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    Liechtenstein Quo vadis? Bankgeheimnis - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.02.08 08:49:30 von
    neuester Beitrag 24.02.08 13:10:03 von
    Beiträge: 15
    ID: 1.138.485
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      schrieb am 14.02.08 08:49:30
      Beitrag Nr. 1 ()
      Montag, 11. Februar 2008
      Lücke in Liechtenstein
      Bankgeheimnis verraten

      Ein inzwischen verurteilter Mitarbeiter der Liechtensteinischen Landesbank (LLB) hat das Vaduzer Institut mit internen Unterlagen über deutsche Kunden erpresst. Die 2003 entwendeten Dokumente würden einen kleinen Teil der Bankkunden aus Deutschland betreffen, deren Konten auf den Namen des Inhabers lauteten, teilte die Landesbank mit. Die betroffenen Kunden würden derzeit von der Bank informiert. Sie müssen unter Umständen wohl mit Nachfragen deutscher Finanzämter rechnen.

      Der Mitarbeiter der Bank war nach LLB-Angaben 2003 wegen Veruntreuung entlassen und angezeigt worden. Nach der Anzeige habe er damit gedroht, Unterlagen über die deutschen Kunden weiterzugeben. Die Behörden in Liechtenstein hätten die Unterlagen beschlagnahmt, und der Täter sei im April 2004 rechtkräftig verurteilt worden und befinde sich noch in Haft.

      Allerdings war die Sache für die Landesbank damit noch nicht zu Ende. Der Täter hatte offenbar Kopien seiner Unterlagen an eine Person in Deutschland weitergegeben. Diese Person habe, so die LLB weiter, die Erpressung zunächst fortgesetzt, sei dann aber im September in Rostock 2007 gefasst worden und befinde sich in Untersuchungshaft. Weitere Einzelheiten wollte ein Sprecher der LBB nicht nennen.

      Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins "Der Spiegel", hat die LLB ratenweise neun Millionen Euro Schweigegeld gezahlt. Der in Rostock inhaftierte Mann bestreite eine Erpressung entschieden, hieß es im Spiegel weiter.

      Die vom Staat kontrollierte Landesbank ist die älteste von drei größeren Banken im Fürstentum Liechtenstein. Die Banken sind bei gut situierten Kunden gerade aus Deutschland beliebt. Das Bankgeheimnis des Fürstentums gilt als sicherer als das der Schweiz. Die LLB verwaltet insgesamt Vermögen im Wert von rund 60 Mrd. Franken (rund 37,6 Mrd. Euro).
      Adresse:
      http://www.n-tv.de/917057.html
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 08:53:25
      Beitrag Nr. 2 ()
      VERDACHT DER STEUERHINTERZIEHUNG
      Razzia bei Post-Chef Zumwinkel - Haftbefehl vorbereitet
      Von Barbara Schmid

      Schwerer Verdacht gegen Post-Chef Zumwinkel: Staatsanwälte und Steuerfahnder haben laut SPIEGEL-Informationen am Morgen die Villa und das Büro des Managers durchsucht. Er soll mit Hilfe einer Stiftung Steuern hinterzogen haben- und das seit zwei Jahrzehnten. Ein Haftbefehl ist vorbereitet.

      Düsseldorf - Fast zeitgleich kamen die Staatsanwälte und die Steuerfahnder am Morgen zum Bonner Post-Tower und zu Zumwinkels Privatvilla in Köln-Marienburg. Dem dienstältesten Chef eines Dax-Unternehmens - er leitet die Post seit 18 Jahren - wird Steuerhinterziehung mit Hilfe einer Stiftung im Fürstentum Liechtenstein vorgeworfen.

      Dieses Steuersparmodell soll Zumwinkel, der sich selbst als Multimillionär bezeichnet, schon seit Mitte der achtziger Jahre praktizieren. Das Vermögen der Stiftung betrug zuletzt mehr als zehn Millionen Euro. Aus umfangreichen Aufzeichnungen eines Liechtensteiner Geldinstituts soll hervorgehen, dass der Post-Chef auch überlegte, sein Vermögen nach Asien oder auf die Cayman-Inseln zu verlagern.

      Für den Fall, dass sich bei den heutigen Durchsuchungen die Gefahr einer Verdunkelung herausstellt, ist ein Haftbefehl gegen Zumwinkel vorbereitet.

      Zumwinkel ist einer der einflussreichsten Strippenzieher unter den Dax-Konzernchefs. Er sitzt den Aufsichtsräten der Postbank und der Telekom vor. Er hegt Pläne, die Postbank mit einem anderen Institut, etwa der Deutschen Bank, zu fusionieren und so eine Mega-Bank zu gründen. Damit wollte sich Zumwinkel einen glanzvollen Abgang verschaffen. Dass der 64-Jährige aus Altersgründen bis Ende des Jahres den Vorstandsvorsitz der Post aufgibt, steht seit längerem fest.

      Gegen einen Familienangehörigen Zumwinkels wird bereits seit Sommer vergangenen Jahres wegen Steuerhinterziehung ermittelt. In diesem Fall soll es um Millionen in Liechtensteiner Stiftungen gehen. Eine anonyme Anzeige hatte dieses Steuerverfahren ausgelöst.


      URL:
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,535174,00.html
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 08:56:23
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.362.891 von obus am 14.02.08 08:53:25Der deutsche Manager wird demaskiert Thread: Der deutsche Manager wird demaskiert
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 09:02:55
      Beitrag Nr. 4 ()
      Bankgeheimnis :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:
      gabs da früher nicht mal was :confused:
      Im neuen Duden gibts das Wort glaube ich,schon nicht mehr :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 10:18:30
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.362.891 von obus am 14.02.08 08:53:25#2

      Und sowas beim Staatsunternehmen Post...

      :eek:

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      Avatar
      schrieb am 14.02.08 10:52:59
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.363.007 von zocklany am 14.02.08 09:02:55MONITOR Nr. 529 am 24. Februar 2005

      Reiche Steuerhinterzieher: Wie der Staat sie laufen lässt



      Bei Geldwäsche handelt es sich immer um Geld, das aus kriminellen Geschäften stammt und über die Grenze geschafft werden soll. Oft wird man da nicht fündig. Aber bei ihren Kontrollen finden Klaus S. und seine Kollegen auch immer wieder anderes: Kontoauszüge und Wertpapiere, die auf Steuerhinterziehung hinweisen und das ziemlich häufig. In einigen Fällen ging es sogar um Beträge über 100 Millionen Euro. Fand Klaus S. verdächtige Hinweise, wurden diese den zuständigen Finanzämtern gemeldet und das war sehr erfolgreich.

      Das belegt ein interner Bericht aus dem Hauptzollamt Singen an der Schweizer Grenze. Allein von Januar bis Dezember 2003 wurden nicht weniger als 2337 Kontrollmitteilungen an Finanzämter verschickt. Fast 1,4 Milliarden Euro standen unter dem Verdacht, nicht versteuert zu sein. Erstaunlich: mit solch erfolgreichen Hinweisen ist jetzt Schluss. Einflußreiche Steuerhinterzieher haben sich über Kontrollen beschwert, so die Vermutung mancher Zollbeamten.

      ...
      Den Zollbeamten legt ein internes Papier Fesseln an.
      Herkunft: die Oberfinanzdirektion Karlsruhe vom 17. Mai 2004.
      Inhalt: Nur die Bekämpfung der Geldwäsche sei Ziel der Bargeldkontrollen.
      Zitat aus dem Dokument: " Daher haben Maßnahmen, die (…) allein darauf gerichtet sind, solche Unterlagen als Kontrollmaterial (…) zur Weiterleitung an die Landesfinanzbehörden zu finden, zu unterbleiben."
      ...
      Dieter Ondracek, Deutsche Steuer-Gewerkschaft: " Zu einem solchen Erlaß kommt es, wenn sich jemand beschwert. Und in diesem Fall wird sich jemand beschwert haben, der sehr viel Geld in der Schweiz hat, der möglicherweise bei einer Bargeldkontrolle schon ertappt worden ist, oder Sorge hat, bei künftigen Geldtransfers ertappt zu werden. Wenn die Verwaltung in … auf solch eine Beschwerde mit einem solchen Erlaß reagiert, dann halte ich das für einen Skandal,... ."
      Sogar im Deutschen Bundestag ist die Verfügung weitgehend unbekannt. Christine Scheel, immerhin Vorsitzende des Finanzausschusses, ist erstaunt.
      Christine Scheel, MdB, Bündnis 90 / Die Grünen, Vorsitzende Finanzausschuß: " ... Ich fordere schon, daß... die Oberfinanzdirektion jetzt eine Anweisung bekommt, diese Praxis zu ändern und daß hier wieder vernünftig ermittelt wird, wie das in den letzten Jahren auch der Fall gewesen ist."

      ...
      Zuständig für die merkwürdige Verfügung der Oberfinanzdirektion ist das Bundesfinanzministerium. Interviews werden abgelehnt.
      Das peinliche Thema paßt offenbar nicht zu Hans Eichels Image als Kämpfer gegen Steuerhinterzieher.
      Die Oberfinanzdirektion findet sogar Unterstützung bei Staatssekretärin Barbara Hendriks. Sie antwortet auf eine schriftliche Anfrage: Daß Kontoauszüge, die nicht im Zusammenhang mit Geldwäsche stehen, …
      Zitat aus dem Dokument: " (…) aus Gründen des Datenschutzes nicht erhoben werden dürfen. Dies gilt selbst dann, wenn sie von steuerlicher Relevanz sein können."

      Prof. Dr. Ulrich Battis, Verwaltungsjurist, Humboldt-Universität Berlin: " Wenn der konkrete Verdacht einer Straftat vorliegt und dieser Verdacht kann auch, als Straftat der Steuerhinterziehung, der kann auch entstehen bei einer zulässigen Fahndung nach Schwarzgeld …
      … wenn ein solcher Verdacht einer Straftat vorliegt, dann kann sich der Täter natürlich nicht auf Datenschutz berufen. So weit sind wir noch nicht in Deutschland."

      Christine Scheel, MdB, Bündnis 90 / Die Grünen, Vorsitzende Finanzausschuß: " Der Datenschutz kann hier nicht vorgeschoben werden. ...

      " Es ist der Kampf, auch gegen die Steuerhinterziehung grenzüberschreitend eine unserer vornehmsten Aufgaben ..." sagte Hans Eichel, Finanzminister, im September 2004

      http://www.wdr.de/tv/monitor/beitrag.phtml?bid=664&sid=125
      Avatar
      schrieb am 14.02.08 11:10:26
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.362.843 von obus am 14.02.08 08:49:30Das Bankgeheimnis des Fürstentums gilt als sicherer als das der Schweiz.
      ------------------------------------------------------


      Schweizer Bankgeheimnis abgeschafft Thread: Schweizer Bankgeheimnis abgeschafft
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 07:29:42
      Beitrag Nr. 8 ()
      Zumwinkel kein Einzelfall -- Hunderte enttarnt -- Wir haben die ganze Bank geknackt
      Thread: Zumwinkel kein Einzelfall -- Hunderte enttarnt -- Wir haben die ganze Bank geknackt
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 09:31:07
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.362.843 von obus am 14.02.08 08:49:30@obus
      In die Geschichte sind ehem. Angehörige der Stasi. verwickelt:mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 10:56:29
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.376.396 von obus am 15.02.08 07:29:42#8

      Schon klar. Und die sagen das auch öffentlich bevor die noch mehr Razzien durchführen...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 14:57:11
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.377.246 von king daniel am 15.02.08 09:31:07@obus
      Nachtrag
      Ehem. Angehörige der Stasi. die für den BND "freiberuflich":mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad::mad: tätig sind
      Gruß
      Avatar
      schrieb am 15.02.08 17:22:30
      Beitrag Nr. 12 ()
      Das Bankgeheimnis in Liechtenstein ist das Sicherste in Europa.

      Gut .... man ist nie vor einem kriminellen gefeit, der Daten der Kunden kopiert und dann durch Erpressung versucht sich zu bereichern. Das passiert auch bei deutschen Banken.

      Man wird sich hier Gedanken machen wie man dieses noch Sicherer machen kann.

      Ach ja .... Liechtenstein hat u.a. auch keine Auskunftspficht an die deutschen Steuerbehörden wenn die anfragen.

      Wenn man bedenkt das der BND involviert war, dann weiß ich nicht wirklich welche Schweinerei da abgelaufen ist .... ja ja ... die waren nur Bote der CD ... sicher .. wer´s glaubt.


      Allerdings muß man den deutschen ertappten sagen, das sie es selber Schuld sind.
      Auch bei dem Konstrukt einer Stiftung oder Anstalt muß man vorsichtig sein.
      Wenn sich in Deutschland Unterlagen darüber finden, die irgendwie damit zusammenhängen, dann sind sie es selber schuld !


      Jockel
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 22:18:40
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.383.900 von Jockelsoy am 15.02.08 17:22:30Die Gründung einer Stifung nach liechtensteinischem Recht ist doch auch für deutsche Staatsangehörige legitim und erstrebenswert. Problematisch ist eher der fragwürdige Anspruch des deutschen Gesetzgebers, hierzulande das Welteinkommen eines jeden unberänkt Steuerpflichtigen zu besteuern. Dabei wird schlicht unterstellt, Vermögen und Erträge der Stiftung, also einer eigenen juristischen Person, seien dem Gründer direkt zuzuordnen. Meiner Meinung nach ist dieser Anspruch nicht haltbar.

      Um trotzdem Ärger aus dem Weg zu gehen, kann man man ja einfach von Ausschüttungen absehen, zumindest solange man noch - bedauerlicherweise - in Deutschland ansässig ist. Und Unterlagen zur Stiftung behält man besser auch gleich an einem gut gesichterten Ort, außerhalb des deutschen Territoriums.

      So fällt den wahren "GIERIGEN", den deutschen Politikern, weniger vom schwer verdienten und bereits mehrfach besteuerten Vermögen und seinen Erträgnissen in die Hände.
      Avatar
      schrieb am 23.02.08 22:39:07
      Beitrag Nr. 14 ()
      @Jockel,
      Stiftungen sind mildtätig oder gemeinnützig!
      Das sind die zur Debatte stehenden Liechtenstein-Konstrukte in keinster Weise.

      Da auch die USA Liechtenstein-Daten gekauft haben, dürfte dieser elende Sumpf wohl ausgetrocknet werden und ihr müsst wohl zukünftig, wie andere auch, für euer Geld arbeiten. :D
      Avatar
      schrieb am 24.02.08 13:10:03
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 33.457.619 von AdHick am 23.02.08 22:39:07Stiftungen sind mildtätig oder gemeinnützig!

      Eine Stiftung ist eine Einrichtung, die mit Hilfe eines Vermögens einen vom Stifter festgelegten Zweck verfolgt. Dabei wird in der Regel das Vermögen auf Dauer erhalten, und es werden nur die Erträge für den Zweck verwendet. Stiftungen können in verschiedenen rechtlichen Formen und zu jedem legalen Zweck errichtet werden. Die meisten Stiftungen werden in privatrechtlicher Form errichtet und dienen gemeinnützigen Zwecken.

      Eine Stiftung hat in der Regel eine Satzung, die unter anderem die Ziele festschreibt. Handelndes Organ einer Stiftung ist der Vorstand, es können satzungsgemäß aber auch andere Organe eingerichtet werden. Im Unterschied zu einem Verein hat eine Stiftung allerdings keine Mitglieder. Beaufsichtigt wird eine Stiftung von einer Stiftungsaufsicht.

      Der juristische Akt der Errichtung einer Stiftung wird ebenfalls als Stiftung bezeichnet, ebenso – allgemeiner – auch die Hergabe von Vermögenswerten, insbesondere für gemeinnützige, mildtätige oder kirchliche Zwecke.

      Stiftung nennt man auch die Schaffung eines Wappens, einer Flagge oder eines Ehrenzeichens.

      http://de.wikipedia.org/wiki/Stiftung


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