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    Endor AG - offizieller Thread mit Beteiligung des Vorstands (Seite 227)

    eröffnet am 02.02.09 12:15:03 von
    neuester Beitrag 18.05.24 00:19:29 von
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      schrieb am 09.09.23 20:02:40
      Beitrag Nr. 9.025 ()
      Soo, jetzt habe ich mir den HJ-Bericht angeschaut und mir tatsächlich die hier geschriebenen Beiträge in den letzten Monaten durchgelesen, die im Vergleich zu anderen Foren wirklich informativ sind. Dabei "musste" ich ein paar Daumen vergeben, insbesondere an SeeAge für seine Marktkenntnisse, die bei mir entsprechend begrenzter sind. In Summe habe ich viel mehr Zeit aufgewendet, als geplant.

      Die letzten beiden Calls habe ich nicht verfolgt.

      Der HJ-Bericht spiegelt ein einziges Desaster wider. Die Lage mutet chaotisch an. M.E. ist Endor weiterhin nicht wirklich kapitalmarktfähig und operativ gerät der Konzern jetzt wirklich in eine angespannte Lage. Auf dem zweiten Blick habe ich eine unmittelbar bevorstehende Insolvenz für sehr wahrscheinlich gehalten, auf dem dritten Blick hat sich das etwas entspannt:

      Wir kennen immer noch keinen Konzernabschluss aber der Vergleich der Halbjahreszahlen 2022 und 2023 läßt auf einiges schließen. So hat Endor im zweiten Halbjahr 2022 vermutlich einen G&V-Verlust (also nicht unbedingt unmittelbar cashwirksam) von ca. 10 Mio. Euro erwirtschaftet. Noch dramatischer muss sich der FCF entwickelt haben: Der CF aus laufender Geschäftstätigkeit müsste ungefähr (ist natürlich mit vielen Unsicherheiten behaftet) bei minus 30 M€ gelegen haben. Der FCF dürfte noch sehr viel stärker im Minus liegen, da nun

      Infolgedessen ist das Eigenkapital, bereinigt um die aktivierten Entwicklungskosten und übrigen immateriellen Sachanlagen, vollständig aufgezehrt, vermutlich sogar schon negativ. Das ist besonders dramatisch, weil Endor nach HGB bilanziert. Die Unsäglichkeit der Aktivierung der Entwicklungskosten ist dort reine Bilanzkosmetik, da im Gegensatz zum IFRS im HGB hierfür keine verpflichtenden Regel bestehen, es also ein Wahlrecht ist, was Endor nutzt.

      Zweitens liegen die Bankverbindlichkeiten nun bei 65 Mio.€. Am Ende eines unglaublichen Covid-19-Booms hat es der Endor-Konzern also geschafft, seine Verschuldung von 2,9 Mio. auf 65 Mio. auszuweiten. Entsprechend vollgepumpt ist das Lager. Endor ist hier dem totalen Klopapierwahnsinn verfallen. Im Frühjahr 2020 wurde teilweise für eine Packung dreilagigem Klopapier bis zu 20 € bezahlt. Nur zwei Jahre später, also dieser Panik noch vor Augen, fällt der Endor-Vorstand dermaßen auf ein uraltes menschliches Herdenverhalten herein.

      Zu allem Überfluss tauchen mit dem Abschluss 2022 nun schon wieder Buchführungsprobleme auf. Das Phänomen verfolgt Endor nun schon seit mehr als zehn Jahren und ist mittlerweile absolut existenzell gefährdend, in der aktuellen Lage. Ich hatte schon ab April 2020 (!) darauf hingewiesen, dass Endor sich diesbezüglich dringend professionalisieren muss. Sonst droht die Insolvenz. Dass dann der Pandemie-Boom und die Lieferkettenproblematik dazwischen kam, verstehe ich aber wenn ein latentes Problem verschoben wird, bricht halt bei einem irgendwann auftauchenden weiterem Problem leicht die Kontrolle weg. Bei Endor sind dies nun auch noch zusätzlich die verschleppte Einführung von SAP und der Bau der neuen Zentrale.

      Summa summarum muss konstatiert werden, dass bei Endor (im Grunde schon seit Jahren) erhebliches Missmanagement vorherrscht. Verantwortlich ist die Prokrastination von lästigen aber notwendigen elementaren Aufgaben durch den Vorstand. Ich habe auch den Eindruck, dass es keinen echten kompetenten CFO gibt. Es gibt offenbar auch keinerlei internes Controlling, sonst wären bei den mannigfaltigen Problemen längst die Alarmglocken angegangen.

      Wie geht es nun weiter?

      Erstmal ist es positiv, dass Jackermeier offenbar endlich mal aufwacht und im HJ-Bericht eine gewisse Selbstkritik zu lesen ist. Positiv ist auch, dass der WP auf eine Abschreibung der Chips besteht. Das ist insofern vorteilhaft, weil dies die Rohertragsmarge in den nächsten Monaten verbessert. Bei all dem Chaos weiß man ja nun nicht, inwiefern die G&V-Zahlen aus dem HJ-Bericht schon unter dem Einfluss der Beanstandungen des WP stehen.

      Vorbehaltlich dessen gehe ich aber nicht davon aus, dass sich die Rohertragsmarge signifikant verbessern wird. 45% für das GJ wären m.E. eher realistisch. Nicht vergessen: in Q2.23 lag diese bei nur noch 40,8%! Das ist bald Großhandelsniveau!
      Auch für 2024 glaube ich nicht an ein Zurückschnellen der Rohertragsmarge: das Lager ist teuer eingekauft voll, man will in das mittlere Preissegment absteigen und der Wettbewerb hat deutlich zugenommen. Ich nehme mal für 2024 eine Rohertragsmarge von 52% an. Hinzu kommen dann noch die Kosten für die Ingangsetzung der neuen Niederlassung, der SAP-Einführung und vor allem den deutlich erhöhten Finanzierungskosten. Für 2023 nehme ich da ein saldiertes Finanzergebnis von mindestens minus 3 Mio. an, für 2024 rund minus 5 Mio. an. Ist natürlich Kaffeesatzleserei.

      Allerdings sollte im zweiten HJ 2023 eine deutsche Verbesserung des CF zu sehen sein, da der Umsatzschwerpunkt im zweiten HJ liegt und nun hoffentlich ein Lagerabbau beginnt. Ich gehe aber davon aus, in Abhängigkeit von den Lieferverträgen von Endor, dass der FCF für das Gesamtjahr 2023 bestenfalls ausgeglichen sein wird. Insgesamt dürfte ein erfolgreicher Lagerabbau aber die Banken zum Stillhalten veranlassen, zumal die Sicherheiten bis auf den Neubau und der Marke sowieso fragwürdig sind.

      =>

      Auf Basis meiner 2023er Schätzung ist die Aktie ein klarer Sell (EV/EBIT 31). Auf Basis 2024 bestenfalls haltenswert, insbesondere aufgrund der ehrlichen Unsicherheiten bei der Qualität des Rechnungswesens, der offenbar anhaltend mangelhaften Personalqualität dort, der Einführung von SAP, des zunehmenden Wettbewerbs, etc, etc).

      Deshalb ist die Aktie für mich aktuell weiterhin kein Investment wert.

      Ich bin der Meinung, dass Endor erstmal nicht auf Skalierung, und dann noch über die Schiene des Mittelklassesegments setzen sollte, sondern auf Qualität und Konsolidierung. Und bei der Gelegenheit sollte sich Jackermeier auch von seinem unrealistischen „25%-EBIT-Ziel“ verabschieden. Bei einer Aufräumaktion wäre das eine gute Gelegenheit, zumal Kurs und Vertrauen jetzt eh im Keller sind.

      Die kommende HV wird in der Tat relativ interessant.
      ENDOR | 5,750 €
      8 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 09.09.23 18:21:21
      Beitrag Nr. 9.024 ()
      Jackermeier führt Endor so wie er das Unternehmen immer geführt hat. Das hat den grossen Erfolg beschert aber der Kerl segelt halt auch gerne hart am Wind. Wer die Personalie Jackermeier nicht mag darf nicht investieren. Hier wird noch nach Gutsherrenart regiert.
      ENDOR | 5,750 €
      Avatar
      schrieb am 09.09.23 15:56:19
      Beitrag Nr. 9.023 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.453.613 von lasermind am 08.09.23 18:33:19
      Zitat von lasermind: Ich sehe die Probleme bei Endor besonders im Fachkräftemangel, vor allem bei den Führungskräften scheint es wohl Probleme zu geben.
      Das größte Pfund ist allerdings CEO Jackermeier und sein Technik-Team, die haben bewiesen, dass man mit ihnen als Aktionär Erfolg haben kann, und eine Firma aus dem Nichts aufzubauen, mit 100 Millionen Jahresumsatz, muss man auch erstmal schaffen. Insofern, mein vollstes Vertrauen!
      Die teuren Investitionen in strukturellen Anpassungen scheinen auch weitgehend abgeschlossen zu sein, das dürfte der Marge auf jeden Fall helfen. EBIT-Margen von 25% halte ich allerdings für extrem ambitioniert. Da bin ich gespannt.


      Das Problem ist, dass ENDOR aus der damaligen Unternehmensphase, in der man gewisse Verhaltensweisen ob der damaligen Größe noch toleriert hat, mittlerweile herausgewachsen ist. Die vollmundigen Ankündigungen von Herrn J. und dessen Selbstverständnis haben aber zum Leidwesen des Unternehmens richtigerweise auch zu größeren Ansprüchen seitens des Aktionariats geführt. Das lässt das Unternehmen und sein Exekutivkommittee, inkl. Herrn J. selbst, auf ganzer Linie vermissen. Unter der Messlatte für das Niveau der notwendigen Professionalisierung, die für die seitens des Unternehmens geäußerten Ansprüche notwendig gewesen wäre, läuft man auch weiterhin mit ausgestreckten Armen her. Das mag am Fachkräftemangel liegen und / oder an den anderen von mir genannten Aspekten. Sei es wie es sei, ich sehe keinerlei Anzeichen, dass sich das in absehbarer Zeit ändert. Nehmen wir an, es sei der Fachkräftemangel: Angesichts des Wettbewerbs in der Region und überregional kann ich mir nicht vorstellen, dass ein Unternehmen wie ENDOR die dringend benötigten qualifizierten Fachkräfte ohne Weiteres anlocken und nachhaltig an sich binden kann. Auch in anderen wirtschaftsstarken Regionen ist ganz klar zu sehen, wie es ein Hauen und Stechen um Fachkräfte gibt, und wo diese Fachkräfte dann landen. Dass das auch massiv auf die Personalkosten Einfluss haben wird, dürfte ebenfalls klar sein. Wenn es ENDOR mit Fachkräften ernst meint, und es nicht nur die üblichen unternehmerischen Jammerarien sind, dann wird man gewaltig das Portemonnaie öffnen müssen.

      Wie ich schon früher geschrieben habe - ENDOR hätte besser daran getan dort zu bleiben, wo sie waren. Denn dort waren sie richtig gut. Dort, wo sie jetzt sind und wo sie hin wollen, da sind sie richtig schlecht. M.E. ein Fall von "bit of more than I can chew", um auch hier wieder den angelsächsischen Sprachraum zu bemühen.

      "Put your money where your mouth is" würde man im angelsächsischen Sprachraum etwas salopp sagen.
      Fazit: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und Rückschläge gibts immer.
      ENDOR | 5,750 €
      Avatar
      schrieb am 08.09.23 18:33:19
      Beitrag Nr. 9.022 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.445.501 von Dreieckskopf-Strudelwurm am 07.09.23 12:30:05
      Vertrauen
      Ich sehe die Probleme bei Endor besonders im Fachkräftemangel, vor allem bei den Führungskräften scheint es wohl Probleme zu geben.
      Das größte Pfund ist allerdings CEO Jackermeier und sein Technik-Team, die haben bewiesen, dass man mit ihnen als Aktionär Erfolg haben kann, und eine Firma aus dem Nichts aufzubauen, mit 100 Millionen Jahresumsatz, muss man auch erstmal schaffen. Insofern, mein vollstes Vertrauen!
      Die teuren Investitionen in strukturellen Anpassungen scheinen auch weitgehend abgeschlossen zu sein, das dürfte der Marge auf jeden Fall helfen. EBIT-Margen von 25% halte ich allerdings für extrem ambitioniert. Da bin ich gespannt.
      Fazit: Rom wurde auch nicht an einem Tag erbaut und Rückschläge gibts immer.
      ENDOR | 5,750 €
      1 Antwort?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 08.09.23 11:06:25
      Beitrag Nr. 9.021 ()
      Bei dem aktuellen Kursniveau sollten wir absehbar bald höhere Anteile der Managementvergütung in Form von Aktienoptionen sehen. ;)
      ENDOR | 5,800 €

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      Avatar
      schrieb am 07.09.23 12:30:05
      Beitrag Nr. 9.020 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.435.268 von hopy00 am 05.09.23 18:55:11
      Zitat von hopy00: habe es schon vor paar tagen geschrieben. endor agiert wie eine pommesbude. wurde heute wieder bestätigt. das vertrauen ist erstmal dahin und der jetzige kurs ist berechtigt


      Der aktuelle Kurs ist m.E. nicht berechtigt. Das Verhalten des Unternehmens gegenüber dem Kapitalmarkt, die jämmerliche Vorstellung im Call, die an "Bocklosigkeit" kaum zu übertreffen war. Wenn der Chef nicht da ist, und sonst keiner vernünftig Auskunft geben kann, dann ist das ein echtes Armutszeugnis. Von jedem einzelnen C-Level Executive erwarte ich, dass er klar weiß, was er sagen darf und was nicht, und das dann auch verständlich zum Ausdruck bringt. Davon, dass jeder C-Level Executive, der sich in so einem Call vor die Leute stellt, Ahnung haben muss, was in seinem Laden läuft, rede ich gar nicht erst - das muss selbstverständlich sein.

      Inventory? Bauteile zu Höchstpreisen eingekauft, Reichweite bis zum Sankt-Nimmerleins-Tag, ggf. drohende Obsoleszenzen. Es kann passieren, dass man einen großen Teil der Bauteile wegschmeißen muss. Unternehmerische Vorsicht und Sorgfalt ist das eine, aber was hier passiert ist Wahnsinn.
      Auch die Investitionen in das neue Gebäude - ohje, das wird teuer.
      Und zu guter Letzt, der offensichtlich vom Unternehmen wahrgenommene Zwang zum Verramschen der Ware. Anschlusskäufe hin zu höherwertigen Produkten? Wunschdenken!
      Es fehlen Buchhalter? Ohje - das sind diejenigen, die im Rahmen der geltenden Vorschriften ihre Arbeit zuverlässig erledigen. Die Entscheidung bzgl. Darstellung nach außen hin treffen dann andere. Aber wenn es schon an der seriösen Vorarbeit scheitert, dann rette sich wer kann. Wenn man nicht einmal darauf vertrauen kann, dass in der Buchhaltung anständig gearbeitet wird - um Himmels Willen.

      Mag sein, dass das Unternehmen nicht für alle der o.a. Aspekte etwas kann (makroökonomisches Umfeld, Geopolitik usw.), aber das Management tritt hier m.E. völlig inakzeptabel auf, inkl. abtauchendem CEO...

      Ich sehe auf die Aktionäre eine ganz bittere Zeit zukommen und bin mir sicher, dass wir den Boden noch lange nicht gesehen haben könnten, wenn sich die o.a. Themen materialisieren sollten.
      ENDOR | 5,600 €
      2 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.09.23 18:55:11
      Beitrag Nr. 9.019 ()
      pommesbude
      habe es schon vor paar tagen geschrieben. endor agiert wie eine pommesbude. wurde heute wieder bestätigt. das vertrauen ist erstmal dahin und der jetzige kurs ist berechtigt
      ENDOR | 5,750 €
      3 Antworten?Die Baumansicht ist in diesem Thread nicht möglich.
      Avatar
      schrieb am 05.09.23 17:21:57
      Beitrag Nr. 9.018 ()
      Kurze Korrektur. Einmal hast du dich verschrieben. Die 7-9 neuen Produkte sollen im zweiten Halbjahr kommen.
      Erganzend: Das Working Capital soll in H2 stark sinken und der CF dementsprechend stark zulegen. Im Januar 2024 soll dann endlich das neue SAP-System an den Start gehen. .

      Ist halt blöd, wenn der Chef nicht da ist und niemand präsentieren kann. Ich wusste manchmal nicht, ob er die Frsgen nicht beantworten konnte und aus Compliancegründen sich nicht sicher war, Antworten geben zu dürfen. So ging das voll nach hinten los, weil null Aufbruchstimmung verkauft wurde. Ich würde behaupten, dass bei guter Präsentation die Kursreaktion nicht so gewesen wäre. Km Grunde hat man ja vieles aus der Adhoc wiederholt, was die Zukunft betrifft. Das Erreichen der Ziele kann man jetzt glauben oder nicht.
      ENDOR | 5,500 €
      Avatar
      schrieb am 05.09.23 16:52:42
      Beitrag Nr. 9.017 ()
      Earnings Call Q2 2023
      Uff, das war nach meinem Geschmack eine schwierige Veranstaltung.
      Der CEO ließ sich entschuldigen, ergo musste der CFO allein ran. Für ein richtiges Mikro hat das Budget wohl nicht gereicht, ergo hat man den guten Mann mehr schlecht als recht verstanden. Auch der Rest der Präsentation war äußerst lieblos und nicht wirklich besonders interessant, das meiste war aus den aktuellen Quartalsberichten bekannt. Hat auf mich keinen guten Eindruck gemacht.
      Über die Fragen kamen dann einige interessante Punkte heraus, es waren auch mehr Fragen als in 30 Minuten zu beantworten waren, d.h Interesse am Unternehmen Endor ist durchaus vorhanden.
      Endor hatte mit massiven Personalproblemen zu kämpfen, die sie jetzt fast komplett abgestellt haben. Die Personalkosten haben sich im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr um 10% erhöht. Es sind keine weiteren größeren Personalausweitungen geplant.
      Mehrmals angesprochen wurden die Probleme in der Finanzabteilung, mit verschiedenen Abgängen und schwierigen Nachbesetzungen. Angeblich ist das Thema aber auch erledigt, es werden lediglich noch normale Buchhalter gesucht. D.h es sollte wieder ein besseres IR geben und pünktlichen Quartals/Jahresberichte (der Bericht für 2022 soll im September kommen)?
      Es wurde auch nochmal klar, dass massiv Geld in das neue Gebäude gesteckt wurde/wird, inwieweit das zielführend ist, kann ich nicht beurteilen. Die Entscheidung dazu kommt zugegeben aus einer anderen Zeit bzw. Marktlage, was Gewerbeimmobilien angeht.
      Das Inventory hat sich stark erhöht ein nicht kleiner Anteil davon ist die Vorratshaltung von Chips, für 2023 und 2024 sind alle Rohmaterialen stand jetzt auf Lager.
      Für das zweite Quartal wurden der Markstart von 7-9 Produkten angekündigt, diese sollen Margenstärker sein als die aktuellen Produkte, die vor allem den Einsteigermarkt bedienen.
      Auf die Wettbewerbssituation angesprochen (Moza) gab es so eine Art Mini-Rant. Moza kopiere nur die Produkte und bezahle keine Steuern und hätten keine Lizenzen für Konsolen. Zumindest das letzte ändert sich gerade. Die Antwort hat schon gezeigt, dass der Wettbewerb stärker wird und Fanatec sich damit aktuell schwertut.
      Die Preisreduktionen wurden damit begründet, dass man versucht Einsteiger in das Fanatec Ökosystem hineinzuziehen, da sie dann später Upgraden und hochpreisiger Produkte kaufen. Das stimmt aus meiner Sicht nur partiell, weil viele Dinge untereinander kompatibel sind, z.B. andere Pedale.
      Bei konkreten Fragen zu Finanzkennzahlen wurde es dann auch wieder schwammig und man hat auf eine korrekte Antwort per Mail im Nachgang verwiesen, fand ich von einem CFO nicht sehr überzeugend.
      Der Aktienkurs gerade spiegelt meinen Eindruck wider, man hat sich keinen Gefallen getan mit dem Termin ☹.
      ENDOR | 5,600 €
      Avatar
      schrieb am 01.09.23 20:00:15
      Beitrag Nr. 9.016 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 74.419.679 von Heinefritz am 01.09.23 19:49:09
      Zitat von Heinefritz: Magst du bitte mal einen Link posten, wo man die Aufstockung von Alpha sehen kann?

      Zitat von smartcash: Der Alphafonds hat weiter aufgestockt in den letzten Tagen, ich denke die sind näher dran.

      Ich denke dass hier heute ein Einzelner unbedingt rauswollte, evtl sogar ohne Limit. Gegenwert der Verkäufe ist rund 100 TEur.

      Das kommt dann dabei raus, wenn man die Nerven verliert.


      Kann man unter folgenden Link sehen:
      https://www.alphastar.de/fonds/hafx64/
      Ich glaube aber nicht, dass die wirklich aufgestockt haben, sondern dass das durch die Zusammenlegung des Dividenden und Aktienfonds zustande kommt, da a) querbeet hohe Bestandsveränderungen ausgewiesen werden und b) der angegebene Kaufkurs bei ~20€ liegt. ;)
      ENDOR | 6,700 €
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