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    Wir werden subtil belogen ( Finanzkrise ) - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 19.02.09 11:46:46 von
    neuester Beitrag 22.02.09 10:28:21 von
    Beiträge: 114
    ID: 1.148.441
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      Avatar
      schrieb am 19.02.09 11:46:46
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die Unsicherheit ist groß. ….102 Milliarden für die Hypo Real Estate usw., hunderte von Milliarden zur Begleichung der Wettschulden und der fortlaufenden Boni für Investmentbanker, die die Misere angerichtet haben, dann kommt zur Ohnmacht Wut. Aber eine Mehrheit gibt bei Umfragen immer noch an, den politisch Verantwortlichen über den Weg zu trauen. – Vertrauen ist eigentlich schön und ohne dieses geht es auch in der Politik nicht gut zu. Aber im konkreten Fall der Finanzkrise ist Misstrauen angesagt. Andernfalls geht es nämlich einfach so weiter. Die Menschen müssen wieder zweifeln lernen. Es geht um ihr Geld und um ihre Zukunft.

      Es wurde uns erzählt, die Krise sei aus den USA über uns gekommen. – Das ist nicht richtig…

      Spitzenbanker haben uns erzählt, 25 Prozent Kapitalrendite seien normal.

      Und fünf Jahre vorher, so berichtete das Handelsblatt am 24. Februar 2003, hatte Steinbrücks Vorgänger Hans Eichel zusammen mit seinem Kollegen Clement und Bundeskanzler Schröder schon mit den Spitzen der Banken und Versicherungen zusammengesessen, um eine Lösung für die Milliarden schlechter Risiken zu suchen, die damals schon unsere ehrenwerten Banken und Versicherungen angehäuft hatten.

      Man tat dann überrascht, als Josef Ackermann … im Dezember 2008 die Gründung einer … Bad Bank vorschlug, auf der die faulen Kredite zulasten der Steuerzahler abgeladen werden sollten. Genau dieser Vorschlag war aber schon beim erwähnten Spitzentreffen Anfang des Jahres 2003 von den Spitzen der Finanzwirtschaft gemacht worden. Damals wurde die Bad Bank offiziell nicht gegründet, weil das Handelsblatt vom Gespräch und der beabsichtigten Auslagerung schlechter Risiken berichtet hatte. Die „Üblen Banken“, wie ich sie nenne, wurden dann höchstwahrscheinlich mit dem Segen der Bundesregierung auf indirekte Weise gegründet. Die HypoVereinsbank lud schlechte Risiken bei ihrer Neugründung HRE ab.

      … Und die Dresdner Bank ist offensichtlich so etwas wie die Bad Bank der Allianz AG. …

      Hier ist niemand überrascht worden. Das ist von langer Hand eingefädelt. Übrigens ist unser Bundesfinanzminister auch nicht von den neuen Finanzprodukten angesprungen worden. Er und sein jetziger Staatssekretär haben aktiv an der Entwicklung und Einführung der Schrottpapiere mitgearbeitet. Die Verpackung von schlechten Forderungen in besser klingenden Wertpapieren wurde erleichtert. Hedgefonds wurden in Deutschland im Jahre 2004 zugelassen. Die Plünderung deutscher Unternehmen durch deutsche und ausländische so genannte Investoren wurde ab dem 1. Januar 2002 steuerlich gefördert.

      Die politisch Verantwortlichen tun so, als würden sie sorgfältig mit unserem Geld umgehen. Zu diesem Zweck allein inszenieren sie eine Debatte um die so genannte Schuldenbremse. …

      Steinbrück schwärmte vom „Finanzplatz Deutschland“ und den so genannten Investoren. Wenn man jedoch genauer hinschaut, dann sieht man, dass viele dieser „Investoren“ gar keine sind. Eine Welt voller Lügen.

      Albrecht Müller
      18.2. 2009
      http://www.suedkurier.de/news/wirtschaft/wirtschaft/Wirtscha…
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 11:47:14
      Beitrag Nr. 2 ()
      Vollständig:
      18.02.2009

      Wirtschaft
      Wir werden subtil belogen
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      Albrecht Müller war unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt Leiter der Planungsabteilung des Bundeskanzleramtes. Der Volkswirt arbeitet als freier Autor.
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      Die Unsicherheit ist groß. Das Grundgefühl: Ohnmacht. Wenn ich höre, 10 Milliarden Steuergelder für die IKB, 18,2 Milliarden für die Commerzbank, 102 Milliarden für die Hypo Real Estate usw., hunderte von Milliarden zur Begleichung der Wettschulden und der fortlaufenden Boni für Investmentbanker, die die Misere angerichtet haben, dann kommt zur Ohnmacht Wut. Aber eine Mehrheit gibt bei Umfragen immer noch an, den politisch Verantwortlichen über den Weg zu trauen. – Vertrauen ist eigentlich schön und ohne dieses geht es auch in der Politik nicht gut zu. Aber im konkreten Fall der Finanzkrise ist Misstrauen angesagt. Andernfalls geht es nämlich einfach so weiter. Die Menschen müssen wieder zweifeln lernen. Es geht um ihr Geld und um ihre Zukunft.

      Es wurde uns erzählt, die Krise sei aus den USA über uns gekommen. – Das ist nicht richtig. So zeigt die wahnsinnig teure Pleite der Hypo Real Estate in München beispielhaft, dass hierzulande selbst arrangierte Zockereien stattgefunden haben.

      Spitzenbanker haben uns erzählt, 25 Prozent Kapitalrendite seien normal. Sie haben damit den Wettlauf um riskante Operationen angeheizt. Und sind immer noch im Amt. Und sie sind immer noch die Berater unserer Bundeskanzlerin.

      Die politisch Verantwortlichen haben uns erzählt, sie seien von der Finanzkrise überrascht worden. Er sei wie von einem „Springinsfeldteufel“ „ohne Vorankündigung” von „Risiken aus neuartigen Finanzprodukten angegriffen” worden, meinte Bundesfinanzminister Steinbrück im April 2008. Tatsächlich waren zu diesem Zeitpunkt die Milliarden-Verluste der Industriekreditbank (IKB) in Düsseldorf schon fast ein ganzes Jahr bekannt. Und fünf Jahre vorher, so berichtete das Handelsblatt am 24. Februar 2003, hatte Steinbrücks Vorgänger Hans Eichel zusammen mit seinem Kollegen Clement und Bundeskanzler Schröder schon mit den Spitzen der Banken und Versicherungen zusammengesessen, um eine Lösung für die Milliarden schlechter Risiken zu suchen, die damals schon unsere ehrenwerten Banken und Versicherungen angehäuft hatten.

      Man tat dann überrascht, als Josef Ackermann von der Deutschen Bank im Dezember 2008 die Gründung einer so genannten Bad Bank vorschlug, auf der die faulen Kredite zulasten der Steuerzahler abgeladen werden sollten. Genau dieser Vorschlag war aber schon beim erwähnten Spitzentreffen Anfang des Jahres 2003 von den Spitzen der Finanzwirtschaft gemacht worden. Damals wurde die Bad Bank offiziell nicht gegründet, weil das Handelsblatt vom Gespräch und der beabsichtigten Auslagerung schlechter Risiken berichtet hatte. Die „Üblen Banken“, wie ich sie nenne, wurden dann höchstwahrscheinlich mit dem Segen der Bundesregierung auf indirekte Weise gegründet. Die HypoVereinsbank lud schlechte Risiken bei ihrer Neugründung HRE ab.

      Auch die IKB hat ihre riskanten Geschäfte in ausgelagerten Zweckgesellschaften versteckt. Und die Dresdner Bank ist offensichtlich so etwas wie die Bad Bank der Allianz AG. Sie wurde aus nicht durchschaubaren Gründen von der Commerzbank übernommen. Und schon komisch! Kaum war dieser Deal in trockenen Tüchern, meldete die Commerzbank Finanzierungsbedarf beim Bund an. Die Übernahme der Allianztochter Dresdner haben wir Steuerzahler daraufhin mit 18,2 Milliarden finanziert.

      Hier ist niemand überrascht worden. Das ist von langer Hand eingefädelt. Übrigens ist unser Bundesfinanzminister auch nicht von den neuen Finanzprodukten angesprungen worden. Er und sein jetziger Staatssekretär haben aktiv an der Entwicklung und Einführung der Schrottpapiere mitgearbeitet. Die Verpackung von schlechten Forderungen in besser klingenden Wertpapieren wurde erleichtert. Hedgefonds wurden in Deutschland im Jahre 2004 zugelassen. Die Plünderung deutscher Unternehmen durch deutsche und ausländische so genannte Investoren wurde ab dem 1. Januar 2002 steuerlich gefördert.

      Die politisch Verantwortlichen tun so, als würden sie sorgfältig mit unserem Geld umgehen. Zu diesem Zweck allein inszenieren sie eine Debatte um die so genannte Schuldenbremse. Sachlich ein verrücktes Projekt. Es dient nur der Verschleierung. Tatsächlich gehen die etablierten Politiker großzügig mit unserem Geld um. Angela Merkel bittet die Banker inständig, endlich unser Geld zu nehmen. Und ihr Finanzminister schreitet zur Rettung der HRE mit staatlichem Geld genau einen Tag, nachdem die Haftung des früheren Eigentümers HypoVereinsbank am 28. September 2008 ausgelaufen ist. Ein Geschenk für diese Bank. Ein Geschenk des Himmels? Nein, ein Geschenk von uns.

      Steinbrück schwärmte vom „Finanzplatz Deutschland“ und den so genannten Investoren. Wenn man jedoch genauer hinschaut, dann sieht man, dass viele dieser „Investoren“ gar keine sind. Eine Welt voller Lügen. Ihre hohen Renditen erzielen sie dadurch, dass sie mit einem minimalen Anteil von circa 20 Prozent Eigenkapital ein Unternehmen übernehmen, Schulden mit hohen Zinsen zulasten des Unternehmens aufnehmen und es mit Beratungsverträgen zusätzlich belasten. So in Variationen bei Märklin, Hugo Boss, Altana alias Nycomed und vielen anderen Unternehmen.

      Die politisch Verantwortlichen quer durch alle etablierten Parteien haben dabei mitgemacht. Heute erzählen sie uns, wir bräuchten mehr Transparenz und mehr Regulierung. Auch das klingt wiederum schön und beeindruckt wohl viele. Wir brauchen aber nicht nur Transparenz und nicht nur Regulierung. Es ist dringend notwendig, das Spielcasino zu schließen. Also Schluss für Hedgefonds in Deutschland, Schluss für die unseriöse Übernahme intakter Unternehmen. Schluss mit der Erfindung neuer Finanzprodukte.

      http://www.suedkurier.de/news/wirtschaft/wirtschaft/Wirtscha…

      Südkurier vom 18. Februar 2009
      --------------------------------------------------

      Anm. Albrecht Müller hat einen eigenen Blog: nachdenkseiten.de
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:04:57
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.609.889 von knuspelhuber am 19.02.09 11:46:46Was sag ich denn immer?! So läufts halt. Und wenn Jeder "zweifelt", dann geht überhaupt nichts mehr. Leider.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:09:58
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.609.889 von knuspelhuber am 19.02.09 11:46:46Die politisch Verantwortlichen tun so, als würden sie sorgfältig mit unserem Geld umgehen.

      Richtig, sie tun so, mehr aber auch nicht. Der Staat ist der denkbar schlechteste Vermögensverwalter. Deshalb sollte man ihm auch nur soviel überlassen, wie es maximal unabdingbar ist. Das ist nicht etwa ein Aufruf zur Steuerhinterziehung. Wohl aber einer zu einer grundlegenden Reform in der Steuergesetzgebung.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:18:35
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.135 von Sexus am 19.02.09 12:09:58alles richtig,
      aber nicht nur dem staat sollte man soviel überlassen wie nur eben nötig, auch seiner hausbank.

      wie sag ich immer so schön:
      alle wollen nur dein bestes, dein geld.

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      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:25:50
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.215 von clelia am 19.02.09 12:18:35Seiner Hausbank kann man ruhig Geld überlassen. Aber man muß sich vorher informieren, wem man da sein Geld gibt. Man muß sich klar sein, daß die auch ihre Produkte verkaufen wollen, weil sie so natürlich Geld verdienen. Jeder,der das nicht getan hat, ist absolut blauäugig.

      Viele Anleger haben ihre Verantwortung völlig ausgeblendet und stehen deswegen heute vor einem Scherbenhaufen. Anleger bei der Kaupthing Bank etwa, die deren Namen nicht mal richtig schreiben und aussprechen konnten, wurden gierig und schalteten umgehend ihr Hirn aus. Sofern denn überhaupt eins da war. Mit denen habe ich nun wirklich kein Mitleid. Die haben sich auch nicht anders verhalten als so manche Manager, auf die sich heute ihre Finger zeigen und so versuchen Schuld von sich zu weisen, wo doch eigentlich die Anleger allein verantwortlich sind.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:28:09
      Beitrag Nr. 7 ()
      Sicher waren (und sind) nicht alle Politiker schlecht.

      Ein Problem ist, dass das System schleichend immer schlimmer wurde und viele von falschen Voraussetzungen ausgegangen sind (z.B. Private sind immer besser und billiger, der Staat verdient Geld beim Verkauf von Staatsunternehmen).

      Hinzu kommt, dass ja scheinbar alles prima funktioniert hat, obwohl es insbesondere zuletzt (versteckt) immer schlimmer wurde (z.B. immer mehr Steuern, höhere Schulden und mehr Betrug).

      Bis vor kurzem gab es scheinbar gar keine Notwendigkeit am System zu zweifeln und grundlegende Korrekturen zu fordern. Jetzt, wo die ganze Misere offenbar wird, ist Umdenken angesagt und das geht nicht einfach so über Nacht.

      Leider wird eine zwingend notwendige Reform zum Guten von einigen Ausbeutern mit voller Absicht und mit Lügen bekämpft. Wichtig ist daher eine Aufklärung des Volkes (und ja, auch einiger Politiker).
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:31:45
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.135 von Sexus am 19.02.09 12:09:58Es gibt noch sehr viel zu holen. Gehen wir mal davon aus, daß die Staatsverschuldung tatsächlich bei NUR 1,5 Billionen steht, dann wären per Saldo so ca. 4 BILLIONEN in der Unterdeckung des Staates. (private Sparvermögen)
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:42:55
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.318 von Dorfrichter am 19.02.09 12:31:45Und was ist dann mit den Dingen wie Staatspapieren, die der Staat ja auch irgendwann auszahlen muß? Oder der Inflation? Wieviel sind diese Einlagen dann noch wert, wenn der Staat sich zunehmend verschuldet? Im übrigen ist das kein rein deutsches Problem, sondern europa- und weltweit zu beobachten.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:51:38
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.135 von Sexus am 19.02.09 12:09:58Richtig, sie tun so, mehr aber auch nicht. Der Staat ist der denkbar schlechteste Vermögensverwalter. Deshalb sollte man ihm auch nur soviel überlassen, wie es maximal unabdingbar ist.

      Sag mal, leidest Du eigentlich an einer Leseschwäche oder kannst Du Zusammenhänge nur sehr schwer erkennen?

      Sorry, dass ich das jetzt so direkt frage, aber anders kann ich mir Dein Verhalten nicht erklären!

      Es ist doch eindeutig bewiesen, dass viele Unternehmen an die Politik herangetreten sind und nicht umgekehrt. Was faselst Du dann immer davon, der Staat sind die bösen und die Konzerne die guten Vermögensverwalter.

      Das ist eine, hoffentlich unbewußte, Tatsachenverdrehung.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:52:29
      Beitrag Nr. 11 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.609.895 von knuspelhuber am 19.02.09 11:47:14PS. Guter Artikel

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:53:01
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.412 von Sexus am 19.02.09 12:42:55So schlimm es auch um uns herum aussieht, so schlimm ist es aber gerade in Deutschland nicht. Ich weiß ja nicht, ob ich da richtig liege, aber wenn uns unser jetziges System um die Ohren fliegen sollte, wird "D" bei weitem nicht so schlecht dastehen als beispielsweise die USA oder ein paar andere Länder.

      Die Staatsanleihen sind "NOCH" sicher, da noch ausreichend Unterdeckung von Sparvermögen vorhanden ist. Da mache ich mir eigentlich wenig Sorgen. Mehr Probleme habe ich mit dem "schleichenden Abgreifen" dieser Sparvermögen in Form wertloser "Zertifikate" und ähnlichem.

      Das heißt: Sinds eigentlich noch 4 BILLIONEN €, die die Bundesbürger besitzen, oder sitzen sie bereits auf einem Haufen wertlosem Papier?
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 12:58:03
      Beitrag Nr. 13 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.501 von Wechselschalter am 19.02.09 12:51:38Du mußt dich gar nicht derart streitlustig an mich wenden. Wenn du nämlich richtig gelesen hättest wüßtest du, daß ich nie in Abrede gestellt habe, daß manche Unternehmen an den Staat herangetreten sind und nicht umgekehrt. Manche dieser Unternehmen sollte der Staat nicht unterstützen, andere hingegen muß er unterstützen, damit es nicht noch zu schwerwiegenderen Folgen kommt. Das Problem ist aber, daß der Staat so schnell zu Verstaatlichungsorgien greift, wo doch andere Mittel überhaupt nicht ausgeschöpft wurden. Darin sehe ich eine generelle Gefahr in Form einer Änderung des politischen Denkens in diesem Land. Verstehst du jetzt?
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:05:01
      Beitrag Nr. 14 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.512 von Dorfrichter am 19.02.09 12:53:01Ich sehe ebenfalls nicht, das Deutschland derart gefährdet ist wie etwa die USA oder Großbritannien. Über die vielen Weltuntergangsszenarien kann ich daher auch nur schmunzeln. Die Architekten solcher beweisen nur ihre große Phantasie. Und ihre noch größere Kurzsichtigkeit.

      Denn die soziale Marktwirtschaft wird diese Krise überleben, wie sie schon andere Krise überlebt hat. Sie wird ihre Überlegenheit unter Beweis stellen. Wie auch zuvor. Trotz aller Unkenrufe der selbsternannten Weltverbesserer. Im Gegenteil wird sie noch gestärkt hieraus hervorgehen. Selbst unsere werten Damen und Herren Regierende können daran mit ihrem Staatsinterventionismus nichts ändern.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:08:57
      Beitrag Nr. 15 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.552 von Sexus am 19.02.09 12:58:03Verstehst du jetzt?

      Natürlich verstehe ich Das! Diese Zeitebene ist ja eindeutig.

      Du mußt dich gar nicht derart streitlustig an mich wenden.

      Sorry, werde meine Anliegen zukünfig anders formulieren.

      Darin sehe ich eine generelle Gefahr in Form einer Änderung des politischen Denkens in diesem Land.

      Dito

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:09:00
      Beitrag Nr. 16 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.600 von Sexus am 19.02.09 13:05:01Denn die soziale Marktwirtschaft wird diese Krise überleben, wie sie schon andere Krise überlebt hat. Sie wird ihre Überlegenheit unter Beweis stellen. Wie auch zuvor. Trotz aller Unkenrufe der selbsternannten Weltverbesserer. Im Gegenteil wird sie noch gestärkt hieraus hervorgehen. Selbst unsere werten Damen und Herren Regierende können daran mit ihrem Staatsinterventionismus nichts ändern.
      Das wäre aber ganz gewiß nicht den Politikern geschuldet, sondern dem innewohnendem Volke, das mit Umsicht agierte und sich eben nicht hemmungslos verschuldet hat.

      Im übrigen denke ich schon, daß das Spiel neu gemischt werden wird, nur wird es uns nicht so schlimm treffen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:13:11
      Beitrag Nr. 17 ()
      In paar Jahren reden wieder alle über den Aufschwung.

      Redet heute eigentlich noch jemand über ..., Dot-Com-Krise 2000, ...? Interessiert niemanden mehr. Viel warme Luft um nichts.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:15:32
      Beitrag Nr. 18 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.600 von Sexus am 19.02.09 13:05:01Denn die soziale Marktwirtschaft wird diese Krise überleben ...

      Würde mich interessieren, was für Dich zukünftig der Begriff, der sozialen Marktwirtschaft, bedeutet?

      Das diese sog. soziale Marktwirtschaft in der Vergangenheitsform überlebt, darauf würde ich keinen Eurocent wetten.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:19:14
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.631 von Dorfrichter am 19.02.09 13:09:00Na ja, ich halte von diesem Wegschieben der Verantwortung wenig. Immerhin wählt ja das Volk seine Politiker. Und damit auch deren Neigung, mehr oder minder stark Schulden zu machen. Von der SPD etwa ist uns diese Neigung bekannt. Und auch die Christdemokraten verfahren oft nach dem Motto "Geben ist seeliger denn nehmen", also einer klassischen Umverteilungspolitik oder einfach "Linke Tasche, rechte Tasche". Der Haken ist nur, daß bei diesen Seitenwechseln immer ein paar Cents zu Boden fallen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:22:04
      Beitrag Nr. 20 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.674 von TyphoonRally am 19.02.09 13:13:11Aber Dot.com hat die Krise so gut wie nicht überlebt, oder?
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:22:20
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.674 von TyphoonRally am 19.02.09 13:13:11Redet heute eigentlich noch jemand über ..., Dot-Com-Krise 2000, ...? Interessiert niemanden mehr. Viel warme Luft um nichts.

      Kommt jetzt darauf an, von welchen Personen Du sprichst, in meinem Kopf ist sie, auch jetzt noch, allgegenwärtig, auch ohne dass ich ständig darüber reden müsste.

      Wenn Du damit andeuten möchtest, dass es in den Kopfen der Lenker und Denker dieses Landes verschwunden ist, könntest Du Recht haben, was aber nicht unbedingt etwas Gutes bedeuten möge.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:28:10
      Beitrag Nr. 22 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.691 von Wechselschalter am 19.02.09 13:15:32Es ist als Leitbild zu verstehen, welches praktisch angewandt natürlich Variationen aufweist. Das zu diskutieren, würde hier und jetzt zu weit führen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:32:36
      Beitrag Nr. 23 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.819 von Sexus am 19.02.09 13:28:10... würde hier und jetzt zu weit führen

      Gut, das verstehe ich auch, bringt mich aber, auf eine Idee.

      Werde mal schauen, ob ich in den nächsten Tagen etwas zur allgemeinen Aufklärung beitragen kann.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:34:51
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.691 von Wechselschalter am 19.02.09 13:15:32Denn die soziale Marktwirtschaft wird diese Krise überleben ...
      Die "soziale Marktwirtschaft" fängt eigentlich schon mit dem Schulwesen an. Und setzt sich fort, in der Wertschöpfung, dessen generierte Gewinne auf viele Schultern ausgeschüttet werden...in welcher Form auch immer.

      Nur so generiert man breiten Wohlstand, den natürlich andere finanzieren, die unsere Produkte abnehmen. Dadurch entstanden eine Unzahl von Gesetzen, die nach Kontrollinstanzen verlangten, Verbänden, die wiederum nur eine einzige Funktion hatten- gut bezahlte Jobs. "Dienstleistungen".

      Nur- die "Wertschöpfung" ist im Abnehmen. Leider haben wir zuviel Produktion nun ins Ausland transferiert, was zur Folge hatte, daß Arbeitsplätze nur noch bei der Dienstleistung entstanden, die jedoch die "Wertschöpfung" (produzierendes Gewebe) zu bezahlen hatten. (Denken wir nur an die demographische Entwicklung) Immer mehr Alte stehen an und erwarten ihre gerechten Alimente (Rente/Pension) sie werden häufiger krank und dennoch- es ist noch Geld vorhanden, dies auch noch zu schultern.

      Künftig werden wir aber das generierte Geld verfuttern- Absatzschwierigkeiten auf den int. Märkten.

      Das ist "soziale Marktwirtschaft".
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:35:07
      Beitrag Nr. 25 ()
      Albrecht Müller war unter den Bundeskanzlern Willy Brandt und Helmut Schmidt Leiter der Planungsabteilung des Bundeskanzleramtes. Der Volkswirt arbeitet als freier Autor.
      .................................................................

      Das ist wirklich harter Tobac,dass ein Politiker so etwas schreibt?

      Wenn die Bild Zeitung so was zur Schlagzeile auf der ersten Seite machen würde,dann wären wir in den nächten Wochen Monate von einem
      Entwicklungsland nicht mehr fern.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:35:51
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.674 von TyphoonRally am 19.02.09 13:13:11Dot.com-Krise, Asien-Krise, Japan-Krise, Öl-Krise.....die Geschichte ist voll von Krisen. Und auch in Zukunft wird es Krisen geben. Das spricht ja gerade für die Selbstreinigungskraft des Marktes. Denn das ist imgrunde eine Krise. Wo zuvor nach oben übertrieben wurde, werden diese Übertreibungen bereinigt. Teils wird auch nach unten übertrieben. Wo vorher selbsternannte Börsen-Gurus Reichtum in nicht enden wollender Fülle versprochen haben, warten schon die selbsternannten Propheten des Weltuntergangs. Und es finden sich immer genügend Menschen, die beiden nur zu bereitwillig Glauben schenken wollen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:38:06
      Beitrag Nr. 27 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.691 von Wechselschalter am 19.02.09 13:15:32Leider fehlt eine Alternative zur soz. Marktwirtschaft, eine staatliche Marktwirtschaft nach "Wagenknecht-Art" wäre ein Desaster, so was hat noch immer in eine Katastrofe geendet.

      Nun ist ganz klar unsere Politik gefordert, sie hat aufrichtig und mutig gegen die Feinde der soz. Marktwirtschaft vorzugehen und diese Feinde sitzen links auf den Parlamentsstühlen und mittlerweile leider auch oft oben auf den Managersesseln.:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:39:07
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.877 von Sexus am 19.02.09 13:35:51Da bin ich ganz deiner Meinung. Der Markt funktioniert. Auch wenn es nicht so aussieht.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:46:33
      Beitrag Nr. 29 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.872 von Dorfrichter am 19.02.09 13:34:51... Wertschöpfung ...

      Ein entscheidender Punkt, der durchaus mal gesondert diskutiert werden könnte.

      Wie bringen wir in Zukunft Wertschöpfung und Sozialismus zusammen? Die Mittel der letzten Jahre und die immer weiter in Dienstleistungen abdriftende Gesellschaften, werden kaum zu einem neuen sozialen Umfeld beitragen.

      Aber dazu irgenwann mehr ...

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:47:03
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.877 von Sexus am 19.02.09 13:35:51diese krise ist eine andere.

      aber, um das zu erkennen, dazu braucht man schon ein paar volkswirtschaftliche kenntnisse.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:49:34
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.901 von Effektentiger am 19.02.09 13:38:06... diese Feinde sitzen links auf den Parlamentsstühlen und mittlerweile leider auch oft oben auf den Managersesseln.

      Wer die Feinde wirklich sind, habe ich leider noch nicht herausfinden können. Womöglich gibt es gar keine Feinde, sondern nur Unwissenheit.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:52:22
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.973 von Prof.Dr.B.Scheuert am 19.02.09 13:47:03diese krise ist eine andere.

      aber, um das zu erkennen, dazu braucht man schon ein paar volkswirtschaftliche kenntnisse.


      Die da wären?

      Man Leute, lasst Euch doch nicht jeden Mist aus der Nase ziehen. Hier lesen nicht nur Hellseher! :cry:

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 13:59:40
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.973 von Prof.Dr.B.Scheuert am 19.02.09 13:47:03Krisen unterscheiden sich en detail immer voneinander. Dennoch sind sie am Ende nichts anderes als Krisen. ;)
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:00:50
      Beitrag Nr. 34 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.756 von raceglider am 19.02.09 13:22:04Die wichtigen Dot.com haben alle überlebt... den rest hat die Krise entsorgt.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:06:59
      Beitrag Nr. 35 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.062 von TyphoonRally am 19.02.09 14:00:50Der Markt wurde bereinigt. Aus heutiger Sicht ein klarer Vorteil.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:11:19
      Beitrag Nr. 36 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.006 von Wechselschalter am 19.02.09 13:52:22diese krise ist eine andere.

      aber, um das zu erkennen, dazu braucht man schon ein paar volkswirtschaftliche kenntnisse.

      Stimmt.

      Ich würde auch nicht Krise sagen wollen, sondern sie wurde ausgelöst durch einen gigantischen Betrug, der initiert wurde über neue Fianzkonstrukte und Kreationen die einzig darauf ausgerichtet waren.

      So Mancher wähnt sich anscheinend noch "reich"! Aber warten wir halt noch ein paar Jährchen, wenn so manches Papierchen zur Auszahlung ansteht.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:18:10
      Beitrag Nr. 37 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.144 von Dorfrichter am 19.02.09 14:11:19Falsch!

      Diese Krise wurde ausgelöst durch eine falsche Geldpolitik insbesondere der nordamerikanischen Bundesbank wie auch der Gier der Anleger, sich Häuser, Boote und sonstige Dinge zu kaufen, die sie sich normalerweise nie hätten leisten können. Für diese Gier kommt nun die Strafe.

      "Finanzkonstrukte und Kreationen" dafür verantwortlich zu machen, das ist zu einfach. Denn diese müssen ja auch von irgendwem gekauft werden. Das bloße Angebot schafft noch keine Nachfrage. Eine grundlegende Erkenntnis volkswirtschaftlichen Denkens, sollte man meinen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:22:07
      Beitrag Nr. 38 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.144 von Dorfrichter am 19.02.09 14:11:19Na, ich bin mir da nicht sicher, ob ich für einen gigantischen Betrug volkswirtschaftliche Kenntnisse gebrauche, um diesen zu erkennen, als ausführender Betrüger sieht das vielleicht anders aus ...:laugh:

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:23:15
      Beitrag Nr. 39 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.051 von Sexus am 19.02.09 13:59:40die krise 1929 war anders als die von dir aufgezählten krisen. und die krise, die jetzt kommt, wird härter als die von 1929. aber du hast recht, es ist nur eine krise;)
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:24:39
      Beitrag Nr. 40 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.230 von Wechselschalter am 19.02.09 14:22:07"Betrug" ist ebenfalls ein schwerer Vorwurf. Wahr ist eher, daß viele Anleger sehenden Auges ins offene Messer gelaufen sind.

      Wenn mir ein Bankberater ein Produkt seiner Bank verkaufen will, das ich nach drittem Durchlesen noch nicht verstanden habe, dann lasse ich die Finger von diesem Papier. So einfach kann es sein, sich keinem unverhältnismäßigem Risiko auszusetzen. Die "Betrogenen" haben sich dies jedoch selbst zuzuschreiben. Wenn jemand auf eine Butterfahrt geht und erwartet, dort preisgünstig einkaufen zu können, dann ist er -entschuldige den Ausdruck- zu blöd um eine Flasche Wasser umzukippen und selbst schuld an seiner Situation.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:27:38
      Beitrag Nr. 41 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.144 von Dorfrichter am 19.02.09 14:11:19Ich würde auch nicht Krise sagen wollen, sondern sie wurde ausgelöst durch einen gigantischen Betrug, der initiert wurde über neue Fianzkonstrukte und Kreationen die einzig darauf ausgerichtet waren.

      Die Konstrukte und Kreationen sind uralt... genauso wie die Gier nach mehr Geld/Prozenten.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:28:14
      Beitrag Nr. 42 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.237 von Prof.Dr.B.Scheuert am 19.02.09 14:23:15Anders ist sie natürlich. Ob sie härter wird, wage ich jedoch zu bezweifeln. Ein grundlegender Unterschied, der auch überhaupt erst zu der Dimension von 1929 führte, war die Entscheidung der US-Regierung, nicht in die Krise einzugreifen. Daraus hat man gelernt. Die jetzige Regierung handelt sodann auch anders.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:29:22
      Beitrag Nr. 43 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.255 von Sexus am 19.02.09 14:24:39sexus, es geht nicht um die anleger. banken und versicherungen haben die falschen produkte gekauft. daher resultieren die probleme.

      wenn ein paar bundesbürger mit lehman-zertis geld verloren haben, dann ist das völlig egal
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:29:29
      Beitrag Nr. 44 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.195 von Sexus am 19.02.09 14:18:10Diese Krise wurde ausgelöst durch eine falsche Geldpolitik ...

      Du sagst es, das war die Mutter aller Probleme, daraus entstanden dann, durch Strategiewechsel dieser Geldpolitik, diese faulen Instrumente und betrügerische Absichten.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:30:09
      Beitrag Nr. 45 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.195 von Sexus am 19.02.09 14:18:10Natürlich hast Du Recht, die Verschuldung. Jedoch es waren eben diese neu erschaffenen "Kreationen" die ja nötig waren, dem Berg voller Anlagegelder Herr zu werden.

      Zufrieden?
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:30:10
      Beitrag Nr. 46 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.286 von TyphoonRally am 19.02.09 14:27:38Eben, die Leute, die da jetzt rumjammern, sie seien betrogen worden, sollten sich lieber an die eigene Nase packen. Zum "Betrügen" gehören nämlich immer noch zwei.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:30:32
      Beitrag Nr. 47 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.290 von Sexus am 19.02.09 14:28:14oje sexus. und wer bezahlt die schulden????
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:32:42
      Beitrag Nr. 48 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.286 von TyphoonRally am 19.02.09 14:27:38Nur zum Teil. Hedge Fonds gabs damals noch nicht. Auch der "Zertifikate-Markt gestaltete sich völlig anders. Das waren richtige Pfandbriefe.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:33:47
      Beitrag Nr. 49 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.310 von Sexus am 19.02.09 14:30:10Eben, die Leute, die da jetzt rumjammern, sie seien betrogen worden, sollten sich lieber an die eigene Nase packen. Zum "Betrügen" gehören nämlich immer noch zwei.

      Das du noch jemanden brauchst, wenn du Betrügen willst kann ich mir vorstellen, dich würden ich aber auch allein Betrügen können.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:34:18
      Beitrag Nr. 50 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.290 von Sexus am 19.02.09 14:28:14:cry::cry::cry:
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:36:22
      Beitrag Nr. 51 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.310 von Sexus am 19.02.09 14:30:10Zum "Betrügen" gehören nämlich immer noch zwei.

      Ohje, du pauschalisierst hier wieder etwas, und das macht es manchmal so schwer, mit Dir vernünftig zu diskutieren.

      Es gibt Menschen, die lassen sich betrügen und benutzen, weil sie Vertrauen in andere Menschen besitzen, nicht, weil sie ebenso bösartig sind.

      Das ist ein kleiner, aber feiner Unterschied.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:40:38
      Beitrag Nr. 52 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.297 von Prof.Dr.B.Scheuert am 19.02.09 14:29:22Wenn Banken und Versicherungen Produkte kaufen, dann legen sie nicht an?

      Das ist mir allerdings neu. Na jaedenfalls ging es auch bei diesen Anlagen darum, Geld zu erwirtschaften für Bilanzen, die Aktionären präsentiert und somit deren Erwartungshaltungen befriedigt werden mußten. Auch der Kunde hatte Erwartungen. Er wollte Geld machen, Gewinn machen. Etwa in Form von Tagesgeldkonten mit einer Verzinsung von 5,6 oder gar 7%, obgleich der Lombardsatz weit darunter lag. So entsteht natürlich ein gewisser Druck seitens der Banken und Versicherungen, sich auf unverhältnismäßig hohe Risiken einzulassen, wenn man seine Kundschaft zufriedenstellen mag.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:45:23
      Beitrag Nr. 53 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.373 von Wechselschalter am 19.02.09 14:36:22Vertrauen ist an sich keine schlechte Sache und es ist schlimm wenn Vertrauen ausgenutzt wird.

      Mir hat aber schon meine Oma beigebracht: Junge hab Vertauen so oft es geht, aber nie in Geld-Angelegenheiten! Immer schön das Wechselgeld nachzählen. :D

      Vielleicht ist es ja bei vielen auch nicht Vertrauen sondern nur Dummheit...Gier frißt ja bekanntlich Hirn!
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:45:42
      Beitrag Nr. 54 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.415 von Sexus am 19.02.09 14:40:38Etwa in Form von Tagesgeldkonten mit einer Verzinsung von 5,6 oder gar 7%, obgleich der Lombardsatz weit darunter lag. So entsteht natürlich ein gewisser Druck seitens der Banken und Versicherungen, sich auf unverhältnismäßig hohe Risiken einzulassen, wenn man seine Kundschaft zufriedenstellen mag.

      Niemand hat die Banken gezwungen solch hohe Zinsen anzubieten.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:46:56
      Beitrag Nr. 55 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.415 von Sexus am 19.02.09 14:40:38ja ne, is klar.

      kunden legen geld bei bausparkassen zu einem prozent an. eben weil sie in der masse NICHT gierig sind. Inflation liegt seit 2000 im schnitt bei 8 prozent.
      die institutionellen waren gierig. daher die probleme. und die sind riesig
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:53:34
      Beitrag Nr. 56 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.458 von Prof.Dr.B.Scheuert am 19.02.09 14:46:568%? Du solltest viell. nocmal genauer nachsehen...

      Was die Gier anbelangt: Fast alle - von ganz unten bis ganz oben -waren gierig, sind gierig und werden gierig sein, könnten wir uns evtl. darauf einigen?
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:58:47
      Beitrag Nr. 57 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.415 von Sexus am 19.02.09 14:40:38Auch der Kunde hatte Erwartungen. Er wollte Geld machen, Gewinn machen. Etwa in Form von Tagesgeldkonten mit einer Verzinsung von 5,6 oder gar 7%, obgleich der Lombardsatz weit darunter lag.

      Ok, hier kommen wir jetzt auf den Punkt der volkswirtschaftlichen Kenntnisse?

      Wieviel "bösartige" Kunden hatten denn, in diesem Zusammenhang, dieses Verständnis? Wieviele davon haben einfach nur "im guten Glauben" gehandelt? Wer hat in diesem Zusammenhang von privater Alterssicherung gesprochen? Wie alt war im Schnitt die Anlegerschaft und wer hat mit der Angst der Kunden gespielt?

      Bist Du mal in einer Bank gewesen und hast Dich beraten lassen? Welche Informationen hast Du bekommen? Meine Mutter, 73 Jahre, hat 250.000 Euro verloren, erarbeitetes Geld, im Oktober bin ich mir ihr auf der Bank gewesen, dort wurden, trotz dieser Krise, weiterhin spekulative Produkte angeboten, ich konnte sie überzeugen es nicht zu machen, es wäre jetzt nochmal ein Verlust von 30.000 Euro geworden.

      Also, wenn ich jetzt und zukünftig absolut ohne Vertrauen in Andere, also auch jede Information ersteinmal Wochenlang hinterfragen und erforschen muss, dann sind wir wirklich am Ende und Deinen Optimismus kannst Du getrost einpacken, denn dann ist die Menschheit am Ende.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:59:30
      Beitrag Nr. 58 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.449 von T.Hecht am 19.02.09 14:45:42Niemand hat die Banken gezwungen solch hohe Zinsen anzubieten.

      Niemand hat die Kunden gezwungen solch hohe Zinsen anzunehmen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 14:59:40
      Beitrag Nr. 59 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.521 von Effektentiger am 19.02.09 14:53:34Was die Gier anbelangt: Fast alle - von ganz unten bis ganz oben -waren gierig, sind gierig und werden gierig sein, könnten wir uns evtl. darauf einigen?

      Das dürfen sie auch sein! Allerdings werden Banken/Manager bezahlt Verantwortung dafür zu übernehmen, dass die Gier keinen oder nur beherschbare Schäden anrichtet. Und schon gar nicht dafür ihr Intitut in den Ruin zu treiben.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:05:02
      Beitrag Nr. 60 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.873 von AHEO am 19.02.09 13:35:07Wenn die Bild Zeitung so was zur Schlagzeile auf der ersten Seite machen würde,dann wären wir in den nächten Wochen Monate von einem Entwicklungsland nicht mehr fern.

      Das wird sie nicht machen, der Autor Albrecht Müller hat einen eigenen Blog:
      www.nachdenkseiten.de
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:05:16
      Beitrag Nr. 61 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.588 von TyphoonRally am 19.02.09 14:59:30Niemand hat die Banken gezwungen solch hohe Zinsen anzubieten.

      Niemand hat die Kunden gezwungen solch hohe Zinsen anzunehmen.


      Dies Aussage ist einfach nur dumm.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:06:41
      Beitrag Nr. 62 ()
      Niemand hat die Kunden gezwungen solch hohe Zinsen anzunehmen.

      Ich klink mich hier mal aus, verspüre aufsteigende Hitze. :laugh:

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:11:24
      Beitrag Nr. 63 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.660 von Wechselschalter am 19.02.09 15:06:41Würdest du jemanden Geld leihen der dir dafür 20% Zins verspricht?
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:13:41
      Beitrag Nr. 64 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.581 von Wechselschalter am 19.02.09 14:58:47Bist Du mal in einer Bank gewesen und hast Dich beraten lassen? Welche Informationen hast Du bekommen? Meine Mutter, 73 Jahre, hat 250.000 Euro verloren, erarbeitetes Geld, im Oktober bin ich mir ihr auf der Bank gewesen, dort wurden, trotz dieser Krise, weiterhin spekulative Produkte angeboten, ich konnte sie überzeugen es nicht zu machen, es wäre jetzt nochmal ein Verlust von 30.000 Euro geworden.

      So bitter das klingt, deine Mutter war mit den Zinsen der Bank anscheinend nicht zufrieden und wollte etwas mehr haben. Aber es können nie und nimmer alle Gewinnen. Wenn es wirklich so "sicher" wäre wie es die Berater immer versprechen, dann würden die Banken automatisch mehr Prozent anbieten ohne gesondert irgendwas anzubieten.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:14:10
      Beitrag Nr. 65 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.660 von Wechselschalter am 19.02.09 15:06:41Ich finde, wenn wir schon bei der SCHULDFRAGE sind, folgendes zu bedenken:
      (Wieder mal herabgefahren auf das Wesentliche)

      Wer hat diese Finanzkonstrukte auf den Markt gebracht? Genau jener kennt natürlich deren Mechanik und ihre Auswirkungen sehr genau, denn er hat sich ja etwas dabei gedacht!

      Jetzt Anlger verantwortlich zu machen, weil sie Gewinne machen wollten, halte ich doch für etwas Abenteuerliches.

      Nein- diese Gier wurde schon erstmal erzeugt und angeheizt wie ein Hütchenspiel!

      Auch das treiben der FED dürfte den Verantwortlichen ganz genau bekannt gewesen sein. Die GOLDMÄNNER- seid Ihr wirklich so naiv und denkt tatsächlich, sie wußten nicht, was sie da tagein-tagaus treiben?

      Die Verantwortlichen, die "Schöpfer" dieser Kultur konnten doch nur agieren, weil wir mitspielten. Übrigens, sie laufen allesamt noch frei rum und lachen wohl über unser Gewäsch.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:16:32
      Beitrag Nr. 66 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.702 von Effektentiger am 19.02.09 15:11:24Ich bin 39 Jahre und gut zu Fuss, das kannst Du jetzt kaum vergleichen mit den Menschen, die auf Hilfe, anderer Menschen, angewiesen sind.

      Ausserdem, ist der Informationsfluss von vor 10 Jahren, in keinster Weise mit dem Heutigen zu vergleichen.

      Punkt, Aus, Ende!

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:17:08
      Beitrag Nr. 67 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.643 von T.Hecht am 19.02.09 15:05:16Was ist daran dumm? Niemand zwingt dich an Hütchenspielen teilzunehmen, wo man logischerweise nur gewinnen kann. Wer sich dazu animieren lässt ist dumm.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:21:03
      Beitrag Nr. 68 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.521 von Effektentiger am 19.02.09 14:53:34wo nachsehen? beim statistischen bundesamt??

      die inflation kann man sich leicht selber ausrechnen: m3 minus bip

      im schnitt seit 2000 sind das 8 prozent
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:31:03
      Beitrag Nr. 69 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.724 von TyphoonRally am 19.02.09 15:13:41... deine Mutter war mit den Zinsen der Bank anscheinend nicht zufrieden ...

      Das ist Deine Vermutung, der Grund ist ein Anderer, auf den ich nicht weiter eingehen möchte, ansonsten müsste ich ein Familienbuch aufmachen. :rolleyes:

      Es ist zu der Zeit viel passiert und es wurde viel gestorben. :(

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:36:07
      Beitrag Nr. 70 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.762 von TyphoonRally am 19.02.09 15:17:08Du willst ja wohl Tagesgeld (insbesondere im Rahmen bestehender Einlagensicherungssysteme) nicht mit Hütchenspielen vergleichen? Das wäre dumm!

      Konkret: Deine Aussage "Niemand hat die Kunden gezwungen solch hohe Zinsen anzunehmen." impliziert, dass die Kunden, wenn die Zinsen niedriger gewesen wären unbesorgt hätten zugreifen können?! Oder hätten sollen sie die Bank mit den niedrigsten Zinsen suchen sollen?
      Die Beurteilung ob die Zinsen für die Bank tragbar sind oder nicht kann/muss von der Bank erfolgen, nicht vom Kunden.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:39:40
      Beitrag Nr. 71 ()
      Hab vor 3 Jahren im FS einen Bericht gesehen, der über die Überhitzung der Immokrise in Amerika und die darauf folgende globale Wirtschaftskrise aufmerksam gemacht hat. Deshalb wundert es mich umso mehr, dass jetzt jeder so tut, als ob das Szenario von einer auf die andere Sekunde über uns hereingebrochen ist.

      M.E. sind die Regierungen schuld, auch mit dem Aspekt der Nichtwissenheit. Die wurden von den Banken und Großkonzernen überrollt, schließlich werden sie ja von denen und deren Vetternwirtschaft beraten, so einfach ist das.

      Was wir brauchen ist eine Regierung, die zuerst auf ihr Volk und nicht auf Globalisierung, Gewinnmargen der Großkonzerne und Arbeitsplatzbeschaffung auf Niedriglohnniveau achtet. Das sind alles perfekte Schachzüge der Bonzenschweine die ihren Hals nicht voll bekommen, so einfach ist das...

      Um unsere Regierung auszuhebeln und etwas zu entmachten um letztendlich die Kapitalströme wieder in mehrere Hände zu verteilen, gibt es m.E. nur eine Lösung und die heißt.

      "bedingungsloses Grundeinkommen"

      …auch wenn viele das nicht wahrhaben wollen…
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:42:28
      Beitrag Nr. 72 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.310 von Sexus am 19.02.09 14:30:10Sorry, mitunter sogar mehr als zwei. Hatte hier Fälle auf dem Tisch, da fragt man sich wirklich, was für Machenschaften da von ganz oben gekommen sind.

      Konservativer Anleger/Anlegerin geht zu ihrem Anlageberater/in.
      Will einfach nur Zinsen aus konservativer Anlage gutschreiben lassen.

      Berater/in sagt. Interligenter wäre eine professionelle Vermögensverwaltung. Möchten sie Standart, aktiv gemanagtes Portofolio, oder einen All-In-Fee Vertrag. Wird alles in unserem Haus angeboten.
      Alles ganz seriös.

      Kunde/in bekommt einen Termin im Einzelzimmer mit Kaffee und Kuchen.

      Anlageberater/in erzählt, alle Anlagen die er/sie bisher gekauft hat wären nicht steueroptimiert und rückblickend betrachtet hätte man eine Nachsteuerrendite von 0,5% mehr durch professinelle Vermögensverwaltung herausholen können. Grafiken werden präsentiert. Weltweite Anlage, risikofreies Wachstum wird propagiert. Kunde/in beeindruckt. Von Zahlen und Graphiken beeindruckt.

      Vermögensverwaltungsvertrag wird vorbereitet.
      Das aktiv gemanagte Depot kostet ja auch nur 1% des Depotwerts.
      Kosten sind steuerlich auch noch abzugsfähig. Und steht ja eine Deutsche Bank mit ihrem guten Ruf dahinter.

      Kunde kündigt bisherige Anlagen.

      Vermögensverwalter kauft dann erstmal ein paar Dachfonds, mischt dann auch noch ein paar Bonuszertifikate und Barrierklamotten unter. Tolle Sachen im Depot. Der Berater/in kann auch nicht so genau erklären wie die Dinger laufen, sagt aber alle Sachen sind tripple-A oder haben bei Morningstar mindestens 3 Sterne. Dann wird noch ein aktiv gemanagter Dachhedgefonds dazu genommen, weil das ja zur Zeit angesagt ist. In den Fonds fallen natürlich auch noch saumäßig hohe Gebühren an, einmal die Ausgabeaufschläge, dann die Gebühren, die für die Kosten der Investmentabteilung angefallen sind um dieses mathematisch, steueroptimierte, Garantieprodukt (fällt nur eine Geringe Versicherungsgebühr an) zu konstruiern, zusätzlich die jährlich üblicherweise im Fonds anfallenden Verwaltungsgebühren.

      [bU.u.u., da steckt ne ganze Branche hinter und nicht nur der Verkäufer hinterm Schalter (der derzeit die Wut der Anleger mitbekommt) und der Kunde (der eigentlich gar nicht weiß, was da vor sich gegeangen ist).
      ][/b]
      Die sogenanten Leistungsträger die hinter dieser mafiösen Struktur stehen, sind doch an der Deregulierung gar nicht interessiert.
      Die beklagen sich darüber, dass der Boni reduziert wird und die Steuer darauf so hoch ist. Der Kunde ist denen doch scheißegal.
      Und wenn irgendwann mal Gras über die Sache gewachsen ist, fängt das ganze Spiel mit anderen Produkten und neuen Opfern wieder an.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:43:13
      Beitrag Nr. 73 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.952 von T.Hecht am 19.02.09 15:36:07Es muss doch einen Grund geben wieso die eine Bank nur 3% anbietet und die Banken nebenan 5-8%? Es hat alles seinen Grund und wer Blind durchs Leben läuft fällt nunmal meist unsanft auf den Boden der Realität.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:46:22
      Beitrag Nr. 74 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.984 von buchi1971 am 19.02.09 15:39:40
      "bedingungsloses Grundeinkommen"


      1.500 € fürs Nichtstun - TV-Tip
      Thread: 1.500 € fürs Nichtstun - TV-Tip
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:51:43
      Beitrag Nr. 75 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.054 von knuspelhuber am 19.02.09 15:46:2252 975 Unterschriften für ein bedingungsloses Grundeinkommen

      http://www.welt.de/welt_print/article3232289/52-975-Untersch…

      Eigentlich eine Gute Idee, die aber aufgrund der 1.500 € zu einem schlechten Witz verkommt. 800€ waren viel realistischer.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:53:52
      Beitrag Nr. 76 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.022 von TyphoonRally am 19.02.09 15:43:13:rolleyes:
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:55:06
      Beitrag Nr. 77 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.022 von TyphoonRally am 19.02.09 15:43:13Es muss doch einen Grund geben wieso die eine Bank nur 3% anbietet und die Banken nebenan 5-8%? Es hat alles seinen Grund und wer Blind durchs Leben läuft fällt nunmal meist unsanft auf den Boden der Realität.

      Selbstverständlich gibt es dafür Gründe. Nur müssen die nicht zwingend mit dem Preis des Risikos zu tun haben. Warum bietet die Norisbank ein Top 3 Zinskonto? Weil sie als Deutsche Bank Tochter so unseriös wäre?

      Du simplifizierst da etwas zu sehr.

      Lies noch mal meine Postings und denk drüber nach!
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 15:56:41
      Beitrag Nr. 78 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.984 von buchi1971 am 19.02.09 15:39:40Was wir brauchen ist eine Regierung, die zuerst auf ihr Volk und nicht auf Globalisierung, Gewinnmargen der Großkonzerne und Arbeitsplatzbeschaffung auf Niedriglohnniveau achtet.

      Das bräuchten wir soo dringend.

      Nur leider wird das immer nur ganz kurze Zeit der Fall sein. Da müßte erst wieder sowas wachsen wie ein "Gewissen".
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:04:44
      Beitrag Nr. 79 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.022 von TyphoonRally am 19.02.09 15:43:13Es muss doch einen Grund geben wieso die eine Bank nur 3% anbietet und die Banken nebenan 5-8%? Es hat alles seinen Grund und wer Blind durchs Leben läuft fällt nunmal meist unsanft auf den Boden der Realität.

      Kann es sein, dass auch Du Vergangenheit und Gegenwart durcheinander bringst? Kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass die Zinsunterschiede vor Jahren schon so extrem waren!? :rolleyes:

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:05:57
      Beitrag Nr. 80 ()
      Sexus nicht mehr da?
      Oder schreibt er in einem anderen Thread wieder Unsinnsthesen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:07:16
      Beitrag Nr. 81 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.984 von buchi1971 am 19.02.09 15:39:40viel wichtiger wäre eine bedingungslose grundintelligenz.

      dann müsste man sich nicht immer wieder denselben scheiss anhören. wir haben doch schon das bedingungslose grundeinkommen: bei beamten und harz4lern.

      und: was hat es genützt?? nullkommanichts. essensmarken wären hilfreich
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:07:56
      Beitrag Nr. 82 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.154 von T.Hecht am 19.02.09 15:55:06Es würde zu viel Zeit in Anspruch nehmen dir das ganze genau zu erklären.

      Bank A: 1 Jahr lang 5%, danach nichts
      Bank B: Jahrelang 6%
      Bank C: Jahrelang 4,5%

      Welche Bank ist urplötzlich verschwunden?
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:17:48
      Beitrag Nr. 83 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.609.889 von knuspelhuber am 19.02.09 11:46:46#1

      Politiker, Banker und Manager belügen und betrügen uns ?

      :confused:

      Wer hätte das gedacht...

      :eek:

      "...Hedgefonds wurden in Deutschland im Jahre 2004 zugelassen. Die Plünderung deutscher Unternehmen durch deutsche und ausländische so genannte Investoren wurde ab dem 1. Januar 2002 steuerlich gefördert.
      .."


      2002 und 2004 - alles passiert unter Rot-Grün.

      :mad::cry:

      "...Die politisch Verantwortlichen tun so, als würden sie sorgfältig mit unserem Geld umgehen..."

      Hat das je jemand geglaubt ? :laugh:
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:20:15
      Beitrag Nr. 84 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.093 von Dorfrichter am 19.02.09 12:04:57#2

      "...Die politisch Verantwortlichen quer durch alle etablierten Parteien haben dabei mitgemacht. Heute erzählen sie uns, wir bräuchten mehr Transparenz und mehr Regulierung. Auch das klingt wiederum schön und beeindruckt wohl viele..."

      Konsequenz daraus kann nur sein:

      Weniger Staat, weniger Bürokratie, weniger Umverteilung, weniger Steuern.

      Je weniger Steuergelder und Macht die Politiker haben, um so besser für die Menschen im Lande.

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:23:05
      Beitrag Nr. 85 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.412 von Sexus am 19.02.09 12:42:55#9

      "..Und was ist dann mit den Dingen wie Staatspapieren, die der Staat ja auch irgendwann auszahlen muß..."

      Bei einem Staatsbankrott wird da gar nichts mehr zurückgezahlt.

      Wie war das nochmal in Argentinien ?
      Und wie wird das wohl demnächst in Island laufen...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:24:13
      Beitrag Nr. 86 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.413 von Blue Max am 19.02.09 16:20:15Weniger Staat, weniger Bürokratie, weniger Umverteilung, ...

      Akzeptiert

      ... weniger Steuern.

      Wie soll das, in jetziger Lage, noch funktionieren?

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:26:47
      Beitrag Nr. 87 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.292 von HeWhoEnjoysGravity am 19.02.09 12:28:09"Bis vor kurzem gab es scheinbar gar keine Notwendigkeit am System zu zweifeln und grundlegende Korrekturen zu fordern. Jetzt, wo die ganze Misere offenbar wird, ist Umdenken angesagt und das geht nicht einfach so über Nacht. "

      Es gab sehr wohl Zweifel. Wenn ich mich recht entsinne, hat Frau Merkel schon auf dem G8-Gipfel in Heiligendamm 2007 schon Einschränkungen gefordert, was jedoch die Amerikaner und Engländer abgeschmettert haben.
      wilbi
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:34:05
      Beitrag Nr. 88 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.459 von Wechselschalter am 19.02.09 16:24:13#86

      Indem der Staat endlich mal anfängt bei sich und seinen Ausgaben drastisch zu sparen.

      Zb Subventionen mit dem Rasenmäher auf 0 kürzen und überflüssige Behörden, wie zb die Bundesarbeitsagentur, die sowieso so gut wie keinen Arbeitslosen in Arbeit vermittelt, ersatzlos dicht machen.

      Ausserdem könnte man alle Bundesländer ersatzlos abschaffen. Frankreich, GB usw leisten sich ja auch keinen derartigen Luxus.
      Für die Oberschlaumeier, die jetzt wieder mit dem Grundgesetz kommen, auch das könnten die Politiker einfach ändern, wenn sie denn wollten. Aber wozu sollten sie auch wollen. Schliesslich würden ja dann all die schönen hochbezahlten Posten und Pöstchen wegfallen...

      Wozu brauchen wir beispielsweise in D noch 17 Minister für Wirtschaft (1 x Bund plus 16 x Länder), wenn das wenige, was die Politik in der Wirtschaft noch zu sagen hat, sowieso in Brüssel durch die EU entschieden wird ?

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:38:23
      Beitrag Nr. 89 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.564 von Blue Max am 19.02.09 16:34:05Nun gut, aber was macht Du mit den Angestellten, Arbeitern und Beamten, die dann überflüssig sind?

      Habe jetzt keine Zahlen, aber geschätzte 100.000+ könnten wohl zusammenkommen.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:38:45
      Beitrag Nr. 90 ()
      Hypo Real Estate erschreckt Berlin: Eine Billion verliehen

      Der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate bedroht den Finanzmarkt weit stärker als bisher vermutet. Mehrere Finanzexperten des Bundestages bestätigten am Mittwoch, dass der Münchener Finanzkonzern Kredit- und Derivatgeschäfte in Höhe von einer Billion Euro abgeschlossen hat.

      http://www.haz.de/Nachrichten/Politik/Deutschland-Welt/Hypo-…
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:41:46
      Beitrag Nr. 91 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.609 von Wechselschalter am 19.02.09 16:38:23Grundeinkommen oder einen anderen Beruf suchen... es sind angeblich noch millionen Stellen nicht besetzt, also dann sollten die doch kein Problem haben eine Arbeit zu finden? Sozusagen eigene Medizin kosten lassen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:41:53
      Beitrag Nr. 92 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.612 von Dorfrichter am 19.02.09 16:38:45:cry:

      Das sind ~500.000.000.000 Euro mehr, als ich angenommen habe. :eek:

      Brutal, einfach nur brutal.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:45:13
      Beitrag Nr. 93 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.609 von Wechselschalter am 19.02.09 16:38:23#89

      "...Nun gut, aber was macht Du mit den Angestellten, Arbeitern und Beamten, die dann überflüssig sind?..."

      Die könnten ja dann vielleicht mal etwas produktives arbeiten...

      :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:46:38
      Beitrag Nr. 94 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.637 von TyphoonRally am 19.02.09 16:41:46:laugh:

      Ok, bei den Beamten stimme ich Dir zu.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:47:45
      Beitrag Nr. 95 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.485 von Wilbi am 19.02.09 16:26:47Schau mal über den Tellerrand.
      80% aller Geschäfte weltweit werden in OFF-Shore getätigt. Da hilft es nicht, wenn in Deutschland oder den USA reguliert wird.

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      Kein Schalterverkehr, aber Parkplätze für Gehbehinderte.
      Nicht nur weil das Wetter dort so schön ist.
      Und das wissen auch Obama, Brown, Geithner, Sarkozy, Steinbrück, Merkel und auch Guido.
      Hat doch gar keiner Interesse die Dinger dicht zu machen.
      Denn nur dort spielt die Musik!

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      Sämtliche vorgeschriebenen Registrierungsformalitäten + Gebühren – d.s.:
      Registrierungsbestätigung, Gesellschaftsvertrag, 5 Anteilsscheine, Aufzeichnung der ersten Gesellschafterversammlung mit allen nötigen Beschlüssen / Ernennung der Geschäftsleitung (Direktoren), Firmenstempel/Siegel sowie den Gebühren für den Registrierungsagenten u.d. registrierte Adresse für das laufende Jahr
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      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:49:06
      Beitrag Nr. 96 ()
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      Ein Direktor genügt
      Inhaber, Shareholder und Direktor können dieselbe Person sein
      Nominee Owner, shareholders und Directors sind gestattet
      Corporate Owner, Corporate Shareholder, Corporate Directors: Gestattet
      Die Inhaber und / oder Direktoren der Firma müssen nicht auf den BVI ansässig sein
      Die Gesellschafterversammlungen müssen nicht auf den BVI abgehalten werden.
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      Vorzugs-Firmenanteile (ohne Stimmrecht) sind erlaubt.


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      >>> Vorteile einer IBC <<<

      >>> Besonderheiten der British Virgin Islands <<<



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      >> Zur Hauptseite: <<
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      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:51:30
      Beitrag Nr. 97 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.610.600 von Sexus am 19.02.09 13:05:01Ich sehe ebenfalls nicht, das Deutschland derart gefährdet ist wie etwa die USA oder Großbritannien

      Ich weiss nicht was euch an Deutschland so sicher macht.Wir sind doch grob gesehen nur ein Bundesland der USA.Eins kann ich sagen und ich glaube ich liege nicht falsch,wenn die USA über die Wupper geht ist Schicht im Schacht.Dann schliesse ich auch nicht mehr eine Halbierung der Welbevölkerung aus.Ich kann mir es einfach nicht vorstellen das die USA in die Bedeutungslosigkeit fällt.Ein auseinanderbrechen der EU schon aber nicht der USA.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 16:53:48
      Beitrag Nr. 98 ()
      Richtig viel los hier.Komm mit dem lesen gar nicht mehr mit.Muss schon gleich wieder weg meine Pause hat nur 30 Minuten.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 17:43:17
      Beitrag Nr. 99 ()
      Folgende Antwort bezieht sich auf Beitrag Nr.: 36.611.144 von Dorfrichter am 19.02.09 14:11:19
      Ich würde auch nicht Krise sagen wollen, sondern sie wurde ausgelöst durch einen gigantischen Betrug, der initiert wurde über neue Fianzkonstrukte und Kreationen die einzig darauf ausgerichtet waren.

      @ Dorfrichter

      Falsch, es war und ist immer noch die amerikanische Gesetzgebung der Hauptschuldige dieser Krise!

      Und zwar zu 80 % deswegen, weil es die dortige Gesetzgebung amerikanischen Kontobesitzern erlaubt weiterhin mehrere Konten mit Geld zu besitzen, obwohl ein Konto deselben Kontobesitzers bei einer anderen Bank (auf dessen Konto ein Kredit für eine Hypothek zum Beispiel läuft) seit längerem immer höher werdende Kreditschulden (bei dem Kontobesitzer mit mehreren Konten) aufweist bzw obwohl man im Grunde genommen pleite ist.

      Also zahlt der Kontobesitzer (dumm oder schlau wie er ist) einfach die Schulden bei der einen Bank (bei der einen Kredit bekam) nicht weiter ab, weil er weiss, dass diese Bank sowieso nicht an seine anderen Bankkonten mit seinem Geld kommen kann.
      Die amerikanische Gesetzgebung macht es ja schließlich möglich.

      Hätte die amerikanische Gesetzgebung jedoch den Vorteil, dass man als kreditgebende Bank auch im Falle von Kreditrückzahlungsschwierigkeiten (bzw. Kreditrückzahlungsausfall oder Privatinsolvenz) bei einem ihrer Kunden, per Gesetz an dessen anderen Konten darf, die bei anderen Bankinstituten ein schönes Plus auf der Kontoseite haben, dann wäre der Schaden (zu 90%-iger Sicherheit) weitaus geringer.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 17:47:12
      Beitrag Nr. 100 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.276 von TyphoonRally am 19.02.09 16:07:56wahrscheinlich Bank A?!

      Aber anstatt sinnlos zu posten hättest du mal auf meine Argumente eingehen können. Im Gegensatz zu manch anderen hier bin ich sogar lernbereit, befürchte aber von dir nichts lernen zu können.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 17:54:05
      Beitrag Nr. 101 ()
      Übrigens nette Diskussion die ihr hier augebaut habt. Daraus könnte sich echt etwas Gutes entwickeln finde ich, wenn hier so weiter diskutiert wird über verschiedenste Aspekte.
      Ich bin alerdings irgendwo mit dem Lesen schon auf Seite 4 oder 5 hängengebliben und muss jetzt wieder los. Schade würde gerne noch zu mehreren guten Diskussionsbeiträgen was schreiben, habe aber leider keine freie Zeit im Moment dafür. Vielleicht ein anderes Mal.
      P.S.:
      Weiter so.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:04:15
      Beitrag Nr. 102 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.611.255 von Sexus am 19.02.09 14:24:39Wenn mir ein Bankberater ein Produkt seiner Bank verkaufen will, das ich nach drittem Durchlesen noch nicht verstanden habe, dann lasse ich die Finger von diesem Papier. So einfach kann es sein, sich keinem unverhältnismäßigem Risiko auszusetzen. Die "Betrogenen" haben sich dies jedoch selbst zuzuschreiben. Wenn jemand auf eine Butterfahrt geht und erwartet, dort preisgünstig einkaufen zu können, dann ist er -entschuldige den Ausdruck- zu blöd um eine Flasche Wasser umzukippen und selbst schuld an seiner Situation.

      Betrug bleibt Betrug, auch wenn die Betrogenen selber schuld sind.

      Es ist doch reichlich billig zu sagen, wir haben diese Finanzinnovationen nur auf den Markt gebracht, weil der Kunde sie haben wollte, sondern sie wurden doch von den Instituten, die das Geld der Menschen verwalten sollen, selbst entworfen und in Umlauf gebracht. Und ich bin der festen Überzeugung, dass die Institute wussten, dass diese „Innovationspapiere“ letztendlich keinen realen Wert haben. Wenn dem nicht so wäre, dann müsste man an der Professionalität der Verantwortlichen zweifeln.

      Du bist ein Träumer! Es ist doch Realität, dass mehr als 70% derer, die Einlagen bei den Banken haben, keinen wirtschaftlichen Sachverstand haben und sich mehr oder weniger auf die „Profis“ verlassen. Wenn die ihnen erzählen, dass sie durch die Investition in bestimmte Papiere ein Mehrfaches gegenüber ihren Sparbüchern verdienen können, dann ist doch klar, dass ein Großteil der Leute – wahrscheinlich aber auch erst nach mehrmaliger "Beratung" durch die Institute – sich solche Papiere zulegt.

      Der Betrug liegt darin, dass den Leuten, wertloses Papier gegen gutes Geld – durch seine Funktion als echt erwirtschaftetes /-erarbeitetes Wertaufbewahrungsmittel- angedreht wurde, in der Absicht, sich der diesem Geld innewohnenden Werte zu bemächtigen.

      Und dann das Ganze noch mit einer Butterfahrt zu vergleichen kommt einer Verhöhnung gleich.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:08:19
      Beitrag Nr. 103 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.317 von T.Hecht am 19.02.09 17:47:12Du hast die Norisbank genannt.

      Damit Ihr Tagesgeld immer zu den 3 Besten zählt, vergleichen wir für alle unsere Kunden monatlich die Tagesgeldzinssätze der nach Bilanzsumme 10 größten deutschen Banken mit Tagesgeldangebot

      Passt garnicht zu meinen Extrembeispielen. Wieso soll ich darauf weiter eingehen?

      Ich meinte das Kunden die zur Bank gehen die dauerhaft mit 5-8% Ködert während andere Banken maximal 5%(zeitlich begrenzt) anbieten, sich am ende nicht wundern dürfen, wenn sie plötzlich vor geschlossenen Türen und leergeräumten Konten stehen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:24:04
      Beitrag Nr. 104 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.558 von TyphoonRally am 19.02.09 18:08:19Ich hatte dich gebeten noch einmal meine postings zu lesen. Da war zum Beispiel ein Hinweis auf die Einlagensicherung gefallen.

      Jetzt sprichst du selbst von Extrembeispielen. Wegen der Extrembeispiele steht allerdings nicht das Finanzsystem vor dem Kollaps.

      Also nicht ständig irgendwas posten, sondern mal auf Argumente eingehen. Das Norisbankbeispiel stützt die von mir aufgestellte These, dass die Höhe des offerierten Zinses nicht zwingend auf die Seriosität der Bank schliessen lässt.

      Ich kann u.U. teuer eingeworbenes Geld mit geringer Marge immer noch risikoadäquat anlegen, während ich billig eingeworbenes Geld in Hochrisikogeschäfte investiere.

      Selbstverständlich besteht zwischen Risiko- und Renditeerwartung ein Zusammenhang, aber die Schuld an der Misere den "gierigen Sparern" anzulasten ist albern. Diese waren gar nicht in der Lage das Risiko zu beurteilen und wurden für die eingegangenen Risiken über die sie zudem nicht richtig aufgeklärt wurden nicht adäquat bezahlt. Insofern wurden sie betrogen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:25:19
      Beitrag Nr. 105 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.509 von new_kid_in_town am 19.02.09 18:04:15Berater sind keine "profis" und haben meist auch keinen wirtschaftlichen Sachverstand. Andernfalls würde den Berater das schlechte Gewissen lähmen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:27:43
      Beitrag Nr. 106 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.558 von TyphoonRally am 19.02.09 18:08:19Ich möchte meine Frage wiederholen ...

      Kann es sein, dass auch Du Vergangenheit und Gegenwart durcheinander bringst? Kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass die Zinsunterschiede vor Jahren schon so extrem waren!?

      Ausserdem sprichst Du jetzt schon von verschlossenen Türen, ich sehe auch hier noch keine! :laugh:

      Ich sehe bisher keine und Du scheinst zu vergessen, dass unsere Banken, alle Banken, diese Anlagen weitergereicht haben. Unter dem Strich macht es doch wohl absolut nichts,

      1. ob ich nun bei Bank A 5% bekomme, und diese das Geld in Produkt X steckt

      oder

      2. ich nun bei Bank B 8% bekomme, und diese das Geld in Produkt X steckt.

      In beiden Fällen ist das Geld weg, nur dass Bank A, in diesem Fall, vorübergehend einen grösseren Gewinn erwirtschaftete.

      WS
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:38:26
      Beitrag Nr. 107 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.719 von T.Hecht am 19.02.09 18:24:04Ich hatte dich gebeten noch einmal meine postings zu lesen. Da war zum Beispiel ein Hinweis auf die Einlagensicherung gefallen.

      Habe ich nicht überlesen...

      Einlagensicherungen können umgangen werden. Deshalb ist das kein Kriterium für mich.

      Jetzt sprichst du selbst von Extrembeispielen. Wegen der Extrembeispiele steht allerdings nicht das Finanzsystem vor dem Kollaps.

      Wegen was steht das Finanzsystem sonst vor dem Kollaps? Betrügern wurde zu viel Macht überwiesen.

      Ich kann u.U. teuer eingeworbenes Geld mit geringer Marge immer noch risikoadäquat anlegen, während ich billig eingeworbenes Geld in Hochrisikogeschäfte investiere.

      Bezweifle ich nicht, trotzdem ist das ein Spiel mit dem Feuer.

      Selbstverständlich besteht zwischen Risiko- und Renditeerwartung ein Zusammenhang, aber die Schuld an der Misere den "gierigen Sparern" anzulasten ist albern. Diese waren gar nicht in der Lage das Risiko zu beurteilen und wurden für die eingegangenen Risiken über die sie zudem nicht richtig aufgeklärt wurden nicht adäquat bezahlt. Insofern wurden sie betrogen.

      Ich kenne keinen erhlichen Betrüger. Ich habe noch nie einen Hütchenspieler oder Magier gesehen der vorher seine Tricks verrät.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:47:57
      Beitrag Nr. 108 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.750 von Wechselschalter am 19.02.09 18:27:43Kann es sein, dass auch Du Vergangenheit und Gegenwart durcheinander bringst? Kann mich jedenfalls nicht erinnern, dass die Zinsunterschiede vor Jahren schon so extrem waren!?

      Die Zinsunterschiede waren und sind immer noch extrem. Zwischen kleinen und großen Banken.


      Ich sehe bisher keine und Du scheinst zu vergessen, dass unsere Banken, alle Banken, diese Anlagen weitergereicht haben. Unter dem Strich macht es doch wohl absolut nichts,

      Es gibt unzählige Szenarien die uns beiden Recht geben, deshalb sollten wir nicht weiter darauf eingehen.
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:54:54
      Beitrag Nr. 109 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.849 von TyphoonRally am 19.02.09 18:38:26ich weiss nicht was deine Bemerkungen mit der von dir vertretenen These, die Leute hätten selber Schuld warum sind sie nicht kollektiv zur Bank mit den geringsten Zinsen gegangen - "Niemand hat die Kunden gezwungen solch hohe Zinsen anzunehmen." - zu tun hat.

      Eine Diskussion sollte ein Austausch von Argumenten sein!
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:58:54
      Beitrag Nr. 110 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.750 von Wechselschalter am 19.02.09 18:27:43Dient nur als Beispiel... in Wirklichkeit sind die Zinsunterschiede viel extremer.

      http://dynamisch.vergleich.de/vergleich/termingeld/vergleich…
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 18:59:03
      Beitrag Nr. 111 ()
      18. Februar 2009, 18:57
      Schafft das Banken- und Steuergeheimnis ab!
      Warum es angesichts der Finanzkrise unabdingbar ist, dass sich Österreich von einigen traditionellen "nationalen Eigenheiten" verabschiedet
      - Kurt Bayer



      Sturmtief über den Cayman-Inseln. Die meteorologischen Turbulenzen hat die Steueroase überstanden, die ökonomischen scheinen unabwendbar.
      *

      Schon der alte Adam Smith hat gefordert, dass jeder Bürger nach seinen Möglichkeiten zum Steueraufkommen beitragen sollte - und zwar "im Verhältnis, zu dem er Einkommen als Ergebnis des vom Staat zur Verfügung gestellten Schutzes erzielt".



      Auf heutige Verhältnisse übertragen heißt dies, dass Einkommen- und Körperschaftsteuer dort gezahlt werden sollte, wo das Steuersubjekt beheimatet ist. Unter der Vorausetzung der Mobilität von Arbeitskräften, Unternehmen und Kapital erfordert dies volle Information und Öffentlichkeit darüber, wo wirtschaftliche Aktivitäten stattfinden. Steueroasen, Bankgeheimnis und Steuergeheimnis stehen diesem Prinzip entgegen.

      Dies führt dazu, dass in den Industrieländern ein immer größerer Teil der Steuerlast auf die arbeitende Mittelschicht entfällt, da reiche Bürger/innen und Unternehmen legal (und manchmal auch illegal) die Komplexitäten und länderweisen Unterschiede des modernen Steuerrechts zu ihren Gunsten und zuungunsten des Staates mithilfe einer riesigen Steuervermeidungsindustrie ausnützen können. In armen Ländern fehlt dadurch das Steueraufkommen zur Bewältigung der riesigen Aufgaben bei Armutsbekämpfung, Ausbildung, Gesundheitsvorsorge, Infrastruktur etc.

      Fehlleitung von Kapitalflüssen, Steuervermeidung, Geldwäsche sind die Folge - und damit wichtige Mitverursacher der Finanzkrise, da viele Steueroasen neben niedrigen/keinen Steuern auch geringere/keine Berichtspflichten und Regulierungsauflagen haben. Die Nicht-Regierungsorganisation Tax Justice Network schätzt, dass in Steueroasen mehr als 11,5 Billionen $ angelegt sind. Danach verlieren die USA jährlich durch Steueroasen etwa 100 Mrd. $ an Steuereinnahmen, Frankreich etwa 50 Mrd. $, Deutschland 30 Mrd. $, das Vereinigte Königreich etwa ein Prozent des BIP. Den Entwicklungsländern entgehen dadurch insgesamt 800 Mrd. $ an Kapital, die sonst dort investiert würden.

      Steueroasen austrocknen

      Die britische Zeitung The Guardian hat drei Monate intensiv recherchiert und publiziert seit anfang Februar täglich Informationen, Dokumente, Einschätzungen und Meinungen zum Thema. Barack Obama hat sich für die Austrockung von Steueroasen ausgesprochen, ebenso der Papst. Der britische Premier Gordon Brown hat sich bei einer Anhörung im Unterhaus am 4. Februar ebenfalls in diese Richtung geäußert, Finanzminister Darling hat eine (neuerliche) Untersuchung eingeleitet. Der G-20-Gipfel vom vergangenen Dezember schlägt Ähnliches vor, Deutschland übt zunehmend Druck auf Liechtenstein und einige EU-Länder aus, darunter auch Österreich, sich den Mehrheitsregeln der Europäischen Union zu unterwerfen. In den Internatioanlen Finanzinstitutionen sind Bemühungen in Gang gekommen, Firmen, die in Steueroasen organisiert sind, keine Unterstützung mehr zu gewähren,

      Es ist heute nahezu Konsens, dass die neokonservative Ideologie, nach welcher "der Staat" sich aus der Wirtschaft heraushalten solle, da "der Markt" alles bestens selbst regle - und daher legale (im Einzelfall auch illegale) Steuervermeidung quasi moralisch geboten sei - uns die Finanz- und Wirtschaftskrise beschert hat. Die Eigentümer und Manager der steuervermeidenden - pardon "steuerminimierenden" - Unternehmen, die zuvor zu den lautesten Vertretern dieser Ideologie gehörten, scheinen jetzt plötzlich nichts dagegen zu haben, dass die Steuerzahler/innen ("der Staat") ihre Fehler ausbessern. Sie wollen allerdings auch keine Eingriffe (der neuen Mit-Eigentümer) in ihre Tätigkeit und keine Offenheit und Transparenz akzeptieren. Als Verfechter der Marktlehre müssten sie jedoch wissen, dass Geschäfte meist zweiseitig sind, es also einen Austausch, eine Gegenleistung, geben muss.

      Ein neues - tragfähigeres - System des Wirtschaftens ist derzeit nicht einmal in Ansätzen sichtbar, ist jedoch ein Überlebensgebot der Stunde. Ein solches System muss u. a. Offenheit in Steuerdingen, Offenheit und Transparenz darüber, welche wirtschaftliche Tätigkeiten wo getätigt werden, sowie volle Information der betroffenen Steuerbehörden und der Bürger über wirtschaftliche Vorgänge enthalten. Es ist nicht einzusehen, dass jene, welche den Hauptteil der Steuerlast und des derzeitigen bail-out tragen, nicht darüber informiert werden, wer wo welche oder keine Steuern zahlt. Der Grundsatz "no taxation without open and full information" muss weltweit durchgesetzt werden.

      Der Guardian berichtet, dass im britischen Territorium Cayman Inseln zehn Prozent der Einwohner als Rechtsanwälte, Steuerberater und Buchhalter tätig sind und dass dort 80 Prozent der weltweiten Hedge Funds, sowie 9000 Private Equity Fonds loziert sind. Auch die Namen der anderen Steueroasen sind bekannt. Deren tatsächlicher Beitrag zur weltweiten Wertschöpfung ist nicht nur nicht positiv, sondern da für ein tragfähiges Weltwirtschaftssystem schädlich, sogar negativ anzusetzen (siehe die obgenannten Phänomene Geldwäsche, Steuervermeidung etc.).

      Die tiefe Finanzkrise führt weltweit zu einem Umdenken, zumindest verbal. Wir alle erinnern uns jedoch an die - unter anderem von britischer Seite lancierten Blockaden bei EU-Versuchen zur Steuerharmonisierung, zur Abschaffung des Einstimmigkeitserfordernisses in Steuerfragen im Lissabon-Vertrag. Daher wird man erst in Zukunft sehen, was von den jüngsten Lippenbekenntnissen wirklich umgesetzt wird.

      Dessen ungeachtet wäre es jedoch hoch an der Zeit, etwa im Rahmen der Steuerreform, die in fast allen EU-Ländern (ausgenommen Österreich, Belgien, Luxemburg) geübte Praxis der Information anderer Steuerbehörden über Bankeneinlagen und Investitionen ausländischer EU-Bürgerinnen endlich auch in Österreich einzuführen und das Bankgeheimnis in der derzeitigen Form zu entsorgen.

      Gleichzeitig sollte auch das Steuergeheimnis überprüft und abgeschafft werden. Die österreichischen Steuerzahler verdienen dieselbe Offenheit, die ihre schwedischen Kollegen genießen. Nur wenn wir selbst transparent sind, können wir von anderen Ähnliches verlangen. Um im eigenen und allgemeinen Interesse die Steueroasen auszutrocknen, muss auch Österreich von obsolet gewordenen nationalen Eigenheiten Abschied nehmen. Der Lohn ist ein tragfähigeres, offeneres und gerechteres globales Steuer- und Wirtschaftssystem, bei dem alle nach ihren Möglichkeiten zur Finanzierung der wichtigen Staatsaufgaben beitragen und Fehlleitungen von Kapital allein aufgrund von Steuervermeidung und geringeren Aufsichtsverpflichtungen vermieden wird. (DER STANDARD; Print-Ausgabe, 19.2.2009)

      Und was sagt der Deutsche dazu? :eek:
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 19:01:58
      Beitrag Nr. 112 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.612.564 von Blue Max am 19.02.09 16:34:05sehe ich auch so, v.a.wozu brauchen wir so viele abgeordnete(lobbykraten)?
      5 im bundestag würden doch reichen,zumal die vorgaben eh aus brüssel kommen.
      ein sehr großes einsparpotential!
      Avatar
      schrieb am 19.02.09 19:05:03
      Beitrag Nr. 113 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.613.993 von T.Hecht am 19.02.09 18:54:54Wo kommen die Prozente den her? Dafür muss immer jemand anderes bluten.
      Avatar
      schrieb am 22.02.09 10:28:21
      Beitrag Nr. 114 ()
      Aus #1

      Man tat dann überrascht, als Josef Ackermann … im Dezember 2008 die Gründung einer … Bad Bank vorschlug, auf der die faulen Kredite zulasten der Steuerzahler abgeladen werden sollten.

      Genau dieser Vorschlag war aber schon beim erwähnten Spitzentreffen Anfang des Jahres 2003 von den Spitzen der Finanzwirtschaft gemacht worden. Damals wurde die Bad Bank offiziell nicht gegründet, weil das Handelsblatt vom Gespräch und der beabsichtigten Auslagerung schlechter Risiken berichtet hatte.

      Die „Üblen Banken“, wie ich sie nenne, wurden dann höchstwahrscheinlich mit dem Segen der Bundesregierung auf indirekte Weise gegründet. Die HypoVereinsbank lud schlechte Risiken bei ihrer Neugründung HRE ab.

      … Und die Dresdner Bank ist offensichtlich so etwas wie die Bad Bank der Allianz AG. …


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