HELMA Eigenheimbau AG (Seite 70)

[Kampfkater1969]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.473.196 von rabajatis am 27.09.22 08:02:07

So auch mein derzeitiger Ansatz, Helma beobachte ich nur, mal sehen, wann der Kurs ausgebombt genug sein wird......die harten Phasen kommen erst noch.....noch viele Zittrige drin....

Setze in diesem Bereich auch lieber auf eine Innotec.

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.472.323 von Hektensammler am 26.09.22 22:30:49

Märchen sind das nicht. Es gibt großen Bedarf an zusätzlichen Wohnraum. Das sehe ich täglich auf eBay Kleinanzeigen und wie schnell dort auf ein Inserat die Klickzahl vierstellig wird und "Anfragestop!" hinzugesetzt wird. Man kann als privater Vermieter solche Annoncen schon fast gar nicht mehr aufgeben, weil man mit hunderten Anfragen überhäuft wird.

Nur ist das eher nicht das Metier von Helma. Das sind Ferienwohnungen und Einfamilienhäuser. Wenn eher die Mittelschicht unter Inflation und selbst zu tragenden Energiekosten leidet, muss Helma auf die Erbengeneration setzen.

Wichtig ist für die Aktienauswahl, das es wie mit meiner Lieblingsaktie Innotec TSS Firmen gibt, die nicht am Neubau hängen, sondern wesentlich am Renovierungsmarkt. Energetische Sanierung, Sicherheit, Werterhalt. Auch Neubau - aber eben nur zum Teil. Deshalb auch beeindruckende erneute Rekordzahlen im ersten Halbjahr. Da ist man besser aufgehoben, weil risikoärmer.

[Kampfkater1969]

Die Frage ja zukünftig, zu welchen Preisen man das Baumaterial und oder die Subunternehmen ranbekommt als HELMA.

Und wie man die Vertragskonditionen gegenüber den Endkunden, kommende neue Projekte und laufende, bereits vertraglich fixierte, handhaben wird können.

Man kann ja nach BGB auch in fixen Verträgen Mehrkosten draufsatteln.....ist aber mit viel Streit und Rechtsanwaltskosten verbunden.

Und ob nicht generell die Baunachfragen in ein tieferes Tal werden absinken?

Was für eine HELMA spricht, dass unsere Mehrheitsgesellschaft weiter massivste Zuwanderungen will, koste es, was es wolle....damit enorme Nachfrage nach Wohnraum.

Mieter wechseln in Eigentum, auch von Helma, und machen Platz für neue Zuwanderer.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.472.737 von katjuscha-research am 27.09.22 01:06:47

Was Helma betrifft, würd ich mal abwarten, wo man morgen schließt. Wenn man unter 33 € schließt (muss man wohl befürchten), dann muss man charttechnisch die 25 € Marke im Blick haben. Tiefer wäre fndamental trotz allem nicht zu rechtfertigen. Oder?

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.472.500 von Hektensammler am 26.09.22 23:08:05

okay, aber ich glaube so eine lange Baissephase von 12 Jahren gab es nur ein mal in den letzten 150 Jahren, nämlich 1928 bis 1940. Und selbst da gab es eine 4jährige Zwischenrallye, in der sich der DOW ver5facht hat.
Ansnsten gab es nur die 12-13jährige Seitwärsphase von 1969 bis 1982, in der es aber auf und ab ging, darunter mehrmals 70-80% aufwärts.

Insofern äußerst unwahrscheinlich, erst recht in heutigen Zeiten, wo das Finanzwesen bzw. die Finanzanlage eine viel größere Rolle spielt als im 20.Jahrhundert.

[Hektensammler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.472.413 von katjuscha-research am 26.09.22 22:51:04

Zitat von katjuscha-research: wenn sich das Märchen in die Zukunft verschiebt, wie kann es dann ein Märchen sein?

In meinem Beispiel, wo ich den Aktienkäufer nenne, kanns in der Tat ein Märchen bleiben. Nimm mal nur an, dass die laufende Aktienbaisse so lange dauern KANN, wie die letzte Haussephase. Kein Normalanleger steht dann diese Position durch, und das sind die meisten der hier Versammelten. 🦌

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.472.296 von rabajatis am 26.09.22 22:23:04

Kann man natürlich so sehen, aber wer weiß denn so genau, ob der Supper nicht ohnehin in Probleme gekommen wäre?

Die Energiekrise bzw. Preisentwicklung bei Energie und Baumaterialen zusammen hat vermutlich niemand so vorausgesehen als man noch hätte gegensteuern können.

Muss man jetzt halt mal sehen, welche neuen Verträge da ausgehandelt werden. Helma wird Zugeständnisse machen müssen, aber dürfte trotzdem in guter Verhanldungsposition sein. Dass Helma irgendwie Abstriche wird machen müssen, war ja auf die ein oder andere Weise zu erwarten. Dass es nun durch so eine Insolvenz kommt, hatte ich nicht auf der Rechnung, aber generell musste man schon erwarten, dass es auch Helma treffen wird, spätestens dann 2023. Nun ist es früher passiert. Der Vorstand spricht nun von Verschiebungen ins nächste Jahr. Insofern würde das ja positiv sein, aber ich bezweifle, dass es bei dieser einen Hiobsbotschaft bleiben wird.
Trotzdem finde ich es immer etwas krank, wie derzeit so getan wird als würden Unternehmen nur noch aus den Gewinnen/Cashflows von 1-2 Rezessions/Krisenjahren bestehen. Aber das geht ja derzeit vielen Aktien so. Reine Psychologie. Man will raus, weil man sich vorstellen kann, dass es nächstes Jahr für viele Unternehmen deutlich schwerer wird. Aber seit wann bewertet man Unternehmen anhand der Daten eines Jahres? Daher sind ja Rezessionsjahre meist auch gute Kaufgelegenheiten, weil operative Verluste fallen und Gewinnmultiplen gleich mit. Dadurch hat man immer diesen Dopplungseffekt, der zu überdimensional fallenden Kursen führt. Geht es dann mit der Konjunktur wieder aufwärts, haben wir den gegenteiligen Dopplungsfefekt stark steigende Gewinne und KGVs, so dass dann häufg bei hypothetisch drei mal so hohem Gewinn und doppelt so hohem KGV der Kurs sich ver6facht. Ist jetzt nicht auf Helma bezogen, sondern meine grundsätzliche Wahrnehmung/Erfahrung.

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.472.323 von Hektensammler am 26.09.22 22:30:49

wenn sich das Märchen in die Zukunft verschiebt, wie kann es dann ein Märchen sein?

[Hektensammler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.471.822 von rabajatis am 26.09.22 20:58:45

Hallöchen rabajatis, hab ich leider recht bekommen, was mir für die leid tut, die nicht mehr rauskamen. So wirkt das ganze Bausegment mehr und mehr verbrannt und das Jahr 23 kan man sich ohne wunderhafte Entwicklungen vermutlich abschminken. Außer es käme hier oder bei den anderen Werten wie Traumhaus noch zu Einbrüchen Richtung weitere Halbierung. Dann würde natürlich die Hauptfrage lauten wie lange das Zinsniveau und von dann welcher Höhe Bestand hat. Auch das dauerstrapazierte Märchen das bei uns so viele Häuser und Wohnungen noch gebaut werden müssen, verschiebt sich weiter in die Zukunft, was man als Aktienkäufer dann sehr genau bedenken muss. 🦃

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.471.972 von katjuscha-research am 26.09.22 21:28:41

Es war aber schon verwunderlich, das Helma trotz der immensen Preissteigerungen am Bau im ersten Halbjahr keine Abstriche gemacht hat an der Ergebniserwartung. Vielleicht haben sie auf die Erfüllung der Verträge durch die Baufirma gepocht und die ist dann in der Folge in die Insolvenz geschliddert. Das ist dann das was man auch bei anderen großen Firmen in der Vergangenheit gesehen hat - siehe z.B. Automobilhersteller - die ihre Lieferanten ausgequetscht haben bis sie nicht mehr konnten und sich dann den nächsten Lieferanten gesucht haben. Hätte Helma vllt. vorher Zugeständnisse machen sollen und von ihrem Kuchen etwas abgeben.