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    Bundeswertpapiere (Seite 184)

    eröffnet am 05.11.08 12:40:59 von
    neuester Beitrag 10.01.24 13:55:04 von
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      schrieb am 17.07.10 20:51:12
      Beitrag Nr. 506 ()
      Der böse Piranha ...

      Im Rahmen der weitergehenden Berichtssaison machen sich wieder Rezessionsängste breit. Schlägt man indes hier in Deutschland die Wirtschaftsseiten auf erfährt man, dass die Gefahr eines Double Dip nicht bestehen würde, weil die deutsche Industrie sehr gut aufgestellt sei und ihre Eigenkapitalquote habe steigern können. Die Gefahr größerer Unternehmenspleiten sei daher nicht gegeben. Eine Seite weiter- etwas kleiner - kann man lesen, dass die Firmenpleiten in Berlin fast um ein Sechstel gestiegen sind, 920 Firmen haben bis Juni Insolvenz angemeldet. Da das Jahr noch lang ist, werden die Prognosen von bis zu 1.700 Insolvenzen sicher erreicht werden. Aber zurück zur Rezession. Unterhält man sich mit Bankern (ich meine keine Bankster, sondern die kleinen Angestellten, die auch nur verarscht werden) erfährt man, dass die Banken genau in das Horn hineinstoßen. Alles ist super, alles ist gesund. Kaufen sie Wertpapiere - am besten Zertifikate- und lassen sie uns das Rad wieder drehen. Roulette als sichere Anlageform. Und dann stoßt man auf ein Interview mit einem der Oberpiranha am Finanzmarkt . Dem Chef des größten Divisen – Hedgefonds, der Tacheles redet. Das vierseitige Interview ist recht interessant. Spätestens im nächsten Jahr rutschen wir wieder in eine schlimmere und länger anhaltende Rezession. Der Euro wird nach seinen Aussagen definitiv auseinander brechen. Die Sparpläne der Griechen hält er für Augenwischerei, den Griechen fehle es an der Mentalität zum Sparen. Sollten die ersten Auswirkungen des Sparens die griechische Bevölkerung erreichen wird die Regierung abgewählt. Der Aussage kann man getrost folgen, wenn man sich die Reaktionen der Bevölkerung vergegenwärtigt. Gleichzeitig erklärt er, dass die EZB klammheimlich griechische Anleihen aufkauft, um den Markt zu stützen. Das nutzen wiederum französische Banken, die sich so ganz legal und ohne Konsequenzen des Ramsches entledigen können. Ich sag nur : Banken-Stresstest. Natürlich wehrt er sich auch gegen die von Politikern verbreitete Verschwörungstheorie- die Spekulanten würden den Euro angreifen. Niemand arbeite zusammen, da jeder der erste sein will. Allerdings ist ein Short auf Griechenland eine sichere Sache, auf die man setzen kann. So wird ein Schuh draus. Wenn die Piranhas ein krankes Tier im Wasser finden wird es gefressen. Nun sind Hedgefonds zwar keine Schwarmfische sondern eher Einzelräuber. Aber wenn sie Beute wittern greifen sie die an. Habe ich bei Hechten erlebt, die sich für die Jagd zusammenfanden. Also nix mit Verschwörung, aber so können Politiker halt ablenken. Erst einmal jemand anderem die Schuld in die Schuhe schieben. Aber bald ist damit wohl eh Schluss, da mit einem umfassenden Leerverbotsverkauf für Anleihen zu rechnen ist. Naja, Trude hat ja schon mal angefangen. Jedenfalls sieht der Autor schon Panzer und Soldaten auf den Straßen sollte der Euro nicht geordnet zusammenbrechen. Auch ein großes Potential für die neue D-Mark, die den Dollar in den Schatten stellt. Da wiederum gehe ich dann nicht mit. Aber ein Vergleich in Bezug auf Euro- Dollar finde ich gut. Kalifornien ist zwar pleite, wird aber weiter mit Dollar aus Washington aus der Druckerpresse versorgt- das geht bei Griechenland (und den bald folgenden Südländern) nicht. Außerdem befinde sich Deutschland sowieso schon im Krieg mit den Euro-Südländern. Wenn ich mich zwischen einer Prognose von deutschen „Sparkassenfuzzis“ und einem ausgewachsenen Finanzhai entscheiden muss, fällt die Entscheidung leicht. Zudem denke ich, dass wir das uncut Interview gar nicht zu lesen bekommen haben, wahrscheinlich die zusammengestrichene FSK 12 Version. Leider wird es mit Frau Merkel keinen geordneten Rückzug aus dem Euro geben, dass heißt dann im besten Fall Soldaten und Panzer auf den Straßen zur Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Sicherheit, im schlimmsten Fall- den verdrängen wir mal. Warum dieses Interview so aufschlussreich war? Der Mann steht nicht unter Druck irgendwelche Horrorszenarien vorausgesagt zu haben, die noch nicht eingetroffen sind und er nun nachlegen muss. Der Mann geht mit dem kalten Kalkül eines Investors vor. Er sucht den optimalen Gewinn und...

      .. beißt zu ...

      PS: Moab, vielen Dank für`s Kompliment.
      Avatar
      schrieb am 16.07.10 07:33:20
      Beitrag Nr. 505 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 39.829.235 von spielkind0815 am 15.07.10 22:46:57Gratulation zu diesem Beitrag!!

      Er deckt sich zu 100% mit meinem "Politikverständnis"!

      Stelle doch diesen Beitrag einmal als Leserbrief einer große
      deutsche Tageszeitung zur Verfügung! (Ich denke dabei nicht an die mit den vier großen Buchstaben)!

      Schön, dass es noch Menschen mit solch vernünftigen Ideen
      in unserem Deutschland gibt!!
      Avatar
      schrieb am 15.07.10 22:46:57
      Beitrag Nr. 504 ()
      Der russische Bär ...

      Trude ist gerade in Jekaterinburg und hat ein Milliardendeal für die deutsche Wirtschaft mit Medvedjew vereinbart. Man will in der Hochtechnologie und an der Modernisierung der russischen Wirtschaft sowie der Infrastruktur zusammenarbeiten. Natürlich musste Trude bei der Gelegenheit Rechtstaatlichkeit einfordern. Sie ( die Trude) sehe eine einen engen Zusammenhang zwischen politischen Mitwirkungsrechten und wirtschaftlicher Entwicklung. Eine gute wirtschaftliche Entwicklung setze ein hohes Maß an Eigenverantwortlichkeit der Bürger voraus. Aha. Die Annäherung an Russland ist positiv. Ein Schritt in die richtige Richtung. Kein so instabiler Verbündeter wie das dunkle Imperium in Übersee. Solange wir nicht in Russlands Vorgarten spielen und deren Vormachtstellung auf dem Balkan in Frage stellen ist eh alles Paletti. Vom Reich ist nur ein Schatten übrig geblieben, momentan könnten wir doch sowieso keinen Furz lassen, der nicht von irgendjemand abgesegnet wird . Übertrieben? War da nicht einmal ein feiger Bundespräsident, der wahre Worte hinsichtlich neokolonialer Bestrebungen fand, die aber dann gleichzeitig zum Abdanken nutzte? Also ich finde die Annäherung an Russland ist gut und hoffe, dass nach dem Zusammenbruch der EU und der NATO auch gleich militärische Abkommen folgen. Aber das hat Zeit. Jedenfalls ist es wichtig, den Zugang auf Rohstoffquellen zu sichern. Die Amerikaner und Chinesen haben ihre Art, wir unsere. Ach so ja. Jetzt kommt es. Die bösen Russen mit ihrer fehlenden Rechtstaatlichkeit. Regimegegner werden beseitigt? Wo nicht. Das Volk hat die Klappe zu halten; Russland ganz böse zu den Anrainerstaaten? Wer seine eigenen nationalen Interessen vertreten kann und will, der darf auch die Keule schwingen. Bloß weil wir als kastrierter Pudel auftreten, dürfen wir nicht erwarten, dass andere dem gleich tun. Wir werden von Gutmenschen regiert, die es allen recht machen wollen außer dem eigenen Volk und dementsprechend ihre Einschätzungen an anderen Aussagen festmachen. Es ist schon erstaunlich, dass Trude einfach so Verträge mit Russland schließen darf. Aber
      „ Schland“ ( die Initiatoren dieses Liedes müsste man einsperren) begehrt auf. Nein zu einem einheitlichen Asylrecht. Wer wirklich Asyl benötigt soll es bekommen. Wer Wirtschaftsflüchtling ist, muss gehen. Die Arche ist voll. Wer meint, seine eigenen kulturellen Anschauungen durchsetzen zu wollen, die nicht mit den moralischen Wertevorstellungen Deutscher zu vertreten sind, der muss gehen. Nicht zu vergessen: die meisten gefährlichen Krankheiten werden aufgrund von Migrationsbewegungen eingeschleppt. Aber ich schweife ab. Der russische Bär ist als Alternative nach dem Neustart des Systems kein kuscheliger Verbündeter, aber

      ... ein verlässlicher Partner ...
      Avatar
      schrieb am 11.07.10 12:44:22
      Beitrag Nr. 503 ()
      Entzaubert ...

      Der Betreiber des Online-Rollenspiels World of Warcraft will die Namen der Spieler veröffentlichen. Hintergrund hierfür sollen Disziplinierungsmaßnahmen sein, weil die User nicht lieb zueinander sind. Na denn viel Glück. Sollte das wirklich seitens der Firmenführung durchgesetzt werden können sie einpacken. Dann nämlich werden ihnen die Abonnenten weglaufen, wegen Verstoßens gegen die oberste Regel im Internetz- die reale Identität wird im Netz nur preisgegeben, wenn dies durch den User selbst gewollt ist. Warum genießt das Netz unter anderem solche Beliebtheit? In den Sphären des Netzes kann ich zu hundert Prozent ich selbst sein. Unter dem Mantel der Anonymität kann man seine Gefühle oder Ansichten vertreten, ohne Gefahr zu laufen, auf irgendeinem Radar zu erscheinen. Irgendwer spioniert einem doch immer hinterher und damit meine ich nicht unbedingt „Big Brother“. Wer seinen Namen googlet kann manchmal schon erschrecken, was sich alles über einen findet, teilweise sogar mit Fotos. Dumm nur, wenn man selbst davon überhaupt keine Kenntnis hat. Für Profis lässt sich so manchmal ein schönes Profil über den Ausspionierten anfertigen. Nicht umsonst google,n viele Personalabteilungen Bewerber. Übrigens der Begriff Personalabteilung ist veraltet- heißt jetzt Human Ressources. Ist ja auch logisch- die Firmen haben keine Mitarbeiter sondern Human Capital oder schlichtweg menschliche Bestände, auf die zurückgegriffen werden kann bzw. die abgebaut werden müssen. Wir geben also schon mehr im Netz preis als wir wollen. Vielfach wird über die Zensur des Netzes beraten. Ich brauche das Netz nicht zu zensieren, ich mache es nur zur Pflicht, dass meine Daten öffentlich sind und schon ist die Netzrevolution vorbei. Dann kann ich mir den ganzen verfassungsrechtlichen Ärger mit der Vorratswirtschaft sparen. Dass dies möglich ist haben wir gerade wieder mit SWIFT erlebt. Erst so tun als ob und dann doch zustimmen. Da hat die NSA genug auszuwerten. Wirtschaftsspionage leicht gemacht, denn nicht überall wo Terrorismus draufsteht muss auch Terrorismus drin sein. Es würde überdies auch im Sinne der sozialistischen Idee sein- das Individuum abzuschaffen. Wenn der Schäfer seine Schafe kennt, kann er sie besser hüten. Und zu hüten hat die Angie dieser Tage viel. Das Vertrauen der Deutschen in die EU und den EURO schwindet täglich, so dass man sich gezwungen sieht, eine neue Propagandamaßnahme zu starten. Die geordnete Insolvenz von europäischen Staaten, bei der auch die privaten Investoren zur Kasse gebeten werden sollen. Diese sollen im Fall der Zahlungsunfähigkeit längere Laufzeiten der ausgegebenen (Staats-)Anleihen; eine niedrigere Verzinsung und einen Haircut in Kauf nehmen. Und da wir wissen, wer die meisten Staatsanleihen hält, wissen wir auch, dass dies alles Sandkastenspiele im Sommerloch sind. Überdies kann Trude im Falle des (sicheren) Scheiterns darauf verweisen- wir sind nicht Schuld, die anderen haben nicht zugestimmt. Statt sich also mit realer Problembewältigung zu beschäftigen, versucht man sich bereits vor dem Scheitern moralisch freizusprechen. Ob dies am Tag X funktioniert mag ich zu bezweifeln. So- wenn meine Daten öffentlich wären,

      ... worüber hätte ich dann bloß geschrieben ?...
      Avatar
      schrieb am 09.07.10 21:01:34
      Beitrag Nr. 502 ()
      Die dunkle Seite ...

      Es ist heiß und ich bin genervt. Zuviel Druck heute. Rauchen tue ich nicht mehr, also keine Ventile. Ich sitze im Auto und die Stauwärme im Fahrzeug drückt mir trotz Klimaanlage die Hitze ins Gehirn. Vor mir blinkt ein Golf rechts und schert dann links aus. Ich geh auf die Bremse und gleichzeitig auf die Hupe. Der Golf steht quer auf der anderen Spur weil er die Wende nicht ganz geschafft hat. Keine drei Meter von mir blökt mich die Fahrerin des Golf mit heruntergelassenen Fenster an. Was sie mir verbal an den Kopf wirft verstehe ich nicht. Es reicht aber. Die blöde Kuh hat sich nicht richtig verhalten, nicht ich war es. Es reicht. Ich greife neben den Sitz, ziehe meine Knarre und schieße einfach in Fahrzeugfenster gegenüber. Nicht einmal, sondern mindestens vier bis fünfmal. Der Kopf der Fahrerin oder besser die Reste davon verschwinden aus meiner Sicht im Inneren den Fahrzeugs. Ich fahre weiter, fühle mich befreit, der angestaute Hass lässt langsam nach. Ich denke, diese Wunschvorstellung hat jeder von uns schon einmal auf die eine oder andere Art und Weise erlebt. Über solchen Situationen stehen? Nein- und schon gar nicht wenn man denkt, im Rechte zu sein. Nur leider sind wir meistens nicht im Recht, da wir nur die Hälfte wahrgenommen haben. Die Fahrerin des Golfs hatte nicht rechts geblinkt sondern die Warnblinkanlage an. Ich bin mit überhöhter Geschwindigkeit an das Fahrzeug herangefahren und war aufgrund eines Telefongesprächs abgelenkt. Weil ich fast in das ihr Fahrzeug hinein gefahren bin, war sie erschrocken und schimpfte im Affekt auf mich ein. Ja, unsere dunkle Seite verleitet uns, die Dinge einfach und in unserem Sinne zu sehen. Es ist leichter jemanden anderes zusammenzuscheißen, wenn man vorher verletzt wurde. Es ist leichter einfach nein zu sagen, als zuzuhören. Es ist einfacher zuzuschlagen um seiner eigenen Unzulänglichkeit Herr zu werden. Die dunkle Seite hat auf alles ein Antwort- die anderen sind Schuld. Und wenn der andere Schuld hat, dann kann ich keine Schuld haben, dann darf ich mich wehren. Wehren? Nicht wehren sondern gegen einen Schwächeren vorgehen. Die dunkle Seite verschafft den Verführern auch Zugang zu unseren Herzen und unserem Verstand. Mit einfachen Parolen umschmeicheln sie unsere Ängste und bieten einfache Lösungen. Je ausschichtloser die Situation erscheint, desto mehr hören wir zu. Sie bieten Lösungen und- sie bieten Führung. Führung bietet Sicherheit und Gemeinschaft. Nicht umsonst hat man gemeinsam weniger Angst. Nicht umsonst wird man mutiger, wenn jemand neben einem steht und zeigt, wo es lang geht. Das ist es doch, was uns in diesen Tagen fehlt und dem letzten bewusst wird- wir haben keine Führung. Niemand, der für unsere Interessen eintritt. So werden wir hoffnungslos und abgestumpft. Letzten Endes nicht in der Lage, uns der dunklen Seite zu entziehen. Wie ein Schwarzes Loch aus reiner Antimaterie zieht sie uns an. Aber- (ich liebe das Wort Aber), aber wir wären keine Menschen und es würde keine Menschlichkeit geben, wenn wir uns dem nicht entziehen könnten. Erstens Hirn einschalten. Die ersten zwei Sekunden können über soviel entscheiden. Zweitens- das Leben heute leben und nicht morgen. Drittens- überhaupt erst einmal leben. Ja, wenn wir uns selbst lieben können, können wir auch andere lieben und vergeben. Klar ich habe das irgendwann schon einmal geschrieben, ist mir aber egal. Ich finde, die Situation wird nicht besser, sondern von Tag zu Tag dunkler. Wenn eine schlechte Nachricht kommt, kann man gewiss sein, dass geraume Zeit später genau das Gegenteil verbreitet wird. Gestern noch, reihenweise Firmenpleiten befürchtet, heute die Insolvenzen gehen zurück. Stresstest der Banken? Alles super. Weil wir gerade dabei sind, weiß jemand eigentlich, wie solche Stresstests ablaufen . Wozu er dient aber? Die dunkle Seite lullt uns auch mit Halbwissen ein. Halbes Wissen ist manchmal gefährlicher als gar kein Wissen. Andererseits möchte ich nicht verheimlichen, dass es auch einfache Antworten gibt...

      ... habt euch lieb, auch wenn es schwerfällt ...
      ... aber haltet bloß nicht noch die andere Wange hin ...

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      Avatar
      schrieb am 07.07.10 23:32:15
      Beitrag Nr. 501 ()
      Verlorene Generation ...

      Heute ist der Migrationsbericht herausgekommen- ach und nach den Aussagen der Gutmenschen herrscht keine Chancengleichheit. Die Mehrheit der armen Migrantenkinder hat keinen Schulabschluss und bekommt keine Ausbildungsstelle. Die ganze Migrationspolitik muss wieder einmal in Frage gestellt werden. Ist das jetzt so etwas Besonderes, weil es immer mehr Kinder mit Migrantenhintergrund gibt? Unsere Nationalmannschaft wird ja nicht als deutsche Mannschaft dargestellt sondern als Mannschaft mit positivem Migrantenhintergrund. Okay, diejenigen Mitbürger mit Migrationshintergrund die „Wollen“ und sich integrieren, sich besser als jeder Hartz IV-Depp in fehlerfreiem Deutsch ausdrücken, die verlassen im Zweifelsfall Deutschland und gehen in ihr Heimatland zurück. Vorher schaffen sie es kurioserweise, eine Ausbildung oder ein Studium zu absolvieren. Wenn sie nach der Ausbildung beim Jobcenter aufschlagen, weil man nun mal in diesen Tagen nicht sofort eine Arbeit bekommt, werden sie durch hochqualifizierte Fachkräfte in den Jobcentern in sogenannte Integrationsseminare gesteckt, wo sie die deutsche Sprache lernen sollen. Da würde ich auch gehen. Und die deutschen Jugendlichen? Nicht ausbildungsfähig. Wo ist da der Unterschied zu den Migranten. Nicht ausbildungsfähig weil es an der entsprechenden Bildung fehlt- nach jahrelanger „staatlicher Ausbildung“. Verlorene Zeit. Und diejenigen jungen Menschen, ob Studienabgänger oder Handwerker oder anderweitig ausgebildet, die wegen der Arbeitsmarktlage keinen Job bekommen und in „Praktika“ versauern? Was ist mit denen? Arbeit ist nicht da? Mir sind in letzter Zeit mehrere Fälle bekannt geworden in denen Rentner reaktiviert und in den Job zurückgeholt wurden. Vor allem im öffentlichen Dienst bzw. in der Privatwirtschaft, weil man es unterlassen hat, einen Nachfolger zu auszubilden. Also- was soll das? Ganze Generationen gehen diesem Land verloren. In Griechenland ist es die 700 Euro-Generation, in Deutschland die Praktikums- oder 400 Euro-Generation. Jeder der mitliest weiß, es gibt für mich nur eine harte Währung- Zeit. Zeit die unwiederbringlich verloren ist. Zeit die diesen Vergessenen fehlt, ihr Leben und ihre Zukunft und auch die Zukunft dieses Landes zu gestalten. Wir werden in Deutschland einen Fachkräftemangel bekommen? Klar, wenn ich keine Fachkräfte ausbilde, habe ich auch keine Fachkräfte. Hole ich dann „Fachkräfte“ ins Land, wie ich es bis jetzt getan habe und stelle dann fest, dass die Chancengleichheit nicht gewahrt ist??? Nach der Niederlage heute reibt sich das Volk verschlafen die Augen und ...

      ..wacht auf ...
      Avatar
      schrieb am 05.07.10 23:25:38
      Beitrag Nr. 500 ()
      Wunschdenken ...

      Seit gestern arbeiten wir endlich für uns. Unseren Zehnt an den Staat haben wir abgeleistet. Am besten finde ich die Kritik die an diesen Steuergedenktag seitens der Politik gehegt wird (wen wundert es). Schließlich bekommen wir für die zwangsabgeführten Gelder ja Leistung vom Staat zurück. Erst einmal- schön wenn es so wäre. Aber das erwartet auch niemand von denen, die noch Steuern bezahlen. Jedoch sollten diese Einnahmen sinnvoll eingesetzt werden. Das darf man erwarten- und da erwartet man zu viel. Die Nächte sind lau und so sitzt man beisammen und unterhält sich über die Welt- und das es so nicht weitergehen kann. Da trifft man tatsächlich noch auf Vertreter der Gattung Homo sapiens die meinen, alles wird gut. Dummerweise können diejenige ihren (Zweck-) Optimismus für mich nicht glaubhaft begründen. Die Aussage: „Das lassen die nicht zu“, die reicht mir einfach nicht. Nehmen wir die deutschen Staatsanleihen, den sicheren Hafen in stürmischer See. Wenn der Euro-Rettungsschirm tatsächlich funktionieren sollte, dann gehe ich als Investor in südländische Anleihen mit höheren Zinsen. Das bedeutet, der deutsche Staat muss notgedrungen für seine Anleihen ebenfalls höhere Zinsen bieten um attraktiver zu sein. Höhere Zinsen führen zu höherer Verschuldung- plus die Einstandspflicht für den Rettungsschirm und damit für die eigene höhere Verschuldung. Alles wird gut. Ja? Natürlich kann hier irgendwo ein Denkfehler schlummern- für Anregungen bin ich offen. Sorry, alles was hier abgeht ist Wunschdenken, aber leider...

      ..Träume sind Schäume ...
      Avatar
      schrieb am 02.07.10 20:41:36
      Beitrag Nr. 499 ()
      Wochenausklang ...

      Wenn man diese Woche beschreiben sollte, dann fällt mir nur ein Begriff ein- diese Woche war ein Schwank. Eine nicht so lustige Anekdote auf dem Weg zu einem unrühmlichen Ende. So- der gefürchtete Tender ist durch die Banken locker zurückgezahlt worden. Bloß, dass die Banken in gleichem Maße wieder Geld über neue Tender aufgenommen ( eine schöne Darstellung findet sich dazu auf wirtschaftsquerschüsse) haben. Was für eine Augenwischerei. Selbst dem Systemtreuen muss dies komisch vorkommen. Nix mit ausreichender Liquidität. Wir erinnern uns, bei Basel III haben sie auch schon an den Liquiditätsvorgaben herumgefummelt, so unter dem Motto, was nicht passt, wird passend gemacht. Gleichzeitig setzte der Euro zu einem kleinen Höhenflug an, während die Börse von Konjunktursorgen geplagt wurde. Ach,nee. Und dann Spanien, meine Güte. Das Land steht so gut da, dass sich die Anleger um die ausgegebenen Staats-schuld-scheine geprügelt haben. Die Spanier konnten locker ihre fünfjährigen Anleihen zu einem passablen Zinssatz an den Markt bringen, 1,7 fach überzeichnet. Spanische Anleihen sind sicher. Es ist völlig egal, dass Moodys eine Herabstufung des Rating`s in den nächsten drei Monaten in Betracht zieht. Das finde ich gut. Schließlich haben sich schon Gerüchte breitgemacht, dass sich Spanien als erstes Land an die in Brüssel ansässige Behörde zur Abwendung von Staatspleiten wenden würde. Beim ersten Mal tut es noch weh aber Letzter möchte man auch nicht sein. Na wenigstens brauchte Trude da nicht mitzumischen, die hat alle Hände voll zu tun, hier den Karren an die Wand zu fahren. Wulff durfte erstmal gleich das Gesetz zur Vertreibung des Finanzkapital aus Deutschland unterschreiben, gut deutsch- das Gesetz zur Vorbeugung gegen Missbräuchliche Wertpapier- und Derivategeschäfte. Eigentlich eine gute Sache, gegen ungedeckte Leerverkäufe vorzugehen. Nur wenn man überhaupt nicht weiss, wie viele solcher Transaktionen überhaupt ablaufen- Dann schießt man- um die Wölfe zu vertreiben -nachts ohne Ziel in die eigene Herde und tötet seine eigenen Tiere. Die ganze Aktion ist ein Armutszeugnis sondergleichen, welche nur die eigene Ohnmacht unterstreicht. Nichts anderes ist auch die Erhöhung der Beitragssätze für die Krankenkassenbeiträge auf 15,5 %. Statt endlich die 166 Krankenkassen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren, werden die Beiträge erhöht. Wieder weniger Geld in der Tasche, um die Binnennachfrage anzukurbeln. Dort wo Innovation gefragt ist herrscht Repression. Mal sehen wie lange „sie“ an dem System herumbasteln bevor es sich verabschiedet. Sorry, wenn Trudes Antwort auf alles und jedes ist, die Abgabenlast zu erhöhen ohne signifikante Verbesserungen herbeizuführen, ist das System über kurz oder lang verloren. Ich würde auch lieber darüber schreiben, was wir für eine tolle Regierung haben, die den Bezug zur Bevölkerung nicht verloren hat und uns nicht täglich die Hucke volllügt, weil sie zu feige ist, Tabula rasa zu machen. Den reinen Tisch machen dann zu gegebener Zeit andere. Und dann richtig. Was ist mit der Jugendrichterin Heisig, die seit vier Tagen vermisst wird? Ist ihr der Kampf gegen arabische Großfamilien zum Verhängnis geworden? Wie drückte sie es aus- ich treffe im Gerichtsaal auf eine Mauer des Schweigens, da man sich lieber den eigenen Scharia-Gerichten unterwirft. Und mich erklärt man für blöd, wenn ich meine, manche Bezirke gleichen eher Autonomiegebieten als Stadtteilen deutscher Großstädte. Sowohl national, wie international geht alles seinen Weg

      ... allen Irdischen ...
      Avatar
      schrieb am 01.07.10 22:53:13
      Beitrag Nr. 498 ()
      Belangloses ...

      Ist auch mal gut. Sich einfach treiben lassen. Klar, man könnte sich über die Rede von Brüderle zur Lage der Nation aufregen. Ja, die deutsche Wirtschaft hat wieder Tritt gefasst und wir bekommen ein Wachstum von 1,9 Prozent. Ja, wir müssen sparen, denn alles andere wäre eine Griechenlandisierung. Was für ein Wortgebilde. Ich dachte das steht nur uns Rebellen im Netz zu. Aber ungewöhnliche Zeiten bringen meist Stilblüten mit sich. Der Aufschwung ist da, obwohl in diesem Jahr wieder viele Firmen pleite gehen werden. In Berlin werden des voraussichtlich 1.500 sein. Kleine Firmen die nach anderthalb Jahren der nichtvorhandenen Krise ihre letzten Reserven aufgebraucht haben und an frisches Geld nicht mehr kommen. Meist kleine Firmen mit bis zu 10 Mitarbeitern. Nicht systemrelevant. War eigentlich schon immer so. Während die Großindustrie Entschädigungen einsackte, wurde der Kleinunternehmer im Regen stehen gelassen. Allerdings sollte man sich fragen, wer wirklich die Arbeit in diesem Land bereitstellt. Unter dieser Prämisse erscheint das von Brüderle gefeierte Jobwunder etwas anrüchig, zumal es diese Regierung, die alles andere nicht auf die Reihe bekommt alsbald die Arbeitslosenzahl unter die drei Millionen Grenze drücken will. Man könnte auf einen Herrn Sarrazin eingehen der über die D-Mark Einführung in der DDR interviewt wurde und feststellt, dass zwar nicht alles super gelaufen ist, aber die Deutschen in Ost und West eine tausendjährige Geschichte vereinte. Erst kommen wir und dann eine Weile gar nichts. So muss es sein. Wen er nicht verbal entgleist ist es wirklich wert ihm zuzuhören. Oh, jetzt habe ich wieder angefangen zu Politisieren. Ein Glück bin ich da in meiner Entscheidung. Nein, nutzen wir das schöne Wetter oder besser die lauen Sommernächte um in uns zu gehen. Gehen wir wieder einmal in uns. Die Meldungen, denen wir ausgesetzt sind werden immer widersprüchlicher, so dass wir Gefahr laufen, den Weg zu verlieren. Dummerweise ist meist der Weg das Ziel. Das stellt man immer dann fest, wenn man angekommen ist und das Ergebnis nicht die emotionalen Erwartungen erfüllt. Nicht umsonst heißt es Vorfreude schönste Freude. Öffnen wir wieder die Augen und richten sie nach vorn auf der Suche nach Selbstverwirklichung. Jetzt sollte man sich den Kopf machen, was man hinterher tut, damit die beste Arbeit die man nachher ergattert kein Tagelöhner ist. Zwischendurch lassen wir die Seele baumeln, denn es ist viel

      ..zu heiß ...
      Avatar
      schrieb am 29.06.10 22:19:42
      Beitrag Nr. 497 ()
      Locker bleiben …

      Sorry- das fällt mir in diesen Tagen schwer, wenn man lieber kotzen möchte. Abkotzen kann man zum Glück hier. Die Sonne scheint heiß auf uns herab, was eindeutig für einen frühzeitigen Klimatod spricht und die Leute, die nicht arbeiten müssen oder möchten, gehen dieser Tage ihrer subventionierten Freizeitgestaltung nach, die darin besteht, das Leben zu genießen. Aber okay. Was soll`s. Es kann nicht jeder arbeiten gehen, weil entweder nicht genug Arbeit da ist oder die Langzeitarbeitslosen einfach unterqualifiziert sind oder diejenigen, die sich um Arbeit bemühen einfach in die Ecke gedrückt werden, weil es so bequemer für die Sesselfurzer in den Arbeitsagenturen oder Jobcenter ist oder bestimmte Tätigkeiten einfach unerwünscht sind. Es gibt in Deutschland zum Beispiel immer noch Tagelöhner. Menschen die um vier Uhr auf der Matte stehen und hoffen, einen Tagesjob abzubekommen. Viele dieser Anlaufstellen zur Vermittlung von Tagelöhnern, die bei den Arbeitsämtern angesiedelt sind, wurden bereits eingestampft, da Tagelöhner staatlich nicht erwünscht sind. Die Leute sollen doch dauerhaft in sozialbeitragspflichtige Arbeit vermittelt werden, Privatpersonen dürfen eh keine Arbeit für Tagelöhner anbieten, weil dies keine sozialversicherungspflichtige Tätigkeit ist. So flexibel ist die Arbeitsbeschaffung in Merkeldeutschland. Dafür aber die eAkte einführen wollen. Hah, Hah. Aber in diesem Land muss alles schön sauber sein und blinken, auch wenn es von innen verrottet ist. Einige jetzige Politiker werden froh sein, alsbald einen Tagelöhnerjob zu bekommen. Wenn es aber um die Manipulation geht, dann ist man flexibel. Der Stresstest für deutsche Banken ist positiv verlaufen, selbst in schlimmeren Szenarien würde die Eigenkapitalquote von sechs Prozent gewahrt bleiben. Und das obwohl deutsche Banken etwa 213 Milliarden an faulen Krediten in den Büchern haben. Ach ja, die staatliche Unterstützung, die den Absturz der Eigenkapitalquote verhindert, weil Ramschpapiere deshalb nicht verkauft werden müssen. Nicht zu vergessen Basel III, was mittlerweile nur ein Schatten seiner selbst ist, da der Liquiditätspuffer zur Absicherung von Verbindlichkeiten der Banken vom Tisch ist. Außerdem gehören plötzlich zur harten Eigenkapitalquote immaterielle Vermögensgüter wie Software und latente Steuern. Die Deutschen selbst wollen die stillen Einlagen bei den Landesbanken und Sparkassen auch dazugehörig wissen. Und ganz plötzlich ist genug Liquidität vorhanden- alles wird gut. Es lebe die Systemrelevanz der Banken. Hier zeigt sich wieder die Verlogenheit des Systems:
      der schnöde Tagelöhner der nicht in die heile Welt der Gutmenschen passt, dafür aber das Schönrechnen von Zombies. Übrigens - die Zombiebanken verdienen diesen Titel, denn sie fressen eure und meine Lebensenergie. Lebensenergie und Lebenszeit, die ihr aufbringt und in (Papier)werte transformiert, die diese Parasiten einfach wegfressen. Da kann ich nicht locker bleiben,

      … da werd ich starr …
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