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    Die Klimalüge *** News *** - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 25.11.08 12:45:05 von
    neuester Beitrag 28.11.08 21:45:27 von
    Beiträge: 45
    ID: 1.146.373
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      schrieb am 25.11.08 12:45:05
      Beitrag Nr. 1 ()
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 13:04:53
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.059.632 von ArmerMilliardaer am 25.11.08 12:45:05Ohne CO2 kein Leben? Richtig!

      Vieleicht sollte man sie ja mal mitten aufm Pazifik über Bord schmeißen...denn ohne Wasser auch kein Leben...kann also bestimmt net schaden das es davon dort jede Menge gibt...
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 13:13:18
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.059.632 von ArmerMilliardaer am 25.11.08 12:45:05Aber, aber,
      wer wird denn einem Klimaforschungsinstitut Glauben schenken?:laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 13:28:14
      Beitrag Nr. 4 ()
      jaja,

      wie konnten die armen pflanzen nur existieren, bevor soviel CO2 in der Luft war.
      Co2 nimmt zu während gleichzeitig überall die Wälder abgeholzt werden, welche das Co2 verarbeiten und Sauerstoff produzieren.

      Kleiner Tipp.
      Erst denken, dann mailen.




      Hastemal aus einem Puzzle mit millionen Teilen 1 rausgepickt und glaubst jetzt du wärst informiert, was?

      Gehört schon bischen mehr dazu.

      Milliarden haben aber arm im Geiste!

      ganz nebenbei

      aus Spiegel-online von heute

      TREIBHAUSGAS CO2
      Meere versauern schneller als gedacht
      Mehr CO2 in der Atmosphäre bedeutet auch mehr CO2 in den Ozeanen. Die Folge: Die Meere werden saurer, die Kalkgehäuse von Muscheln, Korallen und Krebsen lösen sich auf. Wissenschaftler haben nun herausgefunden: Die Versauerung schreitet schneller voran als gedacht.

      Der steigende Kohlendioxidgehalt der Atmosphäre lässt die Ozeane zumindest in einigen Regionen schneller versauern als bisher angenommen. Dadurch verändert sich auch die Zusammensetzung der Lebensgemeinschaften im Meer, berichten US-Forscher in den "Proceedings of the National Academy of Science" (Bd. 105, S. 18848, DOI: 10.1073/pnas.0810079105). Vor allem Muscheln, Krebse und andere kalkbildende Lebewesen seien gefährdet.


      KLIMAWANDEL: CO2 MACHT WASSER SAUER
      Fotostrecke starten: Klicken Sie auf ein Bild (3 Bilder)

      Der Hauptgrund für den Anstieg des Kohlendioxidgehalts in der Atmosphäre ist die anhaltende Nutzung fossiler Brennstoffe und die teils flächendeckende Abholzung Kohlendioxid speichernder Wälder. Etwa ein Drittel des freigesetzten Kohlendioxids (CO2) wird von den Ozeanen aufgenommen. Das Gas wird im Wasser gelöst, wobei Kohlensäure gebildet wird. Diese lässt das Meerwasser sauer werden, was in einem sinkendem pH-Wert messbar ist.


      MEHR ÜBER...
      Meere Ozeane Klimawandel CO2 Kohlensäure pH- Wert Muscheln Korallen
      zu SPIEGEL WISSEN Timothy Wootton und seine Mitarbeiter von der Universität Chicago hatten nun die Veränderungen des pH-Werts und die Auswirkungen auf das marine Ökosystem nahe der Insel Tatoosh untersucht, knapp einen Kilometer vor der Küste des US-Bundesstaates Washington. Über einen Zeitraum von acht Jahren bestimmten sie dazu unter anderem pH-Wert, Temperatur und Salzgehalt des Wassers und beobachteten, wie sich die Populationen von Pflanzen und Tieren veränderten, die in der Region häufig vorkommen.

      Sie stellten zunächst fest, dass der pH-Wert sowohl im Tagesverlauf als auch über Tage und Jahre stärker schwankt als bislang angenommen. Grundsätzlich aber sank der pH-Wert in den acht Jahren der Untersuchung und zwar rund zehn Mal schneller als Simulationsmodelle es vorhergesagt hatten.


      Dies wirkte sich deutlich auf die Zusammensetzung der marinen Lebensgemeinschaften aus: So nahmen mit sinkenden pH-Werten die Häufigkeit und die Durchschnittsgröße bestimmter Miesmuscheln (Mytilus californianus, Mytilus trossulus) und des Rankenfußkrebses (Pollicipes polymerus) ab. Dies sei wenig überraschend, da ein hoher Säuregehalt den Aufbau der Kalkschale dieser Lebewesen beeinträchtigt.

      Allerdings seien die Auswirkungen auf das Ökosystem insgesamt komplexer, schreiben die Forscher weiter. Die kalkbildende Seepocke Balanus glandula etwa vermehre sich stärker bei sinkendem pH-Wert, einige Kalkalgen reagierten scheinbar gar nicht auf die Veränderungen. Weitere Untersuchungen müssten die Zusammenhänge genauer klären.


      KOHLENDIOXID IM OZEANCO2-Speicher Meer
      Die Ozeane sind der bei weitem größte Speicher für Kohlenstoff an der Erdoberfläche. Vor Beginn des Industriezeitalters enthielten sie dem Welt-Klimarat IPCC zufolge rund 60-mal mehr Kohlenstoff als die Atmosphäre und rund 20-mal mehr als Böden und Landvegetation. Das Meer schluckt auch einen Großteil des Kohlendioxids aus der Verbrennung fossiler Energieträger. Man schätzt, dass von sämtlichen anthropogenen CO2-Emissionen seit 1750 rund 45 Prozent in der Außenluft verblieben und etwa 30 Prozent vom Ozean aufgenommen worden sind. Das restliche Viertel sorgte für einen zusätzlichen Düngeeffekt unter grünen Landpflanzen. Sie benötigen Kohlendioxid für die Photosynthese.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 15:58:43
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.060.109 von kaktus7 am 25.11.08 13:28:14Oh - einer der sich von den Klimapanikern und ihrem Heiland Al Gore verarschen lässt! Na ja - wenn er schon das Internet erfunden hat...

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      schrieb am 25.11.08 17:24:00
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.059.955 von Triakel am 25.11.08 13:13:18EIKE ein Klimaforschungsinstitut? :confused:

      Das wäre aber ganz neu...
      Ich hab noch nicht eine Forschungsarbeit von denen gesehen. :laugh::laugh::laugh:

      Der Link in #1 ist mal wieder ein typisches Beispiel für den bei EIKE produzierten Unsinn:

      Da regt man sich darüber auf, dass man keine allgemein anerkannte Definition für die Oberflächentemperatur hat und deshalb nicht genau weiß, ob die "normale" Oberflächentemperatur der Erde nun 13,5°C oder 14,5°C ist - schließt darus, dass die gemessene Erwärmung um 0,7° kleiner ist als die Fehlerbreite:
      Der Kernsatz diese Interviews steht ziemlich weit unten. Er lautet: "Für den globalen Mittelwert, den die meist verwendeten Modelle produzieren, liefern diese einen Wert von etwa 14 Grad Celsius, aber er kann leicht auch irgendwo zwischen 13,5 und 14,5°C liegen und regional oder gar lokal, ist die Situation noch schlimmer." Nur zu Erinnerung: Die gesamte globale Erhöhung der Temperatur im vorigen Jahrhundert wird vom IPCC mit ca. 0,7 °C angegeben, ist also deutlich geringer als die zugestandene Unsicherheit von 1°C die hier beschrieben wird.

      Dabei entgeht dem EIKE-Autor, dass die gemessene Erwärmung der gewichtete Durchschnitt aller Veränderungen der Messergebnisse an den einzelnen Messstationen ist. Der absolute Wert der globalen Oberflächentemperatur ist dafür völlig irrelevant. Und die Unsicherheit ist für die Temperaturänderung um fast eine Größenordnung geringer.

      Also entweder ist da ein völliger Ignorant am Werk, oder er versucht den Lesern einen Bären aufzubinden.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 17:58:53
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.062.581 von rv_2011 am 25.11.08 17:24:00Also den Unsinn den IPCC Forscher produzieren
      füllt inzwischen ganze Bände.
      Es waren auch nicht die von EIKE die dermaßen schlampig mit
      Meßergebnissen umgehen.
      Die Schwankungsbreite kann nicht als "Kleinigkeit" abgetan werden.

      Zum Thema Al Gore möchte ich nur Dr. Singer zitieren:
      "...der Mann ist schlicht verrückt..."


      p.s.: Im übrigen wird es inzwischen nachweislich wieder "kälter".
      Das führt sogar zu bizarren öffentlichen Wetten zwischen Klimawissenschaftern - die wollen das als "Zwischenspiel"
      abtun.
      Generell ist die Klimapolitik inzwischen die wirkliche Katastrophe!
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 18:39:21
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.062.944 von ArmerMilliardaer am 25.11.08 17:58:53Dass hier die Unsicherheit für die Erwärmung im 20. Jahrhundert und die unklare Definition der absoluten glabalen Durchschnittstemperatur durcheinandergeworfen werden, ist entweder völlige Ignoranz oder bewusste Irreführung.

      Was Singer über Al Gore sagt, ist doch völlig irrelevant: Al Gore ist kein Klimaforscher und arbeitet weder bei GISS noch beim IPCC mit (zumindest nicht beim naturwissenschaftlichen Teil).

      Und dein Gerede von Abkühlung ist Unsinn: Auch die letzten Jahre liegen im Trend (mit der normalen Schwankung durch ENSO und den Solarzyklus; 1998 und 2005 waren am oberen Ende der Schwankungsbreite, 2000 und 2008 am unteren). Kein Ernst zu nehmender Klimaforscher spricht von Abkühlung.

      Das führt sogar zu bizarren öffentlichen Wetten zwischen Klimawissenschaftern ...

      Die Wette bezog sich nur auf die Prognose einer Stagnation bis 2010 bzw. 2015 - nicht auf eine Abkühlung (die lila Kurve bezieht sich auf Stabilisierung des CO2-Gehalts):



      Die von realclimate angebotene Wette wurde m.W. von Keenlyside und Latif nicht angenommen. Offenbar misstrauen sie ihren eigenen Prognosen. Kein Wunder übrigens, weil ihr Modell schon in der Vergangenheit (Modellrechnung für 1994-2004) versagt hat. :laugh:

      Das war übrigens der Wortlaut des Wettangebots:

      The bet we propose is very simple and concerns the specific global prediction in their Nature article. If the average temperature 2000-2010 (their first forecast) really turns out to be lower or equal to the average temperature 1994-2004 (*), we will pay them € 2500. If it turns out to be warmer, they pay us € 2500. This bet will be decided by the end of 2010. We offer the same for their second forecast: If 2005-2015 (*) turns out to be colder or equal compared to 1994-2004 (*), we will pay them € 2500 – if it turns out to be warmer, they pay us the same. The basis for the temperature comparison will be the HadCRUT3 global mean surface temperature data set used by the authors in their paper.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 18:52:54
      Beitrag Nr. 9 ()
      Ich kann eigentlich nur erkennen, daß der ArmerMilliardär gerade noch copy&paste beherrscht. Die Threaderöffnung besteht aus nichts weiter als einem Link auf eine antiwissenschaftliche Seite - ich vermisse jede eigenständige Auseinandersetzung mit dem Thema und vor allem - irgend etwas Neues, was nicht schon in den entsprechenden Threads hundert Male durchgekaut wurde.

      Wie wäre es denn mal mit irgendeinem substanziellen Argument, das nicht aus der hundertsten Wiederholung von Sprüchen besteht, die man irgendwo abkopiert hat?

      Man hat experimentell nachgewiesen, daß der Mensch die chemische Zusammensetzung der Atmosphäre verändert (siehe GAW-Daten), daß dabei der Strahlungshaushalt verändert wurde und ein zusätzlicher Treibhauseffekt verursacht wurde (aus Satellitenmessungen), man hat in den Temperaturmessungen aufgrund der räumlichen Verteilung eine menschliche Signatur nachweisen können und man hat inzwischen auch den wichtigsten Rückkopplungseffekt experimentell nachweisen können. Wer sich auf argumentativer Ebene damit befassen will, steht vor der Aufgabe, eine alternative Erklärung zu liefern, die alle diese Daten und Messungen genauso gut erklärt. In der Fachliteratur findet diese Art von Leugnung der wissenschaftlichen Fakten nicht mehr statt, das läuft nur noch in der Blogszene und im Tendenzjournalismus.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 19:04:28
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.063.438 von for4zim am 25.11.08 18:52:54Deine Wissenschaft selbst ist tendenziös. Wer kein Skeptiker ist, ist kein Wissenschaftler. Dein Leugner-Gerede selbst ist unwissenschaftlich.

      Nichts ist sicher in der Klimaforschung, nichts bewiesen und alles kann bezweifelt werden.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 20:36:52
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.062.944 von ArmerMilliardaer am 25.11.08 17:58:53p.s.: Im übrigen wird es inzwischen nachweislich wieder "kälter".

      In der Tat! Ist mir auch aufgefallen! In den letzten Monaten ist es ständig kälter geworden.
      Damit ist ja wohl die Klima-Panikmache mit diesem auftauenden, methangasemittiernden Permafrostböden und Hydraten in den sibierischen Schelfgebieten endgültig vom Tisch.
      Die Temperaturentwicklung in Europa in den letzten Monaten ist der klare Gegenbeweis.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 22:39:35
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.063.515 von mouse_potato am 25.11.08 19:04:28Ja, du hast Recht. Es ist nicht sicher, dass es wärmer wird:

      Morgen könnte z.B. ein gewaltiger Vulkanausbruch alle Prognosen zunichte machen.

      Aber wenn nichts derartig Unvorhersehbares geschieht, wird es nach den Gesetzen der Physik in den nächsten Jahren wärmer: Da die Strahlungsbilanz der Erde nicht ausgeglichen ist, ist das so sicher, wie der morgige Sonnenaufgang.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 23:28:51
      Beitrag Nr. 13 ()
      Zum IPCC - Sorry es wird so getan als wäre es Konsens daß die
      Klimaerwärmung zur Zeit (wir kommen immer noch aus einer Eiszeit!) vor allem Menschengemacht sei.
      Das ist blanker Unsinn - die Zahl der Gegner dieser
      Katastrophentheorie ist groß die Argumente sind ausgezeichnet.

      Es ist bezeichnend warum sich das IPCC auf Computermodelle
      verlässt, mit denen man so ziemlich alles "Beweisen" kann
      und nicht auf den experimentellen Beweis setzt -
      die Frage ob eine CO2 Zunahme wirklich für einen wesentlichen Temperaturanstieg verantwortlich ist, ließe sich mit einem Bruchteil der Mittel für absolut Sinnlose/Kontraproduktive CO2 Zertifikate klären.

      Weiters ist die Panik vor einer Erwärmung unbegründet, ein
      "Klimaoptimum" wie es in der Vergangenheit viele gegeben hat
      ist zu begrüßen und nicht zu fürchten.



      p.s.: Ohne CO2 kein Leben!
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 23:32:16
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.066.632 von ArmerMilliardaer am 25.11.08 23:28:51Wenn die Argumente so ausgezeichnet sind, kannst du doch wohl auch mal eins nennen. Ich bin gespannt. :laugh:
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 23:53:56
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.066.667 von rv_2011 am 25.11.08 23:32:16Das ist etwas Umfangreich - ich nenne nur ein paar Stichwörter:

      CO2 Messungen der "Vorindustriellen" jüngeren Vergangenheit mit 280ppm zu niedrig angesetzt - Werte über 300ppm Glaubwürdiger.
      Absorption und Durchlässigkeit von CO2 - eine weitere Zunahme der CO2 Konzentration trägt kaum mehr zur Erwärmung bei.
      Zuverlässigkeit der Simulation komplexer Systeme und deren
      Aussagefähigkeit für zukünftige Entwicklungen.
      Ignorieren, herunterspielen des Einflusses unserer Hauptenergiequelle - der Sonne.
      Kann eine Erderwärmung überhaupt gestoppt werden?
      Ist die Erwärmung historisch einmalig?
      Ist die CO2 Konzentration historisch einmalig?
      Welche postiven Effekte hat die Erhöhung der CO2 Konzentration
      auf z.b. Pflanzenwachsum - Stichwort Getreide?
      Welche negativen Effekte hat die Erhöhung der CO2 Konzentration,
      abgesehen vom unterstellten Temoeratureffekt?
      Hat eine Erderwärmung überwiegend negative Effekte?


      die öffentliche Diskussion z.b. zwischen Rahmstorf und seinen Kritikern ist im Internet zu verfolgen.
      Avatar
      schrieb am 25.11.08 23:58:13
      Beitrag Nr. 16 ()
      Ich verfolge ja nun schon seit längerem die Diskussion bezgl. "Klimakatastrophe - ja oder nein" mit großem Interesse und habe den Eindruck gewonnen, dass es sowolh auf Pro-wie auch auf Contraseite einleuchtende und überzeugende Argumente gibt. Eines, worüber ich seit längerem schon nachdenke, scheint jedoch scheint bislang noch nicht diskutiert worden zu sein:

      Das ganze Öl und die ganze Kohle, welche wir aus der Erde holen und verbrennen, das war doch - soweit ich weiss - nicht schon immer in der Erde. Sondern es ist doch vor vielen Millionen Jahren entstanden aus im Laufe der Zeit abgestorbenen Tieren und Pflanzen, über denen sich dann Sediment abgelager hat. D.h. damals, also bevor Öl und Kohle entstanden sind, müsste ja demzufolge die CO2-Konzentration auch schon mal erheblich höher gewesen sein, als heute.
      Wenn nun aber die Lebensbedingungen auf der Erde sich unter einer weiter ansteigenden CO2-Konzentration tatsächlich derart katastrophal und lebensfeindlich entwickeln sollten, wie uns die Klimapaniker Glauben machen wollen, dann frage ich mich wie eigentlich damals unter einer ähnlich hohen CO2-Konzentration, wie wir sie wohl bald wieder haben werden, überhaupt Leben möglich war.
      Denn wenn unter einer höheren CO2-Konzentration kein oder kaum noch Leben auf diesem Planeten mehr möglich sein sollte, weil angeblich die Meere "übersäuert" und die Kontinente verwüstet sind, woraus soll denn dann eigentlich damals unter ähnlichen Bedingungen das Öl und die Kohle entstanden sein?

      Ob mir darauf jemand eine Antwort geben kann?
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 08:10:00
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.066.877 von alfredogonzales am 25.11.08 23:58:13alfredogonzales, das Problem ist nicht, daß ein Anstieg der CO2-Konzentration das Leben auf der Erde vernichten würde - es hat in der Tat zu früheren Zeiten wesentlich mehr CO2 in der Atmosphäre gegeben als heute. Vor Milliarden von Jahren war auch die Leuchtkraft der Sonne noch schwächer und die Erde wäre ohne höhere CO2-Konzentration vielleicht auch regelrecht zu einem Eisklumpen geworden. Inzwischen ist die Leuchtkraft der Sonne höher und die Erde hält schon bei geringeren CO2-Konzentrationen eine angemessene Temperatur.

      Für das Leben auf der Erde an sich ist es kein Problem, ob es 10 Grad kälter oder wärmer ist, ob der Meeresspiegel 70 Meter höher oder niedriger steht, ob der Säuregehalt der Meere um 60% höher oder niedriger ist (also pH-Wert plus oder minus 0,2). Aber für die Menschen ist es ein Problem. Die Menschheit hat die Landwirtschaft vor 10.000 Jahren entwickelt, als die Erde gerade die letzte Eiszeit hinter sich hatte. Die Menschheit besiedelt nun vorrangig genau die Gebiete, die durch Überflutung und Dürre bedroht sind. Der Mensch ist zahlenmäßig davon abhängig, daß das Leben nicht einfach nur da ist, sondern daß bestimmte Arten konstant und ohne Massensterben, wie es bei Klimaänderungen in der Erdgeschichte immer wieder vorkam, verfügbar sind. Der Mensch ist davon abhängig, daß die Nahrungskette in den Meeren ungestört bleibt und nicht etwa wegen Übersäuerung erst mal einige Arten absterben, bis dann Jahrzehnte oder Jahrhunderte später durch die Evolution sich angepaßte Arten entwickelt haben, die dann die Lücken schließen. Wir haben auch nicht nur ein Jahr Zeit um abzuwarten, daß die Anpassung der Arten Lücken wieder schließt. Wir haben nicht die Zeit, um darauf zu warten, daß nach dem Absterben eines Waldes ein neuer mit besser an ein verändertes Klima angepaßten Bäumen wächst.

      Und noch eine Bitte: es ermüdet, wenn bestimmte Fragen gestellt, beantwortet und die Antwort dann vergessen wird, um dann genau diesen Punkt einige Zeit später exakt wieder zu bringen. Diese Deine Frage (oder ...ähem..."Argument") ist schon oft vorgebracht und genau so beantwortet worden.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 08:46:15
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.066.836 von ArmerMilliardaer am 25.11.08 23:53:561. CO2 Messungen der vorindustriellen Zeit: die werden von verschiedenen Forschungsteams im Eispanzer in Grönland und der Antarktis durchgeführt. Die Methoden sind seit Jahrzehnten eingeführt, stetig verbessert und intensiv diskutiert worden. Es gibt kein Argument, daß sich wissenschaftlich durchsetzen konnte, daß die Messungen anders zu interpretieren sind als daß in den Jahrhunderten vor der Industrialisierung das CO2-Mischungsverhältnis bei ca. 280 ppm gestanden hat, in den Eiszeiten niedriger (als Rückkopplungseffekt einer Abkühlung durch eine zeitweise veränderte Ausrichtung der Erde zur Sonne), in manchen Warmphasen sogar etwas höher. Es gibt keine in anerkannten Fachzeitschriften veröffentlichten Arbeiten aus den letzten 10 Jahren, die dem noch widersprechen würden.

      2. Absorption der IR-Strahlung durch CO2. In Bodennähe ist die Absorption in der Sättigung. Das ist aber irrelevant, weil der Treibhauseffekt davon abhängt, wie hoch die Schicht reicht, in der die Absorption praktisch gesättigt ist - der Treibhauseffekt wird stärker, wenn diese Schicht sich ausdehnt. In der oberen Troposphäre ist durch den geringeren Luftdruck die CO2-Konzentration (nicht das Mischunsgverhältnis) bis fast eine Größenordnung kleiner und definitiv nicht in der Sättigung. Außerdem werden Strahlungsgleichungen seit Jahrzehnten von Physikern berechnet mit zunehmend verbesserter Numerik und basierend auf in Laboratorien immer genauer gemessenen Absorptionsquerschnitten. Wenn hier etwas falsch gemacht würde, gäbe es dazu eine Publikation in einer anerkannten Fachzeitschrift. Gibt es nicht.

      3. Im IPCC-Bericht wird ausführlich die Validierung der verwendeten Modelle angesprochen anhand vergangener Klimaentwicklungen und besonderer Referenzfälle. Ich kann nur darauf verweisen. Es gibt keinen Grund, anzunehmen, daß die Modelle ungeeignet dazu wären, Klimaentwicklungen darzustellen. Zumal gerade diesen Monat eine neue Publikation auch die Feuchte-Temperatur-Rückkopplung experimentell bestätigt hat, die bislang von den Modellen gefunden wurde.

      4. Kein Mensch ignoriert oder vernachlässigt den Einfluß der Sonne. Ohne diesen Parameter würde kein Klimamodell funktionieren. Die Variabilität der Sonnenstrahlung wird gemessen und stimmt mit den Modellvorgaben überein. Anderes würde in der wissenschaftlichen Kritik nicht bestehen.

      5. Die Erderwärmung kann nicht gestoppt werden - man kann sie aber in einem bestimmten Rahmen halten, innerhalb dessen wir glauben, uns anpassen zu können. Voraussetzung dafür ist eine frühzeitige Einleitung von Maßnahmen. Je länger man wartet, desto höher werden die Kosten sowohl der Vermeidungs- wie der Anpassungsmaßnahmen. Näheres dazu findet sich im dritten Teil des IPCC-Berichtes.

      6. Die Erderwärmung ist nicht historisch einmalig. Das ist aber irrelevant. Ein Klima, in dem Dinosaurier gut leben können, ist kein Klima, in dem die heutige Menschheit mit der heutigen intensiven Landwirtschaft gut leben kann.

      7. Wie 6. Auch hohe CO2-Mischungsverhältnisse sind nicht historisch einmalig, aber für die Menschheit heute sind sie ein Problem.

      8. Auch den Düngeeffekt von CO2 bestreitet niemand. Allerdings sind die meisten Unkräuter besser an höhere CO2-Mischungsverhältnisse angepasst als viele der Nutzpflanzen. Es gibt eine Diskussion darüber, wie groß der CO2-Düngeeffekt sein kann abhängig vom Pflanzentyp und von der Verfügbarkeit von Wasser - bei großer Trockenheit bringt der CO2-Düngeeffekt gar nichts. Siehe ICC-Bericht Teil 2.

      9. Negative Wirkungen von CO2: absterbende Bereiche in den Meeren durch Überdüngung, Übersäuerung, Verschiebung der Klimazonen auch in den Meeren und dadurch ökonomische Verluste in der Fischerei. Steigt CO2 über 1000 ppm (prinzipiell möglich in einem Szenario, in dem nichts getan wird bevor gravierende Auswirkungen der Klimaänderungen beobachtbar sind), werden auch für die Gesundheit wichtige Grenzwerte erreicht. Wie gesagt, für Dinosaurier mag diese Luft noch atembar sein, aber Menschen mit Lungenerkrankungen oder Asthma könnte das schon als Dauerbelastung den Rest geben.

      10. Zumindest im Übergang, bis man sich angepaßt hat, hat eine Erderwärmung überwiegend negative Effekte - und genau darauf kommt es für den Menschen an. Ich kann zum Beispiel an einem Anstieg des Meeresspiegels um 1 Meter pro Jahrhundert nichts positives finden - nur Kosten und Landverlust. In 1000 Jahren werden aber Menschen sicher auch gut auf einer Erde leben können, die keine Polkappen mehr hat. Das hilft aber den Betroffenen vom Wandel, insbesondere unseren Kindern und Enkeln, teilweise auch uns, wenn wir alt sind, aber gar nichts.

      Die öffentliche Diskussion im Internet ist nicht relevant. Relevant ist, was die damit befassten Wissenschaftler publizieren und in den Übersichtsartikeln als Stand der Forschung festgestellt wird. Internetdiskussionen sind Laientheater.

      Auch hier die Bitte: all dieses ist immer wieder ausdiskutiert worden. Man sollte endlich mal sich so erwachsen benehmen, daß man anerkennt, daß diese Punkte abgehandelt wurden. Wenn man hier irgendeinen Punkt anfechten will, dann bitte mit dem Zitat eines Artikels aus einer dafür anerkannten Fachzeitschrift (Minimum, denn der wissenschaftliche Sachstand wird nicht anhand einer einzelnen Veröffentlichung festgestellt, sondern daran, was der wissenschaftlichen Diskussion standhält, es werden also normalerweise weitere Bestätigungen erwartet und gefordert, daß Aussagen kohärent mit dem gesamten übrigen Wissen sind.)
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 08:50:55
      Beitrag Nr. 19 ()
      Kälter oder Wärmer?

      Es gibt aber belegte Fakten wie z.b.

      Rückgang der Gletzer von Grönland über Himmalaya bis zu den Alpen und den Anden.

      Rückgang des Nordpoleises.

      Verlangsamung bzw Mengenverminderung des Tiefenstromes vom Nordpol nach Süden. ("Ansaugstutzen" des Golfstromes.)
      und vieles mehr.

      Auch ein tatsächlicher Anstieg des Meerwasserspiegels ist nachweisbar, wenn auch nicht überall.

      Anstieg der Wassertemperatur in tropischen Regionen.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 08:51:47
      Beitrag Nr. 20 ()
      Wir haben Zeit en masse.

      Es ist ermüdend immer wider auf diesen hektischen Aktionismus "wir haben keine Zeit" einzugehen. Seit ich mich erinnern kann meinen die Alarmisten es wäre 5 vor zwölf. Daraus wird dann ein "wir wissen nicht was es bringen soll aber Hauptsache wir tun was". Das ist nicht vernünftig.

      Überflutung, Dürre, Massensterben man könnte denken man liest die Bibel aber es ist bloss der user f4z.
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 08:58:41
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.063.515 von mouse_potato am 25.11.08 19:04:28"Deine Wissenschaft selbst ist tendenziös. Wer kein Skeptiker ist, ist kein Wissenschaftler. Dein Leugner-Gerede selbst ist unwissenschaftlich."


      Erzähle das mal den Katholiken in Bayern bzgl. ihrer Religion!:laugh:
      Die räumen Dir die Bude aus ! Anschließend gibts ne Klage wegen " Gotteslästerung " !
      Avatar
      schrieb am 26.11.08 09:03:59
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.070.262 von for4zim am 26.11.08 08:46:15Tatsächlich gibt es sehr unterschiedliche Meinungen zu diesen Punkten, dein Tunnelblick verhindert allerdings die Wahrnehmung.

      Die Erderwärmung kann nicht gestoppt werden - man kann sie aber in einem bestimmten Rahmen halten, innerhalb dessen wir glauben, uns anpassen zu können. Voraussetzung dafür ist eine frühzeitige Einleitung von Maßnahmen. Je länger man wartet, desto höher werden die Kosten sowohl der Vermeidungs- wie der Anpassungsmaßnahmen. Näheres dazu findet sich im dritten Teil des IPCC-Berichtes./i]

      Das ist typisch. Ein IPCC Bericht von 2007 weiss wie wir uns 2050 anpassen. Weiss welche Fortschritte z.b. Nahrungsmittelproduktion und Technik bis dahin machen usw. usf.

      Lomborg meint z.B. am besten wäre es bis 2050 gar nichts zu tun weil Klimaschutz einfach nicht lohnt. Aber der user f4z mit seinem bloghorizont hält alles für "ausdiskutiert".






      Avatar
      schrieb am 26.11.08 09:17:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.070.399 von zierbart am 26.11.08 08:58:41Das ist hier ja so ähnlich. Wer gegen Klima-Dogmen verstösst, ist "Leugner", "Lügner" usw. in den Augen unserer Klima-Eiferer. Die Klima-Sekte ist ein frommes Völkchen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 01:06:00
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.069.925 von for4zim am 26.11.08 08:10:00Erstmal danke für die Antwort.

      Aber:

      Für das Leben auf der Erde an sich ist es kein Problem, ob es 10 Grad kälter oder wärmer ist, ob der Meeresspiegel 70 Meter höher oder niedriger steht,

      :eek::eek::eek:

      Meinst du nicht dass du damit "ein wenig" übertreibst.
      Ich dachte in den gängigen Horrorszenarien eine Konsensmeinung entnommen zu haben, nach der die Durchschnittstemperatur in den nächsten 100 Jahren um ca. 1-3 Grad Celsius und der Meeresspiegel um etwa einen bis max. 2 Meter steigen würde.
      Nun sind es also schon 10 Grad Erhöhung und 70 Meter Erhöhung.:eek:
      Bin mal gespannt, ob und wann das noch überboten wird.:laugh:
      Hier hätte ich mir gerade von dir schon ein wenig mehr Seriösität erwartet.
      Naja, angesichts des Zeitraums, in dem die Prognose eintreffen soll, wird man dir auch kaum zu Lebzeiten beweisen können, dass das Nonsens ist.;)

      Der Mensch ist zahlenmäßig davon abhängig, daß das Leben nicht einfach nur da ist, sondern daß bestimmte Arten konstant und ohne Massensterben, wie es bei Klimaänderungen in der Erdgeschichte immer wieder vorkam, verfügbar sind.

      Damit magst du durchaus zum Zeil Recht haben, aber:
      Wenn der Mensch zahlenmäßig so vom Klima abhängt, sollte er sich fragen, ob es sinnvoll ist, die Zahl der Gesamtbevölkerung immer weiter anwachsen zu lassen, und auszureizen, wann die Grenzen des Wachstums erreicht sein werden. Denn eines ist definitiv klar: irgendwann werden sie erreicht sein. Falls die Klimakatastrophe so wie prophezeit eintreten sollte etwas früher. Falls sie aber nicht eintritt, sei es weil das IPCC sich geirrt hat, oder weil Recht hat,aber es tatsächlich gelingt, gegenzusteuern, eben etwas später.
      Der Unterschied wird, wenn die Bevölkerung weiter in dem Maße anwächst wie bislang, dennoch nur wenige Jahre betragen, weil auch unter günstigsten klimatischen Bedingungen die Meere bald überfischt sein werden und die Landfläche durch Übernutzung verwüsten und nicht mehr genug Nahrung hergeben wird, für eine fast schon explosiv anwachsende Bevölkerungszahl.
      Selbst wenn, was ich nach wie vor infrage stelle, durch den Treibhauseffekt eine zusätzliche Verschärfung der Situation eintreten sollte, so würde diese im Verhältnis zu den Problemen, die wir auch ohne Treibhauseffekt mit Sicherheit erwarten dürfen, eine kaum spürbare und zu vernachlässigende Verschärfung darstellen.
      Um die wirklich katastrophale Entwicklung, auf wir in Zukunft mit ziemlicher Sicherheit zusteuern, abzuwenden oder wenigstens abzumildern, genügt es nicht, die fossilen Energieträger, die sowieso irgendwann verbrannt werden, etwas langsamer zu verbrennen, sondern man muss endlich die Wurzel des Problems angehen, und der Bevölkerungsexplosion Einhalt gebieten, durch Aufklärung und Geburtenkontrolle.
      Alles andere sind lediglich "Scheingefechte" die vom eigentlichen Problem nur ablenken, und dabei eine Menge finanzieller u. personeller Ressourcen sinnlos vergeuden.


      Und noch eine Bitte: es ermüdet, wenn bestimmte Fragen gestellt, beantwortet und die Antwort dann vergessen wird, um dann genau diesen Punkt einige Zeit später exakt wieder zu bringen. Diese Deine Frage (oder ...ähem..."Argument") ist schon oft vorgebracht und genau so beantwortet worden.


      Du magst es mir bitte nachsehen, wenn ich den auf mittlerweile über 9000 Postings angewachsenen Sräd "Globale Erwärmung durch Treibhauseffekt - nur ein Mythos der Linken", in den ich zwar ab und an mal reinschaue, nicht erst von A-Z durchlese, bevor ich ein solches Posting verfasse. Falls tatsächlich dort schon mal diese Frage behandelt wurde so habe ich es wohl übersehen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 09:49:22
      Beitrag Nr. 25 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.070.262 von for4zim am 26.11.08 08:46:15Ich will hier nicht die Fachdiskussion nachvollziehen,
      das macht keinen Sinn.(ausser du bestehst darauf*)
      Deine Argumente sind unzutreffend - die Gegenarumente
      findest du bei Lüdecke und vielen anderen.
      Es sind verantwortliche Wissenschafter wie Rahmstorf die die Diskussion führen und es fällt auf daß ihre Argumente auf sehr schwachen Beine stehen.

      Generelles:

      Es ist erstaunlich wie sehr die Klimahysteriker ihre "Sache" zur Religion, zum Dogma erheben.

      Releavant ist nur der Beweis, die Wahrheit - was Wissenschafter publiziert wird muß nicht stimmen - es wurde natürgemäß schon der größte Mist von Wissenschaftern veröffentlicht! (Soll kein Vorwurf sein - die Wissenschaft lebt vom Fehler!)

      Problematisch wird es wenn Unbewiesenes, Vermutungen, Spekulationen (etwas anderes sind die Simulationsmodelle nicht) als Wahrheiten verkauft werden.

      Wir können nicht einmal für 3 Tage das Wetter vorhersagen,
      aber Leute wie Rahmstorf glauben allen Ernstes ein komplexes
      System wie das "Weltklima"(das es so ja gar nicht gibt)
      berechenen zu können und daraus Vorhersagen mit weitreichenden
      Folgen abzuleiten - so ein Ansatz ist nicht wissenschaftlich -
      er ist schlich VERRÜCKT!

      p.s.:

      *Ein kleines Argument, weil es für mich sichtbar ist:
      Ich wohne in einer Gegend mit einigen Gletschern. Aus aktuellen Funden wissen wir, daß die Vergletscherung keinen statischen Zustand der Normalität darstellt, die Baumgrenze wandert und in jüngerer Geschichte wesentlich! weiter oben war
      d.h. daß es keine bis fast keine Vergletscherung gab.

      Untersucht wurde auch eine ausgedehnte Hochebene auf der es in
      verschiedenen Warmphasen (ausgehend in der Bronzezeit) starke Land/Almwirtschaft gegeben hat.
      Diese mußte in den Kaltphasen aufgrund des Vordringens der Gletscher mehrmals aufgegeben werden.

      Das Bestätigt direkt die historischen Überlieferungen die Warmzeiten mit Prosperität und Aufschwung in Verbindung bringen -
      Kaltzeiten jedoch mit Niedergang und Not.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 12:52:32
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.083.488 von alfredogonzales am 27.11.08 01:06:00Für das Leben auf der Erde an sich ist es kein Problem, ob es 10 Grad kälter oder wärmer ist, ob der Meeresspiegel 70 Meter höher oder niedriger steht,
      Das habe ich nicht als konkrete Prognose gemeint, sondern als Hinweis darauf, daß für den Menschen katastrophale Veränderungen für die Natur kein grundsätzliches Problem sein müssen. Ansonsten sind das extreme Möglichkeiten, wenn wir mehrere Jahrhunderte betrachten und wenn keine Emissionsminderungsmaßnahmen getroffen werden. Die IPCC-Projektionen gehen bis 2100, obwohl danach die Veränderungen weiter gehen können, und sie beinhalten selbst in den schlechtesten Szenarien einen gewissen Grad an Emissionsminderungsmaßnahmen. Deshalb ist es auch möglich, wie zwischen 2000 und 2006, daß die Emissionsentwicklung schlechter war, als im schlechtesten IPCC-Szenario angenommen!

      "Wenn der Mensch zahlenmäßig so vom Klima abhängt, sollte er sich fragen, ob es sinnvoll ist, die Zahl der Gesamtbevölkerung immer weiter anwachsen zu lassen..." Was hat das mit dem Thema zu tun? Hier geht es um Klimaveränderungen. Kein Mensch außer Dir unterstellt, daß Bevölkerungskontrolle und Klimaschutz konkurrierende Ziele wären. Selbstverständlich müssen wir auch eine Bevölkerungskontrolle betreiben, weil wir damit ja unsere Situation immer riskanter machen. Klimaveränderungen können dann das sein, was uns über den kritischen Punkt zur Katastrophe bringt. Und umgekehrt - fehlende Bevölkerungskontrolle kann das Erreichen von Klimaschutzzielen und von Anpassungsmaßnahmen für unvermeidliche Klimaänderungen konterkarieren. Wir brauchen also beides: Bevölkerungskontrolle und Klimaschutz.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 13:13:34
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.087.110 von ArmerMilliardaer am 27.11.08 09:49:22"Ich will hier nicht die Fachdiskussion nachvollziehen,
      (...) Deine Argumente sind unzutreffend"
      Hier haben wir ein logisches Problem. Entweder kannst Du meine Argumente beurteilen und eine Fachdiskussion nachvollziehen oder Du kannst beides nicht, denn meine Argumente sind keine Glaubensartikel, sondern die Zusammenfassung der Fachdiskussion. Du meinst, meine Artikel seien widerlegt, weil Du eine unwissenschaftliche Leugnerseite gefunden hättest, die solches behauptet. Du bist aber nicht in der Lage, zu beurteilen, was auf dieser obskuren Webseite steht, denn dazu müßtest Du ja an der Fachdiskussion teilnehmen können.

      Grundsätzlich sind irgendwelche Webseiten nicht geeignet, Sachargumente zu ersetzen, weil man im Web Seiten findet, die jede beliebige (auch falsche) Behauptung unterstützen (Stichwort: Verschwörungstheorien - seit dem Internet blühen diese so stark wie noch nie). Entweder kann man ein Sachargument im einzelnen fachlich nachvollziehen, oder man verfolgt die Argumentationslage in den wissenschaftlichen Publikationen. Und damit kommen wir zu etwas, das praktisch ein Lackmustest für Behauptungen im Internet ist: findet sich das, was da behauptet wird, in der Fachliteratur wieder? Hält es dort der fachlichen Kritik stand? Kennzeichen der Seiten, die Du für maßgeblich hälst, ist, daß die in ihnen aufgestellten Behauptungen keinen Eingang in die Fachliteratur finden. Und damit scheitern die schon am geringsten aller Tests.

      "Es ist erstaunlich wie sehr die Klimahysteriker ihre "Sache" zur Religion, zum Dogma erheben" Ich höre das nun zum Erbrechen oft, und es ist geradezu peinlich, daß Wissenschaftsgegner glauben, das tauge als Argument. Da ich für meine Behauptungen grundsätzlich mit Argumenten, Verweisen auf Daten, Rechnungen oder Publikationen arbeite, ist es völlig absurd, mir diesen Quatsch an den Kopf zu werfen. Bitte höre auf, meine Intelligenz zu beleidigen. Der Dogmenvorwurf wäre zu begründen, und das kannst Du nicht. Und ich unterstelle, daß der Vorwurf gerade deshalb kommt, weil genau das die schwache Seite bei Dir ist. Du hast, wie sich ja gerade wieder zeigt, keine Sachargumente zu liefern, sondern nur den Verweis auf irgendwelche Webseiten, denen Du unskeptisch glaubst. Ich nehme bei Dir und Deinen Glaubensgenossen (und hier stimmt der Begriff) ein Fehlen von Argumenten wahr (wie auch? es gibt ja die wissenschaftliche Diskussion, an der Leugner eben nicht mehr beteiligt sind) und ein ständiges Wiederholen widerlegter Punkte wie ein Glaubensmantra. Arbeite Dich mal an Deiner eigenen fehlenden Selbstkritik ab, an Deiner völlig fehlenden Fachkompetenz verbunden mit dem Anspruch, trotzdem nicht nur informierte Leute wie mich, sondern sogar Fachleute beurteilen zu wollen.

      Zum Grundsätzlichen:
      Simulationsmodelle sind nichts anderes als die numerische Realisierung der bekannten Eigenschaften des Unetrsuchungsgegenstandes. Deshalb ist Dein Kommentar dazu, warum Modellergebnisse nur unbewiesenes sein sollten, nur Ausdruck Deiner Unkenntnis ber das, worüber Du schreiben willst.

      Zum Wetter: Wettervorhersagen gehen derzeit über 10 Tage und geben für den gesamten Zeitraum Ergebnisse, die besser sind als die Persistenz (wenn Dir das nichts sagt, mach Dich schlau, denn Du willst ja so etwas beurteilen!). Klimaprojektionen unterschieden sich von Wettervorhersagen, weil sie ein Randwertproblem beschreiben im Gegensatz zum Wetter, bei dem es um ein Anfangswertproblem geht. Deshalb sind Klimaprojektionen für ein Jahrhundert sinnvoll, obwohl Wettervorhersagen nur über ein Zeitraum von weniger als 2 Wochen sinnvoll sind. Auch hier: mach Dich darüber schlau, wenn Du darüber urteilen willst.


      Melde Dich wieder, wenn Du ansatzweise weißt, worüber Du redest und Dich mal aus seriösen Quellen informiert hast.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 14:20:02
      Beitrag Nr. 28 ()
      Was zur Aufheiterung in diesem Miesepeter-Thread. Das Thema "Klimawandel" ist mittlerweile Kabarett-tauglich.

      KABARETT
      Vince Ebert kämpft gegen die TV-Linienwächter

      Vom "üblichen linksprotestantischen Konsensgeschwafel" will er nichts wissen: Kaberettist Vince Ebert beweist mit seinem aktuellen Programm "Denken Sie selbst!", dass rationales Denken viel lustiger sein kann als Apokalyptik.

      "Wenn man den Konsens in Sachen Klimakatastrophe anzweifelt, wenn man sich weigert, Gentechnik oder Atomkraft zu verteufeln, dann kann es manchmal ganz still werden im Saal." ...

      Er verwandelte den Kühlschrank in eine Kanzel und hielt eine klimatische Bußpredigt, die den gewohnten Alarmismus nur um eine Nuance überhöhte und dadurch kenntlich machte. Drohend hielt er die "Bild"-Zeitung in die Höhe ("Wir haben nur noch 13 Jahre") und rief auf, das Atmen einzustellen, um den Kohlendioxidausstoß zu reduzieren. In den Tempeln der Kulturelite wäre das Gotteslästerung.

      Doch viele im Publikum lachten über die Parodie auf das ewige Fünf-vor-zwölf-Gedröne unserer Mahner und Warner. "Das Klima-Thema ist sehr heikel", sagt Ebert. Bei vielen gibt es so etwas wie eine Weltuntergangssättigung." Sie halten in der Öffentlichkeit ihren Mund, sind aber froh, wenn ein anderer ihn aufmacht. "Es ist wie beim Thema Religion. Es gibt wenige bekennende Atheisten. Doch viele, die befreit lachen, wenn jemand die Absurditäten des Glaubens durch den Kakao zieht."

      Wenn die bürgerliche Mehrheit apokalyptisch denkt, werden Vernunft und Augenmaß pointentauglich.

      http://www.welt.de/kultur/article2780821/Vince-Ebert-kaempft…
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 14:26:08
      Beitrag Nr. 29 ()
      Hier eine Kolumne von Dirk Maxeiner. Hier gehts zwar nicht um sog. "Fakten", vielmehr gibt es einen kleinen Einblick mit was für Leuten es wir bei den Klimaphobikern zu tun haben.


      Dirk Maxeiner 27.11.2008

      Gestern war ich klimaneutral

      Es war ein regnerischer, kalter Tag gestern in Berlin. Aus diesem Grund habe ich meinen Zoo-Besuch bei Knut verschoben und den 3. Deutschen Klimakongress aufgesucht. Schließlich waren da auch große Tiere live zu erleben. Nein keine Eisbären, aber immerhin Knuts Adoptivater Siegmar Gabriel. Also nix wie hin. Ausrichter des Events war der würtembergische Energiekonzern EnBW, das Publikum erschien zahlreich im Businessanzug oder dem kleinen schwarzen Business-Kleid. Immer mehr Menschen wollen das Klima retten und sie sind immer besser angezogen. Auf dem Büchertisch liegen Titel wie “Die Welt am Scheideweg” oder “Wer im Treibhaus sitzt”. Das Pärchen am Stehtisch daneben unterhält sich über die jeweilige Hotelwahl. Sie logiert im “Marriot”, er bemängelt, dass sie dort “keinen Kaffee aufs Zimmer bringen”. Man trägt in Berlin gerade Schutzschirm und so fordert der EnBW Vorstandsvorsitzende zum Einstieg einen “Schirm für Mutter Erde”. Danach kommt der Baden-Würtembergische Minister für Bundes- und Europa-Angelegenheiten. Er spricht lange und detailliert. In der letzten Reihe kommt Müdigkeit auf, aber der Minister bekämpft sie listig. Immer wenn er das Wort “Förderprogramme” ausspricht, sind alle ganz aufmerksam.

      Und dann wirds im hell erleuchteten Saal immer finsterer. Der Chef des Potsdam-Institutes verkündet, dass der Klimawandel schneller voranschreite als gedacht. Die Wahrscheinlichkeit, dass der Mensch fortgesetzte Klima-Gaus produziere liege bereits über 50 Prozent. Das hat er ganz genau ausgerechnet. Um die “normale Betriebsweise des Planeten” wieder herzustellen bedürfe es einer “totalen Transformation” um das Kohelendioxid aus dem “industriellen Metabolismus” auszumustern. Das ist die richtige Vorgabe für Sigmar Gabriel, der ein echter Weltpolitiker geworden ist. Man merkt das schon an seiner Sprache: Beim Klimaschutz handele es sich um eine “Opportunity”, die man roundabout wahrnehmen müsse, um whatever, die “low hanging fruits” zu ernten. Das ganze dauerte by the way etwa 40 Minuten bevor der Strom “short” wurde und Gabriel noch schnell mitteilte was man in “UK” errechnet habe. Im Anschluss daran verkündete der Chefökonom der Deutschen Bank, Norbert Walter, für das nächste Jahr den ökonomischen Weltuntergang. Der dürfe uns aber auf keinen Fall daran hindern, den ökologischen Weltuntergang zu vernachlässigen. Die Moderatorin lobt mehrmals den außerordentlichen Mut der Vortragenden solche Positionen zu vertreten.

      Nach dem Mittagessen widmete sich Erhard Eppler dem Thema “Atomenergie und Staatszerfall”. Der Mann hat schon vor sechs Jahren in Le Monde Diplomatique gelesen, dass die Piraten vor der Küste von Somalia “immer frecher werden”. Auf das Publikum gehen Worte wie “Bush, “Gangs"und “Warlords” nieder. Es wird geplündert, vergewaltigt und geraubt und alle fragen sich, was das mit Atomenergie zu tun hat. Macht aber nix, ist schließlich auch eine schöne Apokalypse. Erhard Eppler lobt sicherheitshalber selbst seinen Mut, Le Monde Diplomatique zu lesen.

      Danach kommt es zu einer ernsthaften Störung der Weltuntergangs-Party. Patrick Moore tritt auf, einer der Gründer von Greenpeace, der heute zu den größten Kritikern der Organisation zählt, macht sich bei Teilen des Publikums ziemlich unbeliebt. Er erzählt den Deutschen, dass sie heute schon wesentlich mehr Kohlendioxid pro Kopf ausstossen als beispielsweise die Franzosen und dass die Bilanz noch viel schlechter werde, wenn man aus der Atomenergie aussteigt. Zum Entsetzen der anwesenden Herren vom Potsdam-Institut weist er dann auch noch darauf hin, dass die Welttemperatur seit 1998 nicht mehr angestiegen sei. Kopfschüttelnd verlassen einige schwarze Businessanzüge und Businesskleider den Saal.

      Am Abend gibts im Tipi-Zelt beim Kanzleramt dann noch eine große Klimaparty. Dort treten in Gestalt baden-würtembergischer Schüler auch die künftigen Generationen auf. Sie erzählen wie sie durch “Stoßlüften” und “Lichtausmachen” Energie einsparen. Moderator Chero Jobatey fragt den EnBW-Vorstandsvorsitzenden was er denn vom Vormittag “mitgenommen habe”. Der antwortet erfreut, er habe aus dem Munde des Bundesumweltministers in Richtung der Energiekonzerne erstmals das Wort “Subventionen” gehört. Ich habe übrigens auch was mitgenommen. In der Veranstaltungsmappe steckte ein Zertifikat von “myclimate” für die Kongressteilnehmer. Das versichert mir mit Brief und Siegel: Ich war den ganzen Tag klimaneutral.

      www.achgut.de
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 16:43:37
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.090.141 von for4zim am 27.11.08 13:13:34Ich kann die Argumente schon nachvollziehen - es ging mir darum
      nicht die ganze Litanei hier zu wiederholen sondern sondern ich verwies auf die laufende öffentliche Diskussion von Experten
      wie Rahmstorf. Das hat nichts mir irgendwelchen WebVts zu tun.
      Es ist festzustellen daß die Argumente der Klimahysteriker
      auf schwachen Beinen stehen.


      zu Simulationsmodellen:

      Die Wetterprognose ist im Vergleich zu einer Klimaprognose noch einfach!

      Ich hatte bis vor 4 Jahren beruflich mit Simulationsmodellen zu tun (in einem anderen Bereich)die Problem kann ich daher sehr gut nachvollziehen.
      Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß sich ein komplexes System wie das "Weltklima" verlässlich voraussagen lässt?!
      Ein System bei dem noch lange nicht alle Faktoren und Wechselwirkungen bekannt sind.
      Eine kleine Datenungenauigkeit, eine unzulässige Simplifizierung,
      eine Unbekannte, falsch eingeschätzte Wechselwirkungen usw.
      (von denen es in solchen Modellen viele gibt) und die Ergebnisse
      sind unbrauchbar für Vorhersagen.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 18:19:11
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.092.993 von ArmerMilliardaer am 27.11.08 16:43:37Du glaubst doch nicht ernsthaft, daß sich ein komplexes System wie das "Weltklima" verlässlich voraussagen lässt?!

      In der Tat: man kann grobe Trends im Weltklimasystem wesentlich besser vorraussagen, wenn sich ein oder mehrere Parameter (z.B. der atmosphärische Anteil von klimarelevanten Spurengasen) signifikant verändern, als räumlich und zeitlich definierte Wettererscheinungen in einem völlig chaotischen und höchst komplexen System.

      Was man nicht genau vorraussagen kann: welche Rückkopplungen wird es geben, die zwar durch die anthropogenen Parameteränderungen erst ausgelöst werden, aber unserer Einwirkungsmöglichkeit nicht unterliegen. Wie stark werden diese Rückkopplungen sein und werden diese sich wiederum unetereinander rückkoppeln? usw.
      Keine Frage: wir haben ein globales Experiment gestartet, dessen Ausgang niemand seriös vorraussagen kann. Irgendwo zwischen noch tolerabel bis desaströs ist die Bandbreite der Folgerungen. Immerhin haben massive Methanblowouts aus den unerseeischen Hydraten (in dem Fall nicht anthropogen bedingt) vor 55 Millionen Jahren zum größten Artensterben der "jüngeren" Erdgeschichte geführt, als die durchschnittliche Temperatur in kurzer Zeit um über 15 Grad anstieg und Millionen Jahre auf diesem sehr hohen Level blieb. Eine damals schon lebende Menschheit hätte auf über 90% der Landmasse wohl keine Überlebenschance gehabt.
      Wollen wir also hoffen, dass die jetzt zu beobachten Rückkopplungen (verstärkte Methanfreisetzung aus Permafrostböden und Hydratvorkommen z.B. im sibirischen Schelfgebiet, Albedoänderung in der Arktis, exponentiell ansteigende Geschwindigkeit des Gletscherflusses in Grönland und der Westantarktis) niemals diese selbstverstärkende Dynamik erreichen, wie damals vor 55 Mio Jahren.

      In jedem Fall haben wir aber das Gebot verletzt, dass man einer potenziellen Gefahr, die nicht exakt einschätzen kann, vorbeugen muß.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 21:18:13
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.092.993 von ArmerMilliardaer am 27.11.08 16:43:37"Die Wetterprognose ist im Vergleich zu einer Klimaprognose noch einfach! "
      Du hast nicht begriffen, was ich vorher geschrieben hatte. Nämlich: Klimaprojektionen unterschieden sich von Wettervorhersagen, weil sie ein Randwertproblem beschreiben im Gegensatz zum Wetter, bei dem es um ein Anfangswertproblem geht. Deshalb sind Klimaprojektionen für ein Jahrhundert sinnvoll, obwohl Wettervorhersagen nur über ein Zeitraum von weniger als 2 Wochen sinnvoll sind. Auch hier: mach Dich darüber schlau, wenn Du darüber urteilen willst.

      Du schreibst: "Ich hatte bis vor 4 Jahren beruflich mit Simulationsmodellen zu tun (in einem anderen Bereich)die Problem kann ich daher sehr gut nachvollziehen." Warum merkt man davon in Deinen Beiträgen nichts (siehe oben)? Du kannst es eben nicht nachvollziehen, sonst würdest Du ja wohl nicht so dumme Sachen schreiben. Noch einmal: informiere Dich über das, worüber Du Behauptungen aufstellen willst. Du stellst Dich gegen praktisch sämtliche Fachleute auf dem Gebiet, die in diesen Fächern Jahre oder Jahrzehnte gearbeitet haben. Was denkst Du Dir da eigentlich?

      Selbst das vergleichsweise einfache Modell von Hansens Arbeitsgruppe bei GISS kann eine bereits über 23 Jahre reichende erfolgreiche Prognose vorzeigen, die frühen IPCC-Modelle weisen bereits über fast 18 Jahre erfolgreiche Prognosen vor, wesentliche Terme in den Modellen sind experimentell bestätigt, zuletzt (das war mir einen eigenen Thread wert, die ganz wichtige Feuchte-Temperaturrückkopplung. Was schreibst Du vor diesem Hintergrund für einen Schwachsinn über die Modelle? Informier Dich endlich mal über die Dinge, die Du da beurteilen willst! Dann brauchst Du nicht mehr solchen Unsinn zu schreiben.

      Deine angeblichen Argumente, die Du da auf Verchwörungstheoretikerseiten gefunden hast, habe ich Dir hier widerlegt. Wenn Du im Einzelfall das genauer wissen willst, kann ich dazu die entsprechende Fachliteratur heraussuchen. Aber komme hier nicht damit an, daß meine Argumente nichts gelten, weil da auf irgendwelchen obskuren Seiten Leute, die gar nicht in dem Fach wissenschaftlich tätig sind, irgendwelchen Blödsinn geschrieben haben. Das beeindruckt mich so wenig, wie Deine angebliche Arbeit mit irgendwelchen anderen Modellen. Du kannst mir auch erzählen, Du wärst seit 30 Jahren Professor in Klimatologie, dann wäre das immer noch Unsinn, was Du hier schreibst, weil ich mich an den Argumenten orientiere, nicht an Glaubenssätzen. Deine Verschwörerseiten schreiben nur Kram, der auch hier im Board bereits ausdiskutiert wurde und bei dem wiederholt Angaben darüber gemacht wurden, wo das bereits widerlegt wurde und warum es falsch ist.
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 22:09:14
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.096.554 von for4zim am 27.11.08 21:18:13Hallo f4z,

      mal eine Frage an dich.

      Bist du auch in diesem blog http://globalklima.blogspot.com/2008/06/wie-zuverlssig-sind-… aktiv oder war dir dieser bisher unbekannt?
      Avatar
      schrieb am 27.11.08 22:47:38
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.089.826 von for4zim am 27.11.08 12:52:32"Wenn der Mensch zahlenmäßig so vom Klima abhängt, sollte er sich fragen, ob es sinnvoll ist, die Zahl der Gesamtbevölkerung immer weiter anwachsen zu lassen..." Was hat das mit dem Thema zu tun?

      Du fragst mich, was das mit dem Thema zu tun hat.:confused:
      Die Frage richte ich an dich zurück.
      Du warst es doch selbst, der in Posting #17 folgendes schrieb:

      Die Menschheit besiedelt nun vorrangig genau die Gebiete, die durch Überflutung und Dürre bedroht sind. Der Mensch ist zahlenmäßig davon abhängig, daß das Leben nicht einfach nur da ist, sondern daß bestimmte Arten konstant und ohne Massensterben, wie es bei Klimaänderungen in der Erdgeschichte immer wieder vorkam, verfügbar sind. Der Mensch ist davon abhängig, daß die Nahrungskette in den Meeren ungestört bleibt und nicht etwa wegen Übersäuerung erst mal einige Arten absterben, bis dann Jahrzehnte oder Jahrhunderte später durch die Evolution sich angepaßte Arten entwickelt haben, die dann die Lücken schließen.

      Ich habe darauf lediglich in meiner Antwort (Posting#24) Bezug genommen.
      Im übrigen bin ich der Ansicht, dass dies vielleicht nicht direkt mit dem Thema des Sräds zu tun hat, aber dennoch im Zusammenhang mit der Klimathematik im allgemeinen steht.
      Gäbe es nämlich weniger Menschen, so gäbe es nicht nur weniger Emmisionen, sondern auch nach deiner eigenen Folgerung weniger bis gar keine Personen, die von den neg. Folgen einer evtl. eintretenden Klimakatastrophe betroffen wären.
      Gäbe es keine Überbevölkerung, müsste niemand in küstennahen Flussdeltas oder wüstenähnlichen Gebieten leben.

      Selbstverständlich müssen wir auch eine Bevölkerungskontrolle betreiben, weil wir damit ja unsere Situation immer riskanter machen.
      Ist ja schön, wenn du dass so siehst.
      Leider gewinnt man allerdings aus den Massenmedien den Eindruck, als ob sich heutzutage "keine Sau" mehr um das Thema Bevölkerungsexplosion kümmert, und stattdessen (fast) alle kollektiv "dem Klimawahn fröhnen".

      Und keiner braucht ernsthaft glauben, am Eintreten der Klimakatastrohe, so die Theorie stimmen sollte, tatsächlich auch nur eine winzige Kleinigkeit ändern zu können, in dem er in den Industrieländern mit Massnahmen wie Tempolimit, Glühlampenverbot, Zertifikatehandel etc. versucht, die CO2 Emmisionen ein wenig runterzudrosseln, während gleichzeitig die Weltbevölkerung jährlich um fast 100 Millionen Bürger zunimmt, die alle ebenfalls Bedarf an Energie u. Lebensstandard haben. Ein Bedarf der zumindest heutzutage und auch in den nächsten Jahren nur mit Methoden gedeckt werden kann, bei denen CO2 freigesetzt wird, und zwar sehr viel mehr als in den westlichen Industrieländern eingespart wird.

      Deshalb ist es schon im Sinne des Klimaschutzes wichtig, die Probleme in erster Linie an der Stelle anzupacken, wo es am meisten bringen würde.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 08:48:39
      Beitrag Nr. 35 ()
      alfredogonzales, ich möchte, dass hier keine Unklarheit aufkommt:

      Klimaschutz und Bevölkerungskontrolle sind keine einander ausschließenden Themen. Deshalb ist es unsinnig, bei einer Frage zu den Klimaveränderungen die Bevölkerungsfrage aufzuwerfen, genauso wie es unsinnig wäre, bei einer Diskussion, was man unternehmen kann, um die Bevölkerungsexplosion zu bremsen, plötzlich aufzubringen, daß diese Maßnahmen alle überflüssig wären, da man ja sowieso das Problem der Treibhausgasemissionen nicht gelöst hätte.

      Die Bevölkerungsentwicklung ist beim Klimawandel und seinen Folgen die bekannte Randbedingung, die insbesondere beeinflußt, wie stark die Emissionen ohne weitere Maßnahmen ansteigen können und wie stark gefährdet die Erde durch einen Klimawandel ist, weil die Bevölkerungszahl erzwingt, daß die Erde ständig hochproduktiv bleibt und Landverlust schon in geringer Menge kritisch wird. Da aber die gut 7 Milliarden Menschen nun einmal da sind und nicht einfach verschwinden werden und die Bevölkerungszahl auch noch einige Zeit unvermeidlich steigen wird, müssen wir mit dieser Randbedingung arbeiten und Lösungen suchen, die damit vereinbar sind. Wären wir nur 100 Millionen Menschen, gäbe es ja auch bezüglich des Klimas gar keinen Handlungsdruck.

      Was Deine Aufzählung von Maßnahmen angeht, so hat sie wenig damit zu tun, was tatsächlich als effiziente Maßnahmen diskutiert wird. Wir müssen nicht weniger leisten als dafür zu sorgen, daß es ökonomisch uninteressant wird, die gesamte Kohle und besonders teuer zu explorierende Ölquellen wie die kanadischen Teersände zu fördern. Wir müssen weiter dafür sorgen, daß die Förderung des restlichen Öls und Gas über eine lange Zeit gestreckt wird. Das alles bedingt, daß die externen Kosten dieser Energieträger nicht länger vergesellschaftet bleiben, sondern den Energieträgern aufgeschlagen werden. Dadurch werden dann Maßnahmen auch kurzfristig profitabler, die sich bisher nur langfristig oder volkswirtschaftlich rechnen, um Energie zu sparen und CO2-arme Energieträger zu nutzen. Es gibt verschiedene Rechnungen dazu, wieviel Energie wir einsparen können, aber wenn wir in Europa mehr als 30% Energie einsparen können bei ansonsten gleicher Nutzwirkung, dann können Staaten wie die USA oder Kanada erheblich mehr einsparen und die Schwellenländer können ihren Zuwachs bei dem Energiebedarf verlangsamen bei ansonsten gleichem Wirtschaftswachstum. Weiterhin ist es in vielen Ländern schon heute möglich, Kohlekraftwerke durch andere Formen der Stromerzeugung zu ersetzen. Es geht nur darum, daß verschiedene Länder ihre heimischen Ressourcen ausnutzen wollen (Braunkohle in Deutschland und China, besonders klimaschädlich, ebenso die Teersände in Kanada) und genau das muß wegen der langfristigen Risiken verhindert werden. Internationale Verträge und Emissionszertifikate sind der richtige Weg, denn wie dann im einzelnen die Emissionsminderungen erreicht werden, sollte man in der Regel den Marktkräften überlassen.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 10:50:28
      Beitrag Nr. 36 ()
      Man bekommt wie so oft den Eindruck dass es ums Energiesparen und nicht ums Klima geht. Energiesparen ist sinnvoll aber damit die Temperatur aussteuen zu wollen ist absurd.

      Ginge es um CO2 und Klima gäbe es weitaus bessere, effizientere und billigere Möglichkeiten für Klimaschutz. Ich denke nicht dass wir Geo-Engineering wirklich brauchen aber warum sich Klimaalarmisten gegen GE so wehren ist mir nicht klar. GE ist viel effizienter, billiger und benötigt keinen riesigen Bürokratieaufwand eines Klima-Regimes.

      Dagenen ist sicher, dass Kyoto 0 Auswirkungen auf die Temperatur hat. Wenn man bedenkt was das Ganze kostet und welchen Nutzen Kyoto erbringt kommt man unweigerlich zu dem Schluss dass Klimaschutz in form von einsparen von Emissionen einfach nicht lohnt.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 11:00:26
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.100.865 von mouse_potato am 28.11.08 10:50:28
      Wir haben ein globales Experiment begonnen, indem wir die Zusammensetzung der Atmosphäre drastisch verändert haben. Jetzt bekommen wir die Auswirkungen zu spüren.

      Ist es nicht sinnvoll, so schnell wie möglich (ich weiß, dass das nicht von heute auf morgen geht) aus diesem Experiment auszusteigen, statt mit neuen Experimenten mit völlig ungewissen Nebenwirkungen (Geoengineering) die Symptome zu bekämpfen?
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 11:27:25
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.100.960 von rv_2011 am 28.11.08 11:00:26GE gibt es auch ohne Nebenwirkungen, z.B. Techniken um CO2 aus der Atmosphäre zu holen. Da musst du dir keine Sorgen machen rv.

      Aber du müsstest eben auf deine bürokratischen Umverteilungsphantasien, Verbote und Steuererhöungen verzichten, bzw. dafür wäre einfach kein Bedarf mehr. Das macht es natürlich schwer für dich.

      Würdest du wirklich glauben die Klimakatastrophe stünde uns bevor würdest du GE ernsthaft in Betracht ziehen. aber du scheinst selbst nicht dran zu glauben.

      Du und f4z hinterlassen den Eindruck dass es nicht wirklich ums Klima geht.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 12:00:35
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.101.225 von mouse_potato am 28.11.08 11:27:25CO2 aus der Atmosphäre holen?

      Kannst du sagen, wie du dir das vorstellst?
      Zu welchen Kosten?
      Wie soll dieses CO2 sicher gelagert werden?
      (Am preisgünstigsten holen Pflanzen das CO2 aus der Atmosphäre; dann müsste aber sichergestellt sein, dass diese Pflanzen nicht wieder verbrannt werden oder verrotten.)

      Selbst [urldas Abscheiden von CO2 an der Quelle]http://de.wikipedia.org/wiki/CO2-Sequestrierung[/url] (d.h. in den Kraftwerken) ist sehr teuer und steckt technisch noch in den Kinderschuhen. Mit Sicherheit ist Strom aus einem Kohlekraftwerk mit CO2-Sequestrierung teurer als der aus einem thermischen Solarkraftwerk in sonnenreichen Regionen.

      Die kostengünstigste Methode, den Anstieg des CO2-Gehalts der Atmosphäre zu bremsen, ist das Einsparen von Emissionen durch gesteigerte Effizienz. An zweiter Stelle kommt der verstärkte Einsatz erneuerbaren Energien (Wind, Sonne). CO2-Sequestrierung gehört zu den teuersten Techniken.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 12:16:19
      Beitrag Nr. 40 ()
      Ach wie ich das mag!
      Dank Geoengineering können wir bald noch mehr die Sau rauslassen, ordentlich hochklimarelevantes Öl aus Kohle massenhaft herstellen, weiter Regenwälder im Rekordtempo abholzen (am effektivsten mit Brandrodung) und tropische Moore trockenlegen (=riesige CO2-Emissionen) für die schmucken, unenedlichen Palmölplantagen. Dank GE alles kein Problem.
      Und in 20 oder 30 Jahren können wir uns immer noch damit beschäftigen, wie wir die nicht vorausberechneten Folgen des GE wieder loswerden.

      Diese Machbarkeits- und "Problemlösungs"-Ideologie ist überall anzutreffen.
      Zum Beispiel:
      Fluten wir den Markt einfach mit Massen von Liquidität und senken die Zinsen Richtung Null, obwohl wir natürlich genau wissen, dass uns die niedrigen Zinsen und die Liquiditätsschwemme erst das gegenwärtige Problem einbebrockt haben.

      Alles ist machbar und wir werden den Teufel tun, die späteren eventuellen Folgen unseres Machbarkeitswahns zu analysieren.
      So kann jeder in der Illusion leben, er brauchte für sein Handeln keine Konsequenzen zu tragen, nicht der zockende Banker, nicht der Konsument, nicht der sein Kind vernachlässigende Vater, der die Kindererziehung an den Fernseher deligiert.
      Für jedes Problem gibt es ja eine Lösung. Und blos nicht darüber nachdenken, eventuell seinen Lebensstil zu verändern. Das ist ja Gutmenschenideologie, also pfui, und außerdem noch unbequem.

      Verantwortung tragen für sein Handeln ist ja nun wirklich das Allerletzte. Engineering for everyone and everything, jedes Problem ist elegant lösbar!
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 12:44:24
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.101.710 von Triakel am 28.11.08 12:16:19Ja, für jedes Problem gibt es eine Lösung, die aber zahlreiche neue Probleme schafft.

      Ich habe allmählich das Gefühl, dass die Ideolgie der Machbarkeit die Probleme nicht nur exponentiell, sondern hyperbolisch vergrößert in Richtung einer Singularität:
      Wir könnten bald gegen eine Wand laufen, die zum Kollaps unserer technischen Zivilisation führt.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 14:14:11
      Beitrag Nr. 42 ()
      Wie bedeutsam ist CO2 in der Atmosphäre?


      CO2 kommt also nur zu 0,038 Prozent in der Atmosphäre vor, der anthropogene (vom Menschen gemachte) Anteil des CO2 liegt gerade einmal bei drei Prozent des Gesamt-CO2. Welchen Einfluss hätte demzufolge eine Reduktion von 10 oder 20 Prozent des anthropogenen CO2 auf den weltweiten CO2-Anteil in der Luft? Eine solch geringe Reduzierung kann keinerlei Wirksamkeit bei irgendetwas haben, zumal der CO2-Anteil in der Atmosphäre Erdalter-historisch gesehen einmalig niedrig liegt. In viele Erdzeitaltern lag er weit darüber, wie etwa im Karbon. Juri Israel, Direktor des Instituts für Weltklima und Ökologie der Russischen Akademie der Wissenschaften und IPCC-Vizepräsident, meinte einmal: „Viele Wissenschaftler sprechen von einem CO2-Anteil in der Atmosphäre von 400 ppmv als dem Grenzwert. Unsere Berechnungen ergaben: Selbst wenn man die gesamten erkundeten und gewonnenen Kraftstoffe der Erde im Laufe von wenigen Stunden verbrennt, steigt die CO2-Konzentration lediglich auf 800 ppmv. Aber unsere Erde erlebte in ihrer Geschichte schon 6000 ppmv, nämlich im Karbon, und das Leben, wie wir sehen, geht weiter."

      Auf gut Deutsch, es gab einmal, aus welchen Gründen auch immer, einen CO2- Gehalt der Atmosphäre, der 16 mal höher lag als heute, und die Welt ging tatsächlich nicht unter. Im Gegenteil war das Karbon eine Zeit üppigsten Pflanzenwachstums, wie Biologen vielleicht wissen.



      Mehr CO2 und die Sahara ist wieder grün ?


      Seuchenvogel
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 14:53:21
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.102.104 von rv_2011 am 28.11.08 12:44:24Bei soviel Technik- , Fortschritts- , und Zukunftspessimismus darf man sich über Angstneurosen wie eine drohende Klimakatastrophe nicht wundern.

      Die Geschwindigkeit des Fortschritts mag zu Anpassungsschwierigkeiten an neue Bedingungen führen und aufgrund des Tempos vielleicht zu Visionen eines Kollapses. Zuerst des eigenen und dann der ganzen Zivilisation.

      Mit der Realität hat das aber nichts zu tun. Die Realität ist: Noch nie ging es so vielen Menschen so gut wie heute. Dass man die Welt trotzdem am Abgrund sieht ist für mich nicht nachvollziehbar.

      Tatsache ist dass Dank Fortschritt und Technik in den letzten 100 Jahren Bedingungen für Milliarden Menschen immer besser wurden - das ist das Gegenteil von gegen die Wand laufen.

      Und was haben die Neurotiker stattdessen anzubieten? Nichts. Slow-down, kleinere Brötchen, Verzicht, Umkehr statt weiter so, Änderung des Lifestyle - man hat den Eindruck man redet mit der Kirche im Mittelalter.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 15:10:22
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.103.364 von Seuchenvogel am 28.11.08 14:14:11Es geht garnicht in erster Linie darum, ob ein wesentlich höherer CO2-, Methan- oder Lachgasgehalt auch ein üppiges Leben auf der Erde ermöglicht. Das ist nämlich ohne Weiteres möglich, wie ja Dein Beispiel zeigt. Und die Biosphäre hatte halt über Jahrzigmillionen mit dieser atmosphärischen Zusammensetztung "leben gelernt" und von ihr offensichtlich sogar profitiert. Das hochkomplexe Gleichgewicht der verschiedensten Lebensformen hatte sich auf dieser Grundlage etabliert.

      Das Problem sind Phasen der schnellen Veränderung, in denen alte Gleichgewichte der Natur ins Kippen kommen und sich neue Gleichgewichte noch nicht etablieren konnten. Diese neuen Gleichgewichte bilden sich mit einer gewissen Verzögerung, wenn sich das Weltklima wieder auf ein neues Niveau eingependelt hat.
      Wie ich schon schrieb: die Phase vor 55 Mio Jahren war durch eine rasche und drastische Änderung des Klimas und von einem massiven Artensterben gekennzeichnet, von einer Krisensituation des Lebens auf der Erde, wie es sie im Laufe der Erdgeschichte dutzendweise gab. Ganz ohne Zutun einer Spezies wie dem jetzt lebenden Menschen.
      Und solche Krisensituationen wird es auch in der zukünftigen Entwicklung der Erde geben, auch ohne menschliches Zutun.

      Aber: wir riskieren mit unserer massiven Einwirkung auf verschiedenste Teilbereiche der Erde (Luft, Erde, Wasser) einen EVENTUELLES Kippen des gegenwärtigen Gleichgewichtszustandes und lösen womöglich eine besagte Krisensituation der belebten Natur aus, gerade zu dem Zeitpunkt, da die Weltbevölkerung ihrem quantitativen Maximum zwischen 9 und 10 Milliarden Menschen entgegenstrebt. Also einer Zeit, in der die Menschheit auf ein halbwegs stabiles Klimasystem und eine sich im Gleichgewicht befindliche Natur angewiesen ist. Wenn das Gleichgewicht kippt in dieser Phase des Maximums der Weltbevölkerung, dann kann auch sehr schnell die politische, gesellschaftliche und ökonomische Stabilität zumindest in etlichen,wahrscheinlich den am dichtesten besiedelten Gebieten der Erde kippen. Mit dann womöglich drastischen Folgen für die Lebensumstände der jetzt oder in den nächsten 100 Jahren lebenden Menschen. Also beispielsweise auch Ihrer kinder und Enkel, ungünstigstenfalls vielleicht schon in ihrer Lebensspanne. Nobody knows.

      Die Welt wird freilich nicht untergehen. Welcher ernstzunehmende Mensch sollte das jemals behaupten?
      Auch das Leben wird nicht von der Erde verschwinden.
      Aber die menschliche Zivilisation könnte bei einem Kippen des natürlichen Gleichgewichts schon in eine schwere Krise geraten. Denn unsere soziale Ordnung und unser Wirtschaftssystem sind weit weniger robust, als die Lebensformen, die auch eine Phase des Ungleichgewichts locker überleben. Vor 55 Mio Jahren gab es halt keine Milliarden Menschen. Damals, als das Weltklima durch Rückkopplungsprozesse kippte, wäre eine menschliche Zivilisation in starke Bedrängnis gekommen, wenngleich wahrscheinlich nicht völlig ausgerottet worden.

      Ganz nebenbei: die erste Krise konnten wir gerade noch so abwenden in den letzten 25 Jahren, als wir nämlich ein Gas in der oberen Atmosphäre zu zerstören begannen, das man in ppt (parts per trillion) misst. Nämlich Ozon. Und diese Zerstörung wäre zustande gekommen durch ein Gas, das ebenfalls in ppt gemessen wird. Nämlich halogenierte Flourchlorkohlenwasserstoffe.
      Kleine Ursache, große Wirkung, wie der weise Volksmund sagt.
      Avatar
      schrieb am 28.11.08 21:45:27
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.103.364 von Seuchenvogel am 28.11.08 14:14:11Es kommt gar nicht darauf an, wie groß der absolute Anteil eines Spurengases ist - die Wirksamkeit ist entscheidend. Und dieser geringe Anteil CO2 (ca. 0,04%) ermöglicht erst das Leben (ohne CO2 keine Photosysnthese) und erwärmt die Durchschnittstemperatur auf der Erde um etwa 7°C.

      Keine Frage: Auch bei 10°C höheren Temperaturen wäre Leben auf der Erde möglich - aber die meisten derzeit lebenden Arten würden wohl aussterben, evtl. auch der Mensch. Als sicher kann man annehmen, dass dies zu Umwälzungen führen würde, die unsere abendländische Zivilisation nicht überlebt.

      Eine "kleine" Korrektur zu deinem Text: Der CO2-Gehalt der Atmosphäre hat sich durch unsere Aktivitäten nicht um 3% erhöht, sondern um 40% - nämlich von ca. 0,028% auf 0,0395%.

      Und die "Berechnungen" des zitierten Russen stimmen auch nicht:
      Alleine die bekannten leicht nutzbaren Kohlevorräte betragen ca. 800 Gt, also etwa so viel wie der gesamte derzeitige Kohlenstoffgehalt der Atmosphäre - sie allein würden also schon zu einem Anstieg des CO2-Gehalts auf 770 ppm führen.
      Wenn man wirklich alle fossilen Vorräte (Kohle, Öl, Gas, Ölschiefer, Methanhydrat - alleine die Kohle, Öl und Erdgasvorräte enthalten ca. 4000 Gt Kohlenstoff, 5 mal so viel wie derzeit die Atmosphäre, Quelle: [urlWikipedia]http://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffzyklus[/url]) schnell verbrennen würde, stiege der der CO2-Gehalt der Atmosphäre mehrere 1000 ppm.
      Die bisherige Nutzung hätte bereits zu einem Anstieg auf ca. 600 ppm (0,06%) geführt, wenn nicht im Laufe der Jahrzehnte über die Hälfte vom Ozean und der Biomasse aufgenommen worden wäre.


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