Hypotheken in China nicht sehr weit verbreitet. In den USA hatten Zahlungsausfälle bei zweitklassigen Hypotheken Banken in die Pleite getrieben und eine Krise an den Finanzmärkten ausgelöst.
Die Probleme am US-Hypothekenmarkt ziehen auch in Deutschland immer weitere Kreise. Am Samstag räumte die Postbank ein, mit 600 Millionen Euro im US-Markt für Immobilienkredite investiert gewesen zu sein. In dieser Höhe habe sie Wertpapiere in die eigenen Bücher genommen. Bislang sei sie außerhalb ihrer Bilanz in zwei Untergesellschaften des von der IKB geführten US-Fonds Rhineland investiert gewesen. Der Fonds hatte die Düsseldorfer Mittelstandsbank IKB so ins Schlingern gebracht, dass sie von ihrem Großaktionär, der staatlichen Bank KfW, gestützt werden musste
Hier wandelt sich die Stimmung zum Pessimismus.
Ich will das gar nicht bewerten.
Mal nächste Woche abwarten, Blutbad, sanfter Abschwung oder Konsolidierung, das ist hier die Frage.
Ich will das gar nicht bewerten.
Mal nächste Woche abwarten, Blutbad, sanfter Abschwung oder Konsolidierung, das ist hier die Frage.
Dax-Realtimekurse über Börse.de:
http://kurse.boerse.de/realtime.php3?text=listen&tf=1&liste_…
zu beachten:
Commerzbank 28,56€ (-5,43%)
Dt. Bank 93,40€ (-4,70%)
sieht nicht gut aus...
http://kurse.boerse.de/realtime.php3?text=listen&tf=1&liste_…
zu beachten:
Commerzbank 28,56€ (-5,43%)
Dt. Bank 93,40€ (-4,70%)
sieht nicht gut aus...
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.132.279 von pardon am 12.08.07 18:41:32"Es sieht danach aus, dass die Aktienmärkte ein dauerhaft hohes Niveau erreicht haben."
Irving Fischer. Ökonomieprofessor, am 17. Oktober 1929
Irving Fischer. Ökonomieprofessor, am 17. Oktober 1929
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Turbulenzen auf den internationalen Finanzmärkten werden den anhaltenden Aufschwung in Deutschland kaum abbremsen. Nach Einschätzung von Konjunkturexperten können gerade deutsche Unternehmen mit einem erfolgreichen zweiten Halbjahr 2007 rechnen. "Die Realwirtschaft wächst weltweit kräftig, da wächst die deutsche Wirtschaft kräftig mit", sagte Joachim Fels, Spitzenökonom von der Investmentbank Morgan Stanley, dem "Handelsblatt" (HB - Montagausgabe).
Vor allem die Investitionsgüterbranche profitiert von der weltweit starken Nachfrage. So haben die deutschen Maschinenbauer ihre Prognose fürs Gesamtjahr 2007 von 4% auf 9% angehoben. Teilbereiche wie die Baumaschinenbranche spüren zwar erste Anzeichen einer leicht schwächeren US-Wirtschaft als Folge der Immobilienkrise. Doch weltweit sei dafür die Nachfrage in diesem Segment um 16% gestiegen. "Das gleicht die US-Schwäche mehr als aus", sagte Konjunkturexperte Olaf Wortmann vom Branchenverband VDMA.
Auch der Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Axel Nitschke, hält die konjunkturellen Aussichten für Deutschland im zweiten Halbjahr für "nach wie vor gut": Das liege einmal am Zuwachs an Arbeitsplätzen, die den bislang schwachen Konsum ankurbeln würden. Zudem "zieht die Exportwirtschaft derzeit wieder an", sagte er dem "Handelsblatt".
Webseite: http://www.handelsblatt.com
DJG/brb
(END) Dow Jones Newswires
August 12, 2007 11:36 ET (15:36 GMT)
Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.
Vor allem die Investitionsgüterbranche profitiert von der weltweit starken Nachfrage. So haben die deutschen Maschinenbauer ihre Prognose fürs Gesamtjahr 2007 von 4% auf 9% angehoben. Teilbereiche wie die Baumaschinenbranche spüren zwar erste Anzeichen einer leicht schwächeren US-Wirtschaft als Folge der Immobilienkrise. Doch weltweit sei dafür die Nachfrage in diesem Segment um 16% gestiegen. "Das gleicht die US-Schwäche mehr als aus", sagte Konjunkturexperte Olaf Wortmann vom Branchenverband VDMA.
Auch der Chefvolkswirt des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Axel Nitschke, hält die konjunkturellen Aussichten für Deutschland im zweiten Halbjahr für "nach wie vor gut": Das liege einmal am Zuwachs an Arbeitsplätzen, die den bislang schwachen Konsum ankurbeln würden. Zudem "zieht die Exportwirtschaft derzeit wieder an", sagte er dem "Handelsblatt".
Webseite: http://www.handelsblatt.com
DJG/brb
(END) Dow Jones Newswires
August 12, 2007 11:36 ET (15:36 GMT)
Copyright (c) 2007 Dow Jones & Company, Inc.
FRANKFURT/NEW YORK (dpa-AFX) - Nach einer Woche mit beispiellosen
Milliarden-Spritzen der Notenbanken droht dem internationalen Finanzsystem an
diesem Montag eine neue Belastungsprobe im Sog der US-Hypothekenkrise. Neue
Informationen über Großbanken-Verluste könnten den lähmenden Vertrauensverlust
am Geldmarkt verschlimmern. Am Wochenende sickerte durch, dass die amerikanische
Citigroup mit Kreditanleihen mehr als 500 Millionen Dollar (365 Mio
Euro) verloren haben soll. Volkswirte rechnen in den nächsten Tagen mit weiteren
Aktionen der Notenbanken, die in zwei Tagen mehr als 200 Milliarden Euro in den
Markt gepumpt hatten, um die Liquidität der Banken zu sichern.
Am Geldmarkt leihen die Banken einander Geld aus. Derzeit zögern sie damit, weil
unklar ist, wie schwer wer von ihnen von den grassierenden Zahlungsausfällen im
US-Hypothekenmarkt betroffen ist. Die Hausbauer-Kredite, auch die mit schlechter
Bonität ('subprime'), wurden von den US-Banken in Anleihen verpackt und weltweit
von Banken und anderen Investoren gekauft. Nun gewähren sich die Institute
untereinander nur noch eingeschränkt Kredit und horten ihr Geld lieber - etwa um
Risiken abzusichern. Die Notenbanken sprangen am Donnerstag und Freitag mit
gewaltigen Finanzspritzen ein, um ein Austrocknen des Geldmarktes zu verhindern.
Click here to find out more!
BETROFFENHEITSGRAD DER DEUTSCHEN BANKEN WEITER UNKLAR
In wie weit noch mehr deutsche Banken nach der in Schieflage geratenen
Mittelstandsbank IKB Deutsche Industriebank von der US-Immobilienkrise
betroffen sind, bleibt weiterhin unklar. Ein WestLB-Sprecher sagte dem
'Spiegel', die Bank habe 'über alle Positionen des Handels- und Bankbuchs 1,25
Milliarden Euro in Subprime-Wertpapieren investiert'. Das Institut betont aber,
dass selbst ihre zweitklassigen Kreditpapiere von den Rating-Agenturen noch gut
bewertet würden.
Die Postbank ist noch dabei, das genaue Engagement im Subprime- Markt
festzustellen. Ende Juli hatte die Bank bereits das Volumen von Anleihen, in
denen auch Subprime-Kredite stecken könnten, mit 800 Millionen Euro angegeben.
Nun wurde bekannt, dass die Postbank mit 600 Millionen Euro bei zwei
Gesellschaften des von der Krise schwer getroffenen Rhineland-Fonds der IKB
engagiert war. Von dieser Summe entfalle aber höchstens ein Drittel auf
Immobilienkredite und die meisten davon seien von hoher Qualität, betonte ein
Sprecher am Sonntag. 'Was davon 'subprime' ist, wird analysiert.' Die Bank habe
die Investition inzwischen in die eigenen Bücher genommen.
MARKTBEOBACHTER UNEINS ÜBER WEITERE ENTWICKLUNG
Die IKB war vor allem durch die Subprime-Kredite bei Rhineland in eine
milliardenschwere Schieflage geraten und musste mit Garantien der staatlichen
KfW Bankengruppe gerettet werden. Bisher ist dies der einzige schwerwiegende
Ausläufer der US-Krise in Deutschland.
Über die weitere Entwicklung sind sich Marktbeobachter uneins. Die einen
verweisen darauf, dass in den USA noch fast zehn Billionen Dollar
Hypothekenkredite ausstehen, davon rund ein Drittel mit schlechter oder
zumindest nicht primärer Bonität. Die 'Wirtschaftswoche' zitiert unter anderen
den Aachener Private-Equity- Experten Ralf Fix mit den Worten, für viele Anleger
habe sich 'ein Tor zur Hölle' geöffnet. Was dahinter hervorkomme, wisse niemand
wirklich.
DEUTSCHE EXPERTEN OPTIMISTISCH
Mehrere Experten in Deutschland äußerten sich dagegen optimistisch. So sagte der
Wirtschaftsweise Bert Rürup, er sehe noch keine gravierenden Auswirkungen auf
die robuste Konjunktur in Deutschland. 'Die Krise wird auf die Finanzmärkte
beschränkt bleiben, zumal sich die EZB außerordentlich klug verhält und den
Markt ausreichend mit Liquidität versorgt', sagte Rürup der 'Berliner Zeitung'
(Samstag).
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Banken am Donnerstag 95 Milliarden
Euro an kurzfristigen Krediten erteilt und am Freitag weitere 61 Milliarden. Es
war bei der EZB das erste Eingreifen dieser Art seit den Terroranschlägen in den
USA vom 11. September 2001. Die US-Notenbank engagierte sich etwas
zurückhaltender.
'FT': EINIGE WALL-STREET-RIVALEN MIT NOCH HÖHEREN VERLUSTEN ALS CITIGROUP
Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter argumentierte in der 'Neuen Presse':
'Es ist immer noch sehr viel Geld im Markt, für das rentable Anlagen gesucht
werden.' Er halte 'extreme Aufregung über die Ereignisse für völlig überzogen',
ergänzte Walter in der 'Börsen- Zeitung', der Wirtschaftsaufschwung sei solide,
die Gewinnsituation der Unternehmen gut. Der Chef des Deutschen Aktieninstituts,
Rüdiger von Rosen, schrieb in der 'Frankfurter Neuen Presse', es handele sich
beim Überschwappen der US-Immobilienkrise 'nicht um ein länger anhaltendes
Unwetter, sondern lediglich um ein reiniges Gewitter'.
Von den gewaltigen Verlusten bei der Citigroup berichtete die 'Financial Times'
am Samstag unter Berufung auf eine informierte Person. Einige
Wall-Street-Rivalen könnten noch höhere Verluste verbucht haben, hieß es.
Bislang war vor einer Woche der Vize-Chef der Investmentbank Bear Stearns
zurückgetreten, nachdem zwei von der Investmentbank gemanagte Hedge-Fonds in
Schieflage geraten waren./so/DP/he
Milliarden-Spritzen der Notenbanken droht dem internationalen Finanzsystem an
diesem Montag eine neue Belastungsprobe im Sog der US-Hypothekenkrise. Neue
Informationen über Großbanken-Verluste könnten den lähmenden Vertrauensverlust
am Geldmarkt verschlimmern. Am Wochenende sickerte durch, dass die amerikanische
Citigroup mit Kreditanleihen mehr als 500 Millionen Dollar (365 Mio
Euro) verloren haben soll. Volkswirte rechnen in den nächsten Tagen mit weiteren
Aktionen der Notenbanken, die in zwei Tagen mehr als 200 Milliarden Euro in den
Markt gepumpt hatten, um die Liquidität der Banken zu sichern.
Am Geldmarkt leihen die Banken einander Geld aus. Derzeit zögern sie damit, weil
unklar ist, wie schwer wer von ihnen von den grassierenden Zahlungsausfällen im
US-Hypothekenmarkt betroffen ist. Die Hausbauer-Kredite, auch die mit schlechter
Bonität ('subprime'), wurden von den US-Banken in Anleihen verpackt und weltweit
von Banken und anderen Investoren gekauft. Nun gewähren sich die Institute
untereinander nur noch eingeschränkt Kredit und horten ihr Geld lieber - etwa um
Risiken abzusichern. Die Notenbanken sprangen am Donnerstag und Freitag mit
gewaltigen Finanzspritzen ein, um ein Austrocknen des Geldmarktes zu verhindern.
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BETROFFENHEITSGRAD DER DEUTSCHEN BANKEN WEITER UNKLAR
In wie weit noch mehr deutsche Banken nach der in Schieflage geratenen
Mittelstandsbank IKB Deutsche Industriebank von der US-Immobilienkrise
betroffen sind, bleibt weiterhin unklar. Ein WestLB-Sprecher sagte dem
'Spiegel', die Bank habe 'über alle Positionen des Handels- und Bankbuchs 1,25
Milliarden Euro in Subprime-Wertpapieren investiert'. Das Institut betont aber,
dass selbst ihre zweitklassigen Kreditpapiere von den Rating-Agenturen noch gut
bewertet würden.
Die Postbank ist noch dabei, das genaue Engagement im Subprime- Markt
festzustellen. Ende Juli hatte die Bank bereits das Volumen von Anleihen, in
denen auch Subprime-Kredite stecken könnten, mit 800 Millionen Euro angegeben.
Nun wurde bekannt, dass die Postbank mit 600 Millionen Euro bei zwei
Gesellschaften des von der Krise schwer getroffenen Rhineland-Fonds der IKB
engagiert war. Von dieser Summe entfalle aber höchstens ein Drittel auf
Immobilienkredite und die meisten davon seien von hoher Qualität, betonte ein
Sprecher am Sonntag. 'Was davon 'subprime' ist, wird analysiert.' Die Bank habe
die Investition inzwischen in die eigenen Bücher genommen.
MARKTBEOBACHTER UNEINS ÜBER WEITERE ENTWICKLUNG
Die IKB war vor allem durch die Subprime-Kredite bei Rhineland in eine
milliardenschwere Schieflage geraten und musste mit Garantien der staatlichen
KfW Bankengruppe gerettet werden. Bisher ist dies der einzige schwerwiegende
Ausläufer der US-Krise in Deutschland.
Über die weitere Entwicklung sind sich Marktbeobachter uneins. Die einen
verweisen darauf, dass in den USA noch fast zehn Billionen Dollar
Hypothekenkredite ausstehen, davon rund ein Drittel mit schlechter oder
zumindest nicht primärer Bonität. Die 'Wirtschaftswoche' zitiert unter anderen
den Aachener Private-Equity- Experten Ralf Fix mit den Worten, für viele Anleger
habe sich 'ein Tor zur Hölle' geöffnet. Was dahinter hervorkomme, wisse niemand
wirklich.
DEUTSCHE EXPERTEN OPTIMISTISCH
Mehrere Experten in Deutschland äußerten sich dagegen optimistisch. So sagte der
Wirtschaftsweise Bert Rürup, er sehe noch keine gravierenden Auswirkungen auf
die robuste Konjunktur in Deutschland. 'Die Krise wird auf die Finanzmärkte
beschränkt bleiben, zumal sich die EZB außerordentlich klug verhält und den
Markt ausreichend mit Liquidität versorgt', sagte Rürup der 'Berliner Zeitung'
(Samstag).
Die Europäische Zentralbank (EZB) hatte den Banken am Donnerstag 95 Milliarden
Euro an kurzfristigen Krediten erteilt und am Freitag weitere 61 Milliarden. Es
war bei der EZB das erste Eingreifen dieser Art seit den Terroranschlägen in den
USA vom 11. September 2001. Die US-Notenbank engagierte sich etwas
zurückhaltender.
'FT': EINIGE WALL-STREET-RIVALEN MIT NOCH HÖHEREN VERLUSTEN ALS CITIGROUP
Deutsche-Bank-Chefvolkswirt Norbert Walter argumentierte in der 'Neuen Presse':
'Es ist immer noch sehr viel Geld im Markt, für das rentable Anlagen gesucht
werden.' Er halte 'extreme Aufregung über die Ereignisse für völlig überzogen',
ergänzte Walter in der 'Börsen- Zeitung', der Wirtschaftsaufschwung sei solide,
die Gewinnsituation der Unternehmen gut. Der Chef des Deutschen Aktieninstituts,
Rüdiger von Rosen, schrieb in der 'Frankfurter Neuen Presse', es handele sich
beim Überschwappen der US-Immobilienkrise 'nicht um ein länger anhaltendes
Unwetter, sondern lediglich um ein reiniges Gewitter'.
Von den gewaltigen Verlusten bei der Citigroup berichtete die 'Financial Times'
am Samstag unter Berufung auf eine informierte Person. Einige
Wall-Street-Rivalen könnten noch höhere Verluste verbucht haben, hieß es.
Bislang war vor einer Woche der Vize-Chef der Investmentbank Bear Stearns
zurückgetreten, nachdem zwei von der Investmentbank gemanagte Hedge-Fonds in
Schieflage geraten waren./so/DP/he
Antwort auf Beitrag Nr.: 31.127.459 von DiMatteo am 11.08.07 23:43:50Die WestLB war in den letzten Jahrzehnten eine typische Genossenarbeitsplatzbeschaffungsmaschine der gehobenen Art. So schnell bekommt man aus solch' quasiverbeamteten Insititutionen nun auch nicht die alten Kader und Seilschaften entfernt, als dass dies der Rüttgers in den paar Jahren seiner Regierungszeit schaffen könnte. Der WDR ist ja trotz der NRW-CDU-Regierung immer noch der Rotfunk, der er früher mal war. In abgeschwächter Form zwar, aber trotzalledem ungebrochen.
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Antwort auf Beitrag Nr.: 31.127.263 von Harry_Schotter am 11.08.07 22:41:17Grundsätzlich hast du Recht. Aber die WestLB ist wahrhaftig nicht mehr von der SPD dominiert. Wir werden inzwischen nämlich leider von Herrn Rüttgers regiert.
20.05.24 · dpa-AFX · Mercedes-Benz Group |
20.05.24 · Robby's Elliottwellen · DAX |
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