KTG Agrar - die Bauern AG oder doch mehr?? (Seite 740)
eröffnet am 15.11.07 12:32:12 von
neuester Beitrag 30.12.23 11:00:39 von
neuester Beitrag 30.12.23 11:00:39 von
Beiträge: 7.632
ID: 1.135.292
ID: 1.135.292
Aufrufe heute: 3
Gesamt: 1.365.877
Gesamt: 1.365.877
Aktive User: 0
ISIN: DE000A0DN1J4 · WKN: A0DN1J
0,0060
EUR
+20,00 %
+0,0010 EUR
Letzter Kurs 29.12.16 Tradegate
Werte aus der Branche Nahrungsmittel
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
5,3354 | +165,44 | |
73,80 | +16,05 | |
3,0500 | +11,72 | |
3.932,00 | +10,76 | |
11,160 | +10,50 |
Wertpapier | Kurs | Perf. % |
---|---|---|
2,0700 | -19,46 | |
5,0000 | -27,54 | |
4,9800 | -28,65 | |
30,00 | -61,54 | |
2,8000 | -70,21 |
Beitrag zu dieser Diskussion schreiben
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.066.722 von kalispezi am 28.09.09 08:12:23O Gott, wird hier wieder mal versucht mit Müll den Kurs zu drücken??
Was für ein lächerlicher Versuch, wie alt biste, 14 Jahre?
Sieht nach so einer Schul AG aus.
Hier passt der Spruch doch herlich, brauchst in diese Aktie nicht investieren, Mach dich vom Acker!
Was für ein lächerlicher Versuch, wie alt biste, 14 Jahre?
Sieht nach so einer Schul AG aus.
Hier passt der Spruch doch herlich, brauchst in diese Aktie nicht investieren, Mach dich vom Acker!
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.073.032 von Stoni_I am 28.09.09 22:59:57Das ist Wortklauberei,
Tatsache ist, dass nach dem EEG KEINE Abfallstoffe verarbeitet werden dürften. Biogasanlagen, die ins Erdgasnetz einspeisen, werden entsprechend vergütet, sind aber ebenfalls an die Bedingung von nachwachsenden Rohstoffen gebunden. Aktuell soll eine solche Anlage vor meiner Haustür gebaut werden (2,5 MW Leistung, wird ins Erdgasnetz eingespeist, notwendige Fläche 1.000 bis 1.200 ha)
Andere abfallverwertende Biogasanlagen gibt es, aber sind hier im Zusammenhang mit KTG nicht relevant.
Nochmal:
Für Biogasanalgen, die nach dem EEG vergütet werden dürfen KEINE Abfälle verwendet werden, sondern müssen die Rohstoffe eigens produziert werden, Gülle ist kein Abfall, aber relativ unwirtschaftlich.
Pro Hektar Anbaufläche kann man ca. 22.500 kWh ernten. Das entspricht einer Anschlussleistung von etwa 2,5 kW
Nebenbei: von einem Hektar Fläche, das mit Solarzellen bestückt ist(ca. 1/3 der Fläche) kann man ca. 500.000 kWh Energie ernten. (10.000m² x 0,33 x 150 kWh/m²)
Tatsache ist, dass nach dem EEG KEINE Abfallstoffe verarbeitet werden dürften. Biogasanlagen, die ins Erdgasnetz einspeisen, werden entsprechend vergütet, sind aber ebenfalls an die Bedingung von nachwachsenden Rohstoffen gebunden. Aktuell soll eine solche Anlage vor meiner Haustür gebaut werden (2,5 MW Leistung, wird ins Erdgasnetz eingespeist, notwendige Fläche 1.000 bis 1.200 ha)
Andere abfallverwertende Biogasanlagen gibt es, aber sind hier im Zusammenhang mit KTG nicht relevant.
Nochmal:
Für Biogasanalgen, die nach dem EEG vergütet werden dürfen KEINE Abfälle verwendet werden, sondern müssen die Rohstoffe eigens produziert werden, Gülle ist kein Abfall, aber relativ unwirtschaftlich.
Pro Hektar Anbaufläche kann man ca. 22.500 kWh ernten. Das entspricht einer Anschlussleistung von etwa 2,5 kW
Nebenbei: von einem Hektar Fläche, das mit Solarzellen bestückt ist(ca. 1/3 der Fläche) kann man ca. 500.000 kWh Energie ernten. (10.000m² x 0,33 x 150 kWh/m²)
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.060.129 von Azotobacter am 25.09.09 18:56:56Kann man m.E. so nicht stehen lassen, da es nicht stimmt. Siehe
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/eeg_2009/gesamt.pdf
Inbesondere in § 27 das Verhältnis zwischen der Grundvergütung und dem Bonus für nachwachsende Rohstoffe sowie die separate Biomasseverordnung.
Es gibt auch Betriebe, die produzieren Biogas völlig unabhängig von dem EEG, das dieses Gesetz nur die Verstromungsvariante des Gases regelt.
Daneben gibt es noch die Variante, das man das erzeugte Biogas nicht verstromt, sondern - zumindest im ersten Step - als Gas verkauft. Vielleicht verstromt es dann später der Käufer - oder er betankt damit sein Auto.
Ob es unter der neuen deutschen Bundesregierung analog zum EEG ein nationales Biogaseinspeisegesetz geben wird, muss man abwarten. Wohl eher nicht. Scheint für Großproduzenten mit günstiger Rohstoffbasis auch wohl nicht notwendig zu sein. Der Zugang zu den Gasnetzen wurde ja schon geregelt.
http://bundesrecht.juris.de/bundesrecht/eeg_2009/gesamt.pdf
Inbesondere in § 27 das Verhältnis zwischen der Grundvergütung und dem Bonus für nachwachsende Rohstoffe sowie die separate Biomasseverordnung.
Es gibt auch Betriebe, die produzieren Biogas völlig unabhängig von dem EEG, das dieses Gesetz nur die Verstromungsvariante des Gases regelt.
Daneben gibt es noch die Variante, das man das erzeugte Biogas nicht verstromt, sondern - zumindest im ersten Step - als Gas verkauft. Vielleicht verstromt es dann später der Käufer - oder er betankt damit sein Auto.
Ob es unter der neuen deutschen Bundesregierung analog zum EEG ein nationales Biogaseinspeisegesetz geben wird, muss man abwarten. Wohl eher nicht. Scheint für Großproduzenten mit günstiger Rohstoffbasis auch wohl nicht notwendig zu sein. Der Zugang zu den Gasnetzen wurde ja schon geregelt.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.066.731 von kaktus7 am 28.09.09 08:13:55Wäre es nicht nur, das ist es.
Allein der Heizwert bei Verbrennung von Getreide ist im Vergleich zum Heizöl doppelt so hoch, bezogen auf den Preis:
100 Liter Heizöl entsprechen 250 kg Weizen
53,30 Euro fürs Heizöl, 2,5 dt x 10 = 25 Euro für Weizen
Gülle ist eines der schlechtesten Materialien für den Betrieb von Biogasanlagen, so schlecht, dass der Sttat nochmals eine Sondervergütung bezahlt, wenn eine Anlage mit Gülle arbeitet. Dabei hat Gülle aus Mastbetrieben eine höhere Ausbeute als Gülle aus Milchviehbetrieben. Gülle hat etwa dieselbs Ausbeute wie Stroh und das ist unwirtschaftlich. Dabei ist noch zu beachten, das immense Transportkosten wegen des geringen Trockensubstanzgehaltes (7-10%) anfallen.
Allein der Heizwert bei Verbrennung von Getreide ist im Vergleich zum Heizöl doppelt so hoch, bezogen auf den Preis:
100 Liter Heizöl entsprechen 250 kg Weizen
53,30 Euro fürs Heizöl, 2,5 dt x 10 = 25 Euro für Weizen
Gülle ist eines der schlechtesten Materialien für den Betrieb von Biogasanlagen, so schlecht, dass der Sttat nochmals eine Sondervergütung bezahlt, wenn eine Anlage mit Gülle arbeitet. Dabei hat Gülle aus Mastbetrieben eine höhere Ausbeute als Gülle aus Milchviehbetrieben. Gülle hat etwa dieselbs Ausbeute wie Stroh und das ist unwirtschaftlich. Dabei ist noch zu beachten, das immense Transportkosten wegen des geringen Trockensubstanzgehaltes (7-10%) anfallen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.060.129 von Azotobacter am 25.09.09 18:56:56Willst du damit sagen, daß es wirtschaftlicher ist Weizen zu verheizen (vergasen), als Gülle??
Das wäre ja pervers!
Das wäre ja pervers!
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.066.186 von Azotobacter am 27.09.09 22:06:53Ebend darum wäre ich vorsichtig bei KTG.
Eine Aktienemission ist im ersten Zuge nichts anderes als eine Kreditbeschaffung- hier ohne Verzinsung der ersten drei Jahre mit dreißig Prozent wertverlust seit emissionsausgabe und hervorragenden äusseren Rahmenbedingungen!! Bin gespannt, wie sich das die nächsten zwei Jahre entwickelt bei Produktpreisen unterhalb der Gestehungskosten
Eine Aktienemission ist im ersten Zuge nichts anderes als eine Kreditbeschaffung- hier ohne Verzinsung der ersten drei Jahre mit dreißig Prozent wertverlust seit emissionsausgabe und hervorragenden äusseren Rahmenbedingungen!! Bin gespannt, wie sich das die nächsten zwei Jahre entwickelt bei Produktpreisen unterhalb der Gestehungskosten
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.063.850 von kalispezi am 26.09.09 21:50:43Mit einem Kredit für Landwirte wäre ich vorsichtig. Die piffigen brauchen keine und anderen steht teilweise das Wasser bis zum Hals. Die bekommen Waren nur mehr gegen Barzahlung geliefert. Und mit der heutigen Wahl sehe ich die Hoffnung schwinden, dass sich dies in nächster Zeit ändert. Wir werden in eine große Rezession laufen. Bis Sommer nächsten Jahres wird es drunter und drüber gehen.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.060.129 von Azotobacter am 25.09.09 18:56:56N'abend miteinander;
ich verfolge die Aktie auch schon länger und wundere mich, dass sie immer noch solch eine positive Anziehungskraft ausübt.
Eine AG, die zu weit über 50% in den Händen des Vorstandchefs liegt und bei der Marktlage der letzten zwei Jahre nicht in der Lage war, eine Dividende zu zahlen, sollte jedem Anleger Zweifel aufkommen lassen an der Seriösität der Firma. Mit Sicherheit wird der Vorstandschef fürstlich entlohnt. Alle Entscheidungen auf der HV werden sowieso nach seinem Willen gefällt und sein Gehalt kann er sich auch frei festlegen. DIe nächste HV wird eine kleine Dividende beschliessen( müssen). Das ist dann so wie ein paar Brotreste in den Ring schmeissen, um zu suggerieren, dass jetzt das Geldveerdienen so richtig losgeht. Die Agrarpreise sind wieder am Boden und im Ackerbau wird so richtig Geld verbrannt, der Run auf Öko-Produkte ist furchtbar abgeebt. Bin gespannt, welches Märchen da als nächstes kommt.
Diesem Unternehmen traue ich nicht über den Weg- ein (Kredit)-Engagement bei jedem halbwegs pfiffigen Landwirt bringt mindestens 3-4% p.a.
ich verfolge die Aktie auch schon länger und wundere mich, dass sie immer noch solch eine positive Anziehungskraft ausübt.
Eine AG, die zu weit über 50% in den Händen des Vorstandchefs liegt und bei der Marktlage der letzten zwei Jahre nicht in der Lage war, eine Dividende zu zahlen, sollte jedem Anleger Zweifel aufkommen lassen an der Seriösität der Firma. Mit Sicherheit wird der Vorstandschef fürstlich entlohnt. Alle Entscheidungen auf der HV werden sowieso nach seinem Willen gefällt und sein Gehalt kann er sich auch frei festlegen. DIe nächste HV wird eine kleine Dividende beschliessen( müssen). Das ist dann so wie ein paar Brotreste in den Ring schmeissen, um zu suggerieren, dass jetzt das Geldveerdienen so richtig losgeht. Die Agrarpreise sind wieder am Boden und im Ackerbau wird so richtig Geld verbrannt, der Run auf Öko-Produkte ist furchtbar abgeebt. Bin gespannt, welches Märchen da als nächstes kommt.
Diesem Unternehmen traue ich nicht über den Weg- ein (Kredit)-Engagement bei jedem halbwegs pfiffigen Landwirt bringt mindestens 3-4% p.a.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.056.608 von kaktus7 am 25.09.09 13:24:34Ohh Nein!!! Dann bist Du nicht richtig informiert, was das EEG fordert.
Explizit dürfen KEINE Abfallprodukte aus der Landwirtschaft oder sonstigen Betrieben verwendet werden, um eine Biogasanlage zu betreiben, die an den garantierten Einspeisevergütungen partizipiert.
Die verwendeten Rohstoffe, vornehmlich Triticale, Weizen, Roggen müßssen extra zur Energiegewinnung angebaut werden und "naturbelassen" sein. Absortierungen aus der Weiterverarbeitung zu z.B. Saatgetreide, Backgetreide, Mehlherstellung sind tabu und führen zum sofortigen Verlust der Einspeisegarantien. Als weiteres wird Silomais verwendet. Silomais ist aber aufgrund der problembehafteten Erzeugung eher kontraproduktiv und eigentlich nicht im Sinne des Gesetzes, aber zulässig und häufig verwendet.
Die meisten Biogasanlagen arbeiten auf Basis nachwachsender Rohstoffe und erhalten dafür die gesetzlich garantierten Einspeisevergütungen aus dem EEG. Die Vorraussetzungen werden von den örtlichen Energieversorgern penibelst auf Einhaltung überprüft.
Es gibt aber auch Anlagen die auf Abfallstoffe spezialisiert sind, Dort werden z.B. Abfallstoffe aus der Fleischindustrie, Milchindustrie und anderer lebensmittelverarbeitender Betriebe (z.B: Kartoffelschalen, Trester, Waschwässer) verarbeitet. Die decken ihren Aufwand durch Entsorgungsgebühren und erhalten als Stromerlös nur einen Bruchteil der garantierten Einspeisevergütungen, je anch Verhandlungsgeschick. Das Endprodukt aus der Vergärung kann dann problemlos als landwirtschaftlciher Dünger verwendet werden.
Explizit dürfen KEINE Abfallprodukte aus der Landwirtschaft oder sonstigen Betrieben verwendet werden, um eine Biogasanlage zu betreiben, die an den garantierten Einspeisevergütungen partizipiert.
Die verwendeten Rohstoffe, vornehmlich Triticale, Weizen, Roggen müßssen extra zur Energiegewinnung angebaut werden und "naturbelassen" sein. Absortierungen aus der Weiterverarbeitung zu z.B. Saatgetreide, Backgetreide, Mehlherstellung sind tabu und führen zum sofortigen Verlust der Einspeisegarantien. Als weiteres wird Silomais verwendet. Silomais ist aber aufgrund der problembehafteten Erzeugung eher kontraproduktiv und eigentlich nicht im Sinne des Gesetzes, aber zulässig und häufig verwendet.
Die meisten Biogasanlagen arbeiten auf Basis nachwachsender Rohstoffe und erhalten dafür die gesetzlich garantierten Einspeisevergütungen aus dem EEG. Die Vorraussetzungen werden von den örtlichen Energieversorgern penibelst auf Einhaltung überprüft.
Es gibt aber auch Anlagen die auf Abfallstoffe spezialisiert sind, Dort werden z.B. Abfallstoffe aus der Fleischindustrie, Milchindustrie und anderer lebensmittelverarbeitender Betriebe (z.B: Kartoffelschalen, Trester, Waschwässer) verarbeitet. Die decken ihren Aufwand durch Entsorgungsgebühren und erhalten als Stromerlös nur einen Bruchteil der garantierten Einspeisevergütungen, je anch Verhandlungsgeschick. Das Endprodukt aus der Vergärung kann dann problemlos als landwirtschaftlciher Dünger verwendet werden.
Antwort auf Beitrag Nr.: 38.054.631 von Azotobacter am 25.09.09 09:45:59Nicht ganz richtig
1. Verheizen die bestimmt kein Getreide!!!!
2. Müssen die Rphstoffe nicht gekauft werden, sondern fallen quasi als Abfallprodukt der Landwirtschaftlichen Produktion sowieso an.
Also doch ein Kostenvorteil.
1. Verheizen die bestimmt kein Getreide!!!!
2. Müssen die Rphstoffe nicht gekauft werden, sondern fallen quasi als Abfallprodukt der Landwirtschaftlichen Produktion sowieso an.
Also doch ein Kostenvorteil.