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    Bundeswertpapiere (Seite 176)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 20.03.11 21:09:39
      Beitrag Nr. 586 ()
      Knut ...

      Der mittlerweile nicht mehr so kleine Eisbär ist tot. Sein Ziehvater auch. Wenn ich an Zeichen glauben würde, würde ich denken: Scheiße. So bin ich einfach nur traurig. Warum hat uns die Geschichte des kleinen Eisbären damals das Herz erwärmt? Weil wir mal eine gute Geschichte mit Happyend hören wollten. Nicht den Medienscheiß, der uns nur eine Horrornachricht nach der Anderen um die Ohren haut. Heile Welt. Ich möchte eine heile Welt. Leider ist sie uns nicht vergönnt. Die Einen sterben in Japan und verlieren alles und mir bringt es was ein, weil ich darauf spekuliere. Dann stehst du bei proaurum an, um das Papier in Metall zu tauschen. Wenn du es nicht tust dann tut es halt ein anderer. So birgt der Gewinn doch einen Verlust in sich. Ein Gut- Mensch würde fragen: „Schon gespendet?“ Ja- du auch Arschloch? Dann sind wir in der ganzen Debatte angekommen. Jetzt auf einmal wirft ganz plötzlich das Merkelchen eine Atomdebatte auf. Aus dem Ferkel ist ein Schwein geworden. Erst Hui und jetzt Pfui. So schnell kann sich der Wind drehen. Aber keine Angst, dass wird den Schwarz/Gelben den Kopf auch nicht retten. Dann kommen die Rot/Grünen und arbeiten gehen wird sich nicht mehr lohnen. Warum? Selbst unter den Schwarz/Gelben wird sich arbeiten gehen nicht mehr lohnen. Den größten Teil des Entgeltes frisst die Inflation und den Rest der Leviathan zur Finanzierung. Der Rollstuhlfahrer hat doch schon angekündigt, Steuererleichterungen wird es nicht geben, denn die PIGGS müssen mit richtigem Geld gestützt werden. Mit deutscher Lebenszeit. Wenn jetzt im Zuge des ausbleibenden atomaren Supergaus in Japan die Rot/Grünen wieder an die Macht kommen dann werden aus den nicht vollzogenen Steuersenkungen ganz schnell Steuererhöhungen für die arbeitende Bevölkerung. Hab ich schon erwähnt, dass ich am Freitag bei proaurum war und anstehen musste? Gold und Silber sind so teuer, dass jeder Investor die archaischen Metalle links liegen lässt. Klar, für einen kurzfristigen Trade verkauft der Zocker sein Gold und geht in Aktien. Der vorausschauende Spekulant behält sein archaisches Metall und lehnt sich zurück. Schon erwähnt- der kleine Eisbär ist tot? Wahrscheinlich ein Aneurysma. Würde ich mal tippen. Zusammengebrochen und vor hunderten Besuchern ins Wasser gefallen. Keine Angst- jeder Dritte von uns hat so ein Ding im Kopf. Gibt es verdammt noch mal keine schöne Geschichte zu erzählen? Wahrscheinlich nicht. Wo sind sie- die Geschichten, die das Leben lebenswert machen? Momentan wird es einem nicht leicht gemacht. Ich denke nicht, dass sich die Zocker vom Yen vertreiben lassen werden. Das Land ist zu zerschunden, um seine Devisenreserven nicht aufzulösen. Dann sind die Fliegen ganz schnell wieder daran. Was ist heutzutage schon eine halbe Billion? Ich ziehe vor den Japanern meinen Hut. Die Supermarktregale sind leer- doch keine Plünderungen, kein Aufruhr. Jeder einzelne ein wertvolles Mitglied der Gesellschaft. Würde das bei uns auch so sein? Ein kastriertes Volk ohne Werte? Ein Volk, dem die Ehre genommen worden ist? Zu harte Worte? Ich merke, wie mir von diesem autokratischen Regime nach und nach die Menschlichkeit und damit die Ehre genommen wird. Meins, meins. Knut ist tot. Der Regenbogen leuchtet nicht mehr so bunt. Die Welt wird dunkel. Ich würde gerne über schöne Weltgeschehnisse schreiben. Wir brauchen das Schöne. Leider gibt es sowenig davon- deshalb ist es so wertvoll. Haltet es fest, denn Knut ...

      .. ist tot ...
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      schrieb am 05.03.11 07:43:56
      Beitrag Nr. 585 ()
      Ich würde einem Bekannten, von dem ich weiß, daß er extrem hoch verschuldet ist, außerdem sich immer mehr Geld leiht und ein Einkommen hat, welches seine Ausgaben nicht decken kann, kein Geld mehr leihen.
      1 Antwort
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      schrieb am 04.03.11 21:43:40
      Beitrag Nr. 584 ()
      Ungehorsam ...

      In dieser pro-apokalyptischen Zeit ist es schön zu sehen, wie sich der Widerstand gegen die herrschenden Autokraten regt. Nehmen wir nur den Supersprit E10. Es haben keine großen Aufrufe stattgefunden den Biofusel zu boykottieren. Nein, der Einzelne hat sich dem gepanschten Sprit verweigert und weil es so viele einzelne waren wurde daraus eine Mehrheit. Dieser Widerstand des Bürgers, unbewusst und nicht gewollt und in seinen Auswirkungen nicht zu erfassen, bringt Politik und Mineralölwirtschaft in Bedrängnis. Und das schöne dabei ist: die Autokraten können keine Randgruppe ausfindig machen, gegen die sie ihre Schimpftriaden loslassen können. Es soll einen Benzingipfel geben. Hah, Hah. Wenn ich nicht mehr weiter weiß, bild ich einen Arbeitskreis. Viel Spaß beim Herumschwadronieren ohne Sinn und Verstand, letzteren haben die ja vorher schon nicht gehabt. Das Resultat bekommen sie jetzt serviert. Aber es regt sich nicht nur Widerstand in der Zivilbevölkerung. Der Deutsche Bundeswehrverband wirft der sich derzeit noch im Amt befindenden Bundeskanzlerin Merkel vor, es handele sich bei den öffentlichen Solidaritätsbekundungen um bloße Lippenbekenntnisse. Hintergrund hierfür ist die Tatsache, dass die Kürzungen des Weihnachtsgeldes aufrechterhalten werden, obwohl ab 2011die Bezüge wieder in voller Höhe gezahlt werden. Am 16. Dezember wurden Kisten mit 120.000 Protestpostkarten vor dem Kanzleramt abgestellt- eine Reaktion erfolgte nicht. Ja, die sich derzeit noch im Amt befindende Bundeskanzlerin Merkel sägt an ihrem Ast. Ich glaub auch nicht, dass ihr stiller Vollstrecker die Misere unsere Soldaten und Soldatinnen auf Kurs bringen kann. Die Bundeswehr ist eine Volksarmee, deren Mitglieder die gleichen Sorgen und Nöte antreiben wie den Rest der Bevölkerung. Die Autokraten möchten vielleicht einen Einsatz der Bundeswehr im Inneren- aber den werden sie nicht erreichen. Ja- und auch unser neuer Bundesinnenminister ist mir erst einmal sympathisch. Allein der Aufschrei der Berufsbetroffenen klingt wie Musik in meinen Ohren. Die Leitkultur in Deutschland hat eine deutsche zu sein. Dies gilt insbesondere nach dem Besuch und dem Auftritt eines Erdogan in Deutschland. Anderseits hat auch dieser Auftritt sein gutes- schürt er weiter den Ungehorsam der deutschen Bevölkerung gegen die Unterdrückung durch die deutschen Berufsbetroffenen, die Minderheiten der eigenen Mehrheit vorziehen und solche Auftritte zulassen und sich nicht dagegen verwehren. Es ist unglaublich wie viel Gutes man etwas offensichtlichem Schlechtem abgewinnen kann. Sind wir realistisch. Die Zeit für eine differenzierende Betrachtung der Dinge geht zu Ende. Die Anderen tun dies auch nicht, sondern versuchen ihre eigenen Ziel durchzusetzen. So schade es auch ist, die freie Entfaltung wurde missbraucht und muss auf ein gesundes Maß zurückgeschnitten werden. Bevor die Welt wieder bunt werden kann, wird sie dunkel. In einer leider nicht all zu fernen Zukunft wird auch eine aus dem Amt scheidende Bundeskanzlerin mit einem Regenschirm in der Hand in Kameras resümieren: mein Volk ist ...

      ... ungezogen ...
      Avatar
      schrieb am 02.03.11 21:25:24
      Beitrag Nr. 583 ()
      Unter Volldampf ...

      Ja, okay. Guttenberg ist gestern zurückgetreten. Warum und weshalb wurde schon anderen Orts ausführlich diskutiert. Wahrscheinlich hat ihm die Erfahrung gefehlt mit der Krise von Anfang an wie ein richtiger Politiker umzugehen. Letztendlich hat ihm diese Unerfahrenheit das Genick gebrochen. Als diese Sache dann in den Brunnen gefallen war, konnte er die nötige Leckmichamarschstimmung nicht aufbringen, die Sache auszusitzen. Es ist schade, aber menschlich kann oder muss man sogar Verständnis aufbringen. Jeder von uns wurde schon bei irgendeiner (kleinen) Sauerei erwischt und wurde daraufhin von seiner Umwelt gemieden oder von den Schwachen, die nur stark in der Masse wie Hyänen sind, schikaniert. Neudeutsch: Mobbing. Machs gut Guttenberg. Denn anders als die Spekulationen, Guttenberg kommt geläutert und aufpoliert zurück, fehlt dafür einfach die Zeit. Klar wird Guttenberg, wenn er an einer politischen Karriere festhalten will, durch die Partei aufgefangen und nebenbei auf Linie gebracht. Das heißt, selbst wenn es in dieser Bananenrepublik noch eine Weile wie bisher weitergehen sollte, was zu bezweifeln ist, wird Guttenberg nicht mehr der Gleiche sein. Stereotyp grau, wie der Rest der Autokraten. Die Misere kommt nun als stiller Problemlöser der Kanzlerin ins Amt. Da darf dann die Bundeswehr alsbald den Rubicon überschreiten. Wollte der nicht mal die BW im Inneren einsetzen und nahm erst Abstand von dem Ansinnen als er damit auf verlorenem Posten stand? Wenn ich ein Verschwörungstheoretiker wäre wüsste ich nun, warum Guttenberg weg musste. Die Autokraten betreiben ihre eigene Krisenvorbereitung. Wozu das ganze schöne Brech- und Tränengas, wenn es nicht eingesetzt werden kann. Egal was wirklich kommen wird, die ganzen Berufsbetroffenen, Mitläufer und Blockwarte haben es geschafft, das sowieso schon angeschlagene Vertrauen in die Politik nachhaltig zu schädigen. Und wenn das Vertrauen weg ist, dann bleiben nur Wasserwerfer und Tränengas zur Legitimation des Machtanspruchs übrig. Aber das ist den Autokraten scheißegal, die feiern einen Wahlsieg auch noch bei 54 Prozent Wahlbeteiligung. Wenn die offiziell 50 Prozent gemacht haben, sind das Netto 25. Ach ja- der Wähler wurde überzeugt. Überzeugt schon, aber nicht von der Befähigung einer legitimierten Volksvertretung. Sind wir ehrlich- nicht wir entziehen der Politik die Macht, sondern das Großkapital. Und das sagt gerade Tschüß- schön zu sehen am Goldpreis. Die wahrscheinlichen Unruhen wegen der Versorgungsengpässe sind lediglich das Resultat. Der Leviathan demontiert sich selbst von Innen heraus. Der Dampfer rauscht ...

      ... auf den Eisberg zu ...
      Avatar
      schrieb am 27.02.11 23:18:32
      Beitrag Nr. 582 ()
      Ernie und Bert ...

      Kennt jemand die Sesamstraße? Denke schon. Ich hab die Sesamstraße schon lange nicht mehr gesehen. Trotzdem war sie ein Teil meiner Kindheit. In der Sesamstraße gab oder gibt es Ernie und Bert. Irgendwann ereiferte sich die Christliche Rechte in den USA Ernie und Bert müssten aus der Sendung entfernt werden. Warum? Wie sie schwul sein sollen. Zwei Männer die zusammen wohnen und deren Betten in einem Zimmer stehen. Neulich stieß ich auf einen Artikel bei ntv: „ Ist Pippi Langstrumpf rassistisch?“ Pippi Langstrumpfs Vater wird in ursprünglichen Ausgaben als Negerkönig bezeichnet. Pippi wurde von Astrid Lindgren 1941 für ihre Tochter erfunden und das erste Mal 1945 publiziert. Nunmehr holt selbst die Pippi die PC in Deutschland ein. Der Ausdruck „Negerkönig“ macht den 54-jährigen Kongolesen Kaisa Ilunga, der seit zwanzig Jahren in Deutschland lebt und Mitglied des Bonner Integrationsrates ( Kontaktdaten über die Seite des Integrationsrates) sauer. Der Ausdruck „Negerkönig“ und „Negerprinzessin“ sei nach seiner Meinung rassistisch. In 70 alten Exemplaren der Stadtbibliothek Bonn werden diese Begriffe noch verwendet und diese alten Auflagen werden im Unterricht der Schulen werden noch verwendet. Der seit zwanzig Jahren in Deutschland lebende 54- jährige Kongolese hat nun den Antrag gestellt: Die Bücher sollen weg aus der Stadtbibliothek und dem Unterricht. Eine Sprecherin der Stadt Bonn teilte mit, man nehme die Bitte des seit zwanzig Jahren in Deutschland lebenden 54 jährigen Kongolesen Ilunga sehr ernst und werde die Bücher nach und nach austauschen. Gemerkt? Ich stelle gerade fest, weshalb RTL für Titti-TV Sendungen wie: „ Schwiegertochter gesucht“ oder „ Bauer sucht Frau“ soviel Attribute benutzt. Astrid Lindgren hat sich ihr Leben lang gegen eine Verpfuschung ihres Werkes verwahrt. Der Kongo ist ja stabil: Kinshasa - Bewaffnete haben am Sonntag mit Macheten die Residenz des kongolesischen Präsidenten überfallen. Bei einer einstündigen Schießerei kamen laut einem Augenzeugen mindestens neun Menschen ums Leben. Präsident Joseph Kabila und seine Frau waren nicht in der Residenz anwesend (standart.at 27.02.2011 Auszug). Ist es nicht schön, wie Herr Kaisa Ilunga- der 54 jährige- nunmehr seit zwanzig Jahren in Deutschland lebende Kongolese, hier in Deutschland gegen den Rassismus kämpft, als Mitglied des Bonner Integrationsrates? Eindeutig- Pippi ist rassistisch. Genauso wie Ernie und Bert schwul sind. Tim und Struppi- Sodomie. Lolek und Bolek- schwul. Die sieben Zwerge und Schneewittchen - schwul und pervers. Der Prinz aus Dornröschen- nekrophilie. Wohin mit dem Kulturgut? Auf den Scheiterhaufen- lasst sie brennen, diese Abartigkeiten. Nun gut. Vielleicht habe ich mal Zeit, wenn ich nicht arbeite- unter anderem für den größten Teil unser Mitbürger mit Migrantenhintergrund und Asylbewerbern- und werde mit Herrn Ilunga, dem seit zwanzig Jahren in Deutschland lebenden 54 jährigen Kongolesen des Bonner Integrationsrats, per Email oder telefonisch kontaktieren und zu einer sachlichen Situation über das Thema einladen. Bis dahin bleiben Ernie und Bert ...

      ... schwul ...

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      schrieb am 26.02.11 11:26:29
      Beitrag Nr. 581 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.110.253 von spielkind0815 am 25.02.11 22:07:15Hi Spielkind,

      oh je, hinsichtlich unserer ergomanischen Gesellschaft muss ich dir vollkommen Recht geben. So sind die Leute, zum Kotzen Ich-bezogen! Ich könnte mir auch gut vorstellen, dass es zu der von dir befürchteten Randale kommt, sollten sämtliche Ansprüche von heut auf morgen nicht mehr befriedigt werden können.

      Mein „Optimismus“ beruht eben darauf, dass der Übergang von Alles auf Nichts (besser: Wegen der intakten Infrastruktur auf noch Ausreichend) doch eher schleichend vonstatten gehen wird. So sind wir ja auch nicht ganz plötzlich zu einer ergomanischen Gesellschaft geworden, sondern diese Krankheit ist schleichend mit dem Wohlstand gewachsen. Als in der Nachkriegszeit niemand alles hatte, halfen sich die Menschen gegenseitig mit dem was sie zu bieten hatten und Neid und Missgunst waren im Vergleich zu heute ein Fremdwort. Weshalb trauern immer noch so viele DDR-Bürger der Vergangenheit nach? Doch wohl, weil sie sich in rückschauender Verklärung in der Vergangenheit, in der es für die meisten nur das Notwendige gab, wohler fühlten.

      Vielleicht lernen unsere Vorderen ja aus den aktuellen Ereignissen in Nordafrika, dass es brennt, sobald das Notwendigste – dort Weizenmehl –unerschwinglich wird. Ich hoffe also, dass wir weiterhin schleichend beschnitten werden. Wenn das Beschneiden aber heftiger vonstatten gehen muss, dann darf es nicht passieren, dass nur bei den 90 % Habenixen so gekürzt wird, dass denen der Magen knurren wird. Um einen Aufstand der Massen zu vermeiden, wird es also notwendig sein, zuerst bei den Vermögenden den Schnitt anzusetzen. Will heißen, lieber Haircut statt galoppierende Inflation, dies träfe dann nur die Vermögenden.

      Und was solls, lieber Spielkind, da wir vorgebeugt haben, ginge es uns doch nach so einem Schnitt immer noch gut: Ich wäre auch mit einem Zehntel meiner versilberten Immos immer noch gut dran und du bezahlst deinen geliebten Absacker dann eben mit Hackgold. …………………...Tscha, so doll ist das also gar nicht mit meinem Optimismus – da spielen wohl auch die gerade erreichten 70 mit rein.
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 22:07:15
      Beitrag Nr. 580 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.104.336 von Geniator am 25.02.11 08:55:16Hi, Geniator,

      im Gegensatz zu dir sehe ich sehr wohl Anlass zur Panik. Resultiert wahrscheinlich aus meinem negativen Menschenbild. Für mich sind der größte Teil meiner Mitmenschen Egomanen. Diese Ich-Bezogenheit mag viele sekundäre Gründe haben, primär ist sie auf eine soziale Entfremdung zurückzuführen. Man sieht sich einem permanenten Wettbewerb ausgesetzt der dazu führt, nicht zurückstecken zu wollen. Vor einigen Jahren war ich bei Hirschhausen. Irgendwann während des Programms suchte sich Hirschhausen einen Mann aus dem Publikum, stellte ihm ein paar Fragen und gab ihm dann einen Zwanzig- Euroschein. Kurze künstlerische Pause- und dann fragte er ins Publikum: „ Na wer ärgert sich gerade, dass ich nicht ihn gefragt habe?“ Da fühlte man sich schon ertappt. Wir gönnen dem anderen nicht den Dreck unter dem Fingernagel. Diese Einstellung führt dazu, dass wir fordernd geworden sind. Ganz doofe Mitmenschen erkennt man an Sprüchen wie: „Ich bin schon seit zwanzig Jahren Kunde bei ihnen.“ Oder immer wenn es irgendwo Werbegeschenke gibt- Raffen bis zum Umfallen. Zusammenfassend kann man sagen, dass sich ein Anspruchsdenken sonder gleichen in unserer Gesellschaft aufgebaut hat. Das geht durch alle Schichten. Die „ Geiz ist geil Generation“ oder „ Ich bin der Nabel der Welt“ Mentalität. Wir sind eine Anspruchsgesellschaft. Punkt. Nur was passiert, wenn diese Ansprüche von heute auf morgen negiert werden? Wenn die Banken und Supermärkte schließen müssen, dann brennt die Luft, im wahrsten Sinne. Dann sitzt selbst Lieschen Müller nicht zu Hause. Es wird keinen geordneten Übergang geben. Mein Geld- ich will mein Geld- ich habe einen Anspruch darauf. Vor dem Supermarkt bilden sich lange Schlangen- jeder hat einen Anspruch darauf einzukaufen. Mord und Totschlag. Aldi bringt ja immer Sonderangebote. Ich habe es erlebt, dass sich Leute fast das Kloppen um Waren bekommen haben, die vielleicht zehn oder zwanzig Prozent reduziert waren. Wir sind eine zerrüttete Gesellschaft, welche die Bedürfnisse des Einzelnen über die der Gemeinschaft gestellt hat. Je stabiler eine Gesellschaft ist, desto besser kann sie mit unerwarteten Ereignissen zurechtkommen. Hier wird demnächst die gemeinschaftliche Wut des Individuums Formen annehmen, die uns alle noch überraschen werden. Anderseits- woher nimmst du deinen Optimismus? Jetzt mal Butter bei die Fische. Manchmal ist man ja in seinen Denkstrukturen festgefahren und braucht Anregungen, die Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten.
      1 Antwort
      Avatar
      schrieb am 25.02.11 08:55:16
      Beitrag Nr. 579 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 41.095.863 von spielkind0815 am 23.02.11 22:18:34Hallo Spielkind,

      es ehrt dich, dass du überhaupt bereit bist, die Altvorderen anzuhören. Auch ich frage mich immer wieder, was wohl in den Köpfen der 20- bis 45jährigen Weltuntergangspropheten vorgehen mag, wenn sie sich einen wirtschaftlichen Crash so vorstellen. Die Banken mal ´ne Woche zu, genauso die Supermärkte, dazu ´n bisschen Randale auf den Straßen, aber ansonsten funzt das Internet, das Fernsehprogramm, die Bude wird noch einigermaßen warm, das Auto wurde auch gerade noch betankt - usw. Was es aber bedeutet hat, in einer zerbombten Infrastruktur leben zu müssen, das wollen diese Leute überhaupt nicht begreifen.

      Ob die Crashpropheten überhaupt begriffen haben, dass der Crash schon seit langem im Gange ist, in dem immer mehr Menschen von einem Kuchen, der nicht mehr wächst, etwas abhaben wollen? Und dieser Prozess geht weiter, indem aus dem Süden und aus dem Osten immer mehr Menschen herandrängen, denen unser Existenzminimum paradiesisch erscheint. Weil alle versorgt werden müssen, werden die Einkommen und die Vermögen in ihrer Kaufkraft schrumpfen müssen, daran führt kein Weg vorbei. Aber für Panik sehe ich nun wirklich keinen Anlass, insbesondere nicht für die Vermögenden.
      2 Antworten
      Avatar
      schrieb am 24.02.11 22:48:33
      Beitrag Nr. 578 ()
      Bankenrun mal anders ...

      Der Stellungnahme der Bundesbank zu den Forderungen in Höhe von 338 Milliarden Euro können wir nun entnehmen, dass Deutschland lediglich in Höhe von 90 Milliarden haftet. Na wat für ein Glück. Aber mal ehrlich, nachdem man das Ganze durchdacht hat, stellt sich die Frage- was kommt als nächstes? Das Vertrauen wird einem gänzlich herausgeprügelt. Man hebt seine Euronen von der Bank ab und versteckt sie bei Mutti unterm Kopfkissen. Wenn die Anderen in der Schlange stehen und ihr Geld haben wollen kann man sich genüsslich zurücklehnen und den Aufstand im Fernsehen bei einem lecker Bier anschauen. Wenn da nicht eine Sache wäre über die ich mir den Kopf zerbreche. Währungsschnitt und eine neue Währung wird eingeführt. Was ist denn dann mit meinen Euronen unterm Kopfkissen? Im schlimmsten Fall die Annahme, dass Punkt 0:00 Uhr des Folgetages alle Euronen, die nicht auf den Konten sind, einfach verfallen. So scharf wird es nicht. Eher wird ein zeitnaher Stichtag bestimmt, an dem alle Einlagen auf den Konten bei der Entwertung Berücksichtigung finden. Ja dann bilden sich Schlangen um die Euronen wieder einzuzahlen. Bankenrun mal anders. Schauen wir mal. Auch glaube ich nicht, dass es zu einem dauerhaften Referenzkurs kommen wird zu dem man jederzeit Euronen in der Folge eintauschen kann- dafür wird das Pferd zu schnell galoppieren. Und was unser grasgrünes Aktienvermögen angeht ( wenn man die entsprechenden Minenwerte hat )- da stellen sich auch so einige Fragen. Auf die Aktienkultur in Deutschland braucht man auch nicht einzugehen. Die wurde in letzter Zeit nicht gerade gefördert. Es mag sein, dass meine Aktien irgendwo im Ausland verwahrt werden, dass heißt aber noch nicht, dass sie mir noch gehören. Der Leviathan schluckt meine Aktien und gibt mir dafür Staatsanleihen, weil die sonst keiner mehr haben will. Entweder um sie zu verscherbeln oder wegen der Anteilmehrheiten an den entsprechenden Rohstoffquellen. Rohstoffbeschaffung von zu Hause aus. Die Chinesen kaufen Anteile an ETF`s und lassen sie sich ausliefern. Natürlich wird mein Aktienvermögen auch von den entsprechenden Ländern bedroht, in denen die Minen liegen. Kriegswichtige Ressourcen, die man Ausländern nicht überlässt. Wenn es dann drunter und drüber geht zählt nur das eigene Überleben. Da wird keine Rücksicht auf irgendwelche Aktienkultur oder Anlegervertrauen genommen. Meins, meins, meins und auf gar keinen Fall deins. Meine schönen Aktien, alle sind dann wech. Hätte man die nur rechtzeitig in richtiges Geld eingetauscht, genauso wie die blöden Euronen, die jetzt wertlos sind. Macht doch alles keinen Spaß. Aufgrund der globalen Unruhen und Unsicherheiten ist das Geld in Bewegung geraten und die Umlaufgeschwindigkeit nimmt zu. Tchibo hat heute Handblätter verteilt. Der Kaffee wird ab nächsten Monat teurer. Vom Benzinpreis brauchen wir nicht zu sprechen. Und so weiter und so fort. Momentan stelle ich mir viele Fragen, auf die ich keine richtige Antwort finde. Ein bisschen Zeit habe ich ja noch.

      ... So oder so stehe ich vor der Bank ...
      Avatar
      schrieb am 23.02.11 22:18:34
      Beitrag Nr. 577 ()
      Experimentelle Archäologie ...

      Irgendwem muss man ja die ganze Misere in die Schuhe schieben. Ich denke es sind unsere Altvorderen. Die siebzig-, achtzig- und die paar noch neunzigjährigen. Also unter anderem meine Oma. Warum? Ganz einfach. Sie sind vor oder mitten im letzten Großen Krieg geboren worden. Sie haben den Hunger, die Entbehrungen und die Nachkriegszeit erlebt. Die Inflation `47, die Nahrungsmittelknappheit, das Hamstern, das Schwarzmarkttreiben. Alles worauf wir geraden Wegs zusteuern. Wenn man die Schwarzmalerforen und Blogs durchgeht, dann fällt eines auf- es ist größtenteils anzunehmen, dass da hypothetisches Wissen zum Besten gebracht wird weil anzunehmen ist, dass die Schreiberlinge alle weit hinter den Ereignissen geboren wurden. In der Folge können wir Jungen nicht einmal ansatzweise das verstehen, was da auf uns zukommt. Alles Wissen aus Medien, die eigentlich totes Wissen dokumentieren. Wie wird es einem Vater oder einer Mutter gehen, die nichts zu essen für ihre Kinder hat. Kinder, die sich vor Hunger in den Schlaf weinen. Patienten einer psychiatrischen Station, die vor den Krankenschwestern auf den Knien vor Hunger rutschen oder die untereinander auslosen, wer wird diesmal einen Kanten bekommt, weil der ja mehr als eine Scheibe ist. Ständig Kartoffeln fressen, von denen man zwar satt wird, aber seine Kalorien nicht halten kann. Experimentelle Archäologie nimmt alte Überlieferungen zum Anlass und formt sie in der Realität nach. Neben dem tatsächlich nachgestalteten Projekt, denke ich, werden die Archäologen im Ansatz auch einen Einblick in die damalige Gefühlswelt der Menschen bekommen haben, die da den Widrigkeiten des Lebens ausgesetzt waren. Und hier kommt dann auch gleich der Bezug zur Gegenwart. Kann sich jemand noch an die Doku-Soaps der ARD erinnern, in denen eine Familie oder Menschengruppe über einen zeitlich begrenzten Zeitraum eine Epoche unter fast realen Bedingungen nachgespielt hat? Da wollten welche nach einigen Tagen aussteigen- weil es zu hart wurde. Nur was ist, wenn man nicht aussteigen kann? Unsere Altvorderen haben alles schon mal erlebt und schweigen. Schweigen in der Öffentlichkeit und Schweigen in der Familie. Selbst unter der Annahme, dass sie die Ursache nicht verstehen- die kann man eh nur im Ansatz begreifen- spüren sie schon jetzt die ersten Auswirkungen. In Berlin benötigen immer mehr Rentner Grundsicherung, weil sie ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten können. Der Anstieg wird in den nächsten Jahren jeweils im fünfstelligen Bereich liegen. Da sind nur die erfasst, die auch einen Antrag stellen. Wie viele stellen ihn nicht? Okay, da geht man lieber Pfandflaschen sammeln und wühlt im Müll- obwohl man dieses Land aufgebaut hat. Wer wenn nicht sie sind das lebendige Gedächtnis? Aber nein, wenn man sich über die Krise unterhält, da gehen die Jalousien runter. Soviel kollektive Verdrängung erlebt man selten. Man hört sich die wertvollen Erzählungen an und wenn man überleitet- aus und Schluss. Ja, Ja- alles schlimm, aber so schlimm wird’s bestimmt nicht. Und dann bekomme ich richtig Angst. Wenn diese Zeit, die sechzig bis siebzig Jahre zurück liegt, solche Verdrängungsmechanismen auslöst- na dann danke. Es gab letztens auch eine schöne Zukunfts-Doku- Soap: „Aufstand der Alten“. Ich denke wir warten da nicht bis 2030 und verlegen den auf 2011 vor. Schauen wir mal, ob in vielleicht siebzig Jahren eine experimentelle Archäologiestudie ...

      ... über das Jahr 2011 stattfindet ...
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