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    Alternative zu Warren Buffetts Value-Aktie (Berkshire Hathaway) als langfristige Anlage - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 26.09.08 18:26:54 von
    neuester Beitrag 13.11.08 16:11:17 von
    Beiträge: 14
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      schrieb am 26.09.08 18:26:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Berkshire Hathaway hat dank der intelligenten und zugleich vorsichtigen Anlagestrategie von Warren Buffett in Value-Werte eine sagenhafte Performance von durchschnittlich 21,1% pro Jahr (von 1965 bis heute) zurückgelegt, während der S&P500 (incl. Dividenden) in der gleichen Zeit nur jährlich 10.3% hinzugewonnen hat (vgl. http://www.berkshirehathaway.com/letters/2007ltr.pdf).

      Für Warren Buffett wird es aufgrund der Größe seiner Holding (es kursieren Zahlen zwischen 160 und 270 Milliarden USD) mit einem Cash-Bestand von ca 40 Milliarden USD zunehmend schwieriger Schnäppchen zu finden, was auch Warren Buffett selber mitgeteilt hat in dem er sagte, dass sich die Performance der letzten Jahrzehnte nicht mehr wiederholen kann.

      Wenn man zurückblickt wäre man also am besten in der Anfangsphase bei ihm eingestiegen. Aus diesem Grund möchte ich zur Diskussion stellen ob es vergleichbare Holdings gibt, die nach dem Ansatz von Warren Buffet und Bejamin Graham aufgesetzt sind und noch in der Anfangsphase stecken.

      Wünschenswert wären möglichst viele der Warren Buffett Grundsätze, nämlich Investition in
      • großartige Unternehmen mit ehrlichem/fähigem Management
      • Marktführer mit nachhaltigen Wettbewerbsvorteilen
      • einfache strarke Lowtech- statt komplizierte Hightech-Unternehmen
      • Antizyklischer Einstieg bei ausgewählten Value-Werten (Nachkauf bei wertvollen Unternehmen, die „unter den Hammer geraten“, ohne das der Grund in den Kennziffern oder der Managementqualität liegt
      • Unternehmen mit guter Ertragskraft und Zukunft
      • transparente mehrjährige Anlagen (mindestens 5 Jahre)
      • keine Dividendenzahlungen (sondern permanente Neuinvestition)
      • Börsennotiert
      • Management besitzt selber größere Anteile
      • Management verdient primär am Kursanstieg und nicht an hohen Gehältern

      • und um das Währungsrisiko zu umgehen mit Sitz im EURO-Raum

      Die Diskussion um Vorschläge kann beginnen, wobei es schön wäre, wenn wir uns in diesem Thread auf Holdings (Muttergesellschaft von mehreren Unternehmen) begrenzen könnten.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 19:06:15
      Beitrag Nr. 2 ()
      Die INDUS Holding (WKN: 620010) ist für mich DIE deutsche Value Aktie schlechthin. Der im S-Dax notierte Konzern konzentriert sich auf Industriebeteiligungen im deutschen Raum. Es wird in stets in mittelständische Unternehmen mit einem Umsatz zwischen 10 und 100 Millionen Euro investiert. Aktuell weist das Portfolio von Indus 43 Unternehmen aus den verschiedensten Branchen auf. INDUS kann vor allem bei fehlender Unternehmensnachfolge erfolgreich und günstig akquirieren. Dabei wählt Indus einen ganz anderen Beteiligungsansatz als andere Finanzinvestoren: In die Geschäftsführung der Beteiligungen wird nicht eingegriffen, die Holding gibt vor allem Hilfestellung in den Bereichen Finanzierung, Controlling, Recht, Steuern und Technik. Die Beteiligung ist in der Regel auf Dauer angelegt und nicht zeitlich begrenzt. Nur wenn die Umsatzschallmauer von 100 Millionen Euro durchbrochen wird, wird eine Beteiligung gewinnbringend weiterveräußert. Viele der 43 Unternehmen befinden sich bereits seit über 10 Jahren im Besitz der Holding und konnten deshalb eine sehr stetige und positive Entwicklung verzeichnen. INDUS ist deshalb ein konservatives und risikoarmes Investment und erfüllt viele Grundsätze von Warren Buffett.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 22:05:14
      Beitrag Nr. 3 ()
      Der 10-Jahres-Chart spricht aber nicht für Indus. Da hat sich Berkshire besser geschlagen.
      Avatar
      schrieb am 26.09.08 23:41:30
      Beitrag Nr. 4 ()
      Heisst es nicht "billig kaufen, teuer verkaufen" ?

      Fakt ist, dass man derzeit bei INDUS verdammt viel Aktie fürs Geld bekommt.
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 09:49:52
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.300.931 von Uthred am 26.09.08 23:41:3010 Jahre Indus mehr als 50 Prozent minus

      10 Jahre Berkshire mehr als 100 Prozent plus


      Weiss nicht ob man da dann noch Vergleiche ziehen kann und sollte.

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      schrieb am 27.09.08 16:22:06
      Beitrag Nr. 6 ()
      Ende der 90er gabs auch viele Tec-Aktien die man für die "Microsoft in jungen Jahren" hielt (wohlgemerkt viele!) manche Dinge gibts halt nur einmal...
      Avatar
      schrieb am 27.09.08 16:49:24
      Beitrag Nr. 7 ()
      Ich denke, man sollte sich frei machen von dem Gedanken, man könne sein Wertpapiervermögen zukünftig handhaben wie Altmeister Kostolany: Kaufen und Schlaftabelle nehmen.

      Das war vielleicht in der Zeit vor dem Internet noch möglich, weil man sich einfach nur sehr mühsam informieren konnte.

      Heute bestimmt nicht mehr. Heute kann es jeden Wert treffen!

      Ob das nach Bankenkrise anders sein wird, wage ich zu bnezweifeln.

      Es kann jeden Wert treffen. Und wahrscheinlich immer gerade dann, wenn man die Kohle dringend braucht.

      Der Anleger kommt also nicht umhin, sich aktiv um seine Anlage zu kümmern.

      Gerne bin ich bereit, gegen Honorar auch Ihre Aktivpöstchen mal in Augenschein zu nehmen.
      Avatar
      schrieb am 28.09.08 00:42:18
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.306.741 von ReichDurchGeld am 27.09.08 16:49:24ohne worte...
      Avatar
      schrieb am 28.09.08 11:41:13
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.297.386 von Uthred am 26.09.08 19:06:15Eine kurze Beschreibung zu unserem ersten Alternativvorschlag:
      Die INDUS Holding AG konzentriert sich auf den Erwerb von leistungsstarken, mittelständischen Unternehmen, die sich durch einen hohen Spezialisierungsgrad in ihrem jeweiligen Markt auszeichnen und deren Umsatz zwischen 15 und 100 Mill. Euro im Jahr liegt. Die Aktivitäten der Töchter sind im Wesentlichen auf die Segmente Bauindustrie, Maschinenbau, Automobilindustrie und Konsumgüter konzentriert und reichen von der Kunststoffverarbeitung, von Sicherheitssystemen und der Energietechnik über die Klima- und Wärmetechnik sowie Pumpen und Servicegeräte für die Mineralölindustrie bis hin zu Spikes für Autoreifen. Diese breite Diversifikation ist Kern der Firmenstrategie. Im Verbund der INDUS-Gruppe können sich die operativen Gesellschaften auf ihre Kernkompetenzen konzentrieren. Die Holding unterstützt dabei in zentralen Fragen wie Finanzierung, Controlling, Personalmanagement, Steuern, Recht und Technik. Ziel ist ein langfristiges 100%-iges Engagement. Ein Exit bleibt die Ausnahme.
      Zum Ende des Geschäftsjahres 2007 zählte das Beteiligungsportfolio 42 (i.V. 41) operative Einheiten; davon waren zwölf in der Automobilindustrie, zehn Unternehmen in der Bauindustrie anzusiedeln, neun im Maschinenbau, vier im Konsumgüterbereich und sieben in diversen anderen Bereichen. Der Konzernumsatz legte dank guter Konjunktur um 9,9% auf 929,8 (i.V. 849,3) Mill. Euro zu. Auf das Inland entfielen dabei 566,1 (524,4) Mill. Euro; das entspricht einem Plus von 8,0%. Überproportional wuchs hingegen der Auslandsumsatz um 13,1% auf 363,7 (321,6) Mill. Euro. Nach Segmenten untergliedert trug der Bereich Automobilindustrie mit 29,2%, die Bauindustrie mit 24,4%, der Maschinenbau mit 16,5% und die Konsumgüter mit 10,3% zum Umsatz bei. Die übrigen Beteiligungen kamen auf einen Anteil von 19,6%.
      Homepage der Holding: http://www.indus.de

      Nach einer ersten Recherche zeigen sich für mich folgende gewünschte Punkte
      • Holding mit 42 Beteiligungen, verteilt auf unterschiedliche Bereiche
      • Ziel ist ein 100%-iges Engagement ohne Exit
      • Dr. Winfried Kill (Vorsitzender des Aufsichtrates der INDUS Holding AG) besitzt nahezu 6% von INDUS
      • Attraktives KGV von 6,11 (Berkshire Hathaway 21,94)

      Mir unklare Punkte
      • Sind die Beteiligungsfirmen aufgrund Ihrer Größe schon stabile Markführer?
      • Wie ehrlich/fähig ist das Management von INDUS und den Beteiligungen?
      • Wurden die Beteiligungen aufgrund ihrer Attraktivität gezielt ausgesucht, oder weil das die einzigen waren, die gerade auf dem Markt verfügbar waren?
      • Beteiligung von Helmut Ruwisch (Vorstandsvorsitzender der INDUS Holding AG) und von den ganzen Mitgliedern des Vorstandes und Aufsichtsrats an INDUS ist unbekannt.
      • Gehälter INDUS-Management (gehen diese evtl. aus Jahresbericht hervor)?
      • Könnte eine Eigenkapitalquote von nur 22,6 für ungewollte Überraschungen sorgen?

      Für mich ist die INDUS Holding eine nähere Betrachtung wert, wegen der Abgeltungssteuer wäre es für Anlagen in 2008 jedoch noch sinnvoller wenn die hohe Dividende (7,19%) nicht ausbezahlt sondern für Neuinvestitionen genutzt werden würde.

      Ich bin gespannt welche weiteren Beteiligungen noch vorgeschlagen werden und (zumindest teilweise) die gleichen Anlagegrundsätze wie Warren Buffett verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 29.09.08 11:08:05
      Beitrag Nr. 10 ()
      Habe leider keine Zeit momentan für Details, aber Pargesa (CH0021783391, pargesa.ch) sollte für dich interessant sein. Ist ein belgisch-schweizerisches Beteiligungsunternehmen mit dem Milliardär Frère im Hintergrund, mit Beteiligungen an Total, Suez, Imerys, Pernod-Ricard und Lafarge.

      Avatar
      schrieb am 06.10.08 18:40:19
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 35.306.530 von ProfDrBunsenbrenner am 27.09.08 16:22:06Im Vergleich zum Neuen Markt sehe ich eine Holding (wie BH von Warren Buffet) auch noch am Anfang, wenn sie schon 10 bis 20 Jahre existiert.
      Zwischen 1990 (Kurs 5.600USD) und heute (Kurs 133.000USD) besteht immerhin ein Faktor größer 20 – und das trotz Gründung der Holding mehr als 20 Jahre früher. 1990 wäre also immer noch ein 1A Einstiegszeitpunkt gewesen – doch leider sind solche Zeiten vorbei.

      Und genau solche Holdings, wie BH 1990, gilt es heute zu finden. Ich bin weiterhin auf mögliche Parallelen gespannt!
      Avatar
      schrieb am 28.10.08 16:10:59
      Beitrag Nr. 12 ()
      Hab noch

      Leucadia National Corp.
      Brookfield Asset Management
      Investor AB
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 15:48:49
      Beitrag Nr. 13 ()
      Eigentlich ist das doch ein sehr interessantes Thema.

      Warum interessiert sich kaum jemand dafür?
      Avatar
      schrieb am 13.11.08 16:11:17
      Beitrag Nr. 14 ()
      Ich habe mir in der Datenbank von comdirect nochmals
      die Informationen zu Indus angesehen.

      Angeblich hat das Unternehmen noch nie seine Dividende
      gekürzt: das allein müßte bei der jetzigen Rendite den
      Kurs nach unten absichern.

      Ein Vergleich zu BH scheint mir aber vom Portfolio her
      beinahe absurd. BH legt in Blue Chips an, Indus investiert
      nur in Unternehmen, die fast noch kleiner sind als Micor-Caps.
      Die sind aber seit einiger Zeit ziemlich geprügelt worden,
      so daß die Kursentwicklung niemanden wundern kann.

      Indus scheint im wesentlichen als Konzern ein Zulieferer
      der Automobilindustrie zu sein - da gibt es eigentlich nur
      negative Kursentwicklungen.

      Wir wissen alle, was wir von Analysten zu halten haben,
      trotzdem lesen sich die entsprechenden Infos bei comdirect
      recht interessant, vor allem, weil sie neben Optimismus auch
      Warnungen enthalten.


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