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    Lehman Brothers - Ende eines Mythos! - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 16.09.08 09:05:56 von
    neuester Beitrag 19.09.08 22:53:47 von
    Beiträge: 21
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      schrieb am 16.09.08 09:05:56
      Beitrag Nr. 1 ()
      Zum Pennystock niedergeprügelt: Lehman Brothers - Ende eines Mythos!
      Von Gordon van Tradehoven/happyhotstock

      Lehman Brothers – bis letzte Woche noch ein klingender Name und eines der Aushängeschilder im globalen Finanzsystem…

      Lehman Brothers – so etwas wie die Twin Towers der Wallstreet…

      Heute, am 15.September 2008, sind also auch diese Twin Towers unter lähmendem Entsetzen in sich zusammengestürzt.
      Wie paralysiert standen heute morgen sogar die abgezocktesten Händler vor ihren Monitoren auf dem Wallstreetparkett und beobachteten, wie sich über 150-jährige Investmenthaustradition innerhalb von Minuten pulverisierte…

      Dieser Kollaps kann in seiner Drastigkeit noch gar nicht richtig eingeschätzt werden. Das Vertrauen von Anlegern, Investoren und einfachen Kunden in das globale Bankensystem dürfte wohl auf Jahre hinweg nun erst einmal zerstört sein – zumal derzeit niemand wirklich sagen kann, ob dies nicht möglicherweise erst der Anfang einer horrenden Krise ist, die in den nächsten Wochen und Monaten zu weltweiten Umwälzungen und Zusammenbrüchen an den Finanzmärkten führt.

      Noch im August hatte Finanzmagnat und Hedgefonds-Manager Georg Soros seinen Anteil an der bis dato drittgrössten Investment-Bank aufgestockt.
      Aus der heute so brutal aktuellen Perspektive mutet es wie ein schlechter Witz an, dass der US-Millardär noch vor wenig mehr als sechs Wochen dachte, die Gunst der Stunde genutzt zu haben indem er seine bereits bestehenden Anteile bei Lehman Brothers auf 9,5 Mio. Aktien aufgestockte. Schon zum damaligen Zeitpunkt hatte die Aktie seit ihrem Höchststand Mitte 2006 einen Kursverlust von rund 80% erlitten und notierte bei etwa 17 USD.

      Am Freitagabend, 12.September 2008, schloss Lehman Brothers dann nur noch bei 3,65 USD nachdem in den Tagen zuvor ein Verlust von 3,9 Milliarden USD für das 3.Quartal ausgewiesen werden musste.

      Mit Lehman Brothers verabschiedet sich ein Wallstreet-Mythos von der Bildfläche, der wie wohl kein anderer das Bild dieses Finanzplatzes mitgeprägt hat.

      Kein anderes Investmenthaus hat wohl ein solches Auf und Ab durchlitten wie Lehman Brothers. Keine andere Investmentbank ist mit so schöner Regelmäßigkeit ein ums andere Mal glor- und erfolgreicher als zuvor wie Phönix aus der Asche wiedererstanden.

      Zu verdanken hatte man den Erfolg dieser Unverwüstlichkeit insbesondere einem Mann: Richard Fuld. Der heute 62-jährige stieg bereits 1969 bei Lehman ein und machte den massiven Niedergang des Hauses in den Achtzigern mit.

      Er hat aus einem heruntergekommenen Handelshaus eine Bank gemacht, die bis Mitte September diesen Jahres zur ehrwürdigen und legendenumwobenen Elite der Wall Street gehörte.

      Anfang der 80er Jahre war das Haus durch Misswirtschaft derart gesunken, dass Lehman an American Express verkauft werden musste. Über zehn Jahre hinweg gelang es den neuen Eignern nicht, die angeschlagene Investmentbank wieder auf Kurs zu bringen.
      1993 entschied man sich dann dafür, sich von der Lehman-Sparte zu trennen. Mit dem Börsengang von 1994 stand Lehman Brothers dann wieder auf ureigenen Beinen.
      Bereits Ende 1993 hatte Fuld das Investmenthaus in fast hoffnungsloser Lage unter seine Fittiche genommen und mit Disziplin, Strategie und Geschick die zerstrittenen Lager innerhalb der Bank miteinander versöhnt. Ihm gelang es, inmitten der Krise die konkurrierenden Bereiche Commercial Banking und Investment Banking auszusöhnen.
      Seither galt das leidenschaftliche Kämpfen von „Bankern“ und „Tradern“ für die gemeinsame Sache „Lehman Brothers“ als mustergültig und stilbildend für die gesamte Branche.

      1998 standen Lehmans dann erneut plötzlich vor dem Aus als Insolvenzgerüchte die Runde machten und die Aktie in wenigen Tagen bis zu 70% ihres Wertes verlor. Fuld gelang es jedoch, das Vertrauen von Kunden wie Ratingagenturen zügig zurück zu gewinnen und den Börsenwert des Hauses in den folgenden 3 Jahren zu verfünffachen.

      Mit den Anschlägen vom 11.September 2001 lief man dann jedoch erneut plötzlich Gefahr, quasi über Nacht von der Bildfläche zu verschwinden. Beim Zusammenbruch des World Trade Center wurde auch der Bürokomplex der Lehman Brothers komplett zerstört. Erneut bewies das Haus mit seinem Chef Richard Fuld an der Spitze, dass man hart im Nehmen und mit allen Mitteln entschlossen ist, durch diesen neuerlichen Keulenschlag umso stärker und gefestigter den Trümmern zu entsteigen.

      Nur drei Tage nach dem Anschlag hatte man in einer Aufsehen erregenden Aktion das komplette "Sheraton Hotel" in der Nähe des Times Square gemietet und die Hotelzimmer in Büros verwandelt! Als am 17.September dann wieder der Handel an der Wallstreet aufgenommen wurde, standen auch die Lehman Brothers wieder auf dem Parkett.

      Keine vier Wochen später hatte man Alltag und Geschäfte schon wieder so weit im Griff, dass man dem Konkurrenten Morgan Stanley einen 32 Stockwerke hohen Büroturm ein paar Blocks weiter für 700 Millionen Dollar abkaufen und sich dort neu einzurichten konnte.

      In den folgenden Jahren konnte man sich dann in beeindruckendem Tempo weiter im Kreis der Strippenzieher emporarbeiten – was sich nicht zuletzt auch im Aktienkurs widerspiegelte: Von den Insolvenzgerüchten 1998 bis zum höchsten Aktienkurs bei über 80 USD Mitte 2006 konnte sich das Lehman-Papier verzehnfachen.

      Es sind diese Hintergrundgeschichten um Lehman Brothers, die dem heutigen Tag, dem 15.September 2008, einen solch tragisch-mythischen Charakter in der globalen Finanzwelt verleihen, dass sich bereits zunehmend mehr Kenner der Szene zu Vergleichen mit der Weltwirtschaftskrise von 1929 veranlasst sehen, wenn sie die Auswirkungen dieses Tages auf die Finanz- und Börsenwelt in Worte fassen sollen.
      Die Geschichte vom Aufstieg und Fall der Lehman Brothers ist eine Geschichte, die geradezu zur filmischen Verewigung durch das Hollywood-Kino einlädt. Kein Investmenthaus an der Wallstreet hat wohl mehr Auf- und Abstiege hinter sich, keines schwang sich stärker, unaufhaltsamer und disziplinierter aus existenziellen Nöten heraus in den elitären Finanzzirkel empor, der die Wallstreet und den globalen Geldkreislauf beherrscht und kontrolliert. Und wohl noch nie ist eine Investmentinstitution tiefer und existenzieller gefallen als Lehman Brothers.

      Es gehörte schon immer zur Unternehmensphilosophie, den eigenen persönlichen Erfolg mit dem des Unternehmens zu verbinden. Daher erhielt der Lehman-Vorstand immer 74% seines Lohns in Form von Aktien oder Aktienoptionen ausbezahlt – je erfolgreicher das Unternehmen, desto besser der Aktienkurs, desto besser das eigene Gehalt.
      Auch die Mitarbeiter wurden per Aktien stark am Unternehmen beteiligt. Man spricht von 25%, die alleine durch Geschäftsleitung und Mitarbeiter von Lehman Brothers gehalten wurden.

      Fuld selbst saß laut einem Bericht des "Wall Street Journal" noch letzte Woche auf einem Bestand von 10,9 Millionen Aktien, das sind 1,4 Prozent des gesamten Aktienfloats. Angesichts des Kursverfalls hat Fuld seit Ende Januar einen Buchverlust von knapp 650 Mio. $ erlitten.

      Das eigentlich lobenswerte Modell des Miteigentums am Unternehmen, für das Lehman Brothers so lange und so ruhmreich stand, hat sich damit für die Mitarbeiter zu einem bitteren und unbarmherzigen Bumerang verwandelt, von dessen K.O.-Schlag sich der Phönix dieses Mal wohl nicht mehr erholen dürfte.

      Als über das Wochenende alle Verhandlungen zum Aufkauf oder zur Übernahme gescheitert waren und auch Finanzminister Henry Paulson die zuvor in anderen Fällen geleisteten Staatshilfen ausschloss, sah sich Lehman Brothers gezwungen, Insolvenz und Gläubigerschutz unter Chapter 11 zu beantragten. Mit der darauffolgenden Opening Bell an der Wallstreet folgte dann die finale Demütigung des einst stolzen Bankhauses:

      Über Nacht war der Kurs zum Pennystock herabgeprügelt worden und eröffnete bei nur noch 26 Cent, das waren 90% Abschlag gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag – am Ende des Handelstages war die Lehman-Aktie nur noch 0,21 USD wert…

      Damit sind nun mit Goldman Sachs und Morgan Stanley nur noch zwei unabhängige Investmentbanken statt derer fünf vor einem halben Jahr an der Wallstreet übrig geblieben – vorläufig zumindest…

      Die Wallstreet ist seit heute nicht mehr das, was sie noch gestern gewesen ist – eines ihrer Symbole liegt in Staub und Asche.

      ©by Gordon van Tradehoven/happyhotstock 2008
      www.happyhotstock.de/
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 09:35:41
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.124.561 von rheingoldbull am 16.09.08 09:05:56Eine Zockerbude weniger, was solls.


      "Subprime-Zertifikate" ohne irgendwelche Unterlegung nur mit "Text" versehen....schauen wir auf den Versicherungsmarkt, der ist jetzt gerade viel spannender.

      "Versicherungen"...LV´s mit Text versehen...Geldsammelstelle für die Aktien UND Zertifikate-Markt? Letzteres ohne Unterlegung?

      Es bleibt sehr spannend.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 10:35:46
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.125.083 von Dorfrichter am 16.09.08 09:35:41jetzt geht der Zock doch erst los. Klar für die die drin waren heute wohl einer der schlimmsten Tage ever, aber alle neuen können richtig Asche machen und lt. ner ganz guten Analyse schon ein paar Tage vorher.:eek:

      http://www.renditetrader.net/community/weblog/2008/09/16/leh…

      Ml und Lehman auf long und short alles ist da drin, denke ich

      Und falls die doch noch gerettet werden können zieht sich die Spannung wohl noch ein paar Tage länger hin

      christian
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 10:38:53
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.124.561 von rheingoldbull am 16.09.08 09:05:56Schöner Beitrag:)
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 10:44:56
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.126.184 von Chartsetter am 16.09.08 10:35:46Ml und Lehman auf long und short alles ist da drin, denke ich
      Ja, dann paß mal ganz gut auf, daß diese "Wett-Papierchen" nicht auf einen einzigen Schlag für "ungültig" erklärt werden! Diese "Scheinchen" stehen schon seit längerer Zeit auf meinem "Radar"- sie haben nämlich keinerlei "Unerlegung

      Wirst ja schon mal bei einem Pferderennen gewesen sein. "Disqualifiziert" heißt das da.

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      Avatar
      schrieb am 16.09.08 10:45:18
      Beitrag Nr. 6 ()
      wie können solche Pleitebuden
      wie Lehmann-Merrill Lynch

      Aktien Abstufen -Analysen ausgeben
      von Unternehmen die in dieser Zeit trotzdem Gewinne machen ohne Ende

      die hätten lieber selber vor der Tür kehren müßen statt
      absolut Gesunde Unternehmen mit ihren Downpush
      die Kurse in den keller zu prügeln von gesunden Unternehmen

      Kastor
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 10:58:29
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.126.373 von Dorfrichter am 16.09.08 10:44:56Pferderennen ne, leider noch nicht. Aber danke für den Einwand. Kann so was schnell gehen, komme grade ins Zweifeln
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 11:01:51
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.126.381 von Kastor am 16.09.08 10:45:18Das ist in der Tat ein spannender Punkt!

      ...wenn ich heute früh schon lese, dass Merill Lynch (!) die Goldman Sachs auf "Halten" upgraden....!
      :confused:
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 11:03:16
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.126.630 von Chartsetter am 16.09.08 10:58:29Das wird auch gut sein.
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 12:53:31
      Beitrag Nr. 10 ()
      hallo leute,
      ich bin noch einwenig neu im ganzen börsen geschehen,
      drum sag ich erstmal schön brav Hallo...
      ich lese jetzt seit ein paar tagen schön brav die meinungen von den profis... :D
      ich habe mir gerade eben den intraday von lehman brothers angesehen...
      :rolleyes: da werden wohl wieder einige ruiniert sein :(
      doch was ich nicht ganz verstehe ist, wenn lehman weg vom fenster ist wie kann es dann sein das diese aktie heute schon bis zu 50% gewinn gemacht hat??
      klar sie hat keinen wert mehr im ganzen doch gewinne macht sie noch...
      könnt ihr mich da bitte mal informieren wie es sich da auf sich hat??
      ich danke euch schon im vorraus...:)
      beste grüße der neuling
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 13:06:56
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.128.597 von michaelboettger am 16.09.08 12:53:31Es sind wieder neue Gerüchte in Umlauf, die von einem Interesse der britischen Barcley-Bank wissen wollen, wonach diese Lehman evtl. doch noch aufkaufen will...

      Und bei dem jetzigen völlig ausgebombten Kurs kann JEDES POSITIV INTERPRETIERBARE GERÜCHT eine kleine Kursexplosion auslösen...

      Und nicht zu vergessen: Lehman ist ja jetzt EIN PENNYSTOCK !

      Und bei Pennystocks beherrschen andere Regeln und Gesetzmäßigkeiten den Markt...!
      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 13:15:46
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.128.814 von rheingoldbull am 16.09.08 13:06:56ich danke dir :)
      also könnte man sagen das diese aktie trotz allem für das daytrading interessant ist, wobei man bei pennystock ja auch äußerst vorsichtig sein muß :rolleyes:
      ich habe letztes jahr damit mächtig geld verloren weil die aktie von einem tag auf den anderen nicht mehr gehandelt wurde :(
      naja anfänger machen fehler auch wenn sie teuer sind...
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 13:26:41
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.128.956 von michaelboettger am 16.09.08 13:15:46Im Moment ist das Papier in der Tat sehr interessant - ich denke, es wird heute mochmal ziemlich abgehen in den USA - ich würde aber eventuelle, schnelle Gewinne genauso schnell auch wieder mitnehmen...

      Aber durch die aktuellen Gerüchte ist wieder positive Phantasie im Spiel...

      Ja, mit Pennystocks handeln ist nicht so einfach - insbesondere wenn man das "Handeln" mit "Investieren" verwechselt...!

      Aber man sollte aus den Fehlern lernen und es beim nächsten Mal eben entsprechend besser machen...

      Kleiner Tipp: der Autor des oben zitierten Beitrags zum Ende des Lehman-Mythos hat meines Wissens irgendwo einen Blog zum Thema Pennystocks laufen, in dem recht gute Artikel zum Trading-Know How von Pennys zu finden sind...
      ;)
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 14:47:57
      Beitrag Nr. 14 ()
      ... und die nächste Pleite?


      AIG: Bankrott am Mittwoch?
      Dienstag, 16. September 2008

      Vorbörslich Panikverkäufe bei AIG. McCain: AIG "fallen lassen". Wenn heute keine Lösung, dann morgen Bankrott
      wahrscheinlich. Dramatischer Appell an FED, in letzter Sekunde zu helfen."Sie wissen nicht, was sie tun".

      Bei massenhaften Umsätzen gehts mit AIG weiter bergab. Vorbörslich notiert die Aktie bei 2,70$ (Schlusskurs gestern
      4,80).
      In einem Interview auf CNBC sagte McCain, dass man AIG nicht mit Hilfe des Steuerzahlers unterstützen solle. Firmen,
      die unreguliert über ihre Verhältnisse spekulierten, müssten auch die Konsequenzen verantworten - auch wenn dies
      Auswirkungen auf das Finanzsystem habe. Man müsse danach einen Neuanfang machen. Alles andere würden die
      amerikanischen Steuerzahler nicht gutheißen. Insofern unterstütze er voll die Aussagen von US-Finanzminister Paulson,
      dass es keine Staatsgarantien mehr gebe.

      Der Verfall des AIG Aktienkurses signalisiert laut Beobachtern das Ende des weltgrößten Versicherungskonzerns. Trotz
      eines Notkredits von New York in Höhe von 20 Milliarden Dollar steckt das Unternehmen offensichtlich in der Klemme.

      Der US-Finanzminister hatte gestern bekundet, dass es keine staatlichen Garantien mehr gebe. JP Morgan und
      Goldman Sachs sollten diesen Job übernehmen und AIG 75 Milliarden leihen. Doch die beiden Institute bleiben
      zurückhaltend.

      Wenn AIG heute kein Geld bekomme, muss morgen (Mittwoch) Bankrott angemeldet werden, so Beobachter an der Wall
      Street. Dieses wird öffentlich auch so auf CNBC diskutiert.

      Aktienkurse von unter 5$ signalisieren laut Insidern, dass es für AIG keine Hoffnung mehr gebe.

      An der Wall Street wird fassungslos darüber diskutiert, ob die FED und Paulson es wirklich ernst meinen. So negativ
      staatliche Unterstützungen auch seien, so notwendig wären sie im Fall AIG. Wenn der Konzern fällt, dann droht eine
      Implosion des Finanzsystems.

      AIG hat 5 Billionen in den Büchern. Die Marktkapitalisierung schmolz heute noch mal auf rund 24 Milliarden. Der Konzern
      hat 70 Millionen Kunden weltweit und beschäftigt 170 000 Mitarbeiter.

      MMnews
      http://www.mmnews.de
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 14:53:09
      Beitrag Nr. 15 ()
      Barclays plant Teilübernahme von Lehman

      Der britische Barclays-Konzern steht offenbar doch als Retter von Lehman Brothers bereit. Die drittgrößte britische Bank will Teile des insolventen US-Geldhauses übernehmen. Doch schon deutet sich der nächste Krisenfall an: Die Märkte bangen um den Versicherer AIG......

      http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,578499,00.html

      Quelle: www.spiegel-online.de
      Avatar
      schrieb am 16.09.08 14:56:40
      Beitrag Nr. 16 ()
      +++ Gewinneinbruch bei Goldman Sachs +++
      Die weltgrößte Investmentbank verdient im dritten Quartal netto 845 Mio. Dollar und damit rund 70 Prozent weniger als ein Jahr zuvor.
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 12:01:29
      Beitrag Nr. 17 ()
      hallo leute,
      ich habe auf einer anderen seite folgenden beitrag gelesen...
      :rolleyes:

      Die britische Finanzaufsichtsbehörde FSA befürchtet dramatische Konsequenzen der Finanzkrise für die Realwirtschaft. Das Desaster werde möglicherweise drastische Folgen für den Konsum haben, teilte die Financial Services Authority am Mittwoch mit. Auch die deutsche Wirtschaft wird nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) von den jüngsten Turbulenzen auf dem US-Finanzmarkt "nicht völlig unberührt" bleiben. Die internationale Konjunktur stehe jedoch auf einer breiteren Basis als vor Jahrzehnten, sagte die Kanzlerin in der Generaldebatte des Bundestags zum Haushalt 2009.


      will unsere kanzlerin nur die krise herrunter spielen oder ist da doch was wahres dran??:confused:
      meines erachtens sind die deutsche wirtschaft und die deutsche börse noch sehr stark vom dollar und dem dow jones abhängig wie es ja die jüngere vergangenheit wieder bewiesen hat als die nachrichten berichteten das die usa in einer starken finanzkrise sich befinden...

      beste grüße
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 12:05:26
      Beitrag Nr. 18 ()
      Könnte es noch mal in den 1 stelligen Centbereich gehen?:(
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 12:28:56
      Beitrag Nr. 19 ()
      17.09.2008 08:40
      Barclays erhöht wegen Kauf von Lehman-Assets Kapital

      LONDON (Dow Jones)--Die britische Bank Barclays plc wird im Zuge der Übernahme des US-Geschäfts der insolventen Lehman Brothers eine Kapitalerhöhung vornehmen. Durch die Ausgabe neuer Aktien will das Londoner Finanzhaus nach Angaben vom Mittwoch 600 Mio GBP (umgerechnet rund 1,07 Mrd USD) erlösen.

      In der Nacht hatte die britische Bank angekündigt, die nordamerikanische Investmentbanking- und Kapitalmarkt-Sparte des New Yorker Finanzhauses sowie deren Hauptquartier und zwei Datenzentren übernehmen zu wollen. Der Gesamtwert der Asstes liegt nach Barclys-Angaben bei rund 1,75 Mrd USD.
      Webseite: http://www.barclays.com


      DJG/DJN/ncs/cbr

      (END) Dow Jones Newswires

      September 17, 2008 02:40 ET (06:40 GMT)

      © 2008 Dow Jones & Company, Inc.

      Ich denke Lehman kommt wieder Zuruck.

      Mfg
      semi45
      Avatar
      schrieb am 17.09.08 15:56:23
      Beitrag Nr. 20 ()
      Hallo beisammen :-)

      Auch wenn die Zeitungen sich momentan überhäufen, jeder mit noch spektakuläreren Nachrichten um Lehman Brothers, sollte man nicht vergessen, dass der Spruch " Todgesagte leben länger " oft schon in der Vergangenheit Wahrheit wurde.

      Und außerdem leben die Medien doch davon " große Tragödien noch ein wenig dramatischer zu machen", und schwups findet sich später doch eine Lösung.

      Und vergessen sollte man auch nicht, dass hinter der ganze Geschichte um Lehman Brot. einige gewichtige Interessensgruppen agieren, die aktuell ein enormes Interesse daran haben, dass der Lehman Kurs noch einige Tage bis Wochen im Keller bleibt oder noch ein bischen fällt.

      Warum wohl ??


      OK, viel Spaß noch beim diskutieren
      :laugh:

      (Wer Rechtsschreibfehler findet, darf sie behalten)
      Avatar
      schrieb am 19.09.08 22:53:47
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.147.260 von solarsemi45 am 17.09.08 12:28:56Ich denke Lehman kommt wieder Zuruck.

      Wenn sie das schaffen, dann wären sie wohl endgültig an der Wallstreet in mythische Regionen aufgestiegen...!
      :rolleyes:


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