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    Das verlogene linke Establishment: Anne Will und Jutta Ditfurth - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 14.07.08 03:49:02 von
    neuester Beitrag 30.07.08 20:19:26 von
    Beiträge: 108
    ID: 1.142.844
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      schrieb am 14.07.08 03:49:02
      Beitrag Nr. 1 ()
      Ich habe die Gelegenheit benutzt und mir die Sendung vom 13.7. im web angesehen. Ein bisschen hat mich schon gewundert, Jutta Ditfurth in der Runde zusaehen - und nicht etwa einen Gruenen wie Trittihn oder die mit dem energischen Kinn.

      Ditfurth ist nicht gruen, sie ist linksaussen. Das kann man auf ihrer web site sehen, auf der sie sich als Sympathisantin von Ulrike Meinhof zu erkennen gibt und auf der man ihre flammende Ruecktrittserklaerung von ihrem Mandat im Roemer findet.

      Ditfurth darf aber bei Will die Gruenen vertreten. Will verdient mit ihrer Sendung 40 Mio im Jahr. Das ist obszoen, zumal von zwangseingezogenen Gebuehren. Nach marktwirtschaftlichen Gesichtspunkten waeren es wahrscheinlich keine 20000 Euros.

      Die Claqueure sind auch schon da: jedes Mal, wenn Jutta was sagt, wird gejohlt und gepatscht.

      Und gleichzeitig will doch jeder ganz primitiv-kapitalistisch ein schoenes Leben haben.

      Bloss wovon? Atom-, Kohle-, Gaskraftwerke - alles Scheisse. Und doch will auch der Ofen befeuert werden, von dessen Produkten Frau Ditfurth sich in Frankfurt so obszoen fett frisst!

      Immerhin steht sie zu ihrer Wampe. die Will laesst sie absaugen.

      Dann gibt es noch den Wulff und den EVU-Oberlobbyisten, den heillosen Heil und den verbraucherfreundlichen Ratgebermoderator.

      Einzig der Wulff scheint zu kapieren, warum man Energie braucht, er fuehrt aber einen voellig anderen Diskurs: fuer ihn geht es um die Technik: wie komme ich moeglichst guenstig zu Energie?

      Das interesseirt die anderen aber nicht. Die wollen die Ideologie und die fette Wampe, die wollen Faulheit und Wohlstand.

      Die Will ist eine volkserzieherische Katastrophe. Sabinsen hatte es immerhin geschafft, regelmaessig das Volk zu politischen Themen vor der Glotze zu versammeln. Ich wette, das hat Reisaus genommen. Es bleibt das Modell Anne Will: Linksradikale Agenda und 40 Mio einsacken/
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 04:13:27
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.906 von PresAbeL am 14.07.08 03:49:02Ich habe es nur zwischendurch 3 Minuten lang gesehen, da hat dieser Heil (passt irgendwie) behauptet, dass Steuersenkungen beim Mineralöl nichts bringen würden, weil die Spekulanten und Großkonzerne diese Abenkungen überkompensieren würden und wenn die Steuern bei 0 wären, dann wäre der Preis trotzdem höher als jetzt... oder so ähnlich, da habe ich dann ausgeschaltet. Die Ditfurth finde ich für solche Diskussionen gar nicht schlecht, da hat man einen gewissen Unterhaltungswert, man sollte allerdings eher die Bücher ihres Vaters im TV verlesen, aber da würde wohl kaum einer zuschauen...
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 04:27:35
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.913 von ShanghaiSchwengel am 14.07.08 04:13:27Ihr Alter hat ja auch ganz gute Sendungen gemacht. Die koennte man zeigen. Juttachen musste sich aber im Leben nicht einen ct selbst verdienen. Ihr lebenslanger Feind, der Steineschmeisser und "Junker Joschka", musste immerhin Taxi fahren.

      Mir geht es hier um eins: dass es in D eine etablierte, linke Schickeria gibt, die meint, Energie und Annehmlichkeiten des Kapitalismus kaemen aus der Steckdose - und gleichzeitig koennte man im kuenstlerischen Muessiggang den Markt/Kapitalismus bebashen, sich moralisch exkulpieren, einen gepflegten hautkrebsfreien Tan haben und die Rechnung an die Gesellschaft weitergeben.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 04:36:42
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.915 von PresAbeL am 14.07.08 04:27:35Wer basht den Markt/Kapitalismus denn nicht und wer exkulpiert sich nicht moralisch?
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 04:47:04
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.916 von ShanghaiSchwengel am 14.07.08 04:36:42Na ich. Und der Capitano, Sarkozy, GWB und Monald - und nicht zuletzt Deine Chinamaenner!

      Manchmal frage ich mich schon, um nicht Du auch in einem merkwuerdig eingesponnenen deutsche Biotop zuhause bist.

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      schrieb am 14.07.08 05:01:20
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.917 von PresAbeL am 14.07.08 04:47:04Also ich exkulpiere mich nicht und bashe auch nicht den Kapitalismus, wobei das natürlich keine Rolle spielt... in einem merkwuerdig eingesponnenen deutsche Biotop zuhause bist Das hast du schön formuliert, fast zu schön um wahr zu sein. Aber um zum Thema zurück zu kommen: In Deutschland haben nur die Politiker und die Manager/der Kapitalismus schuld (eigentlich an allem), so sieht das aus. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 05:02:43
      Beitrag Nr. 7 ()
      Also den Fehler darf man nun wirklich nicht machen und diesen verlogenen Anne Will Diskurs ("wasch mir das Fell, aber mach mich nicht nass") fuer den common denominator weltweit zu erklaeren! Wenn das so waere, wuerde ich aber wirklich sofort zum uebelsten Umweltschwein mutieren.

      Die ganze Klima"debatte" geht ja in die Richtung: einen Standard in Sachen ideologischer/political correctness zu etablieren, dem man einfach zu genuegen hat, wenn man noch ein gesellschaftsfaehiges Mitglied der Gesellschaft bleiben moechte.

      Sie werden damit - zumindest in Amerika - scheitern. Noch ehe in Altzentraleuropa in den 60ern die Kontroverse ueber idelogiediktierte Naturwissenschaft hochschwappte, war der Cui Bono schon laengst allgegenwaertig in den USA (ja, sogar noch vor U2!)! Das wird nicht funktionieren, dafuer sind die Leute hier viel zu misstrauisch allem staatlich induziertem Singsang gegenueber.

      Diesbezueglich steht man in Deutschland noch auf einem Stand vor 1776.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 05:09:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.920 von ShanghaiSchwengel am 14.07.08 05:01:20In Deutschland haben nur die Politiker und die Manager/der Kapitalismus schuld (eigentlich an allem), so sieht das aus.

      Eben. Und die Dividende moechte man trotzdem.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 05:32:52
      Beitrag Nr. 9 ()
      Man ist ja voellig d'accord mit Atomstrom, solange der aus Frankreich und dann aus der Steckdose kommt.

      Es ist ja auch vollkommen okay with me, dass der Herrscher Saddam heisst und Diktator ist, solange die WMD vom Exportweltmeister kommen.

      Der franzoesischee Atomstrom ist ja auch okay, solange die Franzen auch die Endlagerung uebernehmen.

      Es ist wirklich kein Wunder, dass in einem Land, dass nach 46 eine kollektive Amnesie bezueglich des von ihm ausgeloesten furchtbarsten Krieges der Menschheitsgeschichte pflegte, in der naechsten Generation (also der 68er) zum Uebermoralsiieren neigt. Die Nachfolger synthetisieren (frei nach Hegel): man wusste von nichts, verurteilt aber alles!
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 05:58:49
      Beitrag Nr. 10 ()
      Schön, daß Du wieder da bist.;)

      Nettes Thema.

      In D liebt man es ja Nischenmodelle mit allerhöchstem moralischen Respekt zu behandeln.
      Die Politik für's blöde Volk sieht dann aber doch anders aus.
      Einst gab es hier Hunderte von Duodezstaaten.
      Alle mit eigenen kleinen Höfen.
      Daher wohl das deutsche Bedürfnis nach Hof. Es scheint genetisch programmiert zu sein.

      Will und Ditfurth sind schon vom Selbstkonzept her sozunennende gesellschaftliche Sackgassenmodelle.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 08:01:20
      Beitrag Nr. 11 ()
      schöner thread, aus dem Herzen von Mammonien .

      Presabel zurückgekehrt aus seienen mammonischen excerzitien,
      breitet vor uns aus was mammon ihm einflüsterte in jenen dunklen nächten:

      GwB is allright , he's done a goodjob
      don't give a f**** on bad news
      subprime is something for people on the other side
      it's part of the game only some people belong to the happy few
      so don't blame us, and dontcha come up with other religions , bastards !

      rofl
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 08:18:45
      Beitrag Nr. 12 ()
      Da war der Papa doch viel schlauer:

      Hoimar v. Ditfurth

      Und wenn wir vor diesem Hintergrund einmal daran denken, wieviel Leid und wieviel Not und wieviele Sackgassen wir uns selber auferlegen, weil wir immer von dieser Entweder-oder-Alternative ausgehen. Weil wir immer dazu neigen, davon auszugehen, daß nur einer - dieser oder jener - den richtigen Standpunkt haben könnte, und daß das Heil und das Paradies auf Erden ausbricht, wenn der sich durchsetzt gegen alle anderen. Die Natur zeigt uns, daß diese unsere Meinung falsch ist, daß Entwicklung und Artenfülle und Kreativität nur möglich sind, wenn zwei einander widersprechende Prinzipien sich gegenseitig in Schranken halten. Ich glaube, wenn wir das einmal begriffen haben und wenn wir das in der Natur erkennen, dann haben wir möglicherweise den ersten Schritt zu wirklicher Toleranz getan.

      (Aus der Querschnitte-Sendung "Hatte Darwin recht?", 1976)

      http://www.hoimar-von-ditfurth.de/aphorismen.html
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 08:32:04
      Beitrag Nr. 13 ()
      @PresAbeL

      ... und 40 Mio einsacken ...

      Das ist eine Menge Holz für diese Sendung, darf man fragen wo diese Zahlen nachzulesen sind?

      WS
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 08:50:18
      Beitrag Nr. 14 ()
      Linkes Eteblishment , ich kann diesen Quark echt nicht mehr hören.

      Was soll das eigentlich sein ?:confused:
      Ist der Kapitalismus drr Hort der Freiheit ? Welcher Freiheit , und vor allem - welcher Kapitalismus ?
      Der Handwerker , Ladenbesitzer , Bauern und freischaffenden Ingenieuren ?:laugh:
      Wer nennt mir bspw. eine etablierte Partei im Bundestag , welche den Kapitalismus in Reinkultur unterstützt ?!
      Ich kenne keine.

      Der internationalen Finanz - und Wirtschaftselite ist der Name der Gesellschaftsform schnurtz. Wo fette Kohle verdient wird , ist die " Schurken - Ökonomie " sofort vertreten .
      Selbst der Erzfeind im kommunistischem China ist für diese Ziele ein willkommener Wirtschaftspartner.:rolleyes:

      C.F.R. Rockefeller ist auch der Meinung , dass eine Weltregierung bestenfalls einer ordentichen Diktatur bedarf....
      Welche sei wohl dahingestellt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 08:54:33
      Beitrag Nr. 15 ()
      Die Ditfurth war der Knaller, sie hat nicht nur Leben in die Bude gebracht, sie hatte in vielen Punkten recht :laugh:

      Sie hat anschaulich und verständlich ihre Position vertreten, sehr zur Freude des Publikums. Der betuliche Wulff kam gegen so viel Temperament und vernünftigen Argumenten nicht an.

      Schade, dass Ditfurth nicht mehr auf der großen politischen Bühne mitspielt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 09:02:06
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.499.169 von Wechselschalter am 14.07.08 08:32:04...laut focus sind es 8mio und das für die gesamt sendung, d.h. abzüglich produktionskosten (bühne, maske, technik, gast-honorare) liegt sie irgendwo bei 2-4 mio... trotzdem ne menge holz!
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 09:03:46
      Beitrag Nr. 17 ()
      Die Haltung zur Atomkraft ist offensichtlich der Lackmus-Test für die Ernsthaftigkeit, den Klimawandel zu stoppen. Hier versagen die Grünen und das muss man immer wieder klar betonen!

      Die Ditfurth ist natürlich ein Lacher; jede ernsthafte Argumentation überflüssig :laugh::laugh::laugh:

      Übrigens: "Ich halte keine Geräte mehr zum Rundfunkempfang bereit..." befreit zumindest von der Gebührenpflicht für den öffentlich-rechtlichen Schrott!
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 09:11:29
      Beitrag Nr. 18 ()
      Letzte Woche war auch so ein Mist.
      Da kam raus: Die Leute haben doch bloß kein Vertrauen mehr in die "Demokratie", weil sie ungebildet und mit ihrer persönlichen Situation unzufrieden sind oder weil sie in der DDR "Demokratie" nicht gelernt haben. Bashing gegen Ostdeutsche.
      http://daserste.ndr.de/annewill/videos/annewill100.html
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 09:14:25
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.499.335 von abtdir am 14.07.08 09:03:46...du scheinst aber einen internetfähigen pc zu besitzen...:D
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 09:18:46
      Beitrag Nr. 20 ()
      #16 von Borger52

      Danke, etwas Ähnliches dachte ich mir fast. Genau diese Art der Diskussion ändert einen Sch......dreck am System. Einer Lüge wird mit Lüge entgegnet.

      Am Ende herrscht Resignation und Fügung der Unteren, Willkür der Oberen und alles bleibt wie es ist.

      Vielleicht aber auch so gewollt.

      WS
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 09:20:30
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.913 von ShanghaiSchwengel am 14.07.08 04:13:27#2

      Der Heil hat ja auch behauptet, er würde privat VW Polo fahren. Vermutlich als Drittwagen...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 09:36:03
      Beitrag Nr. 22 ()
      #21 von Blue Max

      Naja, wenn wir schon bei Behauptungen sind,

      der Herr Schmitz (Präsident des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft) hat auch behauptet, das Einzige was man gegen steigende Energiekosten machen könnte, ist zu sparen, dann steigen allerdings die Preise für die Kwh. Gelächter ...

      Fehler passieren halt, auch bei Angebot und Nachfrage ...

      WS
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 10:02:09
      Beitrag Nr. 23 ()
      Diese Art von Sendungen ist so überflüssig wie ein Kropf.

      Die Labertaschen in der Runde um die Oberlaberin Will reden über die Nöte der Menschen, wie Blinde von der Farbe. Von denen hat noch nie einer das Problem gehabt, mit dem Einkommen auszukommen. Der Strom kommt aus der Steckdose, das Bezin gibts an der Tanke und das Geld holt man von der Bank.

      Die Kohle ist einfach da - ob verdient oder nicht.

      :mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 10:07:50
      Beitrag Nr. 24 ()
      Wie repräsentativ ist diese Dittfurth überhaupt ?

      Wieviel % der Wähler in ganz D haben die überhaupt gewählt ?

      Und warum wird überhaupt jemand in TV-Sendungen eingeladen, der die Taten von Links-Terroristen zu rechtfertigen versucht ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 10:17:47
      Beitrag Nr. 25 ()
      threadtitel und -eröffner sprechen die klare sprache des angesäuerten Misanthropen:

      es stellt sich die frage mit wem er gerne kommunizieren möchte ?

      Avatar
      schrieb am 14.07.08 10:35:23
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.499.463 von Blue Max am 14.07.08 09:20:30Den kannste wahrscheinlich nach 10 Jahren auf dem gebrauchtwagenmarkt mit 2000 km kaufen und zum ersten Kundendienst in die Werkstatt vorfahren.

      Der A8 Dienstwagen hat nach einem Jahr dann wohl schon 200.000 km drauf:D
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 10:36:43
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.906 von PresAbeL am 14.07.08 03:49:02Wieder da, na dann war ja der Exorzist nicht sonderlich erfolgreich:D
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 11:03:06
      Beitrag Nr. 28 ()
      es war gestern wiedermal eine der bekloppten sendungen nach dem schema

      deutschland sabbelt sich zu tode

      das geht schon jahre so und ändern wird sich nichts

      die kraftfahrer die wegen der hohen spritpreise die strassen dicht machen sollten mit ihren lkw lieber nach berlin fahren und die regierungsviertel umstellen

      in diesem staat ändert man nur was durch zivielen ungehorsam
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 11:16:21
      Beitrag Nr. 29 ()
      Erstaunlich, daß Ditfurth überhaupt noch eingeladen wird, wo sie sich doch regelmäßig weigert, nochmal mit einem der anwesenden Studiogäste gesehen zu werden.

      @Presabel, für alles gibt es einen Markt, und wenn in Deutschland für linke Wolkenkuckucksheime ein Markt besteht, dann spuckt der eben 40 Mio im Jahr aus für die Marktleiterin, die ja den Markt, mit Ständen, Marktschreiern, Trödlern, Kartenlesern, Trödlern und Guklern zusammenbringen muß.
      40 Mio, das ist Markt, was bestellt wird, muß bezahlt werden, alles andere ist typisch deutsche Neiddiskussion. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 11:17:12
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.499.807 von Blue Max am 14.07.08 10:07:50Und warum wird überhaupt jemand in TV-Sendungen eingeladen, der die Taten von Links-Terroristen zu rechtfertigen versucht ?

      Weil die sogenannte "öffentlich rechtlichen" genauso in Richtung Sozialismus driften, wie die Parteien (FDP mal ausgenommen).
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 11:46:53
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.906 von PresAbeL am 14.07.08 03:49:02Ês ist eine Schande wozu unsere GEZ Gebühren missbrauicht werden!!!

      Allerdings ist der Vorwurf Frau Will würde 40 Mio im Jahr mit ihrer Sendung verdienen so platt/flach wie unterstellt ihre Sendung.
      Es gibt einen kleinen Unterschied zwischen Umsatz und Gewinn, eine Erkenntnis die in einem Börsenforum eigentlich selbstverständlich sein sollte.
      Aber wahrscheinlich wolltest du nur eine Neiddebatte lostreten?!
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 13:04:42
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.499.807 von Blue Max am 14.07.08 10:07:50"Wieviel % der Wähler in ganz D haben die überhaupt gewählt?"

      Du kannst froh sein, daß die Frau sich nicht zur Wahlgestellt hat. Die würde auf dem linken Flügel noch ein beträchtliches Wählerpotential mobilisieren. (Alle die, denen der Sabbelverein Linkspartei zu lahmarschig ist.)
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 13:18:02
      Beitrag Nr. 33 ()
      Die würde auf dem linken Flügel noch ein beträchtliches Wählerpotential mobilisieren

      Deswegen ist sie ja auch mit ihrer ÖkoLinX-ARL so ungemein erfolgreich. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 13:31:34
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.501.256 von Blanchefort am 14.07.08 13:18:02#33

      http://de.wikipedia.org/wiki/%C3%96kologische_Linke

      "...Bei Wahlen erfolgreich war die Ökologische Linke bisher nur auf kommunaler Ebene in Frankfurt am Main. Jutta Ditfurth erhielt bei den Wahlen 2001 (0,9%) und 2006 (1,2%) einen Sitz in der Stadtverordnetenversammlung. Die Partei kandidierte jeweils unter der Bezeichnung ÖkoLinx-Antirassistische Liste. Die Liste erreichte bei beiden Wahlen je ein Mandat im Ortsbeirat Nordend. Ditfurth bildete zusammen mit dem Stadtverordneten Luigi Brillante (Europaliste) eine technische Fraktionsgemeinschaft, deren Fraktionsstatus jedoch umstritten ist (Stand: 25. April 2006). Bei den Landtagswahlen in Nordrhein-Westfalen errang sie nur 183 Stimmen und war somit drittkleinste Partei (nach BGD und LD). Bei der NRW-Kommunalwahl 2004 trat die Ökologische Linke in Köln an, wo sie 0,4 Prozent der Stimmen errang.
      ..."

      Da hat die Biertrinkerpartei ja mehr Stimmen. Nur komisch, dass von denen nie jemand zu diesen Laber-Shows ins TV eingeladen wird...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 13:54:48
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.500.586 von T.Hecht am 14.07.08 11:46:53PA wird eben nicht fertig mit seinem Fatherland.
      Und dann ist da noch seine pädagogische Ader, gespeist aus den Grundsätzen der Aufklärung.
      Und eine Neiddebatte funzt hier doch immer.:laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 14:06:34
      Beitrag Nr. 36 ()
      Zu den Produktionskosten - und von nichts Anderem habe ich geredet, als es ums Geld ging, Herr Hecht - hier eine serioese Quelle:

      http://debatte.welt.de/kolumnen/23/menschen+medien/33326/kra…

      Demnach sind es immer noch 24,9 Mio fuer 135 Folgen. Die andere Zahl hatte ich aus SPON, konnte sie aber leider nicht wiederfinden.

      Wer mich kennt, weiss, dass mir an Neiddebatten nichts liegt. Wer den Hecht kennt, weiss, dass er mir regelmaessig die niedrigsten Motive unterschiebt. An meiner letzten Auszeit hatte er denn auch massgeblichen Anteil.

      Blanchefort: hier mit "Markt" zu argumetieren, angesichts von GEZ und Staatsfernsehen, halte ich allerdings fuer Sarkasmus. So muss man das bei Dir ja wohl einordnen.

      Ich habe mir noch ueberlegt, was denn sonst noch ein Grund gewesen sein koennte, die wahrlich nicht repraesentative Ditfurth einzuladen, ausser gemeinsamer linksradikaler Salonestablishmentkreise und gemeinsamer Betroffenheitstremolotonlage. Ich bin auf die Schnittmenge "SchickiMicki-Lesbenszene" gekommen und halte die am Ende auch fuer ausschlaggebend.

      Mir ist es einen Tag spaeter jedenfalls ein noch groesseres Raetsel, was die Oeffentlichrechtlichen mit dieser Sendung eigentlich erreichen wollen, oder ob sie ihnen am Ende doch schon aus dem Ruder gelaufen ist.

      Der Steinbrueck hat seinen Rueckzug ja schon raustrompetet. Und beim Wulff habe ich auch meine Zweifel, ob er sich nach der Vorfuehrung gestern noch einmal derartig um Affen machen lassen moechte.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 14:10:06
      Beitrag Nr. 37 ()
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,557259,00.h…

      CDU-Politiker will "Anne Will" absetzen

      02.06.2008

      Un- und Halbwahrheiten" und verzerrte "Sachverhalte": Der Berliner CDU-Politiker Friedbert Pflüger schießt scharf gegen das Team von "Anne Will" - und fordert sogar, die Show abzusetzen..."

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 14:10:56
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.501.522 von maeusefaenger am 14.07.08 13:54:48Mit seiner aggressiven oberlehrerhaften Art wird aus dem kein richtiger Amerikaner mehr. Wahrscheinlich hat er auch noch immer seinen schweren Akzent und sorgt für ein schlechtes Bild der Deutschen in der neuen Heimat.

      Soll sich am besten an die rednecks dort halten, da fallen seine intellektuellen und kulturellen Defizite nicht so arg auf.

      Übrigens: diese Sendung gucken nur Leute an, die nach dem Tatort den Ausknopf oder die Fernbedienung nicht finden und zu faul sind sich vom Sofa zu erheben. Und die verdienen meiner Ansicht nach auch nichts besseres. ;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 14:21:37
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.501.614 von PresAbeL am 14.07.08 14:06:34Wer mich kennt, weiss, dass mir an Neiddebatten nichts liegt. Wer den Hecht kennt, weiss, dass er mir regelmaessig die niedrigsten Motive unterschiebt. An meiner letzten Auszeit hatte er denn auch massgeblichen Anteil.

      Wer den Hecht kennt.... mir würde es reichen, wenn einige Diskutanten nachdem ich sie auf Fehler in ihrer Argumentation hingewiesen habe, einfach mal zugeben, dass sie einfach nur aus ideologischer "Verblendung" heraus diskutieren.
      Man muss ja seine Überzeugungen nicht über Bord werfen, nur weil man in der Sache mal irrt.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 14:25:56
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.501.659 von ZackB am 14.07.08 14:10:56Wer bist Du denn eigentlich? Hast Du Dich mir irgendwann schon einmal vorgestellt? Na, denn hol das mal gefaelligst & geschwind nach. Das gehoert sich naemlich so - bei rednecks und auch anderswo. Mit anonymen seitlichen Anpinklern habe ich nix am Hut.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 14:41:36
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.501.777 von PresAbeL am 14.07.08 14:25:56Ich bin ein langjähriges Mitglied dieser community (kann man leicht nachschauen).
      Alles darüber hinausgehende wäre reine Anmassung (z.B. Millionär) und nicht nachprüfbar, deswegen lasse ich es weg.

      Ich hoffe das reicht als Vorstellung in einem anonymen Börsenforum.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 14:47:48
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.501.909 von ZackB am 14.07.08 14:41:36Na immerhin ziehst Du selbiges Geraet nicht sofort ein, mit dem Du mich gerade noch seitlich angepinkelt hast.

      Gestatten: PresAbeL.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 14:49:49
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.501.963 von PresAbeL am 14.07.08 14:47:48In diesem Ton ist mit mir keine Unterhaltung möglich.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 14:54:09
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.501.979 von ZackB am 14.07.08 14:49:49Musst ja nicht. Dann lass aber auch das ueberfluessige Heckenschuetzentum. Du kannst schliesslich jederzeit mit mir direkt reden.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 15:22:57
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.498.906 von PresAbeL am 14.07.08 03:49:02
      hab mir den Rest nicht durchgelesen, (bin eigentlich Katholik), fand die von von der Kanzel donnernden Priester schon immer besser als die anderen(wenn der Kontext stimmt), President -hör damit nicht/nie auf, das sind die wichtigsten Leute ...


      "Und gleichzeitig will doch jeder ganz primitiv-kapitalistisch ein schoenes Leben haben.

      Bloss wovon? Atom-, Kohle-, Gaskraftwerke - alles Scheisse. Und doch will auch der Ofen befeuert werden, von dessen Produkten Frau Ditfurth sich in Frankfurt so obszoen fett frisst!

      ...

      Die wollen die Ideologie und die fette Wampe, die wollen Faulheit und Wohlstand."

      trifft es in meinen Augen genau!

      P:cool:peye
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 17:08:37
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.501.777 von PresAbeL am 14.07.08 14:25:56Klar, das du mit deinesgleichen nichts zu tun haben willst. Denunzianten , Spitzel, ...;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 17:18:40
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.503.362 von bakerfriend am 14.07.08 17:08:37bakerfriend, Du verstehst Dein Niveau schon zu halten. Das muss man Dir lassen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 18:21:38
      Beitrag Nr. 48 ()
      ...da behauptet dieser Polofahrer Heil (SED) dass bei einer Senkung der Steuer auf Öl in Deutschland der Rohölpreis steigen würde............(oder so ähnlich)...........Schön für die Welt dass der Ölpreis in Deutschland gemacht wird. Richtig ist dass der Preis für Solarzellen in Deutschland gemacht wird.



      Solche Bübchen ohne Diplom laufen leider reihenweise in dieser Behindertenpartei herum. Wiederholungen machen den Mist nicht besser............!!!!!!!!!!!!!:cool::cool::cool:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 18:58:23
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.504.056 von raubritterloulou am 14.07.08 18:21:38Theoretisch hat der Herr Heil sogar recht!

      Praktisch mag der Einfluss der deutschen Grenznachfrage allerdings marginal sein.
      Hinsichtlich der Solarzellenpreise waren es leider die CDU geführten neuen Bundesländer, die dafür eingetreten sind die sinnvolle radikale Absenkung der Einspeisevergütung abzumildern.

      Abgesehen dass der Begriff Behindertenpartei nicht angebracht ist, weil damit Behinderte diskriminiert werden, bleibt festzustellen, dass in allen Parteien "Behinderte" rumspringen.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 19:21:24
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.504.401 von T.Hecht am 14.07.08 18:58:23Fakt ist, dass in den USA der Spritverbrauch zum ersten Mal seit 5 Jahren gesenkt wurde - und zwar gleich um 4%. Und da reden wir natuerlich ueber eine voellig andere Groessenordnung. Einfluss auf die Spritpreisbildung? Er konvergierte gegen 0.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 19:37:28
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.504.625 von PresAbeL am 14.07.08 19:21:24ich sprach auch von der Theorie.

      Im Momment überlagert das Phänomen der spekulativen USD Flucht in Sachwerte die "normale" Preisbildungsfunktion des (Öl)Marktes.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 19:38:58
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.499.807 von Blue Max am 14.07.08 10:07:50Jutta Ditfurth ist 1991 aus der Partei der Grünen ausgetreten, sie ist nur noch in Frankfurt politisch aktiv, wenn ich mich nicht täusche sitzt sie im Stadtrat für eine freie Wählervereinigung.

      Ihr zerreisst euch hier die Mäuler über Jutta Ditfurth und habt keine Ahnung was sie macht.

      Man kann ja anderer Meinung sein als Ditfurth, aber muss man deshalb unterhalb der Gürtellinie argumentieren?

      Ditfurth ist in etwa so repräsentiv wie Du und ich :D
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 19:45:32
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.504.802 von StellaLuna am 14.07.08 19:38:58Du machst hier die grosse Welle wg. der angeblichen Ahnungslosigkeit anderer User, hast aber selbst keinen Schimmer.

      Schau mal hier rein. Danach weisst Du, dass sie ihr Mandat (natuerlich!) mit grossem Getoese niedergelegt hat.

      http://www.jutta-ditfurth.de/
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 19:49:08
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.504.802 von StellaLuna am 14.07.08 19:38:58.....genauer Jutta von Dithfurt. War damals auch bekannt für ihre 1. Klasse Flüge nach Südamerika. Die Schnecke hat eine völlig beschissene Art zu diskutieren. Zuhören ist nicht ihre Stärke, laszives durch die Haare fahren wie ein Junghuhn und Abspulen von Frechheiten. Naja, kam vor 20 Jahren mal gut an.......!!!!!:cool::cool::cool:
      ...es war einmal ein Fossil, ein fettes............
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 19:51:53
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.504.802 von StellaLuna am 14.07.08 19:38:58Wenn man Deine Postings so liest, und die Kommentare der Ditfurth bei Anne Will damit vergleicht, bist Du um so einiges besser aufgestellt. Sie hat zu wenig von ihrem Vater - leider.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 19:55:03
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.504.909 von raubritterloulou am 14.07.08 19:49:08...am schönsten ist die Vorstellung wie sie dem Kollegen Jürgen nach dem Abendbrot so richtig eine reinsemmelt!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!:mad::mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 19:59:10
      Beitrag Nr. 57 ()
      Zur Sendung:

      Ich habe immer nur gehört, daß die Pendlerpauschale wieder eingeführt werden soll.

      Gibt es sowas auch in den Staaten?
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:00:41
      Beitrag Nr. 58 ()
      Atomkraft bringt Frieden und Wohlstand auf die Welt

      Thread: Atomkraft bringt Frieden und Wohlstand auf die Welt
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:03:48
      Beitrag Nr. 59 ()
      Das verlogene linke Establishment

      Merkel der Lügen-Propaganda überführt
      Thread: Merkel der Lügen-Propaganda überführt

      Aus dem Strang:

      Am 13. März 1933 wurde Goebbels zum Reichsminister für Volksaufklärung und Propaganda
      http://de.wikipedia.org/wiki/Joseph_Goebbels#Reichsminister_…

      (1978–1989)
      Angela Merkel war während ihrer Zeit an der Akademie als Kreisleitungsmitglied und Sekretärin für Agitation und Propaganda bei der FDJ tätig
      http://de.wikipedia.org/wiki/Angela_Merkel

      Eine Tätigkeit als FDJ-Sekretär für Agitation und Propaganda verpflichtet halt.
      -----------------------------------------------------

      Alles:
      Thread: Merkel der Lügen-Propaganda überführt
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:09:18
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.505.000 von obus am 14.07.08 19:59:10Yes, Sir. Wir haben die Pendlerpauschale. Wir muessen uns entscheiden, ob wir den Wagenwert proportional abschreiben oder pro Mile 19 ct. geltend machen. Die 19 ct gelten fuer jede Mile hin und zurueck zur Arbeit.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:13:27
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.505.104 von PresAbeL am 14.07.08 20:09:18Die 19ct sind uebrigens auch als depreciation gemeint, als Abschreibung auf den Wagenwert.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:19:03
      Beitrag Nr. 62 ()
      Daneben gibt es noch die Variante, dass man den ganzen Abschreibungszauber sein laesst und lieber pro business mile 48.5 ct geltend macht.

      Nachzulesen hier:
      http://www.irs.gov/publications/p463/ch04.html#d0e3164

      Im konkreten Fall ist der US tax code mit Sicherheit nicht einfacher als der deutsche. :rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:23:12
      Beitrag Nr. 63 ()
      Zensur durch Gebirgsjäger
      Gericht verbietet Naziopfern, Nazikriegsverbrecher als solche zu benennen
      Von Frank Brendle


      Auf die Ehre der Wehrmacht läßt der Kameradenkreis der Gebirgstruppe nichts kommen. Jedes Jahr versammelt er alte Veteranen und Bundeswehrangehörige im bayerischen Mittenwald, um stolz auf die Geschichte der Gebirgjäger zurückzublicken. Wer auf deren Kriegsverbrechen hinweist, den lassen die Kameraden von der Polizei abführen.

      In der vergangenen Woche haben sie zusätzlich einen Maulkorberlaß erwirkt: Das Landgericht Nürnberg-Fürth untersagte der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschisten (VVN-BdA), öffentlich »zu behaupten: ›Seit 2002 protestiert eine bundesweite Bewegung Jahr für Jahr in Mittenwald/Oberbayern gegen das größte Soldatentreffen, das – indem es vom Kameradenkreis der (NS-)Gebirgstruppe veranstaltet wird – auch das größte Kriegsverbrechentreffen ist.‹« Bei Zuwiderhandlung muß VVN-Sprecher Ulrich Sander mit einem Ordnungsgeld bis zu 250000 Euro, »ersatzweise Ordnungshaft bis zu sechs Monaten«, rechnen.

      Bei der inkriminierten Äußerung handelt es sich um eine Erklärung der VVN-BdA, die Sander in einem Internetartikel der Zeitung Die Jüdische zitiert hatte. Der Präsident des Kameradenkreises, ein Oberst a.D. der Bundeswehr namens Manfred Benkel, zog daraufhin vor Gericht und behauptete: Erstens sei die Wehrmacht im Unterschied zur SS »gerade keine NS-Organisation gewesen«, zweitens sei kein Mitglied des Kameradenkreises wegen Kriegsverbrechen verurteilt worden.

      Für den Erlaß der einstweiligen Verfügung genügte den Richtern die Behauptung des Kameradenkreises, in ihm seien keine SS-Leute organisiert. »Vielmehr würden zu den Mitgliedern auch solche der früheren deutschen Wehrmacht, zum überwiegenden Teil aber Angehörige der Bundeswehr gehören. Es handelt sich demnach beim Antragsteller weder um einen Kameradenkreis der ›NS-Gebirgstruppe‹ noch um eine Vereinigung bestehend aus Kriegsverbrechern«, heißt es in der Entscheidung.

      Ausgerechnet in Nürnberger Gerichtsstuben nimmt man also feinsinnige Unterscheidungen zwischen Nazis auf der einen und Wehrmacht auf der anderen Seite vor. Ist dort nicht bekannt, mit welch mörderischem Enthusiasmus Wehrmachtssoldaten, ihrem Eid auf Hitler gemäß, gewütet haben? Hitler seinerseits hatte schon 1934 zur Freude der Generäle verkündet, das Dritte Reich stehe auf zwei Säulen: der NSDAP als Trägerin der politischen und der Reichswehr/Wehrmacht als Trägerin der militärischen Macht.

      Was Kriegsverbrechen der Gebirgsjäger angeht, kann sich VVN-Sprecher Sander auf eine Fülle historischer Untersuchungen stützen. Das vor einem halben Jahr erschienene 800-Seiten Werk »Blutiges Edelweiß« von Hermann Frank Meyer zeichnet die mörderische Spur der 1. Gebirgsdivision nach, vom Massaker an Juden in Lemberg 1941 über die »Sühnequoten« auf dem Balkan bis hin zur Ermordung Tausender italienischer Kriegsgefangener (siehe jW vom 10. 5. 08). In Südalbanien und Griechenland gab es Dutzende von Massakern. Sander: »Das Edelweiß an der Uniform versetzte die Bevölkerung der besetzten Gebiete in Entsetzen wie die SS-Rune.« Doch der Kameradenkreis verficht unbeirrt die Legende der »sauberen Wehrmacht«.

      Richtig ist, daß kaum jemand verurteilt wurde. Unter den wenigen war General Hubert Lanz, dem in Nürnberg einige tausend Morde nachgewiesen wurden. Später avancierte er zum Ehrenpräsidenten des Kameradenkreises. Dessen Funktionäre schätzen den mittlerweile verstorbenen Kriegsverbrecher heute noch. Die Ermittlungsverfahren gegen alle anderen Täter wurden jahrzehntelang verschleppt und dann »mit hanebüchenen Begründungen« (Meyer) eingestellt. Meyer fand Dokumente, die belegen, wie der Kameradenkreis in Form von Zeugenbeeinflussung und Absprachen bei der Strafvereitelung geholfen hat.

      Der Kameradenkreis ist in die Defensive geraten. Zwar hat er mit seinem Mitglied Christian Schmidt (CSU) einen Mann im Verteidigungsministerium, der kritische Anfragen der Fraktion Die Linke abblockt und über die rechtsextremen Kontakte der Kameraden hinwegsieht, aber im Militärgeschichtlichen Forschungsamt der Bundeswehr gärt es, und der klügere Teil der Offiziere geht auf Distanz.

      Bei der diesjährigen Mittenwald-Feier sprach kein General mehr, sondern nur ein mediokrer Oberleutnant. Der österreichische Verteidigungsminister Norbert Darabos (SPÖ) spricht von einer »absurden Form« des Gedenkens und verbietet seinen Soldaten, dort in Uniform anzutreten. Antifagruppen nennen den Kameradenverein schon seit Jahren eine »Selbsthilfegruppe für Kriegsverbrecher«.

      Mit der Klage gegen die VVN-BdA versucht der Kameradenkreis nun, die Flucht nach vorn anzutreten. Er hat zunächst einen Punktsieg errungen. Spannend wird es, wenn sich die VVN-BdA dazu entschließt, ins Hauptsacheverfahren einzusteigen: Dann könnte sie den Wahrheitsbeweis der von Ulrich Sander verbreiteten Vorwürfe antreten. Einziges Handicap hierbei sind die Gerichtskosten.

      Spendenkonto: VVN-BdA NRW, Kontonr. 28212-435, Postbank Essen
      BLZ 36010043


      http://www.jungewelt.de/2008/07-14/031.php
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:32:30
      Beitrag Nr. 64 ()
      Ach nee, und dann gilt das ganze Zeug dann doch nicht fuer den regulaeren Weg zur Arbeit, sondern z.B. nur fuer Kundenbesuche, Tagungen ...

      Commuting expenses. You cannot deduct the costs of taking a bus, trolley, subway, or taxi, or of driving a car between your home and your main or regular place of work. These costs are personal commuting expenses. You cannot deduct commuting expenses no matter how far your home is from your regular place of work. You cannot deduct commuting expenses even if you work during the commuting trip.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:34:58
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.505.229 von goldmist am 14.07.08 20:23:12Was soll der Krempel hier? Pack ihn wieder ein und steck ihn sonst wohin! :mad:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 20:55:26
      Beitrag Nr. 66 ()
      Als im August 1990 der Irak unter Saddam Husein in Kuwait einmarschierte und die UN in mehreren Resolutionen (660; 661; 678 ) 34 Staaten ermächtigte (darunter u.a. Afghanistan, Ägypten, Syrien, Vereinigte Arabische Emirate, Saudi Arabien, Marokko, Qatar) mittels militärischer Gewalt Kuwait zu befreien, begannen die Alliierten unter der Federführung der USA (70 % des Truppenkontingents) mit der Operation Wüstenschild den Aufmarsch von militärischen Truppen.

      Den Aufmarsch dieses Truppenkontingents veranlasste die „Dickfurz“ (Jutta Ditfurth) in einem TV-Interview 1990 als „amerikanische Vorbereitungen eines Angriffskrieges in der Golfregion“ zu verurteilen.
      Soviel zum damaligen Realitätsverlust dieser mittlerweile mutierten Terroristen-Sympathisantin.

      Lediglich ihre Verbalattacken gegen die 4 Energiemonopolisten in dieser abgehobenen Promi-Comedy-Veranstaltung zu den Alltagsproblemen der unteren und mittleren Einkommensgruppen haben bei mir Beifall ausgelöst. Sie forderte: die „Rekommunalisierung der gesamten Energiewirtschaft und die Enteignung der vier großen Atom- und Energieversorgungskonzerne“, damit es in den Kommunen einen demokratischen Zugriff gebe.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 21:04:46
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.505.229 von goldmist am 14.07.08 20:23:12Kommt davon wenn man mehrere Websides gleichzeitig geöffnet hat, den Überblick verliert und dann das Ei falsch ablegt.

      Oder gierst du einfach nur infolge jahrelangen Entzugs nach dem Urteil:
      Thema verfehlt, setzen, sechs - ?
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 21:17:38
      Beitrag Nr. 68 ()
      so,

      stand also gar nichts drin über Jutta Ditfurth ?

      das tut mir jetzt aber wirklich leid .


      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 21:18:55
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.505.656 von BoersenHighlander am 14.07.08 21:04:46Ich waere mir bei dem gar nicht so sicher, dass das schon Jahre lamg her ist ...
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 21:29:50
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.505.811 von PresAbeL am 14.07.08 21:18:55Der Artikel ist neu, das Thema Plusquamperfekt - vollendete Vergangenheit - nicht vergessen aber auch kein Präsens. ;)

      Soviel zur Lernfähigkeit der Deutschen in den letzten 60 Jahren oder 2 Generationen.

      Da halt ich es doch mit Theo Lingen:"traurig, traurig, traurig."
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 21:45:35
      Beitrag Nr. 71 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.505.925 von Eurofuchs2 am 14.07.08 21:29:50Sorry, das ist fuer mich ein Grund, mich in dem Forum hier herumzutreiben: ich will verhindern, dass meine deutsche Sprachkompetenz komplett vor die Hunde geht.

      Okay: Ich waere mir bei dem Kollegen nicht ganz so sicher, dass ihm die Beurteilung 'Thema verfehlt' jahrelang nicht zuteil wurde. Richtig? Oder was? Ich habe echt keinen Schimmer mehr.
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 21:50:54
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.506.061 von PresAbeL am 14.07.08 21:45:35Sorry auch von mir, mein post bezog sich nur auf den Inhalt, nicht auf grammatikalische Missgriffe, und sollte Dich nur unterstützen! Mein Thema: Vergangenheitsbewältigung und die ewig "gestrigen".
      Wir sollten mal telefonieren, damit mein Englisch auf Vordermann gebracht wird! ;)
      Avatar
      schrieb am 14.07.08 22:11:17
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.505.799 von goldmist am 14.07.08 21:17:38Na na Goldmist

      Das braucht dir nun wirklich nicht leid tun.:)
      Du solltest mein Posting 67 nicht ganz so ernst nehmen.;)
      Es war eher spaßig gemeint.
      Zugegeben: ist mir nicht ganz gelungen. Sorry

      Trotzdem. Dein Thema ehrt dich zwar, aber es hat mit diesem Threadthema nichts zu tun.
      Auch wenn du Recht hast -und da stimme ich dir auch zu- solltest du darüber ein eigenes Threadthema eröffnen.
      Gegenüber dem Threaderöffner ist es nicht fair vom eigentlichen Thema abzuweichen.

      Es geht nun mal um Anne Will, Jutta Ditfurth und das verlogene linke Establishment.:laugh:
      Gruß BH
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 00:30:52
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.506.105 von Eurofuchs2 am 14.07.08 21:50:54Eurofuchs2, da liegt genau das Problem: von dem Telefonat haettest Du wahrscheinlich nicht viel. Die diversen Sprachkompetenzen schwanken naemlich ganz gewaltig im Laufe der Zeit: zur Zeit faellt mir z.B. schriftlich Englisch leichter als Deutsch, muendlich ist es eher umgekehrt (na ja, der accent geht in meinem Alter sowieso nicht mehr weg, das haben ja noch nicht ein mal Schwarzenegger oder Kissinger geschafft und die sind beide in ihrem Leben erheblich frueher in die USA gekommen als ich in meinem!).

      Relativ passables Amerikanisch kommt bei mir wohl raus (so sagte frau mir), wenn ich im Traum loslege ... rufst mich also am Besten dann an. :laugh:

      Bei all dem empfindet man die bewundernswerte Toleranz der Amis im Laufe der Zeit mehr als Fluch denn als Segen. Sie korrigieren einen naemlich fast nie!

      Einzig und allein die passive Seite hat sich kontinuierlich verbessert: auch im schwaerzesten Slum erzaehlt mir heutzutage so schnell keiner mehr was vom Pferd!

      Ueber so etwas koennte jeder Auslandsdeutsche ganze Arien quatschen. Tut er aber nicht. Meistens ist es ihm peinlich und er moechte am liebsetn gar nicht als Deutscher erkannt werden.

      Soweit der kurze sprachliche Exkurs. Ich weiss, inzwischen geht die Thread Police auch schon wieder zu Loeschungen ueber, wenn "zu wenig Themenbezug" da ist.

      Ab und zu muss allerdings so ein Exkurs drin sein.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 00:40:45
      Beitrag Nr. 75 ()
      Okay, so sah man das Ding in anderen Wohnzimmern ...

      14. Juli 2008, 11:16 Uhr
      TALK BEI ANNE WILL
      Runde ohne Energie
      Von Stefan Schultz

      Endzeitstimmung im Sonntagabend-Talk: Die Debatte bei Anne Will zeigte, wie konzept- und perspektivlos die Politik der Energiekrise gegenübersteht. Triumphieren konnte nur einer.

      Die Energiekrise ängstigt derzeit fast jeden: Benzin- und Gaspreis überschreiten für Verbraucher allmählich die Schmerzgrenze, Autofahren wird für immer mehr Leute zum Luxusgut, Heizen auch. Die ersten Apologeten warnen schon, dass das Zeitalter billiger Energie ein für allemal vorbei sei.


      NDR
      Talkrunde bei Anne Will: Märchenstunde zur Kernenergie
      Anne Wills Talkrunde zum Thema Energiekrise am Sonntagabend ängstigte ebenso. Ein bisschen fühlte man sich als Zuschauer wie Stevie Wonder, dem zu Hause jemand die Möbel verrückt hat: Man fand sich in der teils kleinteiligen, teils heftig geführten Diskussion nur schlecht zurecht. Ein wenig fühlte man sich auch wie Sabine und Ralf Schütte, die auf dem Betroffenen-Sofa verloren Händchen hielten.

      Wegen der hohen Strom- und Heizrechnung haben die Schüttes im vergangenen Jahr ihren Urlaub storniert. Steigen die Energiepreise weiter, ist sogar ihre Existenz bedroht. Dabei haben beide jeweils einen Voll- und einen Teilzeitjob, um die vierköpfige Familie zu ernähren. Viel bekommen sie an diesem Abend zu hören - doch nichts davon hilft ihnen konkret weiter.

      "Es gibt keine kurzfristigen Lösungen"

      Der Verbraucher in der Energie-Endzeit, wie kann er überleben? Der Einzige, der Anne Will darauf eine klare Antwort gab, war Rolf Martin Schmitz, Präsident des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft. Er antwortete zurückgelehnt und sehr leise, mit süffisant auf und ab wogenden Augenbrauen: "Das Einzige, das hilft, ist wirklich Energie zu sparen", sagte er. "Das heißt, weniger Energie zu verbrauchen, sie effizienter zu nutzen."

      Für einen Moment blitzten seine braunen Augen. Schmitz ist Verbandschef der vier großen Stromkonzerne. Wenn in Energiekrisen die Preise steigen, wächst seine Macht.

      Gegen diese schlichte Wahrheit konnte und wollte in der Runde niemand anreden. Nicht Niedersachsens Ministerpräsident Christian Wulff (CDU), der Schmitz meist landesväterlich zunickte. Nicht SPD-Generalsekretär Hubertus Heil, der immer wieder beteuerte, dass es für die Energiekrise "kurzfristig keine Lösungen gibt".

      Scharfe Schüsse gegen Schmitz kamen lediglich von Jutta Ditfurth, der Vorsitzenden der Wählervereinigung ÖkoLinx. Von 1984 bis 1988 war sie Parteichefin der Grünen, 1991 trat sie aus der Partei aus, weil die Grünen ihr nicht mehr links genug waren. "Das einzige Problem, das Sie haben, ist, dass Sie einen schlechten Ruf in der Öffentlichkeit haben", zischte Ditfurth ihrem Gegenüber Schmitz zu. "Und dafür bin ich herzlich dankbar, weil sie den zu Recht haben."

      Schmitz hob einmal die Augenbrauen - und fächelte Ditfurths Beleidigung wie eine lästige Fliege weg. Noch immer halten E.on, RWE, EnBW und Vattenfall ein Quasimonopol, mit dem sie die Preise nahezu frei bestimmen. Noch immer wächst der Energiehunger der Deutschen, die Strompreise steigen ohne Unterlass. Seit kurzem redet alle Welt außerdem über die Renaissance der Atomkraft. Bislang ist nicht geklärt, wie die 133.238 Gigawattstunden Strom (Nettostromerzeugung 2007), die durch die Stilllegung der Atomkraftwerke (AKW) wegfallen, kompensiert werden sollen.

      Der Ausstieg vom Ausstieg ist daher ein starkes Wahlkampfthema, er ist aber vor allem für die SPD auch ein Minenfeld. Sozialdemokraten-General Heil ist in einer entsprechend schwierigeren Position: Im Jahre 2000 hat die rot-grüne Koalition den Atomausstieg beschlossen, damals mit großem Rückhalt in Partei und Bevölkerung. Nun kippt die Stimmung: 44 Prozent der Deutschen waren im Juli 2008 laut einer Infratest-Umfrage gegen den Atomausstieg, im Dezember 2007 waren es noch 36 Prozent. Auch in der Partei gibt es längst Stimmen, die eine Verlängerung der Laufzeiten fordern.

      Märchenstunde zur Kernenergie

      Entsprechend lavierte Heil in Wills Runde beim Thema Atomkraft. Die Renaissance der Kernenergie, die Verbilligung des Stroms durch AKW – alles wurde in seiner Argumentation zum "Märchen". Heils Widersacher Christian Wulff machte sich dagegen für längere Laufzeiten stark. Er ist in einer bequemen Position. Die CDU hat sich in der Debatte nicht so stark festgelegt. Sie muss lediglich irgendwann sagen, ob sie nur die Laufzeiten der bestehenden Kraftwerke verlängern oder neue AKW in die Landschaft setzen will.

      Vielleicht war es seine sichere Position, vielleicht waren es die zustimmenden Applaussalven aus dem Publikum, zumindest wagte Wulff an diesem Punkt einmal kurz einen Angriff gegen Energiemensch Schmitz: Er drohte diesem, man könne bei einer AKW-Laufzeitverlängerung gleichzeitig den Energiekonzernen eine Senkung der Strompreise vorschreiben. Atomkraft sei ziemlich günstig und werfe für die Stromerzeuger große Margen ab, entsprechend groß sei der Spielraum.

      Doch Schmitz blieb unbeeindruckt. "Das wird man sich gar nicht vorschreiben lassen müssen, denn wenn man günstiger produziert, hat man den Wettbewerb, und in diesem Wettbewerb stellen sich dann Preise ein", wiegelte er ab. Immerhin hakte Anne Will bei diesem Punkt nach – ein Zugeständnis, den Preis zu senken, konnte sie Schmitz freilich nicht entlocken.

      Der Teufel macht das Licht aus

      Im weiteren Verlauf der Sendung mäanderte die Debatte erratisch vor sich hin, zwischen Kernkraft, Zwei-Euro-Benzin, Wohngelderhöhung, Pendlerpauschale, dem leckgeschlagenen Atomzwischenlager Asse und der gefährdeten Existenz der Spediteure.

      Für zusätzliches Schwindelgefühl sorgte die Kamera. Jedes Mal, wenn die Bildregie endlich einen Fixpunkt fand, hatte sich die Diskussion längst an einem anderen Punkt verhakelt. In solchen Momenten filmte die Kamera gern die süffisant wogenden Augenbrauen von Rolf-Martin Schmitz, manchmal zoomte sie auch auf das Ohr von MDR-Moderator und Verbraucheranwalt Peter Escher.

      Dessen Performance beschränkt sich über die gesamte Sendezeit auf platte Pauschalforderungen. "Jetzt geben Sie den Leuten doch mal was Konkretes an die Hand!", quengelte er Heil an – da wurde es selbst dem SPD-General zu bunt. "Das einzig Konkrete, das sie heute Abend beigesteuert haben, war ihre Forderung der Pendlerpauschale", blaffte er zurück. Aber das hörte Escher vielleicht gar nicht, denn er haspelte einfach weiter.

      Am Ende schwirrte dem Zuschauer der Kopf. Das Gehirn versuchte den Faktenbrei zu verdauen, aber satt war man irgendwie nicht. Im Gegenteil, man fühlt man sich ein wenig flau.



      URL:
      http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,565643,00.h…
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 01:25:31
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.507.003 von PresAbeL am 15.07.08 00:40:45Der Witz ist doch der, daß vor allem in Deutschland in solchen Talk-Shows die Gutverdiener darüber philosophieren, was dem Kleinverdiener gut tut.

      Dabei wird immer dieselbe Leier abgespult:

      Sozialtarife und Energiebeihilfen werden ganz schnell als Subventionsspiralen geoutet und übereinstimmend abgelehnt. Steuersenkungen bei der Mineralölsteuer oder halbe Steuersätze bei der Umsatzsteuer werden als untaugliches Mittel bezeichnet, weil es an der angeblichen Gegenfinanzierung fehlt.

      Dann wird die Pendlerpauschale (wie am Sonntag im Pressespiegel) als ein veraltetes Relikt deutscher Steuergesetzgebung dargestellt, weil andere Länder in Europa angeblich nichts Vergleichbares in ihren Steuergesetzen aufweisen.

      Zu guter letzt wird dann der Konsens zu mehr Energieeffizienz entdeckt und als das beste Heilmittel für die hohen Energiepreise lobgepriesen.

      Der Kleinverdiener kann sich diese sogenannte Energieeffizienz aber gar nicht leisten. Ihm ist am Ende der Sendung wieder mal nicht geholfen worden. Bis neue Heizungen und sonstige Elektrogeräte und neue Autos von ihm konsumiert werden können, ist mittlerweile der Sankt Nimmerleinstag angebrochen oder der dritte Winter in Folge mit kaltem Arsch und einem Null-Euro-Sparbuch angebrochen.

      Die Gutverdiener aus diesen Quassel-Shows steigen dann aber am Ende der Sendung in ihre fliegenden Panzerboliden namens XR 3 oder Cayenne und rauschen mit Tempo 220 über die Autobahn zur nächsten Verblödungsshow.

      Mir kommt einfach das Kotzen.

      Schön das du wieder online bist und Vielen Dank für deine Mail. Ich lege mich jetzt schlafen. Muß um sechs Uhr wieder raus. Gute Nacht und
      Gruß BH
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 01:32:28
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.507.068 von BoersenHighlander am 15.07.08 01:25:31In dem einen Punkt mit der teuren Effizienzsteigerung hast Du natuerlich einen Volltreffer gelandet: Der Titel des aktuellen FORTUNE, welches mich heute erreichte, ziert ein Tesla Roadster ohne Spritverbrauch mit 125 MPH Spitze. Beschleunigung auf 60 miles in 3,9 Sekunden. Elektroantrieb. Preisschild: $109000.

      Und die armen Teufel bleiben natuerlich auf Ihren teuren, angezahlten Guzzlers sitzen ...

      Gute Nacht, BH.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 10:04:46
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 13:53:34
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.508.240 von bakerfriend am 15.07.08 10:04:46Ich weiss ja nicht, wovon Du lebst: ob z.B. von HartzIV und deshalb meinst, mir ueberlegen zu sein oder irgendwie besser dazustehen als ich. Oder Du bist - was ich eigentlich immer vermutete - ein Radikaler im Oeffentlichen Dienst, der von der sicheren Anonymitaet seines Furzsessels aus andere Leute beleidigt.

      Egal, trifft womoeglich beides nicht zu. Von mir kann ich allerdings mit einiger Sicherheit behaupten, dass ich ausschliesslich fuer meinen Ruhestand und das Wohlergehen meiner Nachkommen maloche, wenn ich mich zur Arbeit bemuehe. Und ich bin keine 50.

      Ich hoffe, Du verstehst, was ich meine?
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 14:02:42
      Beitrag Nr. 80 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.510.593 von PresAbeL am 15.07.08 13:53:34Ich kann mir nicht vorstellen, dass so ein krankes Hirn wie Du, überhaupt für irgendetwas malochen kann.
      Vieleicht kannst Du mit Deinem Geschwafel die Amis beglücken.
      :mad::mad:
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 14:07:24
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.510.652 von hausbesetzer am 15.07.08 14:02:42Warum sollte man sich mit Leuten, die ein offensichtlich gestoertes Verhaeltnis zum Eigentum anderer Leute haben, ueberhaupt unterhalten? Die buchtet man hier ein. Und das ist gut so.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 14:10:00
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.510.652 von hausbesetzer am 15.07.08 14:02:42Und Du bist jetzt auf einmal der Übermalocher vom Dienst oder was? :laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 14:23:30
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.510.720 von CaptainFutures am 15.07.08 14:10:00:laugh:

      Irgendwie schon: solche Leute machen hier traditionell plates, wie in dem netten Liedchen von John Hiatt:

      Well this aint no hotel Im writin you from
      Its the tennessee prison up at brushy mountain
      Where yours sincerelys doin five to eight
      Stampin out my time makin tennessee plates


      :D
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 14:31:33
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.510.869 von PresAbeL am 15.07.08 14:23:30Um das Ganze zu veranschaulichen: Das ist das natuerliche Heim fuer Hausbesetzer ...

      http://www.state.tn.us/correction/institutions/bmcx-photos.h…
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 14:35:28
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Beleidigung
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 14:40:37
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: Korrespondierendes Posting wurde entfernt
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 14:42:08
      Beitrag Nr. 87 ()
      Wann fängt die Bundesregierung an genau so viel Geld für den "Kampf gegen Links" auszugeben, wie zur Zeit für den "Kampf gegen Rechts" ausgegeben wird ?

      :confused:
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 14:44:51
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.511.078 von Blue Max am 15.07.08 14:42:08Da kannst Du lange warten, Blauer Max! Schliesslich ist der Sozialismus doch eine "gute Idee", nicht wahr? Sie wurde bisher halt bloss nicht so gut umgesetzt. Daran muessen wir noch arbeiten.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 16:01:13
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 16:25:29
      Beitrag Nr. 90 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.511.110 von PresAbeL am 15.07.08 14:44:51Schließlich ist der Sozialismus doch eine "gute Idee", nicht wahr?
      :laugh::laugh::laugh::laugh:

      Richtig ! Gerade jetzt wo die Amis ihre Banken verstaatlichen.
      :laugh::laugh::laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 16:30:48
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.511.110 von PresAbeL am 15.07.08 14:44:51#86

      Solange die Ex-Volkspartei SPD in ihrem Parteiprogramm noch das Ziel des "demokratischen Sozialismus" hat.

      Fragt sich nur, wie lange es die SPD noch geben wird...

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 16:30:55
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.512.256 von hausbesetzer am 15.07.08 16:25:29Du scheinst da etwas nicht begriffen zu haben. Aber das wundert mich bei dem Smilieeinsatz nicht.
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 16:32:03
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.512.256 von hausbesetzer am 15.07.08 16:25:29#87

      "...Gerade jetzt wo die Amis ihre Banken verstaatlichen.
      ..."


      Märchenstunde ? Wunschdenken ? Hirngespinst ? Sozialismuswahn im letzten Stadium ?

      :laugh:
      Avatar
      schrieb am 15.07.08 16:54:21
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.512.256 von hausbesetzer am 15.07.08 16:25:29Gerade jetzt wo die Amis ihre Banken verstaatlichen.

      Avatar
      schrieb am 16.07.08 01:05:45
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.512.629 von CaptainFutures am 15.07.08 16:54:21Ich habe es dir schon oft gesagt:
      Erst denken dann posten.

      Lies mal hier nach
      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,565867,00.html

      ....Und so zog die US-Regierung am Wochenende die Notbremse. Sie bat den Kongress um eine Erhöhung der Kreditlinie für die beiden Firmen auf angeblich bis zu 300 Milliarden Dollar - und um die Befugnis, selbst Fannie- und Freddie-Aktien kaufen zu können, um ihnen "genügend Kapital" zu verschaffen. Zugleich öffnete die Federal Reserve Bank den Unternehmen ihr billiges "Diskontfenster", um kurzfristige Finanzierungsengpässe zu überbrücken.

      Washington scheint keine Wahl zu haben. Doch schon warnen Kritiker vor einem solchen "Bailout": Dies belohne die Sünden der Firmen nur. Es komme, so Finanzexperte Todd Harrison, dem Motto gleich: "Gewinne privatisieren, Verluste verstaatlichen." Andere fragen, warum Firmen wie die untergegangene Investmentbank Bear Stearns keinen Zugriff auf solche "Rettungsreifen" gehabt hätten.

      Es ist nicht ohne Ironie: In der Hochburg der freien Marktwirtschaft ist der Staat die letzte Hoffnung der Finanzbranche geworden. "Wenn du ein Sozialist bist", lästerte Michael Lind von der New America Foundation in der "New York Times", "dann solltest du dich freuen."
      :laugh::laugh::laugh::laugh::laugh::laugh:

      300 Milliarden Dollar !

      Dagegen ist doch die IKB ein Fliegendreck:D
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 01:26:09
      Beitrag Nr. 96 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.516.508 von BoersenHighlander am 16.07.08 01:05:45... Das ist genau der Grund, weshalb ich mir Hintergrundinformationen zu solchen Fragen nicht vom SPIEGEL besorge! Die Leute dort haben einen Tunnelblick, vernagelt vom Anti-Amerikanismus und rechnen es sich teilweise zur Ehre an, dass sie noch nicht einmal hinreichend die Sprache beherrschen, die in den USA (immer noch, trotz Barack Husseins bilingualer Initiative) vor allem gesprochen wird.

      Es ist eben kein bail out. Und Fannie Mae & Freddy Mac sind aufgrund einer Congress Gesetzesinitiative zustande gekommen, was man von Bear Stearns nun wirklich nicht sagen kann. Ausserdem ist - das ist den SPIEGEL-Leuten natuerlich mangels Sprach- bzw. Wirtschaftskompetenz bzw. Interesse - natuerlich auch entgangen - bei Bear Stearns FAST IDENTISCH verfahren worden: J.P.Morgan uebernahm Bear Stearns nur unter der Bedingung, dass die FED fuer etwaige unbekannte Kreditrisiken haftet.

      Wenn ich etwas satt bin, dann diesen staendigen verlogenen, verheuchelten anti-amerikanischen SPIEGEL Spin. Ich habe nichts gegen Amerikakritik, im Gegenteil. Aber Propagandafeuer verquickt mit haarstraeubender Inkompetenz kotzt mich an!
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 01:35:56
      Beitrag Nr. 97 ()
      Ach, damit das bei der Gelegenheit auch mal gesagt wird (in Deutschland faellt das mit Sicherheit niemandem auf): Secretary Paulsen (den Bush damals von Goldman Sachs holte), machte in dem Zusammenhang a heck of a job!
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 01:59:22
      Beitrag Nr. 98 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.516.531 von PresAbeL am 16.07.08 01:26:09Guten Morgen PresAbel,
      ich hoffe du hattest einen erfogreichen Tag.

      J.P.Morgan uebernahm Bear Stearns nur unter der Bedingung, dass die FED fuer etwaige unbekannte Kreditrisiken haftet.

      Wenn aber die FED haftet muß der amerikanische Steuerzahler den Kopf hinhalten;)

      Du weist dass ich alles andere als ein America-Basher bin. Aber die zitierte Kritik schreibt nicht nur der Spiegel.

      http://diepresse.com/home/wirtschaft/economist/398029/index.do
      Was wird passieren? Die Regierung könnte keineswegs eine Staatshaftung für jene fünf Billionen Dollar übernehmen, die in den Büchern von Fannie und Freddie stehen. Denn das würde das US-Budgetdefizit verdoppeln und hätte desaströse Folgen für den Dollar. Realistischer ist es, dass die Regierung das 1,5 Billionen Dollar schwere Investment-Portefeuille von Fannie und Freddie in eine Auffanggesellschaft verschiebt. Die würde schrittweise das Vermögen der beiden liquidieren. Für alle darüber hinaus gehenden Schulden müsste aber der US-Steuerzahler gerade stehen.

      ("Die Presse", Print-Ausgabe, 12.07.2008)

      Ich kritisiere das gegenwärtige weltweite Finanzestablishment, das einfach nur Scheiße baut und der Weltwirtschaft und den ehrlichen Malochern aller Herren Länder schadet.
      Die Herrenrasse aus der Abteilung volkswirtschaftlicher Weisheiten leidet unter einer desaströsen Selbstüberschätzung und richtet mehr Schaden an als sie erwirtschaftet.
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 02:01:21
      Beitrag Nr. 99 ()
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 03:32:51
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.516.551 von BoersenHighlander am 16.07.08 01:59:22Guten Abend BH,
      wir schaetzen uns und sind - bei allem Respekt - unterschiedlicher Meinung.

      Den Steuerzahler holt das nur bei Faelligkeit ein. Bis dahin hilft es der Bonitaet der strauchelnden Institution. Irgendwann ist das eine Frage der Gueterabwaegung: was wuerde am Ende den Steuerzahler mehr schaedigen? Rueckendeckung (selbst bei Faelligkeit!) oder "DenBachruntergehenlassen"? Paulsen scheint mir ein Meister in der Disziplin zu sein. Es ist schliesslich auch sein Verdienst, das GS sogar gegenwaertig reichlich Geld verdient!
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 09:54:11
      Beitrag Nr. 101 ()
      kann es sein , dass Ihr zwei , so ein bißchen vom Thema abgekommen seid ?

      :confused:

      Gut so !


      :D
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 14:22:46
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.516.508 von BoersenHighlander am 16.07.08 01:05:45#91

      "...Und so zog die US-Regierung am Wochenende die Notbremse. Sie bat den Kongress um eine Erhöhung der Kreditlinie für die beiden Firmen auf angeblich bis zu 300 Milliarden Dollar - und um die Befugnis, selbst Fannie- und Freddie-Aktien kaufen zu können..."

      Im sozialistischen D könnte sowas natürlich nie passieren, schliesslich gehören die Sparkassen und Landesbanken bereits zu 100 % dem Staat...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 16:41:00
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.516.508 von BoersenHighlander am 16.07.08 01:05:45Und ich habe es Dir noch öfter gesagt: Du holst Dir hier nur wieder wie üblich Deine Watschen ab, diesmal von PresAbel, Danke PresAbel und ziehst dann wieder polternd und gröhlend von dannen.
      Alles klar! :D:laugh:
      Avatar
      schrieb am 16.07.08 17:15:13
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.516.531 von PresAbeL am 16.07.08 01:26:09
      :cool:
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 00:03:28
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.516.575 von PresAbeL am 16.07.08 03:32:51Hallo PresAbel

      bin gestern Abend doch urplötzlich und fix ins Reich der Träume geduselt. Mein Pinot Noir -Morey St. Denis 1er Cru 'Les Ruchots', Frédéric Magnien- hat mir nach dem anstrengenden Tag doch ziemlich schnell aber angenehm die nötigen Schlafstunden besorgt. Den Rest der Flasche genieße ich gerade und bewundere immer wieder wie ein gut gereifter Wein im Dekantier seinen Geschmack selbst am nächsten Tag nochmals verbessert.

      Nichts geht eben über einen Franzosen aus dem edlen Burgund.:)

      Also, sorry wegen meiner grußlosen Auslogg-Aktion.

      Goldmist hat uns völlig zu Recht an das Thema des Threads erinnert. Sicherlich mit Genugtuung, weil ich ihn selbst deswegen auf die Hörner genommen habe.

      Also: Ausgleichende Gerechtigkeit zu Gunsten Goldmist.

      Ich möchte trotzdem noch kurz zu deinem Statement Stellung nehmen, wenn du erlaubst:

      Irgendwann ist das eine Frage der Güterabwägung: was wuerde am Ende den Steuerzahler mehr schaedigen?

      Hier stimme ich dir vollends zu. Für jede Notenbank ist der Point of no Return gekommen, an dem sie gar nicht mehr anders kann als die Banken -hier Fannie Mae und Freddie Mac- weiterhin zu stützen, weil ansonsten –im Falle einer Insolvenz- der volkswirtschaftliche Schaden zu groß wäre.

      Meine Kritik bezieht sich auf die zuvor fahrlässig verursachte Entwicklung. Ein solches Monster wie diese beiden Banken muß an die kurze Leine und frühzeitig beaufsichtigt werden, damit bei Fehlentwicklungen eingegriffen werden kann. Selbst die konservative FAZ kritisiert diese Entwicklung. Das Finanzsystem und deren Aufsicht muß dringend national wie auch global überwacht werden.
      Die weltweite Bankenkrise wie sie sich derzeit präsentiert, sollte bei allen Staaten die Alarmglocken läuten lassen.

      Ciao, und angenehme Nachtruhe
      BoersenHighlander
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 00:05:44
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.521.469 von CaptainFutures am 16.07.08 16:41:00Hast du überhaupt kapiert worum es hier geht?:eek:
      Nö neh
      Avatar
      schrieb am 17.07.08 03:24:29
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.525.412 von BoersenHighlander am 17.07.08 00:03:28Ein solches Monster wie diese beiden Banken muß an die kurze Leine und frühzeitig beaufsichtigt werden, damit bei Fehlentwicklungen eingegriffen werden kann.

      Im Pleitethread habe ich mich genau so vernehmen lassen. Also volle Zustimmung! Ich muss gleich mal gucken, was Dein Pinot im Wine Spectator so fuer einen score erzielt hat und wo ich ihn hier evtl. kriegen kann ...

      Mich aergert allerdings ganz gewaltig die auf Betreiben der jeweiligen Weinlobby in der EU und in der NAFTA betriebene Hochzollpoltik! Man zahlt hier fuer jeden Europaeer glatt das Doppelte von dem im in Europa verlangten Preis. Umgekehrt gilt natuerlich das Gleiche - aber ehrlich gesagt haelt sich bei mir das Beduerfnis nach amerikanischem Wein auch in Grenzen, sobald ich mal in Europa bin ...

      Dir kann ich jetzt nur noch einen angenehemen Tag wuenschen!
      Gruss
      Pres

      P.S. ich glaube nicht, dass mir noch viel zum Thema einfaellt. Schaun mer mal.
      Avatar
      schrieb am 30.07.08 20:19:26
      Beitrag Nr. 108 ()
      Anne Will: Was finden Sie denn richtig? Als Mensch jetzt!

      Von Langzeitarbeitslosen und anderen Couchgästen

      Immer wenn man denkt, „schlimmer geht’s nimmer“, geht’s doch. Auf Kanzler Schröder folgte Angela Merkel. Nach Sabine Christiansen kam Anne Will. Diesen Sonntag diskutierte die Bundessofarunde über Langzeitarbeitslose. Heinz Buschkowsky, SPD-Bezirksbürgermeister von Berlin-Neukölln, hat von Amts wegen mit ihnen zu tun. Der Vorsteher des „bekanntesten Problembezirks der ganzen Republik“ schlug Alarm: Man solle diese Menschen nicht nur „ständig fördern, sondern auch mal fordern“. Wer einen Job ablehne, dem könne konsequent die Sozialhilfe gekürzt werden. Denn auch in Berlin habe man es längst mit Hartzvierkarrieren in zweiter oder dritter Generation, mit Abzockermilieus und „Sozialdynastien“ zu tun.

      In der Tat hatte Buschkowsky einiges Interessante aus Neukölln zu berichten: Dort nämlich gebe es ganze Schulen, in denen 90 Prozent der Eltern von Fürsorge leben. „In weiten Teilen hat man sich im Sozialsystem eingerichtet“, so Buschkowsky. Dabei gäbe es durchaus Arbeitsplätze, die aber mangels Nachfrage nicht besetzt werden könnten: „Ein Schweißer oder ein Kraftfahrzeugmechaniker wird in Neukölln dringend gesucht, er würde sofort einen Job haben.“ Und auch seine eigene Behörde sei ein gutes Beispiel: „Wir konnten“, erklärt Buschkowsky, „auch in diesem Jahr die 100 Lehrstellen nicht besetzen mit jungen Leuten, die nur den Eignungstest bestanden haben. Es fehlen die Grundrechenarten. Es fehlt die Verkehrssprache Deutsch. Es fehlt Grundschulwissen!“ Der SPD-Lokalpolitiker meint, dass es „sehr, sehr viele bildungsferne Familien“ gebe, in denen „Eltern das größte Risiko für ihre Kinder“ sind. Eltern, die nicht vorlesen, die nicht mit den Kindern spielen, die sich nicht um die Schule kümmern. Es gebe Kinder, „die kommen in die Schule und haben zuvor nicht einmal einen Buntstift in der Hand gehabt, die wissen nicht, wie man etwas ausschneidet, die können auch keine Geschichten erzählen, weil sie gar keine Phantasie haben.“

      Keinen einzigen dieser Alarmrufe kann Buschkowsky in Ruhe zuende führen, bei nahezu jeder seiner Berichte wird er vom Rest der Runde, vor allem von der Gastgeberin Anne Will, unterbrochen. Nicht anders geht es dem zweiten Gast aus der großkoalitionären Mitte. Markus Söder, der ehemalige CSU-Generalsekratär hat sich als Wahlkämpfer für die bevorstehende Landtagswahl auf dem Sofa platziert, das für ihn und Buschkovsky ein heißer Stuhl werden wird. Wie einst in der RTL-Schreisendung wird auch er kaum einen Gedanken zuende formulieren dürfen. Denn in Opposition zu den beiden regierenden Volksparteilern kann Anne Wills Mannschaft einmal mehr eine ganze Schar Linksextremer aufbieten.

      Allen voran der ständig dazwischenquasselnde Günter Wallraff, Deutschlands bekanntester Sozialarbeiter – er kalauert über „absolut unzumutbare Armutsbedingungen in Deutschland“. Keiner lacht über diese Schote.

      Oder Edith Franke, die Gründerin der „Dresdner Tafel“. Die Tafeln schießen derzeit wie Pilze aus den städtischen Böden der Republik. Sie verschenken Essen an die ohnehin schon reichhaltig bezuschussten Sozialhilfeempfänger und vernichten damit Tausende Arbeitsplätze im Einzelhandel und Restaurantwesen. Das aber wird bei Anne Will ausgeblendet und Franke darf sich als selbstgerechte Sozial-Robin-Hoodine in Szene setzen. Will erklärt, dass „die Menschen zur Dresdner Tafel kommen, weil sie sich anders nicht mehr ernähren können“. Auch bei diesem köstlichen Gag lacht keiner. Der ganz offenbar satirische Charakter der Sendung wurde dem Publikum schlicht nicht mitgeteilt. Edith Franke fügt hinzu, dass „auch Studenten“ gerne zur Tafel kommen und dort speisen. Als Anne Will sie fragt, ob ihre Klientel denn Spargel stechen würde, wenn man ihnen diese Arbeit anbiete, lenkt Frau Franke ab und bleibt eine Antwort schuldig.

      Der dritte Linksaußen ist ein Grüner: Özcan Mutlu war selbst Hauptschüler. Und man merkt es ihm heute noch an. Er redet wie ein Sprachcomputer der ersten Generation, künstlich, langsam, nach Sinnzusammenhängen ringend. Auch er macht deutlich: Es geht immer noch schlimmer, auch wenn wir das in Anbetracht des Niveaus der künftigen ersten Reihe der SPD von Nahles über Heil bis Gabriel kaum zu denken wagten. Mutlu ist immerhin Landtagsabgeordneter. Fragen wir uns lieber nicht, wer oder was für die Grünen oder die SPD in Kommunalparlamenten und Ortsvereinen Pfründen hinterher rennt. Mutlu jedenfalls, soweit man ihn versteht, versucht ständig „sein Thema“, die angebliche Benachteiligung von „Migranten“, einzubringen. Das ist meist deplaziert und erinnert zuweilen an den einen oder anderen Loriot-Sketch.

      Immerhin erfahren wir in der Sendung, dass mehr als zwei Drittel der Jugendlichen in Berlin-Neukölln von Sozialhilfe – also auf Kosten Dritter – leben. Ganze Schulklassen, so Anne Will, „antworten auf die Frage, was sie mal werden wollen: Hartz IV!“ O-Töne solcher Jugendlicher werden eingespielt. „Jetzt hab ick mir erst ma ne Auszeit genommen!“ Oder: „Nee, bei den Löhnen heutzutage, da nehm ick doch liba Hartzvier!“ Der Bayer Söder fügt hinzu, dass Menschen erst wieder an Arbeit herangeführt werden müssten, da sie sich von der Arbeit „entwöhnt“ hätten. Sie müssten erst wieder lernen, morgens früh aufzustehen. Buschkowsky möchte, dass wir erkennen, dass „neue Unterschichten entstanden“. Leider bleiben auch er und Söder eine Erklärung für diese Entwicklung schuldig. Der Rest der Runde ebenso.

      In einem Lösungsansatz sind sich alle beteiligten Sofatalker allerdings einig: Der Staat müsse zukünftig direkt für ein warmes Mittagessen für jedes Kind sorgen. Der vermeintlich bayrisch-bürgerliche Wahlkämpfer ist ganz besonders stolz auf diese neue CSU-Forderung – alle anderen ohnehin.

      Wiederholen wir an dieser Stelle einige Erklärungen: Tatsächlich existiert ein vom Sozialamt dauersubventionierter Lebensstil der Nichtsnutzigkeit, der inklusive Mietzuschüssen, kostenlos bereitgestelltem und angeschlossenem Farbfernseher, Telefonvergünstigungen, Freizeitsubventionen, Mobiliarzusätzen und einem bunten Strauß sonstiger Vergünstigungen heute bei weit mehr als 1.500 Euro pro Monat netto pro Person liegt. Weit mehr also fürs Nichtstun als eine Friseusin ehrlich verdienen kann. Kinder werden extra und oben drauf vergütet – und nicht selten genau deshalb von Menschen in die Welt gesetzt, die viel Geld für Konsum ausgeben, aber auf eigene Kosten zu aller letzt in eigene Kinder investieren würden. Man könnte annehmen, dass das von der vitalen und aktiven Bevölkerung in Richtung eben dieses Prekariats umverteilte Geld für gesundes Essen mehr als ausreichen sollte, auch für das Essen der Kinder. Ein kurzer Blick zurück in Großvaters Zeiten belegt, dass sich das ärmere Drittel der Bevölkerung, die Arbeiterklasse, einst ordentlich selbst ernährt hat. Von der staatlichen Suppenkelle musste niemand gefüttert werden. Schon das Ansinnen hätten Betroffene als Zumutung zurückgewiesen. Damals hatten Menschen noch ihren Stolz. Für die Ausbildung und das gute Essen der geliebten eigenen Kinder, die es einmal besser haben sollten, hatten sich Arbeiter auch gerne mal den kleinen möglichen Luxus vom eigenen Munde abgespart. Dafür brauchte niemand die Almosen der Bürokraten. Und das bei real weit weniger zur Verfügung stehendem Einkommen im Vergleich zum heutigen Sozialstaatsprekariat.

      Ehrgeiz? Aufstiegswillen? Ist es ein Wunder, dass dieser verloren geht, wenn fürs Fernsehgucken auch die Kohle fließt? Die charakterliche und mentale Degenerierung von Millionen ist die vielleicht noch schlimmere Folgeerscheinung von unpersönlicher und damit falscher Solidarität. Früher setzten leistungskräftige, langfristig planende Menschen Kinder in die Welt. Wer sich kaum selbst versorgen konnte, der strengte sich erst einmal mächtig an und dachte dabei zunächst nicht an eigene Kinder. Nebenbei: Es waren intakte Familien, die sich zutrauten, Kinder in die Welt zu setzen, nicht die kaputten Beziehungen. Auch das Millionenheer allein erziehender Mütter gab es einst deshalb nicht als Massenerscheinung, weil der Ernährer dieser Einrichtung, Ersatzvater Staat, jenen sonderbaren Lebensstil schlicht noch nicht erfunden hatte. Der moderne Sozialstaat hat eine durch seine Minusanreize oft völlig apathische, leb-, lieb- und würdelose Klientel für das Gebären unschuldiger Kinder mit Bonuszahlungen prämiert. Wie viele traurige Kinderschicksale gehen bereits auf das Konto unserer Sozialpolitiker? Wie viele Sozialstaatsmonster haben die Politiker in Verdacht, die eigenen Kinder verhungern zu lassen? Und machen Staatssuppenküchen der Täter die in erster Linie nach Geborgenheit dürstenden kleinen Politikopfer wirklich satt?

      Zu hart? Kommen wir also lieber zurück zu unserer Satiresendung, die auf solche ernsteren Fragen keine Antwort geben wollte. Der Grüne Mutlu etwa erklärt, dass es viele Jobs gebe, die „sicherlich nicht zumutbar sind. Die Jobs müssen ja auch Spaß machen.“ Anne Will fragt Markus Söder, ob es richtig sei, dass „ein Job Spaß machen“ müsse. Statt hier eine deftige Antwort zu geben, schlingert der CSU-Mann herum und wiederholt, dass ihm vor allem wichtig sei, dass jedes Kind vom Staat ein warmes Mittagessen garantiert werde. Darauf folgt der erste humoristische Höhepunkt der Sendung. Genosse Wallraff schlägt Söder vor, „under cover“ als türkischer Arbeiter in Deutschland Erfahrungen zu sammeln: „Das ist ganz einfach, ich berate Sie dabei!“. Der Sprachroboter gluckst und schlägt sich auf die Schenkel. Begeistert fällt er Söder ins Wort: „Nehmen Sie doch das Angebot an, Herr Söder! Erleben Sie’s mal!“

      Anne Will fragt Buschkowksy, dessen Familie aus Schlesien flüchten musste, was seine Eltern – ein Schlosser und eine Sekretärin – gemacht hätten, als er mal faul war. Die hätten dann gesagt: „Junge, Du musst lernen, damit Du es mal besser hast als wir.“ Oder: „Junge, so was macht man nicht!“ Buschkowsky besteht darauf, dass auch heute noch jeder die Chance habe, sich nach oben zu arbeiten – so wie er.

      Anne Will fällt ihm – Wallraff steckt an – ins Wort: „Ich zeige Ihnen ein Gegenbeispiel!“ Was dann folgt ist feinste englische Satire nach Art der Monty-Python-Schule. Als „Gäste auf dem Sofa“ haben ein 15-Jähriger und seine 40-jährige Mutter Platz genommen. Beide beklagen, dass Sohn Robert ein Teil des Lohns für einen Ferienjob einbehalten wurde, weil Mutter Annett seit Jahren nur von Steuergeldern lebt. Alle schauen ein wenig betroffen. Aber als Anne Will Robert fragt, ob er dennoch im nächsten Jahr wieder einen Ferienjob machen würde, sagt Robert mit breitem Lächeln: „Ja, weil mir die Arbeit Spaß macht und weil ich demnächst in der Firma eine Ausbildung beginnen möchte“ – er führt das angebliche „Gegenbeispiel“ zu persönlichen Chancen ad absurdum.

      Mutter Annett macht übrigens auch einen Nebenjob – sie putzt in einer Kneipe – für angeblich 80 Euro im Monat. Dieser Betrag fällt unter den Grenzsatz von 100 Euro, die man ohne Abzüge behalten darf. Diesseits der lukrativ möglichen Schwarzarbeit, die Annett lieber nicht erwähnt, weil sie ja hier nur für den schwarzen Humor zuständig ist. Entsprechend presst sich die Mutter eine Träne aus dem Knopfloch und jammert opferstatusbewusst, dass sie es ungerecht finde, dass der kleine Robert nicht das ganze Geld behalten dürfe, „nur weil ich arbeitslos bin“. Ja, „man demotiviert ihn ja auch“, wirft Wallraff neckisch ein. Frau Franke ruft: „Das ist nicht gerecht!“. Auch Mutlu guckt jetzt etwas böse. Söder guckt dumm aus der Wäsche und beißt sich auf die Lippen – jetzt nur nichts falsches sagen! Wallraff stichelt ungefragt Buschkowsky an, der ebenfalls herumeiert: „Was finden Sie denn richtig? Als Mensch jetzt! Auch ein Bürgermeister ist doch ein Mensch!“

      Tafeltante Franke legt nach diesem Brüller richtig los: „Leute, die mit Hartz IV leben, haben so viel damit zu tun, ihr einfaches Leben zu sichern. Das ist so frustrierend, von früh bis Abends um nichts weiter zu kämpfen als ums Überleben. Die haben gar nicht die Kraft, die haben gar nicht die Nerven, sich dann noch mit den Kindern zu beschäftigen!“

      Als Söder wieder einmal unterbrochen wird, diesmal von Mutlu, verteidigt er sich: „Es lohnt sich zuzuhören!“. Daraufhin Conferencier Anne Will elegant: „Na, das sehen wir noch!“. Söder guckt verdutzt. Will weiter: „Ob es sich lohnt, Ihnen zuzuhören!“ Will lächelt. Söder ist für einen Moment sprachlos. Einen Augenblick lang fühlt man sich an die legendäre Witzigkeit des Johannes B. Kerner erinnert. Söder wird auch im nächsten Satz wieder vom Sprachcomputer und vom Under-Cover-Türken hallermarschimitierend unterbrochen.

      Boschkowsky erklärt, dass es sehr viele Eltern gebe, die sich um ihre Kinder nicht kümmern. Das, so wirft Mutlu gewitzt ein, „gibt es auch bei deutschen Kindern“. Dabei hatte Buschkowsky hier gar nicht nach Herkunft unterschieden: „Sie kommen ja aus Ihrer Opferrolle gar nicht mehr heraus“, kalauert Buschkowsky den Nagel auf den Hauptschulkopf.

      Der ungewöhnliche Sozialdemokrat erklärt: „Eine Familie mit zwei Kindern hat den gleichen Nettotransfer auf Sozialhilfe wie ein Ordnungsamtsmitarbeiter bei mir im Rathaus Neukölln. Die bekommen beide genau das gleiche Geld. Ab vier Kinder können Sie das Geld, welches Sie durch Hartz IV bekommen, eigentlich als normaler Mensch nicht mehr verdienen.“ Hier hätte man sich gewünscht, Anne Will hätte nun Wallraff, Mutlu und die Tafeltante gefragt, ob dies gerecht sei. Anne Will verpasst die humoristische Chance, wohl auch um allzu ernsthafte Sachfragen geschickt zu umgehen, und giftet lieber Freund Buschkowsky neckisch an, der wolle ja sogar das Kindergeld kürzen.

      Was bleibt von einer Stunde bundesdeutscher Fernseh- und Politiksatire at its best? Erstens: Es diskutieren nur noch die großkoalitionäre Mitte und Linksaußen miteinander. Eine marktwirtschaftliche Alternative bleibt medial wie politisch völlig ausgeblendet. Zweitens: Der bürgerliche Teil der Mitte hat sich Linksaußen längst angenähert oder gar überholt. Ein CSU-Wahlkämpfer, der mehrmals ein staatliches Mittagessen für jedes Kind einfordert, war einmal undenkbar – heute fällt der Wahnwitz schon keinem mehr auf. Keiner lacht. Dass auch dem ernsthaftesten Akteur des Abends, Heinz Buschkowsky, als Lösung nur flächendeckende Ganztagsschulen und Kindergartenzwang für alle einfallen, ist bezeichnend. Und schließlich: Die Vermutung, dass nach links hin Diskussionskultur, Benimm und Achtung vor dem anderen rapide abnehmen, wurde einmal mehr eindrucksvoll bestätigt.

      Eigentlich ist es diesseits des Gelächters mit ein wenig ökonomischen Wissen ganz einfach: Was man subventioniert, davon erhält man mehr. Wenn Asoziale fürs Faulenzen und Kinderkriegen prämiert werden, dann werden sie das tun. Anstatt diese Fehlanreize zu senken und damit diese Menschen wieder an verantwortliches Handeln heranzuführen, fällt von Anne Will bis Markus Söder der ganzen Narrenrunde lediglich ein, ihnen auch noch die Verantwortung für das Essen ihrer Kinder abzunehmen. Deutschland 2008 – das scheint ein hoffnungsloser Sozialfall zu sein. Doch wenigstens der Humor reift auf höchstem Niveau – eine ebenfalls erklärbare Zeiterscheinung, schließlich werden auch die witzigsten Sendungen wie die von Anne Will mit GEZ-Millionen großzügig subventioniert.

      http://ef-magazin.de/2008/07/30/485-anne-will-was-finden-sie…


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