HELMA Eigenheimbau AG (Seite 71)

[Hektensammler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.471.822 von rabajatis am 26.09.22 20:58:45

Hallöchen rabajatis, hab ich leider recht bekommen, was mir für die leid tut, die nicht mehr rauskamen. So wirkt das ganze Bausegment mehr und mehr verbrannt und das Jahr 23 kan man sich ohne wunderhafte Entwicklungen vermutlich abschminken. Außer es käme hier oder bei den anderen Werten wie Traumhaus noch zu Einbrüchen Richtung weitere Halbierung. Dann würde natürlich die Hauptfrage lauten wie lange das Zinsniveau und von dann welcher Höhe Bestand hat. Auch das dauerstrapazierte Märchen das bei uns so viele Häuser und Wohnungen noch gebaut werden müssen, verschiebt sich weiter in die Zukunft, was man als Aktienkäufer dann sehr genau bedenken muss. 🦃

[rabajatis]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.471.972 von katjuscha-research am 26.09.22 21:28:41

Es war aber schon verwunderlich, das Helma trotz der immensen Preissteigerungen am Bau im ersten Halbjahr keine Abstriche gemacht hat an der Ergebniserwartung. Vielleicht haben sie auf die Erfüllung der Verträge durch die Baufirma gepocht und die ist dann in der Folge in die Insolvenz geschliddert. Das ist dann das was man auch bei anderen großen Firmen in der Vergangenheit gesehen hat - siehe z.B. Automobilhersteller - die ihre Lieferanten ausgequetscht haben bis sie nicht mehr konnten und sich dann den nächsten Lieferanten gesucht haben. Hätte Helma vllt. vorher Zugeständnisse machen sollen und von ihrem Kuchen etwas abgeben.

[XTrack]

Wir rennen seit fast 2 Jahren der letzten Mängelbeseitigung an unserem Helma-Haus hinterher. Die Prozesse bei Helma scheinen verbesserungswürdig... auf Emails wird vom Gewährleistungsmanager nicht geantwortet, man muss ihm immer hinterher telefonieren, es wird gesagt man kümmert sich und wird sich dann und dann wieder melden (was natürlich nicht passiert). Angeblich musste er auch als Bauleiter zwischenzeitlich aushelfen... vermutlich müssen wir hier einen Anwalt einschalten, sonst passiert auch weiterhin nichts.

[K1K1]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.471.972 von katjuscha-research am 26.09.22 21:28:41

Zitat von katjuscha-research: Muss zugeben, an so einen Fall hatte ich garnicht gedacht, wobei das ja normalerweise nur einen temporären Effekt haben müsste. Es sei denn man Helma findet keine neuen Suppies.

Das wird mutmaßlich ein Sub sein, mit dem sie schon die Preise für demnächst zu erstellende Leistungen / Objekte vertraglich gesichert haben. Und da der Sub Insolvenz anmeldet werden die Preise ebenso mutmaßlich noch nicht so hoch gewesen sein. Derzeit Ersatz zu finden wird entsprechend teuer...

[katjuscha-research]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.471.822 von rabajatis am 26.09.22 20:58:45

Da merkt mal mal wieder, was man in so einem makroökonomischen Umfeld alles auf der Rechnung haben muss.

Muss zugeben, an so einen Fall hatte ich garnicht gedacht, wobei das ja normalerweise nur einen temporären Effekt haben müsste. Es sei denn man Helma findet keine neuen Suppies.

Für 2023 geb ich mir da allerdings auch erstmal keinen Illusionen hin. Bleibe dennoch dabei, dass Helma übergeordnet nicht nur gut im Markt aufgestellt ist, sondern Hausbau mittelfristig weiterhin von der Tatsache profitieren müsste, dass es Mangel an Wohnraum gibt und die Preise zu hoch sind. Irgendwann muss das ja mal wieder ins Gleichgewicht kommen. Ist nur die Frage, ob die Anleger die Geduld aufbringen, was die Helma-Aktie betrifft. Kurzfristig muss man das wohl bezweifeln.

[rabajatis]

Wesentlicher Subunternehmer pleite - Prognose wird in der Folge und aufgrund unter Erwartung liegender Auftragseingänge gesenkt - Umsatz ca. minus 20 % und EBT ca. minus ein Drittel:

https://www.wallstreet-online.de/nachricht/15979692-eqs-adho…

[katjuscha-research]

Ist euch schon mal aufgefallen, dass seit einigen Wochen fast jeden Tag am Handelsende der Kurs nochmal 3-4% steigt?

Heute war es auch wieder auffällig, zumal ich gedacht hätte, dass die Hypoport-News eher verunsichert und zu Kursverlusten führt. Stattdessen ist der Kurs absolut stabil geblieben.

Vielleicht hat der Vorstand ja recht mit der von Hiberna nochmal zitierten Aussage. Ich frage mich ohnehin, wie der Immobilienmarkt wieder ins Gleichgewicht kommen soll, wenn keine deutlich weniger Häuser gebaut werden würden. Genau das gleiche betrifft die Preisdiskussion. Zurückhaltung bei der Nachfrage und hohe Preise gehen ja nicht dauerhaft zusammen. Da scheint es mir nicht nur im Immobilienmarkt derzeit eine Übergangsphase zu geben, wo hohe Inflation und Kosten zu geringerer Nachfrage führen, aber genau diese geringere Nachfrage müsste ja theoretisch der Beginn der sinkenden Kosten/Preise sein, und damit die Nachfrage wieder anfachen. Ist halt die Frage, welche Unternehmen auch diese Phase gut überstehen. Helmas Auftragbestand spricht dafür, und von der Bilanz sind auch keine Gefahren zu erwarten.

[Hektensammler]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.453.027 von Hiberna am 23.09.22 11:24:04

Hallöchen Hiberna, im Prinzip ja, aber die h. Veröffentlichung von Hypoport versetzt dem ganzen Immo.segment einen erneuten Schlag. 🦌

[Hiberna]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.452.562 von katjuscha-research am 23.09.22 10:29:44

Es bleibt natürlich abzuwarten, ob es Stornierungen in großem Ausmaß geben wird (kann man in der Situation nicht ausschließen)

in den Präsentationen wurde immer behauptet, dass dieses Risiko gering sei, weil erst nach dem Erhalt der Finanzierungszusage mit dem Bau von Einfamilienhäuser begonnen werde und weil bei Mehrfamilienhäusern mit der Konstruktion abgewartet werde, bis ein hoher Prozentsatz der Wohnungen veräußert ist.

[Hiberna]

Antwort auf Beitrag Nr.: 72.452.442 von Versucher1 am 23.09.22 10:16:20

wo bisher angenehm und leicht Bewertungsgewinne eingefahren werden konnten nun Abwertungen/Abschläge anstehen

Helma hat bisher keine Bewertungsgewinne berichtet. Somit können nun auch keine Abschläge entstehen.

Es gibt hohe stille Reserven bei den Grundstücken. Diese werden aber in den Vorräten zu Anschaffungskosten bilanziert.