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    Die GDL: Ausstieg aus dem Aufschwung oder berechtigt? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 17.10.07 20:33:49 von
    neuester Beitrag 22.10.07 11:26:37 von
    Beiträge: 106
    ID: 1.134.078
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      Avatar
      schrieb am 17.10.07 20:33:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich eröffne diesen Thread ohne Stellungnahme da ich nie Bahn fahre und nicht betroffen bin.
      Aber wie ist Eure Meinung?
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 20:54:43
      Beitrag Nr. 2 ()
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 21:19:25
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.056.472 von ThorVestor am 17.10.07 20:54:43Verstehe, das war Mist!
      Muss natürlich GDL heißen!
      Bin zu blöd um einen Thread zu eröffnen, bitte um Nachsicht!
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 21:26:16
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.056.879 von Eurofuchs2 am 17.10.07 21:19:25und was heißt das wieder ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 21:29:47
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.056.994 von big_mac am 17.10.07 21:26:16Du nutzt die Bahn auch nicht? Gewerkschaft der Lokomotivführer.
      Meine Tochter ist betroffen im Nahverkehr. Daher kam ich überhaupt auf die Idee, hier einen Thread aufzumachen.

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      Avatar
      schrieb am 17.10.07 21:36:31
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.057.053 von Eurofuchs2 am 17.10.07 21:29:47nun ja, ich nütze die Bahn selten und die DB eigentlich gar nicht.
      Bin ja Alpenbewohner :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.10.07 23:30:25
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich finde, die Lokführer sollten sich mal besinnen und sich bewusst werden, dass sie immerhin einen ziemlich sicheren Job haben, und das ist in der heutigen Zeit einiges wert. Und so schlecht ist das jetzige Gehalt der Lokführer schließlich auch nicht.
      Ein paar Prozent mehr würde ich den Lokführern durchaus zugestehen, aber wenn die jetzigen geradezu exorbitanten Lohnforderungen tatsächlich durchgesetzt werden sollten, würde sich dies doch nur auf die jetzt schon nicht gerade niedrigen Preise fürs Bahnfahren auswirken, und damit die Inflationsspirale noch weiter anheizen.
      Ausserdem würden dann sicherlich viele, die die Wahl haben, aufs Auto umzusteigen, davon Gebrauch machen, und damit sägen die Lokführer letztlich auch am eigenen Stuhl.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 09:36:52
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.057.053 von Eurofuchs2 am 17.10.07 21:29:47Meine Tocher ist auch davon betroffen -
      ich übernehme die kleinen Umstände gerne und bin mit der
      GDL sehr zufrieden. Würden es doch nur alle Gewerkschaften so machen.
      Dann wäre gleich Schluss mit lustig und Unterbezahlung der Mitarbeiter
      wenn sich die Vorstände die Taschen vollstopfen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 09:56:34
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.060.935 von Red_Eileen am 18.10.07 09:36:52Die Gehälter der Vorstände sehe ich zunächst einmal völlig neidlos, da sie rein rechnerisch sogar gerechtfertigt sein können. Ich halte sie nur für unmoralisch und kontraproduktiv.
      Das kann man mit der GDL ruhig vergleichen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 10:21:02
      Beitrag Nr. 10 ()
      Das wirklich prekäre an diesen zu hoch scheinenden Forderungen
      der GDL ist doch das, dass wenn es gelingt diese durchzusetzen
      eine Vorzeigegewerkschaft entstehen würde.
      Noch nicht einmal die Ärzte haben das geschafft was sie wollten.
      Andere Gewerkschaften wären aufgerufen sich ebenso daran zu orientieren. Zwar nicht mit eigenen Tarifverträgen und 30% mehr
      aber sehen wir uns die bisherigen Abschlüsse doch an 3 - 4 % werden derzeit doch innerhalb kurzer Zeit von der Preisteuerung schon wieder
      eingeholt.

      Stellt man sich nun die Frage ob der doch sehr verantwortungsvolle
      Beruf des Lokführers wirklich unterbezahlt ist, so muss ich ihn mit einem anderen in etwa gleichwertigem Beruf vergleichen.
      Z.B. Polizeikomissar - dieser verdient in etwa ?
      Na was wohl ?
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 10:43:31
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.061.587 von Red_Eileen am 18.10.07 10:21:02Warum vergleichst Du den Lokführer nicht mit einem Busfahrer? Letzterer hat nicht den Vorteil der Schiene, der muss sogar selber lenken! Die Gewerkschaften hatten sich in den letzten Jahren sehr kooperativ verhalten, keine Frage, doch dass eine "Kleinstgewerkschaft den vielleicht "berechtigten Egoismus" auf dem Rücken von Millionen austrägt.......?
      Was verdient (schlecht) erhält wohl ein Busfahrer?
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 11:08:11
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.061.921 von Eurofuchs2 am 18.10.07 10:43:31 - die Busfahrer

      an die hab ich nun gar nicht gedacht.

      Hab mal den Ausdruck "windiger Busfahrer" im Zusammenhang mit
      deren Beruf gehört. Also einer, der es nicht geschafft hat einen
      vernünftigen Beruf zu erlernen und "nur" Busfahrer geworden ist.

      Nun ja - so kann man es aber nicht mehr sehen - alles ändert sich und unterliegt dem Wandel der Zeit.
      Die Personenbeförderung ist sehr verantwortungsvoll und erfordert
      viel Disziplin.

      Ich persönlich würde einem Busfahrer ein monatliches Brutto
      von 2.200 - 2700 Euro zugestehen.
      Je nach Dauer der Betriebszugehörigkeit.

      Als Anfangsgehalt erscheinen mir 1.900 Euro jedoch als ausreichend.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 11:08:39
      Beitrag Nr. 13 ()
      das problem ist hier, daß bei der bahn ein beziehungsgeflecht mit der SPD besteht.
      minister vorstand management ,transet-gewerkschaft weitgehend SPD (Wiesheu natürlich nicht)
      das besondere geschmäckle bei hansen -transnet-, der einzige gewerkschaftler der welt, der für eine privatisierung seiner
      bahn ist !!!

      arbeitsgericht wird im osten von der bahn gesucht, die hebeln willkürlich das streikrecht aus.
      hat da die SPD mal dagegen gewettert.
      wie der sprecher von GDL heute sagt, ein tag im ice oder güterverkehr,
      schon wären die grßen auf der matte.

      ABER DIE DUMMEN PENDLER KÖNNEN JA ZU SPÄT KOMMEN, müssen ja urlaub nehmen oder nacharbeiten.

      ntv wird anscheinend auch gesponsert, der herr bremer -alt68-
      ergreift wie schon beimletzten streik partei-die GDL soll mit ihrer überstundenbezahlung vor weihnnachten und ihren tarif der unter der einer sekretärin liegt zufrieden sein.

      hauptsach e das managment bekommt wieder seine 62 %
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 11:16:49
      Beitrag Nr. 14 ()
      Der ganze Vorgang wirft ähnliche Probleme wie der Fluglotsenstreik auf.

      1. Unschuldige 3. (Reisende) werden vorsätzlich geschädigt. Es stehen sich wiederum das Eigentumsrecht der Reisenden und das Streikrecht der Mitarbeiter unvereinbar gegenüber. Von juristischen Experten seit langem beklagt, verweigert sich der Gesetzgeber das Problem aufzulösen.

      2. Wenn die Lokführer als Splittergewerkschaft durchkommen, öffnet sich ein unkontrolierbarer Strom. Dann können auch:
      - Stellwerker
      - Schaffner
      - Flugbegleiter
      - Check-In-Agenten am Flughafen
      - Sicherheitskontrollmitarbeieter am Flughafen
      - Gepäckverlader
      - und hundert andere Berufsgruppen, die mir gerade nicht einfallen

      eigene Splittergewerkschaften gründen und das Land in ein Streikchaos stürzen.
      Abgesehen davon finde ich den (Brutto)lohn eines Lokführes völlig angemessen. Wir reden hier von einem Facharbeiterjob, den praktisch jeder, nicht völlig verblödete Hauptschüler, erlernen kann.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 11:25:23
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.062.234 von Red_Eileen am 18.10.07 11:08:11Einkommen eines Busfahrers?
      http://www.berlin-airport.de/EN/UeberUns/Karriere/Jobboerse/…

      Wären dann max 1485,00€ bei 165 h/monat.

      Nur kommt es nicht darauf an, was man einem Mitarbeiter zubilligt, sondern welche Profitabilität mit dem Job verbunden ist.

      @opagero
      arbeitsgericht wird im osten von der bahn gesucht, die hebeln willkürlich das streikrecht aus.
      Natürlich haben wir ein Streikrecht, doch andere haben auch Rechte! Da muss es doch gestattet sein, diese Rechte gegeneinander abzuwiegen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 11:31:54
      Beitrag Nr. 16 ()
      Dann können auch:
      - Stellwerker
      - Schaffner
      - Flugbegleiter
      - Check-In-Agenten am Flughafen
      - Sicherheitskontrollmitarbeieter am Flughafen
      - Gepäckverlader

      wenn das wirklich deine meinung über die angeführten berufsgruppen ist, dann kannste 95 % der banker, polizisten, vorstandsvorsitzenden-reuter, schrempp- und andere auch mit einbeziehen.
      aber das ist nur ein abschweifen vom thema.
      für mich ist das herumgehacke auf der GDL, die angst von mehdorn
      vor der verhinderung der bahnprivatisierung.
      im lande ist das gewisse geschmäckle seit 10, 15 jahren zu sehen und zu bemerken.
      masslose bereicherung, legal und wie gesagt geschmäckle
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 11:36:54
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.062.467 von Eurofuchs2 am 18.10.07 11:25:23das letzte Wort muss natürlich "abzuwägen" heißen.

      @ AlterMann,

      das ist ja das Problem: wir haben Schlüsseljobs, von denen Du einige in Punkt 2 aufgelistet hast. Die hätten natürlich eine ungeheure Macht, wenn sie in "Minigewerkschaften" ihr Streikrecht ausübten. Andere Arbeitnehmer würde man nicht einmal vermissen, wenn sie in den Streik treten würden.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 11:38:07
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.062.467 von Eurofuchs2 am 18.10.07 11:25:23das hätten mal beim klunckerstreik 1974 probieren sollen, da war maßlosigkeit angesagt
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 11:42:11
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.062.467 von Eurofuchs2 am 18.10.07 11:25:237 - 9 Euro sind völlig absurd
      da verdient ja manche Putzfrau mehr - obwohl die sich wiederum
      bestimmt mehr körperlich plagen muss, wenn sie ihre Arbeit gewissenhaft verrichtet.
      Es muss in jedem Fall die Möglichkeit einer Einkommensverbesserung
      für langjährige Mitarbeiter geben.

      Das verdient man bei der Bahn

      Bei der Deutschen Bahn AG verdienen die Mitarbeiter hinter dem Ticketschalter als Berufsneulinge im Westen 1689 Euro im Monat, im Osten sind es 1520 Euro. Hinzu kommen Zulagen, die sich auf bis zu 270 Euro summieren können - für Schichtarbeit, aber auch für Fremdsprachenkenntnisse. Deutlich weniger bekommen Rangierarbeiter. Sie erhalten im Monat von 1348 Euro aufwärts. Besser werden Lokführer vergütet. Beim Einstieg sind es 1686 Euro (Ost) beziehungsweise 1873 Euro (West). Nach einigen Jahren kann der Verdienst auf bis zu 2362 Euro (West) beziehungsweise 2126 Euro (Ost) steigen. Lokführer und Zugbegleiter profitieren auch von Zulagen. Durch Übernachtungen fern der Heimat können diese im Monat mehrere hundert Euro betragen. Alle Beschäftigten, die schon bei der alten Bundesbahn oder der Reichsbahn der DDR dabei waren, bekommen rund 350 Euro monatlich an "Besitzstandszahlungen" dazu.


      Wenn obige Verdienstangaben die ich hier gegoogelt habe richtig sind, dann würde ich halt bei den Lokführern überall 20 -25 % drauflegen und gut ist.
      Auch einen eigenen Tarifvertrag gestehe ich ihnen zu.
      Im Übrigen wäre ein Entgegenkommen seiten des Staates durch Lohnsteuersenkung auch nicht abwegig.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 12:03:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Vor 20 Hahren verdiente z.B. ein Kranführer 4.000 DM
      Er gehörte damit zu den Gutverdienern und für die 4.000 konnte
      er sich was leisten. Ein Häuschen bauen wenn er sparsam war usw.
      Somit haben wir es doch derzeit mit einer ständigen Einkommensverschlechterung beim Arbeitnehmer zu tun.
      Es wurden massenweise Arbeitsplätze abgebaut und somit die Sozialkassen schwer belastet. Das führte zwar zu Fortschritt
      und Gewinnen bei den Unternehmern doch ist es nicht Sinn der Sache,
      wenn einseitig der AG Gewinne einfährt und der AN am Hungertuch nagen soll.
      Deutschland ist eines der reichsten Länder der Erde und so wie der
      Unternehmersprössling auf eine gutgefüllte Betriebskasse greifen
      kann bzw. die Unternehmensvorstände satte Jahresgehälter haben,
      sollte auch der Nachkomme eines Arbeiters der auch mit an diesem
      Aufbau mitgewirkt hat nun nicht wieder ganz unten anfangen müssen.
      Ein Berufseinsteiger sollte die Möglichkeit haben am Jahresende
      auch Geld auf der sog. Hohen Kante zu haben und sein Arbeitsleben langfristig planen und sich etwas schaffen zu können.Mehr
      Verdienst in Form von mehr Geld geht dabei nicht verloren, sondern
      fliesst in den ganz natürlichen Geldkreislauf ein und ist volkswirtschaftlich nützlich.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 12:57:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.063.000 von Red_Eileen am 18.10.07 12:03:04Ist doch nichts dagegen einzuwenden, dass jeder mehr Geld bekommt! Nur muss das auch erwirtschaftet werden. Dieses geht jedoch nur, wenn es auch Unternehmen gibt, die entsprechende Arbeitsplätze zur Verfügung stellen. Diese klischeehafte Denken, nehme von denen dies haben, und verteile aus auf die, die nichts haben, funktioniert nicht so einfach.
      Dann hätten am Ende alle nichts.
      Wir haben in der Bundesrepublik rund 21.000.000 sozial versicherungspflichtige Vollbeschäftigte, plus rund 6.000.000. Teilzeitbeschäftigte inkl. Auszubildende. Das sind doch überwiegend diejenigen, die letztendlich die 82,31 Millionen Einwohner über Wasser halten müssen.
      Das besser und sehr gut verdienende keine Steuern zahlen ist ein Märchen. Auch Ackermann und Co. führen Steuern ab, wahrscheinlich jeder einzelne mehr, als wir unserem ganzen Leben verdienen werden.

      Hoch- und Höchsteinkommen wurden in der Bundesrepublik noch nie geschont. Der aktuelle Einkommensteuersatz beträgt 42 Prozent. Unternehmen und vermögende Haushalte beteiligen sich bereits jetzt schon weitaus stärker als andere Steuerzahler am Steueraufkommen. Wie schon erwähnt, erwirtschaften zehn Prozent der »Bestverdiener« 54 Prozent des Einkommensteueraufkommens. Und 50 Prozent der Bestverdienenden erwirtschaften 91,6 Prozent der Einkommensteuer.
      Quelle: http://www.perspektive-blau.de/artikel/0605a/0605a.htm

      Aber jetzt weichen wir doch vom Thema ab oder gehört die GDL zu den Gruppen, denen Besitzstandswahrung nicht reicht, koste es was es wolle?
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 13:13:17
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.063.647 von Eurofuchs2 am 18.10.07 12:57:03:confused:

      Aber jetzt weichen wir doch vom Thema ab oder gehört die GDL zu den Gruppen, denen Besitzstandswahrung nicht reicht, koste es was es wolle?

      Ich versuche die ganze zeit dahinter zukommen, was deine intention sein könnte eine derartige frage zu stellen??

      Wie wäre unsere wirtschaftsgeschichte wohl ausgegangen, wenn du diese frage zu bismarks zeiten einem krupp angestellten gestellt hättest??? Wie es sich dann zum wohle aller gezeigt hat, war damals die sklavenmentatlität wohl noch nicht so verbreitet wie heute, denn man hat sich damals über eine derartig naive frage verwundert die augen gerieben.

      Hoffentlich ist dies heute noch die reaktion der betroffenen streikenden.

      Ich wünsche den lokführen jedenfalls viel erfolg und einen erfolgreichen seperaten tarifvertrag. Möge dieses beispiel schule machen und das monopol der korrupten flächengewerkschaften damit gebrochen werden.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 13:59:40
      Beitrag Nr. 23 ()
      das ackermann und co. steuern abführen ist wohl war, aber dank der verhinderung des steuermodell kirchhoffs, übrigens von handelsblatt und wirtschaftsinstitute,schröder nicht zu vergessen, initiert, haben sie ihre steuervermeidungsschlupflöcher.
      das bei döhring im zuge der hunziger-affaire seine persönliche steuerquote von 7,3 % bekannt wurde (indirekt über die versteuerung der 10000 € Spende)zeigt das deutlich.

      nannsen: bravo für das posting
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 14:01:37
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.062.363 von AlterMann am 18.10.07 11:16:49"Wir reden hier von einem Facharbeiterjob, den praktisch jeder, nicht völlig verblödete Hauptschüler, erlernen kann."

      Also so ähnlich wie Parteivorsitzender.
      Wird der, obwohl noch weniger produktiv, auch so bezahlt?
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 14:40:58
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.063.870 von Nannsen am 18.10.07 13:13:17Hallo Nannsen,
      wie Du richtig schreibst, "zu Bismarks Zeiten". Andere Zeiten: andere Fragen andere Antworten.
      Wir leben in der Bundesrepublik auf sehr hohem Niveau, da müssen wir uns, glaube ich, nicht drüber streiten. Es ist schon erstaunlich, dass wir dieses Niveau immer noch halten, im Zeitalter der Globalisierung. Wir sind nur ein Rädchen im weltwirtschaftlichen Getriebe.
      Um so unverständlicher ist für mich die Haltung der GDL, dieses Rädchen mit z.T. überhöhten Forderungen, insbesondere aber mit der Forderung auf einen eigenständigen Tarifvertrag, auszubremsen. Die wahren Probleme der heutigen Zeit liegen doch nicht in 10% mehr Lohn oder Gehalt, denn damit kann nur ein kleiner Teil unserer Gesellschaft beglückt werden.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 14:51:52
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.064.532 von opagero am 18.10.07 13:59:40:confused:
      Soweit ich zu erkennen vermag, verhält sich diese gewerkschaft so marktwirtschaftlich wie es von jedem betrieb und jedem einzelnen heute gefordert und erwartet wird.

      Die magische formel heist wohl, mit dem geringsten aufwand den höchstmöglichen nutzen. Na bitte!

      Weiter wird der wettbewerb als das klassische merkmal des erfolgreichen kapitalismus gelobhudelt. Meiner meinung nach zu recht.
      Wenn die etablierten gewerkschaften ( oder politischen parteien)nun wettbewerb aus den eigenen reihen bekommen so zeigt dies zunächst nur das funktionieren von demokratie und ist von daher zu begrüßen und sogar zu fordern.

      Wenn der streik der glo von einigen als sozialschädlich diffamiert wird, dann müssen sich dieselben leute die frage gefallen lassen, warum sie auf der anderen seite absolut gleichgültig und desinteressiert dem verfall ihrer eigene gesellschaft und ihrem eigenen lebensbiotop zusehen?
      Zum beisp. das recht und die freiheit für jedermann sonst in dieser gemeinsamen gesellschaft den anderen durch eigenes sozialschädliches verhalten, wie übermäßiges fressen und saufen, arbeitsverweigerung, steuerbetrug, sozialbetrug von millionen vom volk unerwünschten einwanderern, huren, abtreiben und rauchen. drogen etc. die gemeinschaft zu schädigen. Dazu kommt die traditionelle sozialschädliche benachteiligung von kindern aus unterschichten, die dann die gesellschaft durch sozialschädliches verhalten der verantwortlichen zeitlebens auf der tasche liegen werden.

      Und da erdreisten sich noch wohlmeinende gutmenschen über das wahrgenomme und verbriefte streikrecht und die notwehrmaßnahmen von grotesk unterbezahlten lokführen und anderen urteilen zu dürfen.
      Bravo dieser gewerkschaft, die die marktwirtschaft und ihr streikrecht für sich praktiziert und damit dieser abgeschlafften und ermüdeten feigen bürgergesellschaft zeigt, wofür die gegebenen rechte zu gebrauchen sind.

      Schauen wir müden, teilnahmslosen verhausschweinten kreaturen nach frankreich. Dort rockt der noch lebendige bürger die revolution im kleinen jeden tag.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 14:58:47
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.065.173 von Eurofuchs2 am 18.10.07 14:40:58:confused:

      Die wahren Probleme der heutigen Zeit liegen doch nicht in 10% mehr Lohn oder Gehalt, denn damit kann nur ein kleiner Teil unserer Gesellschaft beglückt werden.

      Es sollden betroffenen nicht um die wahren probleme der heutigen zeit gehen, sondern um die erfolgreiche durchsetzung ihrer interessen.

      Die masse der arbeutnehmer muss begreifen, dass diese sprüche und ihre inzwischen andressierte passivität und angst der grund für ihre eigene benachteiligung und verarsche durch die hartz gesetze und ihren eigenen gewerkschaften ist.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 15:05:18
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.065.365 von Nannsen am 18.10.07 14:51:52...grotesk unterbezahlten lokführen...

      sach mal was für Zeug nimmst Du denn?
      ~ 2000,- Euro Brutto das waren mal 4000,- DM !
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 15:14:09
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.065.596 von AlterMann am 18.10.07 15:05:18~ 2000,- Euro Brutto das waren mal 4000,- DM !

      bei diesem Argument muss man aber fairerweise sagen,
      dass man für 4000 DM damals um ca. 30% - 50% mehr einkaufen konnte
      als heute für 2000 Euro.
      Das dürfte wohl unbestritten sein.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 15:17:11
      Beitrag Nr. 30 ()
      Bravo dieser gewerkschaft, die die marktwirtschaft und ihr streikrecht für sich praktiziert und damit dieser abgeschlafften und ermüdeten feigen bürgergesellschaft zeigt, wofür die gegebenen rechte zu gebrauchen sind.

      ganau so ist es zu sehen -

      .. und nochmals Bravo

      ihren linken Übertölpelungsvertrag kann sich die DB ....
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 15:19:35
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.065.596 von AlterMann am 18.10.07 15:05:18:confused:

      Sicher. leider ist mir und wohl auch den lokführern aufgefallen, dass sich de facto seitdem die wesentlichen preise um ca. 100% in den lebenshaltungskosten nach oben verändert haben.
      Mein bescheidenes essen gestern abend, angussteak mit salat etc. 17 Euro. zu dm zeiten waren dies genau 16 DM.

      Mein büroteppich, zu dm zeiten für 35 DM 1998 gekauft. Heute weil versicherungschaden, genau der gleiche teppich,hersteller usw. 36 euro. Ich könnte diese liste beliebeig fortsetzen. Erstaunlich, dass die verbrauchermasse zwar eine dumpfe unbestimmte ahnung und das gefühl davon hat, dass sie durch die statistik hinsichtlich der tatsächlichen teuerung verarscht werden.
      Deshalb erlaube ich mir die frage, wo du denn so lebst???
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 15:45:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.065.823 von Nannsen am 18.10.07 15:19:35Deshalb erlaube ich mir die frage, wo du denn so lebst???

      Zwischen Golfplatz, Airport und Sportwagen. Aber, umgeben von Leuten die mit weniger als 2000,- Brutto ein anständiges Leben führen. Und auch umgeben von Leuten, die mit 1000,- netto Hartz4 (Mutter+Kind) keinen Bock mehr auf arbeiten haben - aber das ist ein anderes Thema. Ach ja, sozialistische bzw. kommunistische Träumer fehlen (glücklicherweise) in meinem Umfeld. Dafür gibt es das Forum hier.;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 15:53:14
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.065.485 von Nannsen am 18.10.07 14:58:47:confused::confused:
      ich bezog das bravo auf das:

      ich wünsche den lokführen jedenfalls viel erfolg und einen erfolgreichen seperaten tarifvertrag. Möge dieses beispiel schule machen und das monopol der korrupten flächengewerkschaften damit gebrochen werden.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 16:16:37
      Beitrag Nr. 34 ()
      Hier sind ja noch gar keine Zahlen genannt worden, dann mache ich das mal:

      Die Bezüge des DB-Aufsichtsrats wurden um 228% angehoben

      Der Vorstand hat eine Erhöhung seiner Bezüge um 62% bekommen

      und das sind Diejenigen, die 31% "als unverschämt" darstellen! :laugh::laugh::laugh:

      In einer Schweizer Zeitung las ich einen Kommentar zum GDL-Streik in Deutschland:

      "...für 1500€ im Monat würde sich in der Schweiz kein Lokführer finden lassen. Schließlich wird dafür Dienstbereitschaft 7 Tage die Woche / 24h täglich erwartet!"
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 16:22:26
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.066.307 von AlterMann am 18.10.07 15:45:42:confused:

      Erfreulich zu lesen, dass es neben mir selber noch andere im geschäftsleben oder als rentner erfolgreiche menschen gibt. Vermutlich verkneift du dir auch taktvoll ratschläge an dein gesinde wie, trockenbrot macht wangen rot u.a.???
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 16:22:41
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.066.307 von AlterMann am 18.10.07 15:45:42:confused:

      Erfreulich zu lesen, dass es neben mir selber noch andere im geschäftsleben oder als rentner erfolgreiche menschen gibt. Vermutlich verkneift du dir auch taktvoll ratschläge an dein gesinde wie, trockenbrot macht wangen rot u.a.???
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 16:47:29
      Beitrag Nr. 37 ()
      Wer als Gewerkschaftsfunktionär erstmal kräftig auf die Pauke haut und sich dann in einen Kuraufenthalt verabschiedet verspielt jegliche Glaubwürdigkeit.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 17:01:12
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.066.307 von AlterMann am 18.10.07 15:45:42:confused:

      Ach ja, sozialistische bzw. kommunistische Träumer fehlen (glücklicherweise) in meinem Umfeld. Dafür gibt es das Forum hier.

      Ich versuche mühsam einen zusammenhang zu dem bisher geschriebenen und deinem freudigen ausruf herzustellen??

      Nach eigener selbsteinschätzung bin ich überzeugter marktwirtschaftler und antisozialist.
      Der grund dafür ist dir sicher sofort einleuchtend, denn im sozialismus darf nicht gestreikt werden. Ebensowenig wie sich kleine unabhängige gewerkschaften bilden dürfen.

      Um dieses recht nicht nur zu erhalten, sondern vielmehr zu einem gewohnheitsrecht zu verfestigen, muss es immer wieder praktisch angewendet werden.

      Nach den gesetzen einfachster logik dürfte also nur ein sozialist und kommunist so argumentieren, wie du dies hier versuchst.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 18:06:10
      Beitrag Nr. 39 ()
      Siehst Du so schwer kann "einfachste Logik" sein. Aber schön wenn Du nicht zu den Soz/Kom gehörst.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 18:21:05
      Beitrag Nr. 40 ()
      #1

      Na endlich hat sich ein MOD erbarmt den völlig verkorksten Threadtitel zu korrigieren.

      Obwohl der Titel eigentlich

      "Der "GDL" Ausstieg..." heissen müsste... ;)
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 18:33:02
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.067.899 von Nannsen am 18.10.07 17:01:12Erst habe ich ja gedacht, wie blöd, die müssten doch wissen, dass sie an dem Ast sägen auf dem sie sitzen. Theoretisch könnte man sie ja schon jetzt, nach dem heutigen Stand der Technik, zum größten Teil durch automatisierte oder ferngesteuerte Systeme ersetzen. Und für den Job sind die heutigen Lokführer und Totmannstastendrücker nicht im Entferntesten qualifiziert. Das war bisher bloß politisch nicht erwünscht und der deutschen Öffentlichkeit in ihrem Sicherheitsbedürfnis schwer zu vermitteln.
      Nun glaube ich, die Herren Lokführer wissen ganz genau, dass diese Entwicklung unvermeidlich ist und wollen gegen Ende ihrer Existenzberechtigung noch so einen richtig kräftigen Schluck aus der Pulle nehmen, der sich dann natürlich auch auf spätere Renten, Frühverrentungen und Abfindungen auswirkt. Und das haben dann wir zu berappen, entweder durch höhere Beiträge oder durch niedrigere Renten, auch Du Nannsen!
      Einen im Prinzip überflüssig werdenden Job, noch zu vergolden halte ich für ziemlich bescheuert, es hält die heutigen Lokführer nur davon ab sich beizeiten nach etwas anderen umzusehen, oder sich weiter zu bilden.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 18:39:22
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.069.540 von Blue Max am 18.10.07 18:21:05Bin ihm auch dankbar!
      Vielleicht erbarmt sich der MOD noch einmal meiner und setzt hinter GDL einen Doppelpunkt. Ist einfacher als den Artikel zu wechseln. :D

      Kann dennoch nicht falsch sein, das Verhalten der GDL einmal zu diskutieren.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 18:44:23
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.069.778 von Kaperfahrer am 18.10.07 18:33:02na da bin ich mal gespannt, wenn der vollautomtische zug seinen ersten selbstmörder von der lok kratzt.
      naiv naiver ... denk dir die steigerung aus.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 18:46:32
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.069.996 von opagero am 18.10.07 18:44:23#43

      So spart man dann die Psychotherapie für den Lokführer...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 19:10:01
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.069.778 von Kaperfahrer am 18.10.07 18:33:02:confused:

      Das lokführer eines tages überflüssig werden, halte ich aus verschiedensten gründen für eine sehr lange zeit technisch nicht für möglich und wegen der sehr scharfen bestimmungen hinsichtlich der personenbeförderung nicht durchführbar.

      Übrigens gilt dies dann wohl auch für piloten oder strassenbahnschaffner, möglicherweise auch für busfahrer und lkw fahrer. Die us armee z.b.hat solche fahrerlosen automatisch gesteuerte lkw getestet und wohl auch für gut befunden.

      Ich halte deshalb deine begründung gegenüber den lokführen für etwas perfide.
      Persönlich sehe ich den sinn in einem streikerfolg für alle gewerkschaftlich organisierten arbeitnehmer darin, dass diese fett und faul gewordenen, sich selber verwaltenden organisationen das gespür für wettbewerb aus den eigenen reihen wieder erlernen müssen und deshalb gezwungen werden, selber des überlebenswollens mehr für die interessen der von ihnen vertretenen zu tun.

      Wenn wir weiter zusehen, ( ich sage dies als ehemaliger selbstständiger unternehmer) wie die jetzigen verantwortlichen gewerkschaftsführer gegen die interessen ihrer eigenen mitglieder agieren oder überhaupt nicht mehr, dann werden wir diese menschen an radikale linke populisten wie gysie oder oskar wasserstrahl mit recht verlieren und das folgende ergebnis als noch leistende mittelschicht und besonders als obere mittelschicht in kauf nehmen müssen.

      Deshalb ist für mich dieser streik, wenn er erfolgreich beendet werden kann, eine hoffnung darauf, dass sich die etablierten gewerkschaften auf druck ihrer mitglieder etwas mehr radikalisieren werden, allein schon um eine zersplitterung der großen gewerkschaften und damit machtverlust zu vermeiden.

      Unserer gesellschaft würde dies m.e. gut bekommen, wenn nun als

      korrektiv zu der verfehlten politik die gewerkschaften im interesse ihrer mitglieder aktiver agieren würden.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 19:13:38
      Beitrag Nr. 46 ()
      Was soll man davon halten: Wochenlang streitet man sich um Gehälter und Tarifverträge und nun ist erst mal eine Kur angesagt: GDL-Frontmann Schell ist dann mal weg. Entweder ein eleganter Neubeginn der Verhandlungen oder aber eine Kapitulation vor Anstrengungen. Aber was sein muss, das muss sein. Gute Erholung. Am besten er fährt nicht mit der Bahn…
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 19:17:11
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.070.437 von Nannsen am 18.10.07 19:10:01Sehr nachvollziehbar geschrieben, doch warum sollen kleine Gewerkschaften, die die Interessen ihrer Mitglieder besser vertreten, die Lösung sein? Deiner Aussage nach wäre es dann doch nur Konsequent, alle Gewerkschaften und Arbeitgeberverbände abzuschaffen und den einzelnen für sich kämpfen zu lassen.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 19:42:34
      Beitrag Nr. 48 ()
      Allgemein sei zu den Gewerkschaften noch gesagt, dass diese mehr oder weniger wirklich sinnlos sind, wenn sie es nicht fertig bringen
      die Interessen ihrer Mitglieder durchzusetzen. Letztendlich zahlt man ja Beiträge.
      Hier lassen deutsche Gewerkschaften sowieso zu wünschen übrig.
      Man darf hier einmal nach Frankreich sehen, wenn demnächst schwerste Streiks drohen weil die Frührente in Staatsbetrieben abgeschafft werden soll. Hier werden die Gewerkschaften der Verkehsbetriebe und Energieversorger wohl ganz Frankreich lahmlegen.
      Es müsste ja alles nicht sein, wenn eine angemessene Entlohnung erfolgen würde.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 19:43:39
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.070.501 von granni am 18.10.07 19:13:38:confused:

      Das must du anders sehen granni. Nehme es einfach als demonstration von gelassenheit und ruhe.
      Im mittelalter, wenn eine burg belagert wurde und die lebensmittel aufgebraucht waren, dann hat man machmal als letzten psychologisch wirkenden verzweiflungsschritt den belageren höhnisch lachend das wirklich allerletzte schwein vor die füsse geworfen um damit überfluss und durchhaltevermögen zu demonstrieren.

      Machmal gaben dann die belagerer frustriert auf und zogen von dannen.

      So ähnlich kann man das verhalten von schell sehen. Abgesehen davon, dass er genügend wasserträger neben sich hat und dort im kurhaus auch sein handy funktioniert. Ich gehe mal davon aus, dass eine kur heute langfristig bewilligt werden muss und dann etwa ein jahr im voraus fest eingeplant ist.

      Sei deshalb bitte nicht so streng mit dem alten kämpen. Wünschen wir ihm gute erholung.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 19:52:56
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.070.564 von Eurofuchs2 am 18.10.07 19:17:11:confused:
      Zunächst mal muss festgestellt werden, dass die damaligen flächentarifverträge sicher in der deutschen nachkriegs aufbauphase eine berechtigung hatten und auch funktioniert hatten.

      Leider ist diese zeit vergangenheit. Unsere gewerkschaften und deren counterpart machen glauben jedoch, die zeiten sind stehengeblieben. Deshalb werden beide seiten zerbröseln müssen.

      Man kann heute auf grund der neuen bedingungen nicht mehr einen tarifvertrag, der in einem hochlohn bundesland mit mercedes als arbeitgeber abgeschlossen wurde, diesen vertrag dann ländern wie vorpommern oder gegenden wie friesland überstülpen. Dies hat in der vergangenheit mit arbeitsplätze und unternehmerexistenzen zerstört und die firmen in hochlohn bundesländern in schwierigkeiten gebracht.

      Deshalb ist es m.e. überfällig, diese veralteten, nicht mehr funktioniernden strukturen zu zerstören und radikal und zeitnah zu verändern.
      Avatar
      schrieb am 18.10.07 20:17:58
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.071.295 von Nannsen am 18.10.07 19:52:56Da sind wir völlig einer Meinung, und ich erlaube mir mal, das um einige weitere Punkte zu ergänzen:
      Rentensystem, Krankenversicherung, Bildungswesen, Steuerwesen u.s.w..
      Alles Mechanismen, die in der Vergangenheit unter anderen Voraussetzungen sicher gut waren, doch den heutigen Anforderungen nicht mehr stand halten.
      Ob kleine, verbissen um die Interessen ihrer Klientel fechtende Gewerkschaften allerdings die Lösung sind, wage ich zu bezweifeln. Die Zukunft des Interessenausgleichs zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern sehe ich viel eher in den Betrieben, als in den Branchen oder einzelnen Berufsgruppen.
      Schon aus diesem Grunde lehne ich den Streik der Lokführer ab. Das Ergebnis kann doch nicht sein, ein kleines elitäres Häufchen in einem Unternehmen zu schaffen.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 11:17:50
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.071.840 von Eurofuchs2 am 18.10.07 20:17:58Überall wird gespart, gekürzt und zu Lohnverzicht aufgerufen, nur die kleine Gruppe der Lokführer fordert eine Lohnerhöhung um satte 30 %.

      Wie realistisch solche Forderungen sind, kann sich ja jeder selbst überlegen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 11:22:45
      Beitrag Nr. 53 ()
      Überall wird gespart


      Nein - eben nicht überall

      das Übel ist, dass sich viele einfach nehmen was sie wollen
      und die Allgemeinheit damit belasten.

      Die Lokführer haben Jahrelang eine Unterbezahlung hinnehmen müssen
      und sind sehr wohl im Recht, wenn sie nun mehr fordern.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 11:25:44
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.080.861 von Red_Eileen am 19.10.07 11:22:45#53

      Was bekommen denn die Lokführer bei der privaten Konkurrenz der Bahn ?

      Was bekommen eigentlich Busfahrer ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 12:12:09
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.071.840 von Eurofuchs2 am 18.10.07 20:17:58:confused:

      Schon aus diesem Grunde lehne ich den Streik der Lokführer ab. Das Ergebnis kann doch nicht sein, ein kleines elitäres Häufchen in einem Unternehmen zu schaffen.

      Ich sehe dies eher als notwendigkeit, um die anderen gewerkschaften auf trab zu bringen. Aber lassen wir das, unserer gedankenaustausch führt zu nichts.

      Ich habe gestern eine bedienung in meinem lokal nach ihrem verdienst gefragt.

      Dabei stellte sich heraus, dass diese sehr junge dame in einem midi job mit 800 Euro für sie netto bei 28 arbeitstunden fest eingestellt ist. Dazu kommen nach eigenen angaben ca. 450-550 euro steuerfreies trinkgeld. ( da sieht man meine großzügigkeit)

      Somit hat diese etwa 21 jahre aqlte dame bei einer 3 tage woche ca. 1250 euro netto im monat. dazu kommen mit ein bisschen maucheln mit ihren chef nochmal ca. 150 euro für einige überstunden.


      Wahrscheinlich wird die gesellschaft später ihre sozialrente und ihren pflegeaufwand bezahlen.

      Dies macht den gegenwert eines elitären lokführers.

      Ich hoffe bei dir klingelt nun mal etwas???
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 12:35:32
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.081.837 von Nannsen am 19.10.07 12:12:09Wahrscheinlich wird die gesellschaft später ihre sozialrente und ihren pflegeaufwand bezahlen.
      Dem ist nichts hinzuzufügen!
      Warum weigerst Du Dich, meine Postings zu verstehen.
      Die Aussage "Da sind wir völlig einer Meinung, und ich erlaube mir mal, das um einige weitere Punkte zu ergänzen:
      Rentensystem, Krankenversicherung, Bildungswesen, Steuerwesen u.s.w..
      " aus Post #51 war doch eindeutig.

      Nur was die Gewerkschaften und deren Bedeutung betrifft sind wir unterschiedlicher Meinung. (Das gilt genau so für die Arbeitgeberverbände) So bist Du auf die Aussage, dass der Interessenausgleich von AN und AG in den Unternehmen stattfinden sollte, überhaupt nicht eingegangen. Dabei kann man sich kaum höhere Flexibilität beider Parteien vorstellen. Ich gehe noch einen Schritt weiter und fordere eine Beteiligung aller Arbeitnehmer an den Ergebnissen des Betriebes, seien die Zahlen schwarz oder rot.

      Dass die Dame in Deinem Stammlokal, ihren eigenen Weg in diesem scheinbar unreformierbarem Land sucht und findet kann ich ihr nicht verübeln. Das tun wir alle irgendwie. Dass Du das allerdings noch mt 450,00€ im Monat förderst....? ;)

      Habe abgenommen, war aber keiner dran. Hast Du den Rückruf überhört? :D
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 13:53:20
      Beitrag Nr. 57 ()
      :confused:

      Ich gehe noch einen Schritt weiter und fordere eine Beteiligung aller Arbeitnehmer an den Ergebnissen des Betriebes, seien die Zahlen schwarz oder rot.

      Genau dies ist das problem! Du stellst dich auf die strasse und schreist deine forderungen heraus. Selbstverständlich hört dich auch jemand und klatscht dir beifall.

      Nur, es ändert nichts an den bedingungen.

      Wenn du diese tatsächlich ändern willst, übrigens im interesse eines funktioniernden kapitalismus, dann brauchen wir für den selbsterhalt aller marktteilnehmer und des systems kämpferische gewerkschaften.

      Wenn wir als gutsituierte zusehen, wie dieses marktwirtschaftliche system weiter durch aufsichtratsposten ruhiggestellte gewerkschaftsbosse versifft, dann ist die lösung eben oskar und genossen. Wir haben dann das, was wir uns redlich verdient haben.

      Die arbeitnehmer befinden sich seit 15 jahren in einer angststarre.Der durchnittliche lohn hat sich dadurch in 15 jahren um 45 cent pro arbeitstunde erhöht, währed die von ihnen geschaffene produktivität etwa um 30 % in diesem zeitraum gestiegen ist.

      Wir sollten uns wieder an die weisheiten eines henry ford zur erhaltung eines funktionierenden marktes erinnern.

      Ohne ausreichendes einkommen kein verkauf von autos z.b.

      zu deinen übrigen ausführungen kann ich nichts sagen, weil mir einfach die zeit fehlt mich damit zu beschäftigen. ich schaue hier vielleicht mal alle 3 stunden flüchtig im vorbeilaufen rein.
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 14:06:33
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.082.330 von Eurofuchs2 am 19.10.07 12:35:32#56

      "..Ich gehe noch einen Schritt weiter und fordere eine Beteiligung aller Arbeitnehmer an den Ergebnissen des Betriebes, seien die Zahlen schwarz oder rot.
      ..."


      Angesichts der jährlichen Milliarden an Steuergeldern, die der Staat jedes Jahr in die Bahn hereinpumpen muss, um deren Defizite auszugleichen, müsste man dann ja allen Lokführern die Gehälter drastisch kürzen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 14:28:04
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.083.778 von Blue Max am 19.10.07 14:06:33Um so unlogischer, wenn Vorstand und Arbeitnehmer sich einen Schluck Steuergelder leisten würden.
      Die Bahn AG sieht das etwas anders, genau wie die Gewerkschaften, insbesondere die GDL:
      Die Deutsche Bahn AG hat im Jahr 2006 ihre operatives Ergebnis rund 2,5 Mrd. Euro im Vergleich zum Vorjahr (1,35 Mrd. Euro) fast verdoppelt. Der Umsatz stieg um fast 20 % auf 30,1 Mrd. Euro. Der Jahresüberschuss erreichte 1,7 Mrd. Euro und lag damit 1,1 Mrd. Euro über dem Vorjahreswert. Auch die Zahl der Fahrgäste konnte um 3,9 % auf 1,85 Mrd. Kunden gesteigert werden. Im Güterverkehr erzielte die DB AG ein Plus von
      10 % auf 96,4 Mrd. t-km. Der Personenverkehr macht insgesamt 38 % des Umsatzes aus, 57 % steuert der Bereich Transport und Logistik bei. Die Schulden konnten um etwa 100 Mio. Euro gesenkt werden und liegen nun bei 20 Mrd. Euro. Für das laufende Geschäftsjahr wird mit einem Umsatzwachstum von 3 % gerechnet. Der DB-Aufsichtsrat hat den Konzernabschluss am 28. März 2007 gebilligt.

      Quelle: Pressemitteilung DB AG 28.03.2007
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 14:35:16
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.084.031 von Eurofuchs2 am 19.10.07 14:28:04#59

      "...Die Schulden konnten um etwa 100 Mio. Euro gesenkt werden und liegen nun bei 20 Mrd. Euro..."

      Und kosten damit bei angenommenen 5 % Kreditzinsen jedes Jahr allein rund 1 Mrd. Euro an Zinsen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 14:38:20
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.084.031 von Eurofuchs2 am 19.10.07 14:28:04http://www.vcd-dortmund.de/cms/front_content.php?idcat=1&ida…

      Bahn verplemperte Steuergelder bei Prestigeobjekten


      Aus: Schwarzbuch 2007 - Bund der Steuerzahler

      30.09.2007

      Der Börsengang der Deutschen Bahn AG (DB AG) steht vor der Tür. Grund genug, auf einige Schwarzbuchfälle der vergangenen Jahre im Zusammenhang mit der DB AG zurückzublicken. Im Schwarzbuch 2005 berichteten wir über milliardenschwere Mehrkosten beim Neu- und Ausbau der ICE Strecke „München Nürnberg". ImSchwarzbuch 2000 warnten wir, dass beim Neubau der Strecke „Köln Rhein/Main" und beim Ausbau des „Schienenknotens Berlin" ebenfalls milliardenschwere Baukostenüberschreitungen drohten. Nach den neuesten Zahlen der Bundesregierung zeigt sich nun das ganze Ausmaß. Die drei Schienengroßprojekte sollten gemäß den Planungen von 1993 insgesamt etwa 10,3 Mrd. Euro kosten. Tatsächlich jedoch verschlangen die drei Projekte bislang etwa 15,7 Mrd. Euro - eine Kostenüberschreitung um über 50 Prozent! Im Einzelnen: Mit drei Milliarden Euro Mehrkosten ist „Köln - Rhein/Main" der größte Sünder. „München Nürnberg" folgt mit einem Plus von 1,8 Mrd. Euro, obwohl eine nördliche Teilstrecke bereits billiger als geplant ausgebaut wurde. Daher wird die dort ursprünglich vorgesehene Zuggeschwindigkeit von 200 km/h gar nicht erreicht. Vergleichsweise glimpflich ist der „Schienenknoten Berlin" weggekommen, der Mehrkosten von knapp 0,6 Mrd. Euro verursachen wird. Zu berücksichtigen ist dabei, dass alle drei Projekte noch nicht gänzlich vollendet und damit weitere, wenn auch kleinere, Kostensteigerungen möglich sind. Aufgrund von Höchstbetragsvereinbarungen müssen die Steuerzahler zwar nur einen Teil der Mehrkosten - schätzungsweise 1,2 Mrd. Euro tragen. Der Rest wird zunächst von der DB AG, aber letztlich über die Fahrpreisevon der DB Kundschaft bezahlt, so dass es auch hier wieder Steuern zahlende Bürger trifft...."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 14:49:25
      Beitrag Nr. 62 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.084.031 von Eurofuchs2 am 19.10.07 14:28:04http://www.focus.de/finanzen/news/bahn-privatisierung_aid_13…

      "...soll sich der Bund für den Zeitraum von 15 Jahren verpflichten, der Bahn jährlich 2,5 Milliarden Euro für die Instandhaltung sowie für Ersatzinvestitionen im Schienennetz zu überweisen. ..."

      :eek:

      http://www.presseportal.de/text/story.htx?nr=981547&firmaid=…

      07.05.2007

      "..."Die Deutsche Bahn AG erhält
      jährlich über 10 Milliarden Steuergelder
      für Schienennetz und
      Regionalzüge..."

      ---
      10 Milliarden Steuergelder abkassieren und dann von 1,7 Milliarden "Gewinn" daherschwadronieren...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.10.07 15:00:32
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.084.271 von Blue Max am 19.10.07 14:49:25Blue Max,

      das Thema ist einen eigenen Thread wert!
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 09:54:10
      Beitrag Nr. 64 ()
      LOKFÜHRER-GEHALT
      Was die anderen verdienen
      Von Michael Kröger

      In der Tarifauseinandersetzung will die GDL ausgleichen, was sie für ungerecht hält: Gemessen an den Anforderungen werden Lokführer lausig bezahlt. Doch wie sieht es in den anderen Branchen aus? SPIEGEL ONLINE vergleicht zehn Berufsgruppen.

      Hamburg - Die Rechtfertigung für die harte Haltung im Arbeitskampf liegt für GDL-Chef Manfred Schell auf der Hand. "1500 Euro netto bei Arbeit am Wochenende und in der Nacht, das ist völlig unangemessen für die verantwortungsvolle Arbeit eines Lokführers", gibt er bei jeder sich bietenden Gelegenheit zu Protokoll.

      Keine Frage: Der Job ist hart. Hinzu kommt, dass ein Lokführer nicht selten am Ende einer Schicht in irgendeiner Unterkunft übernachten muss, weit entfernt von der Familie. Auch die psychische Belastung ist groß. In der Lokführer-Gilde kennt jeder mindestens einen Kollegen, der bereits in einen Unfall verwickelt war, bei dem jemand zu Tode kam.

      Noch aus einem anderen Grund bringen viele den Lokführern Verständnis für ihre Forderungen entgegen. Während ihre Gehälter seit 2002 zumindest nach eigenen Angaben um fast zehn Prozent gesunken sind, kassierten die Vorstände der Bahn allein im Jahr 2006 rund 77 Prozent mehr als im Jahr zuvor.

      Absurd hohe Managergehälter dürften als Argument für Gehaltserhöhungen gleichwohl nicht taugen. Zum einem lässt sich eine Ungerechtigkeit nicht durch eine andere ausgleichen, zum anderen lässt sich die Entlohnung von Top-Managern und Mitarbeitern der unteren Hierarchieebenen nicht ohne weiteres vergleichen.

      Ein Vergleich ist natürlich dennoch möglich - mit Berufsgruppen, die etwa einer ähnlichen Belastung unterliegen, sei es was die Arbeitszeiten, die Verantwortung für das Leben anderer oder auch für technisches Gerät angeht. Der Vergleich zeigt: So
      hoffnungslos unterbezahlt sind die Lokführer nicht. Beispiel Fernfahrer: Die Trucker arbeiten zu ebenso unchristlichen Arbeitszeiten und übernachten regelmäßig auf irgendwelchen Rastplätzen am Rande der Autobahn, fernab der Familie. Dafür liegt ihr maximaler Tariflohn noch unter dem Einstiegsgehalt der Lokführer, wie aus dem Tarifarchiv der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung (WSI) zu entnehmen ist. Altenpfleger, im Alltags-Schichtdienst oft extremen psychischen und körperlichen Belastungen ausgesetzt, verdienen ebenfalls deutlich weniger.

      Auch Bäcker, deren Arbeitszeit regelmäßig morgens um zwei beginnt, bleiben danach auch in der höchsten Gehaltsstufe deutlich unter dem Einstiegsgehalt der Lokführer. Einfache Stahlarbeiter hingegen sind oft lediglich angelernte Kräfte, was an sich ein niedrigeres Gehalt rechtfertigen würde. Doch auch sie arbeiten im Schichtdienst und in der Regel unter großen körperlichen Belastungen. Gleichwohl verdienen sie laut WSI-Tarifarchiv fast 400 Euro weniger als die Berufsanfänger in Führerhaus.

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,512480,00.html
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 10:24:18
      Beitrag Nr. 65 ()
      Alles wurde und wird noch teurer es ist deshalb angebracht und richtig
      auch die Arbeitslöhne vieler Berufsschichten zu erhöhen.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 10:45:41
      Beitrag Nr. 66 ()
      Was ist die gefährlichste Droge?
































      Bahngleise.....


























      ein Zug und man ist tot.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 10:47:32
      Beitrag Nr. 67 ()
      Ha ha - der ist simpel und gut. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 11:19:10
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.062 von Red_Eileen am 20.10.07 10:24:18...Vergleichsweise kleine Preissteigerungen für Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke bestätigen auch die Zahlen des Statistischen Bundesamts. Denen zufolge hatte sich dieser Bereich der Lebenshaltung von 1991 bis 2005 um nur zwölf Prozent verteuert. Die gesamte Lebenshaltung ist im selben Zeitraum um ein Drittel kostspieliger geworden.

      ...


      http://www.zmp.de/agrarmarkt/branchen/verbraucher/meldung_00…
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 11:33:01
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.062 von Red_Eileen am 20.10.07 10:24:18:confused:

      Traue grundsätzlich keiner statistik, die du nicht selber gefälscht hast.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 11:34:40
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.062 von Red_Eileen am 20.10.07 10:24:18Hi Red Eileen,

      höhere Löhne verursachen auch fast immer höhere Preise oder höhere Kosten.
      Wenn ein Auto für 20.000€ mit gerade mal 15 Arbeitsstunden gefertigt wird, ist eine Lohnerhöhung um 20% im Endpreis lächerlich, wenn jedoch eine Rentnerin mit 500,00€ Rente ein Pflegefall wird, sind die dann anfallenden Mehrkosten Kosten bei o.g. Lohnerhöhung sehr heftig. Letztendlich werden diese Kosten wieder durch die Gemeinschaft aufgebracht der Versicherten / Steuerzahler werden müssen, was den Verbleib des Baren in der Lohntüte weiter schmälert.
      Mit der Forderung nach höheren Löhnen für bestimmte Berufsgruppen macht man es sich zu einfach.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 11:46:42
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.591 von Eurofuchs2 am 20.10.07 11:34:40:confused:

      Mit der Forderung nach höheren Löhnen für bestimmte Berufsgruppen macht man es sich zu einfach.

      Ja, du hast recht, die welt ist kompliziert. Und weil dies so ist, sollte man die hände in den schoß legen und auf gott vertrauen.

      Nur gut, dass es seit dem bedinn der industrialisierung immer wieder arbeitende menschen gegeben hat, die gegen dieses gottvertrauen zum nutzen aller regeklmäßig durch höhere lohnforderungen als ihren gerechten anteil für eine gebrachte gegenleistung verstóßen haben.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 12:18:17
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.647 von Nannsen am 20.10.07 11:46:42Ja, du hast recht, die welt ist kompliziert. Und weil dies so ist, sollte man die hände in den schoß legen und auf gott vertrauen.

      Das interpretierst Du in mein Posting? Habe ich Dir was getan?

      Das Gegenteil ist der Fall, so lange wir weiter die Hände in den Schoß legen, unsere antiquierten Sozialsysteme durch sog. "Reformen", in einer Art Koma am Leben erhalten, wird es keinen "gerechten" Lohn geben, so es denn überhaupt eine Gerechtigkeit bei der Entlohnung gibt.

      Ich glaube sehr wohl zu verstehen, dass wir beide u.U. am Ende das selbe wollen, nur auf unterschiedlichen Wegen.

      Der Streik der GDL reduziert die Diskussion auf eine kleine Gruppe Beschäftigter, führt u.U. zu neuer Ungerechtigkeit und lenkt von der eigentlichen Problematik, dass eben zu viele Menschen von ihrer Arbeit nicht mehr leben können, ab.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 12:31:48
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.792 von Eurofuchs2 am 20.10.07 12:18:17:confused:

      Der streik einer kleinen, heute immerhin wieder kampfbereiten kleineren, aber sehr gut organisierten gewerkschaft desauviert zunächst wohltuend die trägen und korrumpierten großen gewerkschaften, deren führer durch aufsichtsratsposten u.ä. ruhig gestellt wurden.

      Somit ist dieser streik zunächst ein wichtiges praktisches und ermutigendes beispiel( wenn er erfolg hat) dafür, dass die arbeitenden menschen sich wieder selber um ihre belange kümmern können.
      Dieser streik könnte hoffentlich der beginn einer zeitenwende gegen die etablierte jetzige unordnung sein, in der ihre bisherigen funktionsträger in massengewerkschaft und parteien ihre clientel zum eigenen wohlergehen missbraucht haben.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 13:02:44
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.859 von Nannsen am 20.10.07 12:31:48Dieser streik könnte hoffentlich der beginn einer zeitenwende gegen die etablierte jetzige unordnung sein, in der ihre bisherigen funktionsträger in massengewerkschaft und parteien ihre clientel zum eigenen wohlergehen missbraucht haben. und Kurt Beck der Lackmusstreifen Deiner Theorie. O.K. Dann lassen wir uns mal überraschen. ;)
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 15:32:30
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.971 von Eurofuchs2 am 20.10.07 13:02:44:confused:

      ja, lassen wir uns positiv in meinem sinne überraschen. Die heutigen arbeitnehmer als masse ist zu ihrem vorteil überwiegend unpolitisch eingestellt und richtungsgewerkschaften alter schule stehen deshalb einer weiterentwicklung zu freien, selbstbestimmten neuen gewerkschaften nicht mehr im wege.
      Dies ist historisch gesehen niemals in dieser form möglich gewesen und eröffnet endlich die gegebene möglichkeit,ausschließlich kapitalistisch orientierte gewerkschaften, dass heist, ausschließlich für ihren eigenen materiellen vorteil und freiheitlichen weiterentwicklung kämpfende arbeitnehmervereinigungen zu erleben, die wie freie unternehmen nach eigenen gewinnmaximierenden zielen ausgerichtet sind.

      Der nicht mehr vorhandene unterschied zwischen freien unabhängigen gewerkschaften mit freien marktwirtschaftlich orietierten unternehmen wird der sein, dass es zur selbstverständlichkeit geworden sein wird, wenn nicht nur wie gewohnt und daher scheinbar ohnmächtig als gewohnheitsrecht diesen zugestanden, bestimmte konzern hemmungslos ihre marktmacht zum eigenen vorteil( und der aktionäre) gegenüber der gesellschaft auszunutzen versuchen. (Hier z.b. energiekonzerne, pharmaunternehmen, genussmittelhersteller etc.)

      Der moderne, kapitalistische gewerkschaftler wird, von der übrigen gesellschaft akzeptiert, nach den gleichen regeln seine macht gegenüber unternehmen ausschließlich egoistisch gewinnorientiert:
      \"lohngier\" versus profitgier\"(oder auch umgedreht)
      einsetzen.

      Dieses wird zu fairen marktwirtschaftlichen bedingungen führen, in denen einzelgewerkschaften sowohl am gewinn als auch am verlust ihrer unternehmen beteiligt werden müssen, um so ihren éigenen status als konjunktur abhängiger arbeitnehmer in schlechten zeiten durch vom markt erzwungenen lohnverzicht zu sichern.

      Lassen wir uns überraschen, ob auch für die nächsten hundert jahre marktwirtschaftliches verhalten nur für unternehmen gelten wird.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 18:03:01
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.859 von Nannsen am 20.10.07 12:31:48Wollen wir doch hoffen, dass die GDL sich durchsetzt und den Großen auch weiterhin Paroli bietet :)
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 18:10:06
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.092.591 von Eurofuchs2 am 20.10.07 11:34:40Wenn ein Auto für 20.000€ mit gerade mal 15 Arbeitsstunden gefertigt wird, ist eine Lohnerhöhung um 20% im Endpreis lächerlich, wenn jedoch eine Rentnerin mit 500,00€ Rente ein Pflegefall wird, sind die dann anfallenden Mehrkosten Kosten bei o.g. Lohnerhöhung sehr heftig. Letztendlich werden diese Kosten wieder durch die Gemeinschaft aufgebracht der Versicherten / Steuerzahler werden müssen, was den Verbleib des Baren in der Lohntüte weiter schmälert. - die Rentnerin hat ihre geringe Rente selber verursacht! Hätte sie keine Kinder bekommen oder aber trotz Kinder gearbeitet, würde sie eine höhere Rente erhalten und nicht dem Steuerzahler zur Last fallen.

      Möglich wäre natürlich noch, dass man der Rentnerin aktive Sterbehilfe gewährt, denn ich glaube nicht, dass sie dem Steuerzahler zur Last fallen möchte, ich glaube auch nicht, dass sie in irgendeinem Pflegebett mit Hilfe der Mindestpflege bei lebendigem Leib verfaulen möchte.

      Wie also sollte man Deiner Meinung das Problem der 500 €-Rentnerin als Pflegefall lösen um die Lohnnebenkosten und die Steuerzahler zu entlasten? Dass diese Pflegefall-Rentner auch für Arbeitsplätze sorgt, lassen wir mal beiseite.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 18:46:25
      Beitrag Nr. 78 ()
      Die GDL soll endlich mal den Frachtverkehr bestreiken, damit es denen, die ihre Mitarbeiter als reinen Kostenfaktor sehen, so richtig weh tut, damit innerhalb von Stunden Milliarden "verbrannt" werden!

      Die deutschen Unternehmer/Manager sind zu verwöhnt! Wir haben im wahrsten Sinn des Wortes eine sehr arbeitgeberfreundliche Streikkultur, die fast gegen Null tendiert, die Menschen darf man wie eine Verschiebemasse behandeln, die man nach Bedarf rausschmeisst und um ihnen anschließend zu unterstellen, dass sie nicht arbeiten wollen!

      Es soll mal endlich mal für ein paar Stunden oder gar einige Tage in diesem Land nichts mehr gehen!
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 18:54:01
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.094.188 von StellaLuna am 20.10.07 18:46:25Die GDL soll endlich mal den Frachtverkehr bestreiken

      Stella GENAU das darf Sie doch nicht!
      Gerichtlich verboten!
      Sie kann nur den Regionalpersonenverkehr bestreiken oder klein beigeben!
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 19:00:20
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.094.214 von Salamitaktik am 20.10.07 18:54:01Ich weiß, dass sie das nicht darf :mad:
      Würde der Frachtverkehr steht, könnte die Bahn nicht breit Stimmung gegen die GDL machen, so aber hofft sie, dass der Druck der Bahnkunden so stark wird, dass die GDL nachgibt.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 19:20:19
      Beitrag Nr. 81 ()
      GDL legt Berufung ein

      Die GDL benötigt Streiks im Fern- und Güterverkehr als Druckmittel in der Tarifauseinandersetzung mit der Deutschen Bahn. Gegen das bestehende Streikverbot hat die Gewerkschaft nun Berufung eingelegt.
      Chemnitz - Die Lokführergewerkschaft GDL hat Berufung gegen das vom Arbeitsgericht Chemnitz verfügte Streikverbot für den Fern- und Güterverkehr eingelegt.

      Die Berufung sei am Dienstagabend beim Landesarbeitsgericht Chemnitz eingegangen (AZ:7SAGA19/07), bestätigte ein Sprecherin am Mittwoch. Ein Termin für eine Verhandlung stehe noch nicht fest. Das Landesarbeitsgericht sei in diesem Falle die letzte Entscheidungsinstanz.

      Das Arbeitsgericht Chemnitz hatte auf Antrag der Deutschen Bahn am 5. Oktober per einstweiliger Verfügung geplante Streiks der GDL im Fern- und Güterverkehr gestoppt. Daraufhin wurde nur der Nahverkehr bestreikt.

      manager-magazin.de mit Material von dpa
      http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/0,2828,511…

      Da lob ich mir die französischen Bahnmitarbeiter, die bestreiken auch den Fernverkehr Richtung Deutschland!

      Und was macht man bei uns, hier gibt's die Genehmigung den Regionalverkehr zu bestreiken, das betrifft die Arbeitnehmer, Rentner etc., die Großen aber kommen wieder ungeschoren davon.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 19:32:31
      Beitrag Nr. 82 ()
      Interessanter Artikel

      http://de.indymedia.org/2007/08/189994.shtml

      Um mal was von Arbeitskräften die die Allgemeinheit bezahlen muss was
      zu sagen:
      Eine Verwandte von mir ist Polizeibeamtin.
      Wie wir alle wissen beschäftigt die Polizei ja auch noch sehr viele
      Angestellte. In ihrer Abteilung allein sind 3 die wie sie glaubwürdig sagt überhaupt nicht notwendig wären. Sie haben und werden für diese
      Leute nicht genügend Arbeit haben deswegen lungern sie mehr oder weniger den Tanzen Tag auch nur rum. In jedem anderen Laden ist sowas
      kaum über Jahre hinweg möglich. Aber bei der Polizei da gehts -
      zahlt ja auch die Allgemeinheit.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 19:37:08
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.094.303 von StellaLuna am 20.10.07 19:20:19Und was macht man bei uns, hier gibt's die Genehmigung den Regionalverkehr zu bestreiken, das betrifft die Arbeitnehmer, Rentner etc., die Großen aber kommen wieder ungeschoren davon.

      Du hast den Kern genau erfasst! :kiss::mad:

      Die Ziele der Bahn sind:
      1. Der Pendler, der zum 6ten Mal zu spät kommt soll den Druck von der Straße gegen die GdL bringen
      2. Die GdL soll sich dem Geklüngel von Bahn und Transnet unterwerfen
      http://www.zdf.de/ZDFde/inhalt/20/0,1872,7104820,00.html
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 19:39:15
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.094.340 von Red_Eileen am 20.10.07 19:32:31Das dürfte auch auf die Polizei zutreffen, für die wird in der Zukunft auch keine Arbeit vorhanden sein, die wird größtenteils von der Bundeswehr übernommen oder von privaten Sicherheitsdiensten - Letzteres wird bereits in einigen bayrischen Kommunen praktiziert.

      Der große kleine Unterschied aber ist: Angestellte kann man rausschmeißen, Polizeibeamte aber nicht!
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 19:42:00
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.094.067 von StellaLuna am 20.10.07 18:10:06Nun wollen wir doch mal sachlich bleiben.
      Mir ging es nicht darum aufzuzeigen, dass alte Menschen schlecht pepflegt werden, obwohl das auch ein Thema ist, sondern darum, dass Lohnerhöhungen sehr wohl ein Bumerang sein können.
      Die 500 € Rentnerinnen sind Realität, und es bedarf auch keines Vorwurfes, weshalb nicht mehr Rentenansprüche erworben wurden. Man muß nur ganz objektiv die Zeit betrachten, in der die Damen gelebt und auch gearbeitet haben. "Die Renten sind sicher". Familien die sich um ihre Angehörigen kümmerten, und Alleinverdiener, die eine Familie angemessen ernähren konnten. Wenn Du die Rentner der folgenden, meiner Generation, meinst, trifft das geschriebene teilweise eher zu.

      Aktive Sterbehilfe? Muss man drüber diskutieren können, ist aber hier irrelevant.

      Die Bundesrepublik entwickelt sich zu einer Dienstleistungsgesellschaft, da Produktionsprozesse automatisiert werden - in der Quintessenz bedeutet das, dass die Menschen, die in der Produktion nicht benötigt werden, in Dienstleistungsbereichen neue Tätigkeiten finden. (s. den Boom an Hausdienstleistungsunternehmern) Nur wer kann sich diese Dienstleistungen noch leisten? Im Bereich der Kranken -und Altenpflege sind das eben die öffentliche Hand, oder die Beitragszahler. Schon irgendwie komisch, wenn man bedenkt, dass eine Krankenschwester mit ihren Sozialabgaben und Steuern ihren eigenen Arbeitsplatz subventioniert, ein Elektriker 5 Stunden arbeiten muß, um eine einzige Stunde seiner Dienstleistung selber in Anspruch zu nehmen, einige Menschen de facto genötigt sind schwarz zu arbeiten, um sich ein Auto leisten zu können, in einem WO Thread von aktiver Sterbehilfe gepostet wird, um unsere teilweise vorhandene Altersarmut, wenn auch ironisch gemeint, zu lösen u.s.w. Und jetzt erscheint die GDL und glaubt, mit ihrer Forderung zumindest 20.000 Mitglieder zu beglücken.
      Nannsen sieht das Initialzündung, vielleicht hat er Recht, ich befürchte aber eher, dass der ganze Streik am Ende nichts weiter bewirken wird, als ein sich auf die Schulter klopfen, sollten die Forderungen durchkommen. Am Ende alles beim Alten bleibt. Es gibt vernünftig diskutierbare Lösungsansätze, wie z.B. Grundeinkommen oder Bürgergehalt. Doch eben diese Perspektiven einer grundsätzlichen Systemänderung werden nicht einmal ansatzweise diskutiert. Es mag noch andere Lösungsvorschläge geben, die sich mir allerdings (noch) nicht erschließen. Aber man ist ja lernfähig. :D
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 19:44:19
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.094.357 von Salamitaktik am 20.10.07 19:37:08Noch steht die Mehrheit der Bahnkunden hinter der GDL und wir können nur hoffen, dass das so bleibt.

      Letzten Endes ist das, was derzeit bei der Bahn stattfindet, eine Ohrfeige für die Politik. Pendeln wurde und wird belohnt, sei es mit dem Auto oder der Bahn. Gibt es einen kleinen Regionalbahnstreik geht nichts mehr, weder bei der Bahn noch auf der Straße :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 19:56:44
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.094.376 von Eurofuchs2 am 20.10.07 19:42:00Klar ging es Dir nicht um schlechte Pflege, Dir ging es nur um die Kosten einer pflegebedürftige 500 €-Rentnerin bzw. die Belastung, die sie dem Steuerzahler aufbürdet - das sind wahrlich zwei paar Stiefel.

      Dein Vergleich "Lohnerhöhungen können ein Bumerang sein" gefällt mir, und dem kann ich nur zustimmen. Die Lohnerhöhungen landen bei denen, die sie zahlen (sollen), beim Management, bei den Aktionären :laugh:

      Mit viel guten Willen könnte man behaupten, dass sich die BRD zu einer Dienstleistungsgesellschaft entwickelt, anderes ist auch nicht möglich, denn qualifizierte Arbeitnehmer wandern ab, sie haben hier keine Perspektive. Dienstleistungsbereich ist gewünscht, weil es sich bei diesen Jobs größtenteils um Billigjobs handelt und weil man diese Stellen mit Osteuropäern besetzen kann, die für 300 € plus Verpflegung rund um die Uhr zur Verfügung stehen.

      Deutschland entwickelt sich zu einer entsolidarisierten Gesellschaft, soziale Marktwirtschaft ist ein Slogan, eine Worthülse und wird irgendwann aus unserem Sprachgebrauch verschwinden, geschweige denn das sie die nächsten Jahre praktiziert werden kann die soziale Marktwirtschaft.

      Die deutschen Unternehmen machen ihre Gewinne in Ländern in denen Politik gleich Menschenrechtsverletzung ist, mehr geht und mehr können die Deutschen nicht. Ausflüge deutscher Unternehmen in die USA (Daimler/Chrysler) oder aber nach England (BMW/Rover) endeten im Desaster.
      Allein die Diskussion der deutschen Unternehmer anlässlich der Umsetzung des Gleichstellungsgesetzes ließ den Eindruck entstehen, dass man nicht in der Lage ist ohne Diskriminierung Gewinne zu erwirtschaft.
      Das mag alles etwas überspitzt dargestellt sein, trifft aus meiner Sicht aber zu.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 19:57:13
      Beitrag Nr. 88 ()
      Ich kann mir aber auch nicht vorstellen, dass das Streikverbot
      im Güterverkehr aufgehoben werden wird.
      Man muss sich ja mal vorstellen, was da passieren kann.
      Mitunter erreichen lebenswichtige Sendungen nicht termingerecht ihr
      Ziel bzw. dringend benotwendigte Ersatzteile könnten sehr hohe
      schadensersatzansprüche nach sich ziehen, wenn sie nicht ankommen.
      Deshalb sage ich schon vorweg, dass der Gerichtsentscheid zum Nachteil für die Gewerkschaft ausfallen wird.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 20:10:03
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.094.440 von Red_Eileen am 20.10.07 19:57:13Fürchterliches wird passieren, wenn der Frachtverkehr bestreikt wird. Da treffen Autoteile aus Tschechien nicht pünktlich in Leipzig, Ingolstadt oder München ein - die Bänder stehen still!
      Oder aber die Berliner Hotels können die Bettwäsche nicht mehr wechseln, weil die in Polen gewaschene Wäsche nicht pünktlich eintrifft - eine Katastrophe ist das!

      Und das alles riskiert die Bahn um die GDL in die Knie zu zwingen und um eine vernünftige Lohnerhöhung zu vermeiden!

      Wie würde es eigentlich aussehen, wenn die Bahn nicht über verbeamtete Lokomotivführer verfügen würde, die ja nicht streiken dürfen? Im Osten der Republik ging überhaupt nichts mehr, da man dort kaum Bahnbeamte hat, im Westen war die Situation etwas besser. Fernverkehrzüge fuhren übrigens nur mit verbeamteten Lokführern, sagte man mir jedenfalls im Zug :laugh:
      Das, was wir jetzt erleben ist ein kleines Guckloch in die Zukunft, wenn die Bahn dann voll privatisiert ist und keine Beamten mehr hat.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 20:35:42
      Beitrag Nr. 90 ()
      Ein Monopolist sollte anders mit seiner Verantwortung gegenüber seinen Zwangs-Kunden umgehen!
      Was soll da erst losgehen, wenn da geldgierige Aktionäre den Kurs bestimmen?
      Es läuft doch sowieso alles auf eine Vergleich hinaus und das Wichtigste für die GDL ist doch ihr eigenständiger Tarifvertrag.
      Den sollen sie aber auch haben um künftig besser gewappnet zu sein.
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 20:56:48
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.094.383 von StellaLuna am 20.10.07 19:44:19Das ist der Segen der "mobilen Gesellschaft" :laugh:
      Ich habe irgendwo gelesen, das die Reisegeschwindigkeit in der Londoner Innenstadt im Vergleich zur Kutschenzeit :laugh: nur noch halb so hoch ist
      Avatar
      schrieb am 20.10.07 21:13:23
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.094.913 von Salamitaktik am 20.10.07 20:56:48Die Geschwindigkeit spielt keine Rolle, aber das was unter der Motorhaube steckt - mit 150 bis 200 PS lässt es sich gemütlich im Stau stehen :D

      -------

      Russen erwägen Einstieg bei Deutscher Bahn

      Trotz der Debatte über Beschränkungen für ausländische Investoren bei der Beteiligung an deutschen Unternehmen zeigt die Russische Eisenbahn (RSD) Interesse an einem Einstieg bei der Deutschen Bahn nach deren Privatisierung. "Leider aber werden solche Entscheidungen am Kabinettstisch getroffen und nicht nach dem freien Spiel der Kräfte im Markt", sagte RSD-Präsident Wladimir Jakunin dem Magazin "Der Spiegel".

      http://www.n24.de/politik/article.php?articleId=160436
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 14:12:10
      Beitrag Nr. 93 ()
      Heute wird wohl 16:00 Uhr mit großer Wahrscheinlichkeit bekannt gegeben werden, dass Herr Mehdorn weitere 3 Tage Tage seine Fahrgäste "nötigen" wird (zum zupäten Erreichen der Arbeitsplätze)-heute "BILD"
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 15:00:05
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.094.729 von Red_Eileen am 20.10.07 20:35:42Warum haben sich eigentlich die vielen kleinen Einzelgewerkschaften zusammengeschlossen?

      Wie schön, dass wir WO User keine geldgierigen Aktionäre sind. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 16:59:24
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.097.542 von Eurofuchs2 am 21.10.07 15:00:05Ich nicht - viele andere wohl schon .:D
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 17:42:56
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.097.542 von Eurofuchs2 am 21.10.07 15:00:05:confused:
      Zu deiner frage:
      Aus den gleichen gründen, weshalb sich einzelgewerkschaften wieder trennen werden.
      Zu den gierigen lokomotivführern vielleicht noch eine kleine anmerkung, damit der neutrale beobachter so etwas wie den hauch einer ahnung davon bekommt, um was es eigentlich geht.

      Zunächst einmal wären 31% in zahlen in der realität eine kaufkrafterhöhung für die beglückten von weniger als null %
      Bei 2100,- sind 31% 651,00 davon 50% abgaben ist 325,0o netto

      Davon bei zum leben notwendigen ausgaben von etwa 1500 euro, die durch von der mwst. erhöhung betroffen sind, ist minus 45,00 euro

      Noch einmal ein abzug von 2,5% gelogener statistischer inflation ist 52,500

      Bleiben für die deckung der erhöhung der energiepreise, gebühren für verteuerte lebensmittel, fahrtkosten usw. last but not least vielleicht 50 euro für eine zusätzliche altersversorgung?

      87 Euro theoretische kaufpreiserhöhung für die notwendige ankurbelung der binnenkonjunktur, praktische etwa 50 euro im vergleich zum vorjahr.
      Da diese 31 % nur eine theoretische zielgröße sind, denn die größere bahngewerkschaft hätte das tarifvertragliche recht, bei einem höheren abschluss der einzelgewerkschaft nachzuverhandeln, ergibt sich aller veraussicht nach max. eine erhöhung in der bekannten größe von 4,5%, also einem minus in der kaufkraft von siehe oben.
      Im klartext, hat die größere bahngewerkschaft nicht nur ihre mitglieder bei dem abschluss betrogen, sondern gleichzeitig noch dafür gesorgt, dass eine tariferhöhung einer unzufriedenen einzelgewerkschaft der bahn nicht möglich ist, denn deren höheres ergebnis müsste dann für alle bahnangestellten gelten.

      Dem staunenden publikum wird hier eine nummer vorgeführt, die bisher unvergleichlich in der gewerkschaftsgeschichte gewesen ist.
      Die kumpanei von flächengewerkschaften mit dem arbeitgeber bahn zum geplanten nachteil ihrer mitglieder.

      Grübel.... warum nur tauchen vor meinem geistigen auge immer wieder diese schrecklichen bilder des 1945 verkehrt herum aufgehängten vormaligen duce auf, der von seinen ehemaligen anhängern derart behandelt wurde???? grübel...
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 17:56:55
      Beitrag Nr. 97 ()
      Berlin (Reuters) - Bahn-Kunden bleibt am Montag ein Streik im Nahverkehr erspart.

      Die Lokführergewerkschaft GDL erklärte am Sonntag ihren Verzicht auf einen Ausstand gleich zu Wochenbeginn und begründete dies mit Rücksicht auf die vielen Millionen Pendler. Allerdings müssen Reisende noch mit Streiks in dieser Woche rechnen. Die Gewerkschaft macht die Entscheidung davon abhängig, ob die Bahn ihr Angebot aufstockt.

      Die GDL ließ am Sonntag um 16.00 Uhr eine selbst gesetzte Frist verstreichen, bis zu der sie neue Arbeitsniederlegungen im Nahverkehr ankündigen wollte. Stunden zuvor hatte ihr stellvertretender Vorsitzender Claus Weselsky gesagt: "Die Wahrscheinlichkeit, dass es Montag, Dienstag und Mittwoch Streiks geben wird, ist sehr hoch". Der zweite GDL-Vize Günther Kinscher begründete nun im Fernsehsender N-TV den Streikverzicht am Montag mit den Worten: "Die Pendler haben genug gelitten." Die GDL denke vor allem an die vielen Ostdeutschen, die zum Wochenbeginn zu ihren Arbeitsplätzen im Westen führen.

      Die Entscheidung für oder gegen Streiks in dieser Woche habe das Unternehmen in der Hand, sagte Kinscher. Die Bahn müsse ihre Offerte nachbessern. Am Donnerstag hatte die GDL den Nahverkehr fast lahmgelegt. Der Tarifstreit ist völlig verfahren. Während der Konzern nur sein Angebot von rund zehn Prozent mehr Lohn als Verhandlungsgrundlage akzeptieren will, beharrt die GDL auf einem eigenen Tarifvertrag und deutlichen Gehaltssteigerungen.

      GDL ÄNDERT IHRE TAKTIK

      Die GDL will ihre Taktik ändern. Weselsky kündigte an, den Güter- und Fernverkehr einzubeziehen, falls die GDL vom Landesarbeitsgericht Sachsen die Erlaubnis erhält. "Wir sind in der Lage, einen sehr langen und intensiven Arbeitskampf zu führen", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel". Der "Sächsischen Zeitung" erklärte Weselsky, die GDL sei optimistisch, recht zu bekommen. "Es war nie Ziel, Reisende zu ärgern." Ein Streik im Güterverkehr treffe die Wirtschaft, was den Druck auf die Bahn steigere.

      Nach Darstellung von Justizministerin Brigitte Zypries muss der Konzern bei Verspätungen durch Streik Entschädigungen zahlen. "Nach meiner Meinung haftet die Bahn dafür auch in Zukunft", sagte die SPD-Politikerin der Berliner Zeitung "BZ". Heute gibt es allein im Fernverkehr ab einer Stunde Wartezeit 20 Prozent des Ticketpreises zurück. Im nächsten Jahr soll ein neues Gesetz vorschreiben, dass es nach 60 Minuten Verspätung 25 Prozent und nach 120 Minuten 50 Prozent des Fahrpreises gibt.

      Nach Angaben der Berliner Justiz liegen etwa ein Dutzend Strafanzeigen "aus dem gesamten Bundesgebiet" gegen Bahnchef Hartmut Mehdorn und andere Vorstandsmitglieder des Unternehmens vor. "Dabei geht es auch um den Vorwurf der Nötigung und Schadensersatzforderungen", sagte Oberstaatsanwalt Karlheinz Dalheimer der "Bild am Sonntag". Die Antragsteller argumentierten, durch Verspätungen sei es zu Fehlstunden gekommen, die die Arbeitgeber vom Lohn abgezogen hätten. Der Vorwurf werde geprüft, erklärte Dalheimer.

      Weselksy forderte die Regierung abermals zum Eingreifen auf. "Der Eigentümer Bund muss dem Bahn-Vorstand jetzt einen Kurswechsel verordnen", sagte er dem Berliner "Tagesspiegel". Er sei überzeugt, dass Kanzlerin Angela Merkel Verständnis für die Streiks habe. Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee lehnte ein Einmischen weiter ab.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 18:03:59
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.099.037 von Nannsen am 21.10.07 17:42:56Hattest Du heute auch zu wenig Zeit, um etwas nachzulesen? :eek:

      Was die Errechnung des netto verbleibenden Geldes betrifft, wirst Du von mir keinen Widerspruch ernten, wenn man allerdings die 50% "Zwangsabgaben" sieht, kann einem schon die Hutschnur hochgehen.

      Auf der einen Seite schreibst Du, dass die Verhältnisse in BaWü nicht mit denen in MacPom zu vergleichen sind, und benutzt dieses Argument gegen die Flächentarifverträge, auf der anderen Seite befürwortest Du die eingeforderte Lohnerhöhung von 31%, unabhängig davon, wo der betroffene Arbeitnehmer herkommt und unter welchen Kosten er seinen Lebensunterhalt bestreiten muss. (München oder Jeven)
      Jetzt ich:
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 18:10:44
      Beitrag Nr. 99 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.099.350 von Eurofuchs2 am 21.10.07 18:03:59:confused:

      Wenn du noch einmal ruhig meinen beitrag durchlesen wirst, dann fällt die sicherlich auf, dass es sich bei der geforderten erhöhung natürlich nur um eine provokative forderung handelt, die auch im verständnis der einzelgewerkschaft nicht durchsetzbar ist. allein schon aufgrund der tatsache, dass dann alle anderen Bahnmitarbeiter recht auf gleiche erhöhung hätten. Sorry, wenn ich mich in dem beitrag unklar ausgedrückt habe.

      weil es de facto und de jure nicht zu 31% kommen kann, erspar ich mir die beantwortung deiner frage.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 18:21:23
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.099.447 von Nannsen am 21.10.07 18:10:44Halt mich bitte nicht für ganz blöd. :D
      Ich habe Dich sehr wohl verstanden. Doch auch wenn 5, 10 oder 15" durchgesetzt werden, werden die "lokalen Verwerfungen", wie man so schön sagt nicht ausgeglichen.
      In einem vorangegangenen Posting habe ich einmal die Überlegung in den Raum gestellt, ob es nicht sinnvoller ist die "Belegschaft" in Tarifverhandlungen einzubinden, als die "Gewerkschaft".
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 18:36:25
      Beitrag Nr. 101 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.099.596 von Eurofuchs2 am 21.10.07 18:21:23:confused:

      Ich halte dies für den einzigen sinnvollen weg. Leider wird dies aber nur mit kämpferischen einzelgeschaften bis hinunter zu betriebsgewerkschaften möglich sein. Hier müssen diese gewerkschaften flexibel sowohl am gewinn, als auch am verlust im eigen interesse beteiligt sein. ich hatte bereits in einem früheren beitrag dafür geworben.

      Warum am verlust???

      Weil die bisherige monopolartige stellung der nach unten fixierten tariflöhne dazu geführt hat, das sinnbildlich der kostenblock löhne als eine salami jeweil von der länge her gekürzt werden musste. das heist, die löhne blieben für den einzelnen zu hoch, deshalb wurde die zahl der arbeitnehmer verkürzt.

      Sinnvoll wäre jedoch m.e. das schneiden der salami ( salamitaktik) in längsrichtung. denn die anzahl der arbeitnehmer würde ihre stellung zu vorübergehend niedrigeren preisen/löhnen behalten können, bis aufgrund der nun besseren wettbewerbssituation entsprechend mehr aufträge zum nutzen aller gewonnen werden.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 18:42:50
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.099.803 von Nannsen am 21.10.07 18:36:25Unterschrieben! ;)
      Jetzt noch Deine Meinung zur "Zwangsabgabenquote" - bitte!
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 18:59:26
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.099.898 von Eurofuchs2 am 21.10.07 18:42:50:confused:

      Hier untrschreibe ich deine meinung dazu.

      Allerdings glaube ich an den guten alten laffer und seine lsfferkurve.
      Diese besagt einleuchtend ( für mich jedenfalls), dass bei null abgaben null einkommen in der staatskasse zu finden ist.

      Ebenso bei 100% abgabenlast natürlicherweise null einkommen für die ataatskassen. Der grund dürfte auf der hand liegen??

      bleibt die frage offen, wo der punkt erreicht wird, bei dem die abgaben/ einkommen anfangen zu sinken.

      Manche amerikanische statistiken beweisen diesen fakt bereits bei etwas über 40%. Darauf reagierte mein geschätzeter ronald reagan richtig mit einer drastischen senkung der steuerlast u-ä.

      Der erfolg gab ihm entgegen aller sogenannter experten recht, denn die steuereinnahmen sprudelten höher in die staatskassen als vorher.

      In europa, hier besonders in deutschland, sind die arbeitnehmer leidensfähiger und im sinne einer erzieherischen denaturierung hin zu einer verhausschweinung wahrscheinlich erst bei ca. 65 % bereit, massiv ihre arbeitsleistung einzuschränken, weil es sich persönlich nicht mehr lohnt und in die schattenwirtschaft abzutauchen.

      Unser abgabenstaat, der bei 50% enteignenden charakter hat, ist kriminell und gehört bekämpft, weil er inzwischen zum raubstaat gegenüber seinen noch leistenden bürgern verkommen ist.

      Er wird ohnehin nicht auf dauer überleben können. Helfen wir einfach ein bißchen nach.
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 19:06:33
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.100.165 von Nannsen am 21.10.07 18:59:26O.K. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 21.10.07 19:08:32
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.100.262 von Eurofuchs2 am 21.10.07 19:06:33:confused:

      man liest sich... ich mache jetzt feierabend..
      Avatar
      schrieb am 22.10.07 11:26:37
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 32.091.814 von Frankenland am 20.10.07 09:54:10#64

      "...So
      hoffnungslos unterbezahlt sind die Lokführer nicht. Beispiel Fernfahrer: Die Trucker arbeiten zu ebenso unchristlichen Arbeitszeiten und übernachten regelmäßig auf irgendwelchen Rastplätzen am Rande der Autobahn, fernab der Familie. Dafür liegt ihr maximaler Tariflohn noch unter dem Einstiegsgehalt der Lokführer, wie aus dem Tarifarchiv der gewerkschaftsnahen Hans-Böckler-Stiftung (WSI) zu entnehmen ist...."


      "...In der Lokführer-Gilde kennt jeder mindestens einen Kollegen, der bereits in einen Unfall verwickelt war, bei dem jemand zu Tode kam..."

      Wobei im Gegensatz zu LKW-Fernfahrern den Lokführern selber so gut wie nie etwas bei einem Unfall passiert...

      :eek:


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