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    Das wichtigste politische Feld - Bildung - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 18.08.08 12:08:49 von
    neuester Beitrag 20.08.08 13:59:57 von
    Beiträge: 26
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      schrieb am 18.08.08 12:08:49
      Beitrag Nr. 1 ()
      Bildungspolitik ist fuer alle anderen politischen Felder entscheidend. Nehmen wir die zwei oft als kontraer angesehenen Bereiche Wirtschafts- und Sozialpolitik. Fuer die Wirtschaft eines Hochlohnlandes ist es das wichtigste eine auf breiter Basis gut ausgebildete Bevoelkerung zu haben. Nur fuer entsprechende Qualitaet wird der \"hohe Preis\" gezahlt. Gleichzeitig gibt es nichts sozialeres als einen hoechstmoeglichen Grad an Chancengleichheit.
      Angesichts dieser Tatsache ist es erschreckend zu sehen mit wie wenig Interesse die Bildungspolitik verfolgt wird, wie wenig sie in den Medien diskutiert wird, wie wenig Achtung die in diesem Bereich Berufstaetigen erhalten und wie wenig Gelder zur Verfuegung stehen.

      Neben einem Versuch die Wichtigkeit des Bildungssystems in der Oeffentlichkeit darzustellen ist es unerlaesslich so viel Geld wie moeglich zu investieren. Geld genug ist da. Ob aus dem Sozialsystem (in dem nicht zukunftsorientiert und mit unheimlich viel Buerokratie angelegt wird), der Entwicklungshilfe, dem Wehretat, den Geldern an supranationale Organisationen etc.
      Auch Schulden/Kredite des Staates waeren gut investiert.
      Ich denke das selbst eine Reichensteuer, die nur in diesen Bereich fliesst auf Akzeptanz bei den betreffenden Personen stossen wuerde.

      Das Geld, das dem Bildungssystem dann zur Verfuegung steht, sollte folgendermassen den Schulen zugefuehrt werden.

      Fuer jeden Schueler, sollten gestaffelt nach dem Besuch einer \"normalen Schule, einer Ganztagsschule oder eines Internats, in der gleichen Reihenfolge ansteigende Betraege zur Verfuegung stehen (da auch die jeweiligen Schulformen unterschiedlich Kostenintensiv sind). Dieses Geld (pro Schueler) wuerde die von ihm besuchte Bildungseinrichtung bekommen, egal ob sie staatlich oder privat ist. Der Vorteil ist, das sich die Ansaetze mit den besten Ergebnissen mit der Zeit von alleine durchsetzen werden, weil die Nachfrage steigen wuerde.

      Die Frage die sich dann noch stellt waere ob zusaetzliche Gelder von Eltern zulaessig sein sollten oder nicht. Schliesslich koennten sie den Wettbewerb verzerren. Aber wenn die staatlichen Gelder pro Schueler hoch genug waeren sollte selbst das kein Problem mehr darstellen.
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 12:16:39
      Beitrag Nr. 2 ()
      die staatlichen Gelder für Bildung können nicht hoch genug sein - stimmt. Die Helicopter - Anette Schavan benötigt allein für sich ne ganze Menge.

      Laut einem Bericht der "Bild am Sonntag" kostete der 146 Kilometer lange Flug den Steuerzahler mindestens 26.500 Euro.
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 12:29:37
      Beitrag Nr. 3 ()
      :confused:
      Es ist m.e. eine groteske fehleinschätzung, nicht mehr vorhandene bildungsfähigkeit und bildungsfeindlichkeit bestimmter großer teile der heutigen bevölkerung mit noch mehr geld kurieren zu wollen.
      das gegenteil würde eintreten, weil die ohnehin bildungswilligen, aus intakten familien kommenden schüler durch noch mehr förderung den abstand zu dem üblen rest der bevölkerung nur vergrößern würden.

      Der hier immer wieder vorgetragener mainstream aufsatz ist vergleichbar mit einem sinnlosen experiment mit einigen willkürlich heraus genommenen laufschülern., die nun durch scheinbar gleichmäßiges und aufwendige trainingseinheiten gleich gut gefördert werden sollen um möglichst gleiche laufleistungen zu bringen.

      Natürlich wird hier sofort der von mit beschriebene effekt sehr deutlich sichtbar werden. Die ohnehin schon begabten und motivierten schüler werden weltklasse, die nicht motivierten, unlustigen und lauffaulen, oder durch körperliche mängel benachteiligten werden, wenn überhaupt, naturgegeben keine deut mehr leisten können und wollen.

      Wir sollten uns deshalb einfach darauf beschränken, die vorhandenen mittel nur dort erfogreich einzusetzen, wo der wille zum lernen noch ausreichend und erfolgversprechend vorhanden ist und nur dort die mittel sinnvoll und massiv einsetzen. Lieber eliten als unwillige gleichförmige halbgebildete idioten.
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 12:36:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.747.927 von Juling am 18.08.08 12:08:49Hallo @Juling! Das hat leider ganz andere Gründe. Es ist politisch überhaupt nicht "beabsichtigt", bildungsferne Schichten heranzuführen in die Mitte der Gesellschaft.
      _________________________________________________

      Hierzu ein etas älterer Artikel der Sueddeutschen Zeitung, den ich nicht vergaß.

      18.09.2007 16:24 Uhr Drucken | Versenden | Kontakt

      Bildung in Deutschland
      Der erlesene Kreis der Akademiker
      Der neue OECD-Bericht legt abermals offen: Der Bundesrepublik fehlt es an Abiturienten, Studenten und Akademikern. Auch alte Reflexe verhindern, dass mehr junge Menschen hierzulande einen Hochschulabschluss erreichen.
      Ein Kommentar von Tanjev Schultz



      Alarmierende Daten: Während in Deutschland in den vergangenen zehn Jahren die Anzahl der Studenten nur um fünf Prozent stieg, legten die 29 anderen wichtigsten Industrienationen im Schnitt um 41 Prozent zu.
      Foto: ddp

      Studieren lohnt sich. Dies gilt zunächst einmal in einem schnöden ökonomischen Sinn, wie die neuen Daten der OECD belegen. Akademiker haben, trotz einiger Unsicherheit beim Berufseinstieg (die mit dem Schlagwort "Generation Praktikum" oft übertrieben wird), ein höheres und stärker wachsendes Einkommen als Nicht-Akademiker.

      Ihr Risiko, längere Zeit arbeitslos zu sein, ist geringer. Auch die Volkswirtschaft profitiert von einer hohen Studentenzahl. Deutschland jedoch wird in den kommenden Jahren unter einem Mangel an Absolventen leiden, vor allem unter einem Mangel an Ingenieuren und Lehrern.

      Dennoch reagieren manche Professoren und Politiker mit einem alten Reflex: Noch mehr Studenten? Bloß nicht! Lungern nicht jetzt schon zu viele auf dem Campus herum? Zählt denn ein Lehrling gar nichts mehr? In Deutschland gibt es doch ein System der Berufsausbildung, das gute Fachkräfte hervorbringt!
      Das stimmt. Dennoch wird es sich das Land auf Dauer nicht leisten können, nur jeden Vierten zu einem Studienabschluss zu führen. Trotz der Bildungsexpansion der vergangenen Jahrzehnte erwerben zu wenige Schüler die Hochschulreife, die Zahl der Studenten bleibt weit hinter anderen Staaten zurück.

      Sicher kann man sich fragen, ob die Welt wirklich besser wird, wenn es noch mehr Juristen, Betriebswirte und Soziologen gibt. Wer solche Vorbehalte hegt, überschätzt aber meist die Zahl der Absolventen. Deutschland ist noch weit davon entfernt, ein Land der Akademiker zu sein, denn selbst wer ein Studium beginnt, beendet es oft ohne Abschluss.

      Konservative Wächter der Bildungswege nehmen das gern als Beleg dafür, dass viele Studenten nichts taugen und ihnen die Voraussetzungen zum Studieren fehlen. Diese Klage und der Wunsch, nur einen ganz erlesenen Kreis zum Studium zuzulassen, sind allerdings uralt. Sie sind so alt wie die Universitäten selbst. Und das müsste den Verfallsdiagnostikern eigentlich zu denken geben.



      "Flut der Studenten"
      Ein Beispiel: Anfang der sechziger Jahre lamentierten die Interviewer des Spiegels, das Abitur sei kein Beweis mehr für die Hochschulreife. Ludwig Raiser, damals Vorsitzender des Wissenschaftsrats, pflichtete ihnen bei und bedauerte den "Schwemmsand", der durch die "Flut der Studenten" mitgespült werde. In Jura und den Geisteswissenschaften habe man leider "nicht nur erstklassiges Material". Damals aber studierten noch viel weniger junge Menschen als heute.

      Es ist ein Irrglaube zu meinen, eine niedrige Studentenzahl bürge für Qualität. Wie war es im 17. und 18. Jahrhundert? Die Studentenquote war sehr gering, aber auch damals grauste es die Professoren. Man müsse sich, schrieb Helmut Schelsky, die Studentenschaft dieser Zeit als eine Sammlung von Halbstarken vorstellen. Im Hörsaal saßen oft nur wenige, die Übrigen trieben Allotria. Viele Studenten sind da heute wesentlich fleißiger und vernünftiger.

      Wenn die Hochschulen mehr Absolventen hervorbringen sollen, wird es nicht reichen, mehr Professoren einzustellen. Die Lehre muss verbessert werden und mehr Gewicht erhalten, sonst wird es auch in Zukunft zu viele Studienabbrecher geben.

      Professoren neigen dazu, sich nur solche Studenten zu wünschen, die so sind oder so werden wollen wie sie: Wissenschaftler aus Berufung (und von Beruf). Der Wunsch kann aber nicht erfüllt werden, und er war auch schon vor 50, 100 oder 200 Jahren unrealistisch.

      Die Einführung von Bachelor-Studiengängen bietet nun die Chance, jene Studenten besser zu betreuen, die nicht ihr ganzes Leben im Seminar zubringen wollen. Dabei dürfen es die Universitäten allerdings mit der Verschulung und der Ausrichtung auf die Praxis nicht übertreiben. Der Wert eines Studiums liegt ja auch darin, dass es Freiräume zur Selbstbildung bietet und den geistigen Horizont erweitert. Dann erst lohnt sich ein Studium wirklich.

      (SZ vom 19.09.2007)
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 12:51:31
      Beitrag Nr. 5 ()
      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 34.747.927 im neuen Fenster öffnen von Juling am 18.08.08 12:08:49 Hallo @Juling! Das hat leider ganz andere Gründe. Es ist politisch überhaupt nicht "beabsichtigt", bildungsferne Schichten heranzuführen in die Mitte der Gesellschaft.
      ________________________


      Genau das ist der Grund. Es besteht real kein Interesse der Eliten, materiell mit größeren Teilen der Gesellschaft auch noch teilen zu müssen.

      Bildung muß honoriert werden und das passiert zum Teil auch über ein erhöhtes Einkommen, das geben die gesätigten Volkswirtschaften für größere Bevölkerungsteile langfristig aber nicht mehr her.

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      Avatar
      schrieb am 18.08.08 13:09:01
      Beitrag Nr. 6 ()
      Überlegt mal, man würde das Volk ernsthaft bilden (Technische Intelligenz) und dazu auch noch politisch .

      Und gleichzeitg würde man die Demokratie weiter entwickeln (Basisdemokratie , Volksdemokratie).


      Das wäre für manche Bevölkerungskreise ein echtes Desaster.

      Es würde ja Macht und damit auch das weiter Geld geteilt werden.

      nee, nee , glaubt mir eins, Bildung ist gefährlich für den Fortbestand von ideellen als auch materiellen Privilegien elitärer Bevölkerungskreise.

      Es soll hier nicht der Schein aufkommen, das hier kostenlose Freifahrtscheine für das Kollektiv zur Persönlichkeitsentwicklung verteilt werden . Daran haben wir kein Interesse.

      Elitenpopulistisch mehr Bildung in den Mainstreammedien zu fordern, ist völlig ok.
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 14:30:16
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.748.486 von Allokation am 18.08.08 13:09:01Deine Einschätzungen sind stimmig und in sich schlüssig. @Juling, ich fürchte, das wird ein ganz kurzer Thread.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 14:39:48
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.748.486 von Allokation am 18.08.08 13:09:01:confused:

      Dein sehr guter beitrag müsste der vollständigkeit noch mit der folgenden schlussfolgerung erweitert werden.

      Nachdem alle bildungspolitischen massnahmen der letzten 50 jahre grandios gescheitert sind, sollte nun endlich der fakt anerkannt werden, dass es unterschiedliche gesellschaftliche schichten und damit die typische klassengesellschaft als biologisch gewolltes erfolgsmodell sich immer als stärker und erfogreicher gegenüber anderen systemen erweisen wird.

      Gerade die letzten 50 jahre gesellschaftspolitische entwicklung haben dies gerade und besonders unter marktqwirtschftlichen und somit freien bedingungen in unserer gesellschaft nachdrücklich bewiesen.
      Es wird zeit, diese entwicklung als natürlich und unabänderlich zu begrüßen und damit zu leben.
      Avatar
      schrieb am 18.08.08 15:11:57
      Beitrag Nr. 9 ()
      #1

      Einfach mal vergleichen:

      Ausgaben im Bundeshaushalt für Bundeswehr, Soziales, Zinsen und Renten im Vergleich zu den Ausgaben für Bildung&Forschung...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 08:36:12
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.748.106 von Nannsen am 18.08.08 12:29:37Es ist m.e. eine groteske fehleinschätzung, nicht mehr vorhandene bildungsfähigkeit und bildungsfeindlichkeit bestimmter großer teile der heutigen bevölkerung mit noch mehr geld kurieren zu wollen.
      das gegenteil würde eintreten, weil die ohnehin bildungswilligen, aus intakten familien kommenden schüler durch noch mehr förderung den abstand zu dem üblen rest der bevölkerung nur vergrößern würden.


      Die Fehleinschaetzung liegt bei ihnen vor und ich moechte auch verdeutlichen warum.

      Richtig ist, das die "Bildungswilligen" groesstenteils aus intakten Familien kommen in denen sich die Eltern auf eine positive Art und Weise engagieren. Falsch ist, das diese von mehr Geld mehr profitieren als die "bildungsfernen" Schichten. Aus folgendem Grund. Sie haben es mit der Familie schon angedeutet, andere Menschen und Medien kommen hinzu. Die komplette Umgebung eines Kindes hat einen riesigen Anteil daran, ob es fuer Bildung "empfaenglich" ist, ob gewissen Grundlagen vorhanden sind und ich welche Richtung es sich entwickelt. Diese Umgebung ist bei einem Grossteil der Kinder negativ, die Einfluesse sind verherend.
      Somit muss in erster Linie eine andere Umgebung fuer diese Kinder geschaffen werden. Und das kostet Geld. Eine andere Umgebung wird durch Ganztagsschulen und Internate ermoeglicht. Keiner wird gezwungen diese zu besuchen, Eltern, die sich nicht engagieren, liegt meistens auch nicht allzu viel am Kind, es wird sogar als Belastung angesehen, sodass diese auf alle Faelle das Angebot nutzen wuerden. Eltern die einen negativen Einfluss haben, aber wollen das aus ihrem Kind mal etwas wird, schicken ihr Kind ebenfalls dorthin. Andere die die gute Ausbildung dort schaetzen nehmen das Angebot auch an. Der einzige Haken dabei sind die Kosten. Und genau deswegen brauchen wir in der Bildung zo viel Geld wie moeglich.

      Der hier immer wieder vorgetragener mainstream aufsatz

      Das von mir vorgetragene Konzept finden sie nirgends sonst im Internet...

      naturgegeben keine deut mehr leisten können und wollen

      Genau dies ist nicht der Fall, da ist nichts naturgegeben bzw. es macht nur einen kleinen Teil aus der sich bei dem von ihnen beschriebenen erstmal nicht bemerkbar macht, da noch die Umgebung bestimmender ist.

      wo der wille zum lernen noch ausreichend und erfolgversprechend vorhanden ist und nur dort die mittel sinnvoll und massiv einsetzen.

      Wir sind ein Hochlohnland, da brauchen wir eine breit aufgestellte gut gebildete Bevoelkerung. Ihr Ansatz laueft an der Realitaet vorbei, die wirklich gut gebildeten werden groesstenteils schon heute haenderingend gesucht und bekommen gut bezahlte Jobs.
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 08:42:55
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.748.320 von Allokation am 18.08.08 12:51:31Genau das ist der Grund. Es besteht real kein Interesse der Eliten, materiell mit größeren Teilen der Gesellschaft auch noch teilen zu müssen.

      Ich diskutiere ein Konzept, das real Verbesserungen herbeifuehren koennte. Nicht ob irgendwelche Eliten es heute wollen oder nicht. Deutschland ist sowieso auf einem absteigenden Ast, irgendwann wird der Zeitpunkt kommen in dem umgedacht wird (muesste schon lange der Fall sein).

      Bildung muß honoriert werden und das passiert zum Teil auch über ein erhöhtes Einkommen, das geben die gesätigten Volkswirtschaften für größere Bevölkerungsteile langfristig aber nicht mehr her.

      Die Arbeitskosten in Deutschland sind sowieso schon enorm hoch. Und da ein hoher Preis auch entsprechende Qualitaet verlangt, muss hier angesetzt werden. Auf asiatisches Nivau koennen und sollten wir die Kosten nicht druecken, gut qualifizierte Bevoelkerungsteile haben in der Masse nicht die Probleme einen Job zu bekommen. Wir haben mehrere 100000 offene Stellen die besetzt werden muessten.
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 08:55:06
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.748.486 von Allokation am 18.08.08 13:09:01Überlegt mal, man würde das Volk ernsthaft bilden (Technische Intelligenz) und dazu auch noch politisch .

      Und gleichzeitg würde man die Demokratie weiter entwickeln (Basisdemokratie , Volksdemokratie).


      Von Basis-/Volksdemokratie habe ich nie etwas geschrieben, ist auch keinesfalls meine Intuition, davon halte ich nicht viel.
      Nur weil jemand gut gebildet ist heist das noch nicht, das er etwas von den politischen Herausforderungen vertseht oder sich dafuer interessiert, denn Interesse ist immer noch entscheidend.

      Es soll hier nicht der Schein aufkommen, das hier kostenlose Freifahrtscheine für das Kollektiv zur Persönlichkeitsentwicklung verteilt werden . Daran haben wir kein Interesse.

      Wer ist wir?
      Sie haben kein Interesse an breit gestreuter guter Bildung incl. Persoehnlichkeitsentwicklung?

      Wie schon geschrieben, der Punkt mit den Eliten zieht nicht. Dafuer existiert in Deutschland schon zu viel was fuer Eliten unangenehm ist/sein kann und trotzdem wurde es eingefuehrt und nicht aufgehoben. Es kommt letztendlich darauf an wie gross die Teile der Bevoelkerung sind, die fuer einen Wechsel in der Bildungspolitik eintreten. Ueberzeugen ist auf Grund der Faktenlage nicht weiter schwer, jeden betrifft Bildung (aufgrund des wirtschaftspolitischen Aspekts).
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 09:01:42
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.749.233 von Nannsen am 18.08.08 14:39:48Nachdem alle bildungspolitischen massnahmen der letzten 50 jahre grandios gescheitert sind, sollte nun endlich der fakt anerkannt werden, dass es unterschiedliche gesellschaftliche schichten und damit die typische klassengesellschaft als biologisch gewolltes erfolgsmodell sich immer als stärker und erfogreicher gegenüber anderen systemen erweisen wird.

      Wie kommen sie zu dieser These, nur aufgrund der Bildungspolitischen Ansaetze in den 50er Jahren (die in die falsche Richtung getrieben wurden)?

      Es wird zeit, diese entwicklung als natürlich und unabänderlich zu begrüßen und damit zu leben.

      Diese Entwicklung ist eine Systemfrage und hat nichts mit "natuerlich" zu tun (weiter oben auch schon erleutert, wenn ihnen was fehlt schreiben sies und ich ergaentze es gerne)

      @ Blue Max

      der Vergleich ist leider erschreckend. Milliarden koennten umgeschichtet werden. Was den Sozialhaushalt anbetrifft so ist er nicht repraesentativ, da er nur fuer das Ministerium zaehlt, die Sozialausgaben (von mehr als 700 Milliarden) aber nicht enthalten sind....
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 09:18:08
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.758.191 von Juling am 19.08.08 08:42:55Ich diskutiere ein Konzept, das real Verbesserungen herbeifuehren koennte. Nicht ob irgendwelche Eliten es heute wollen oder nicht. Deutschland ist sowieso auf einem absteigenden Ast, irgendwann wird der Zeitpunkt kommen in dem umgedacht wird (muesste schon lange der Fall sein).


      dann sag doch wie was und warum du bilden möchtest.


      Die Arbeitskosten in Deutschland sind sowieso schon enorm hoch. Und da ein hoher Preis auch entsprechende Qualitaet verlangt, muss hier angesetzt werden. Auf asiatisches Nivau koennen und sollten wir die Kosten nicht druecken, gut qualifizierte Bevoelkerungsteile haben in der Masse nicht die Probleme einen Job zu bekommen. Wir haben mehrere 100000 offene Stellen die besetzt werden muessten.

      Lohnstückkosten > Exportweltmeister
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 09:37:29
      Beitrag Nr. 15 ()
      Und im Übrigen wird eine Weichenstellung für Humankapital wie die Einführung von Hartz 4 nicht aus einer volkswirtschaftlichen Perspektive von einer prosperierenden Volkswirtschaft getätigt.

      Hartz 4 ist nicht nur eine Antwort um volkswirtschaftlich zu sparen sondern auch ein Indiz und Wert für den zukünftigen Bedarf von Arbeitskräften.

      Arbeitslose Akademiker bekommen ja keine Sonderbehandlung oder aber Besserstellung, also wird Bildung hier auch nicht honoriert.

      Die Einführung von Hartz 4 kann auch ein indirektes Indiz für den zukünftigen Bedarf von Humankapital sein.

      Studiengebühren sind da auch nicht ganz zufällig. Wenn die dreimal wieder eingespielt würden durch ein späteres höheres EKST_Aufkommen der Akademiker bräuchte man die Studiengebühren nicht einführen.

      Zugang kann man auch anders regeln. (Macht man ja auch)
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 09:44:09
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.758.450 von Juling am 19.08.08 09:01:42:confused:

      Aha, da ist sie wieder, die gute alte systemfrage.

      Meine hoffnung, dass diese frage als unlösbar, weil gegen die natur unserer spezies,wohlverdient für immer auf dem müllhaufen der geschichte gelandet ist, erweist sich immer mehr als grotesker irrtum.

      Warum?

      Ich hätte es eigentlich trotz marx, lenin, pol pot und alle anderen gutmenschelden systemveränderer wissen müssen.

      Die dummheit der menschen ist so unendlich wie das universum. Wobei ich allerdings bereits beim universum meine zweifel habe.

      Nach aller menschlichen vernunft und logik müsste der mensch eigentlich aus gemachten fehlern und erfahrungen, der sichtbaren fakten irgendwann richtige schlussfolgerungen ziehen können.

      Eine logische und folgerichtige schlussfolgrung aus dem versagen des bisher bekannten theoretischen und praktischen sozialismus und aller bildungspolitischen vergeblichen anstrengungen wäre deshalb m.e. heute zwingend die
      überwindung der vorurteile gegen klassenunterschiede und nicht die nochmalige wiederholung der (gescheiterten ) geschichte.
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 10:00:42
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.758.716 von Allokation am 19.08.08 09:18:08dann sag doch wie was und warum du bilden möchtest.

      Schon getan.

      Wie: ueber mehr Gelder, mehr Ganztagsschulen, Internate und damit die Schaffung einer besseren und die Entwicklung foerdernden Ungebung der Schueler die dies heute nicht haben.

      Was: Das ist Sache der Schulen die sich im Wettbewerb befinden, sie werden dort innovativ rangehen, da sie Schueler/Gelder erhalten wollen. Letztendlich wird dies auf eine "ganzheitliche" Bildung hinauslaufen, die nicht nur auf zu erlernenden Stoff sondern auch sehr stark auf die Persoenlichkeitsentwicklung ausgerichtet ist.

      Warum: Weil wir ansonsten im weltweiten Wettbewerb um Investitionsgelder, Arbeitsplaetze und damit um Wohlstand verlieren werden, Bildung ist ein entscheidender Standortfaktor, nicht nur weil die anderen nicht wirklich gut aussehen...

      Was ihr Beitrag #15 nun mit dem von mir angesprochenen zu tun hab kann ich noch nicht wirklich erkennen...
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 10:03:22
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.759.161 von Nannsen am 19.08.08 09:44:09"Aha, da ist sie wieder, die gute alte systemfrage."


      Nein, nicht die Systemfrage die sie meinen. Von daher ist es quatsch damit jetzt aufzufahren, vor allem weil ich alles andere als "links" orientiert bin

      Es geht in erster Linie darum das Bildungssystem zu verbessern und somit die kommenden Herausforderungen im weltweiten Kampf um Wohlstand meistern zu koennen...
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 12:39:31
      Beitrag Nr. 19 ()
      http://www.n-tv.de/851149.html

      Bundeshaushalt 2008

      Einzeletats im Überblick


      11.09.2007



      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 12:52:15
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.762.038 von Blue Max am 19.08.08 12:39:31Der Bundeshaushalt ist in keinster Weise repraesentativ. Man muss sich schon die Gesamtausgaben Deutschlands anschauen...
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 12:54:03
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.762.235 von Juling am 19.08.08 12:52:15#20

      283 Milliarden von UNSEREM Geld ist schon eine ganze Menge Holz...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 13:03:04
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.762.262 von Blue Max am 19.08.08 12:54:03283 Milliarden von UNSEREM Geld ist schon eine ganze Menge Holz...

      Hat nichts mit dem von mir geschriebenen zu tun. Wollen sie Ausgabenvergleichen schauen sie sich die Gesamtausgaben an und wenn sie meinen die Abgaben der Deutschen seien zu hoch, schreiben sie das direkt und bitte in einem anderen Thema, denn hier geht es um Bildungspolitik...
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 14:18:21
      Beitrag Nr. 23 ()
      #22

      Die Gesamtausgaben sind definitiv zu hoch.

      In der freien Wirtschaft wird ständig reformiert, rationalisiert, fusioniert usw, nur beim Staat da ändert sich nichts.

      Wieviel kostet uns zb der Spass, dass die Stadt Bremen ein eigenständiges Bundesland mit all der daran hängenden Bürokratie ist ?

      :confused:

      Drei Bundesländer (Ostdeutschland, Westdeutschland und der Freistaat Bayern) wären mehr als genug.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 14:52:17
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.759.492 von Juling am 19.08.08 10:03:22:confused:

      Dein letzter satz wurde seit etwa 1948 bis heute in der gleichen form immer wieder gebetsmühlenhaft von allen politikern und interessierten wiedergekaut.

      Nun noch einmal von dir.

      Wahrscheinlich wird nun alles besser. Danke für diese weisheiten.
      Avatar
      schrieb am 19.08.08 15:21:39
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.763.424 von Blue Max am 19.08.08 14:18:21Das von ihnen aufgezaehlte Problem des Foerderalismus hat zunaechst einmal nichts mit der Frage zu tun ob wir zu hohe Staatsausgaben haben. Das wir viele Bereiche haben in denen eingespart werden koennte habe ich schon aufgzeigt.

      Nun stellt sich nur noch die Frage was wir mit den Einsparungen machen sollten. Und da steht fuer mich an aller erster Stelle Bildungspolitik, da sie den Kern der Zukunft Deutschlands darstellt. Wie das Geld angelegt werden koennte habe ich am Anfang dargelegt.
      Avatar
      schrieb am 20.08.08 13:59:57
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 34.764.426 von Juling am 19.08.08 15:21:39Die Threadüberschrift ist
      Heute übrigens ein Thema bei "Hart aber fair". Auch dort wird man versuchen, dem Zuschauer eine "heile Welt" vorzugaukeln. In Wahrheit aber gehörten sämtliche Lehrpläne (vor allem in den Grund und Hauptschulen) umgeschrieben und endlich mal auf den neuesten Stand gebracht und der aktuellen Zeit angepaßt.


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