checkAd

    Hypo Real Estate muss eine Billion Euro refinanzieren - wer soll das noch stemmen ??? - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 20.02.09 07:40:43 von
    neuester Beitrag 01.03.09 17:30:08 von
    Beiträge: 34
    ID: 1.148.463
    Aufrufe heute: 0
    Gesamt: 11.071
    Aktive User: 0


     Durchsuchen

    Begriffe und/oder Benutzer

     

    Top-Postings

     Ja Nein
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 07:40:43
      Beitrag Nr. 1 ()

      Riskante Spekulationen, die nicht in der Bilanz aufscheinen, setzen dem bereits angeschlagenen Immobilien-Finanzierer schwer zu. Politiker waren vor schwerwiegenden Folgen für den internationalen Finanzmarkt.


      Beim angeschlagenen deutschen Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (HRE) sind nach einem Zeitungsbericht Geschäfte in Milliarden-Höhe getätigt worden, die nicht in der Bilanz auftauchen. Diese seien zum Teil hochspekulativ gewesen, berichtet die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" (Freitag). Zusammen mit der offiziellen Bilanzsumme von etwa 400 Milliarden Euro ergebe sich eine Summe von knapp einer Billion Euro, die die Bank laufend mit neuen Krediten refinanzieren müsse.

      "Vor einem Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können, dass wir es mit einer solchen Dimension zu tun bekommen könnten", sagte der Bundestagsabgeordnete Jochen-Konrad Fromme (CDU), der dem parlamentarischen Kontrollgremium des Bankenrettungsfonds SoFFin angehört, der Zeitung. Wenn der Staat nicht umgehend in das Münchener Geldinstitut einsteige, könnten die Folgen für den internationalen Finanzmarkt schlimmer sein als beim Zusammenbruch der New Yorker Investmentbank Lehman Brothers. "Wir stecken in höllischen Verträgen", sagte Fromme.
      Bereits 102 Milliarden erhalten

      Die HRE hat bereits 102 Milliarden Euro an Garantien und Kapital erhalten. Am Mittwoch hatte die deutsche Bundesregierung das umstrittene "Rettungsübernahmegesetz" auf den Weg gebracht, mit dem erstmals in der bundesdeutschen Geschichte Banken notfalls auch verstaatlicht und deren Eigentümer enteignet werden können. Zunächst will sich der Bund über Kapitalmaßnahmen die Mehrheit an der HRE sichern. Allerdings steht dem noch der US-Finanzinvestor J.C. Flowers im Weg, der knapp 25 Prozent an der Bank hält.

      Flowers verlangt von der Bundesregierung im Falle des Ausstiegs eine Entschädigung, die sich an dem Aktienkurs orientieren soll, der in den zwei Wochen vor dem Aufkommen der Verstaatlichungsgerüchte am 8. Jänner gegolten habe. "Hier sprechen wir über knapp drei Euro pro Aktie", sagte Christopher Flowers der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Freitag). Er hatte bei seinem Einstieg 22,50 Euro für die HRE-Aktie bezahlt. Am Donnerstagnachmittag lag der Kurs bei 1,64 Euro.

      (Ag.)


      ]http://diepresse.com/home/wirtschaft/international/454231/i…
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 07:48:10
      Beitrag Nr. 2 ()

      Lafontaine fordert Untersuchung


      Linksparteichef Lafontaine strebt einen Untersuchungsausschuss bei der Hypo Real Estate an. Sein Verdacht: Finanzminister Steinbrück ließ sich über den Tisch ziehen.

      Es gebe Ungereimtheiten bei der Übernahme von Bürgschaften durch den Bund, sagte Oskar Lafontaine am Donnerstag in Berlin. Weil inzwischen jeder Bürger in Deutschland durch die von der Regierung für die Hypo Real Estate (HRE) bereitgestellten Milliarden-Garantien mit mehr als 1000 Euro hafte, müsse geklärt werden, ob sich Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) „über den Tisch ziehen ließ."

      „Verdacht nicht ausgeräumt“

      Lafontaine argumentiert: „Nach dem Umwandlungsgesetz hätte die heute zum italienischen UniCredit-Konzern gehörende HypoVereinsbank bis zum 28. September 2008 für die Schulden der HRE haften müssen. Einen Tag nach Ablauf dieser Frist hat der Bundesfinanzminister die erste Bürgschaft für die HRE abgezeichnet. Der Verdacht, dass hier zum Nachteil der Steuerzahler die Haftungsfrist versäumt und die private HypoVereinsbank geschont wurde, ist nicht ausgeräumt.“

      Lafontaine forderte FDP und Grüne auf, die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu unterstützen. Für ein solches Gremium muss ein Viertel der Abgeordneten des Bundestags stimmen. Gegen die Stimmen der großen Koalition erreicht die Opposition dieses Quorum derzeit nur gemeinsam.




      „Fragen über Fragen offen“

      Die FDP sieht dazu aber derzeit keinen Anlass. Finanzpolitiker Volker Wissing verwies auf eine parlamentarische Anfrage, die er auf den Weg gebracht habe. „Man sollte erst alle parlamentarischen Möglichkeiten ausschöpfen“, sagte er. Das sei im Moment noch nicht der Fall. Er bemängelte aber: „Es sind noch Fragen über Fragen offen.“ Steinbrück warf er vor, Sachverhalte zu vertuschen und zu verschweigen.

      Auch die Grünen reagierten reserviert auf den Vorstoß. „Der Untersuchungsausschuss ist das schärfste parlamentarische Schwert, das zückt man erst, wenn andere Abhilfe nicht mehr möglich ist“, sagte ein Fraktionssprecher. Das ändere nichts daran, dass die Vorgänge um die HRE lückenlos aufgeklärt werden müssten. Das Finanzministerium hat die Vorwürfe bereits vor Wochen als „abwegig“ zurückgewiesen.


      löh/dpa/Reuters
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 07:50:42
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert. Grund: auf eigenen Wunsch des Users
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 07:52:56
      Beitrag Nr. 4 ()

      Flowers wehrt sich gegen Enteignung


      19. Februar 2009 Der amerikanische Finanzinvestor Christopher Flowers hat der Bundesregierung Gespräche über die Zukunft der überschuldeten Hypo Real Estate (HRE) angeboten. Als deren Großaktionär droht ihm die Regierung mit Enteignung, um die zur Stabilisierung des Immobilienfinanzierers bereitgestellten öffentlichen Gelder zu retten. In einem Schreiben an die Staatssekretäre der beteiligten Ministerien in Berlin und an den Chef des staatlichen Sonderfonds (Soffin), das der F.A.Z. vorliegt, zeigt sich Flowers verwundert darüber, dass die Regierung keine weiteren Gesprächstermine angeboten habe. „Enttäuscht sind wir aber vor allem über den Umstand, dass keine alternativen Szenarien zur Diskussion gestellt und auch keine Termine für weitere Gespräche angeboten wurden“, schreibt Flowers. Er stehe jederzeit bereit.

      In dem Brief beteuert er, auch er verfolge das Ziel, dass der deutsche Staat eine Mehrheit von 75 Prozent plus eine Aktie an der HRE erlange. Der durchschnittliche gewichtete Preis je Aktie in den zwei Wochen vor einer möglichen Enteignung sei aber als Maßstab für die Entschädigung der betroffenen Aktionäre „aus unserer Sicht nicht akzeptabel“. Flowers fordert, dass sich die Entschädigung an dem Kurs orientieren sollte, der in den zwei Wochen vor dem Aufkommen der Verstaatlichungsgerüchte am 8. Januar gegolten habe. Daraus errechnet Flowers einen Preis von 2,97 Euro je Anteil, was „de facto dem auf eine Aktie anfallenden anteiligen Betrag des Grundkapitals in Höhe von 3 Euro entspricht“, heißt es in dem Brief weiter. Ein Einstieg des Bundes in die HRE zu diesem Preis würde damit auch den Vorgaben des deutschen Aktienrechts entsprechen. Flowers hatte bei seinem Einstieg 22,50 Euro für die HRE-Aktie bezahlt und dürfte bei einem Ausstieg knapp 1 Milliarde Euro verlieren.
      Anzeige

      Steinbrück sieht wenig Chancen für eine gütliche Einigung

      Indirekt droht Flowers damit, sich juristisch zu wehren. Er sei fest davon überzeugt, dass sich der Weg zu der angestrebten Mehrheit des Bundes an der HRE „über eine Verstaatlichung bei weitem komplexer und auch kostspieliger darstellen würde als eine gemeinsam ausgearbeitete Lösung, die nicht mit einer Reihe von rechtlichen Unsicherheiten behaftet wäre“, schreibt der Investor. Eine pragmatische Lösung sei auch im Interesse der vielen HRE-Aktionäre, die etwa 10 Prozent des Kapitals an der Bank hielten – umgerechnet rund 21 Millionen Aktien. Sie vertrauten darauf, nach geltenden Regeln behandelt zu werden.

      Bundesfinanzminister Peer Steinbrück erhöhte derweil den Druck auf Flowers: Er sehe wenig Chancen für eine gütliche Einigung, sagte er dem WDR. „Es gibt die Möglichkeit, auch ein Übernahmeangebot zu machen. Aber Herr Flowers wird Preisvorstellungen haben, die weit über das hinausgehen, was in einem Enteignungsverfahren zu zahlen wäre, gemessen an dem aktuellen Kurs.“ An einem Verbleib von Flowers hat Steinbrück offenbar wenig Interesse. „Das ist sein nachvollziehbares Interesse. Aber ich sehe nicht ein, warum ein Finanzinvestor, der genau weiß, dass er im guten Fall gutes Geld macht, aber im schlechten Fall auch Geld draufgibt, vom Bund quasi kompensiert werden soll“, erklärte der SPD-Politiker. Komme es zu einer Enteignung der HRE-Altaktionäre, müsste der Bund gemessen am derzeitigen Aktienkurs rund 270 Millionen Euro Entschädigung zahlen.

      ]http://www.faz.net/s/RubC9401175958F4DE28E143E68888825F6/D…
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 08:01:22
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.616.618 von Elrond am 20.02.09 07:40:43Diese Summen zeigen doch nur wie lächerlich die Diskussion um Enteignung bzw. Höhe der Abfindung eigentlich ist; gemessen an den bereits übernommenen und künftig nötigen Haftungen sind 1 EUR mehr oder weniger für die HRE Aktien nicht mal Peanuts.

      Habe eher den Eindruck hier geht es um die öffentliche Darstellung von "politischen Grundprinzipien". Steinbock hat bei der COBA Mrd. zuviel gezahlt und will jetzt bei der HRE die bösen Investoren in die Schranken weisen.

      Dabei sollte eigentlich die Ersparnis bei den Refinanzierungskosten bei einer Mehrheit des Bundes bei HRE im Mittelpunkt stehen.

      Trading Spotlight

      Anzeige
      JanOne
      3,3700EUR -15,11 %
      Die nächste 700% NASDAQ-Crypto-Chance? mehr zur Aktie »
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 08:04:14
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.616.618 von Elrond am 20.02.09 07:40:43Riskante Spekulationen, die nicht in der Bilanz aufscheinen....


      Das klingt etwa so, wie: Einkommen, die nicht in meiner Steuererklärung erscheinen...

      Es war natürlich legal, versteht sich....
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 08:29:13
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.616.693 von Sauren am 20.02.09 08:04:14mal abwarten was da heute noch alles gemeldet wird...

      aber mich würde interessieren was mit den Verantwortlichen passiert ... :confused:


      4 Möglichkeiten:

      - Mallorca
      - Hawai
      - Bermudas
      - Knast

      ich denke 1-3 sind realistisch ... :laugh:
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 08:37:43
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.616.686 von Liebesleid am 20.02.09 08:01:22Diese Summen zeigen doch nur wie lächerlich die Diskussion um Enteignung bzw. Höhe der Abfindung eigentlich ist; gemessen an den bereits übernommenen und künftig nötigen Haftungen sind 1 EUR mehr oder weniger für die HRE Aktien nicht mal Peanuts.

      Nur bei einer Bürgschaft, an der im Falle einer Konsolidierung der Bank noch verdient werden kann, fließt erst einmal kein Geld bis zum eventuell eintretenden Haftungsfall.
      Bei einer Enteignung jedoch fließen aber viele reale Euro als Entschädigung, in die Taschen der ehemaligen Eigner und dann hat man, wenn sich der Staat dann doch nicht als der bessere Banker herausstellt, :rolleyes: zusätzlich zu den ja bestehen bleibenden Bürgschaften ein Fass ohne Boden am Hals.
      Ein kleiner, aber für den Steuerzahler durchaus überlegenswerter Unterschied. Was kommt am Ende teurer?
      Die Gedankenansätze von Stefan Homburg, Professor für Finanzwissenschaft in Hannover sind ja nicht aus der Luft gegriffen, aber leider ist das Kind ja schon weitestgehend in den Brunnen gefallen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 09:31:46
      Beitrag Nr. 9 ()
      Dieser Fall gibt einen "kleinen" Einblick welche finanziellen
      Wasserstoffbomben noch in der Hedgebranche verborgen liegen.
      Man muß sich nur vor Augen halten das schon der Kollaps des ersten großen Hedgefonds LTMC beinahe das Währungssystem hätte kollabieren lassen.(nur 1 Hedgefond!)

      Nur hat man damals nichts gelernt - die Hedgefondbranche ist wie
      ein Krebsgeschwür unkontrolliert gewuchert und hat Geschäfte
      getätigt deren Summen jenseits jeder Vorstellungskraft liegen.

      Hier kann es leicht zu einer vollkommen unbeherrschbaren Kettenreaktion kommen. Schon jetzt deutet vieles darauf hin daß
      die Milliarden der Rettungsversuche in den "schwarzen Löchern" der
      Hedgegeschäfte verschwinden ohne Ansatzweise eine Stabilisierung
      herbeizuführen.
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 10:11:35
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.616.855 von Kaperfahrer am 20.02.09 08:37:43Bei einer Enteignung jedoch fließen aber viele reale Euro als Entschädigung, in die Taschen der ehemaligen Eigner und dann hat man, wenn sich der Staat dann doch nicht als der bessere Banker herausstellt, augen verdrehen zusätzlich zu den ja bestehen bleibenden Bürgschaften ein Fass ohne Boden am Hals.

      Also schlechter ist ja kaum noch vorstellbar!
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 10:15:03
      Beitrag Nr. 11 ()
      meine Güte was für ein Schlammloch .......... :mad:




      20.02.2009 09:50
      ''HB'': Kernkapitalquote der HypoReal Estate könnte unter Mindestgrenze sinken

      Der Immobilienfinanzierer HypoReal Estate (HRE) <HRX.ETR> braucht einem Pressebericht zufolge zum Überleben weiteres Eigenkapital. Unter Berufung auf Frankfurter Finanzkreise schreibt das "Handelsblatt" (Freitag), die Kernkapitalquote der Bank könne wegen der erwarteten hohen Verluste ohne Kapitalzufuhr unter die regulatorische Mindestgrenze von vier Prozent auf nur noch 3,55 Prozent sinken. Auf diese Gefahr habe die Finanzaufsicht BaFin in einem Schreiben hingewiesen, das dem Bundesfinanzministerium vorliege, hieß es weiter.

      Danach habe die Finanzaufsicht von einem drohenden zusätzlichen Verlust von 2,6 Milliarden Euro beim Jahresabschluss der Hypo Real Estate Ende März gewarnt. "Die BaFin will wissen, wie es bei der HRE weitergehen soll", sagte ein Beteiligter dem "Handelsblatt". Eine Sprecherin der Aufsicht wollte auf Anfrage der Zeitung keine Stellungnahme abgeben.

      Da der Bundesrat das Rettungsübernahmegesetz - das als ultima ratio die Verstaatlichung von Banken vorsieht - frühestens am 3. April beschließen könne, wäre laut Bericht zunächst der Rettungsfonds SoFFin gefordert. Dabei gehe es wahrscheinlich um die Gewährung einer stillen Einlage. Unter Berufung auf Berliner Regierungskreise schreibt die Zeitung, im Gespräch sei eine Summe zwischen neun und zehn Milliarden Euro. Regierung und Soffin seien sich bewusst, dass vor der Hauptversammlung und dem weiteren Prozedere zur Erlangung der Kontrollmehrheit bei der HRE eine milliardenschwere Eigenkapitalhilfe umgesetzt werden müsse.

      In Berliner Regierungskreisen sei auch darauf hingewiesen worden, dass nach einer Übernahme durch den Staat eine jährliche Ersparnis bei den Refinanzierungskosten der HRE im hohen dreistelligen Millionenbereich zu schaffen wäre, schreibt die Zeitung./sb/wiz

      ISIN DE0008027707

      AXC0045 2009-02-20/09:50
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 10:35:54
      Beitrag Nr. 12 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.617.708 von T.Hecht am 20.02.09 10:11:35
      Also schlechter ist ja kaum noch vorstellbar!


      Naja, das ist aber eher das Problem Deiner Vorstellungskraft.

      Gehen tut es durchaus und auch mit den ehemaligen Staats oder Volks-eigenen-Betrieben zur Genüge bewiesen worden. Da ist schon ein ganzer Staatenblock in den Orkus gefahren worden.

      Bei der Privatwirtschaft gibt es immerhin noch die natürliche Grenze der Pleite, die sie als Eigentümer um Totalverlust zu vermeiden möglichst zu vermeiden gedenkt. Und dann trifft es relativ wenige.
      Ein Staat hingegen kann Misswirtschaft betreiben solange er lustig ist, für ihn gibt es quasi unbegrenzte Zugriffsmöglichkeiten auf das Steuersäckel des Bürgers. Und da trifft es alle und keiner ist mehr da der zur Hilfe eilt. Der Glücksfall für die DDR wird sich nicht wiederholen. Es ist kein Big Brother, mit dem dicken Geldbeutel, respektive seiner Kreditwürdigkeit mehr da.
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 10:37:51
      !
      Dieser Beitrag wurde moderiert.
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 11:04:43
      Beitrag Nr. 14 ()
      Hypo Real Estate
      Die neuen dunklen Geschäfte der Problembank



      Drama bei der Münchner Problembank HRE: Sie soll Geschäfte in Milliarden-Höhe außerhalb der Bilanz geführt haben. Die Last für den Staat wird immer größer. Kann Finanzminister Steinbrück das Dilemma lösen?




      Gibt es bei der Hypo Real Estate (HRE) teils hochspekulative Anlagen außerhalb des offiziellen Rechenwerks? Darüber berichtet die Hannoversche Allgemeine Zeitung (Freitag). Zusammen mit der offiziellen Bilanzsumme von etwa 400 Milliarden Euro ergebe sich eine Summe von knapp einer Billion Euro, die die Bank angeblich laufend mit neuen Krediten refinanzieren müsse.

      "Vor einem Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können, dass wir es mit einer solchen Dimension zu tun bekommen könnten", sagte der Bundestagsabgeordnete Jochen-Konrad Fromme (CDU), der dem parlamentarischen Kontrollgremium des Bankenrettungsfonds Soffin angehört, der Zeitung.

      Es handelt sich bei den jetzt aufgetauchten Lasten offenbar um Derivate, also um Finanzpapiere, die seit Mitte der achtziger Jahre immer populärer wurden. Sie berechtigen dazu, Produkte zu einem späteren Zeitpunkt zu kaufen oder zu verkaufen. Der Unterschied zwischen Soll und Haben belaufe sich bei der HRE auf mehrere hundert Milliarden Euro, heißt es im Umfeld von Finanzexperten der Bundestagsparteien.

      Unklar ist, inwieweit diese Lasten schon in der Bilanz berücksichtigt wurden.

      Wenn der Staat nicht umgehend in das Münchener Geldinstitut einsteige, könnten die Folgen für den internationalen Finanzmarkt schlimmer sein als beim Zusammenbruch der New Yorker Investmentbank Lehman Brothers, warnt jedenfalls CDU-Mann Fromme: "Wir stecken in höllischen Verträgen.“

      Der Großaktionär Christoph Flowers, der zusammen mit Fonds offenbar rund 40 Prozent der HRE-Aktien besitzt, hat erstmals seine Preisvorstellungen für einen Verkauf an den deutschen Staat genannt. Er will drei Euro pro Aktie - das ist das Doppelte des derzeitigen Börsenwerts.

      Die neuen Gerüchte verstärken den Druck auf den Bund und Finanzminister Peer Steinbrück, bald mit einem Zukauf das Steuer ganz in die Hand zu nehmen. Sogar eine Enteignung von Flowers ist, nach dem jetzt beschlossenen Gesetz, möglich.

      ]http://www.sueddeutsche.de/finanzen/421/459067/text/][b
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 12:27:58
      Beitrag Nr. 15 ()
      Hallo,

      so ein Desaster wie bei der HRE hätte ich mir vor einem Jahr auch nicht vorstellen könnnen. Mich beunruhigt aber eine ganz andere Sache.

      Schlechte Manager, Betrüger oder Solche, die insgeheim nur für die eigene Kasse handeln/entscheiden, wird es immer wieder geben, das ist irgenwie auch menschlich - so sind wir halt alle (statistisch gesehen).

      Wo sind die notwendigen Kontrollen? Was haben wir für ein komisches Bilanzerecht, wenn man so etwas verschleiern kann? Warum ist es erlaubt, dass man risikoreiche Transaktionen durch ausländische Zweckgeselschaften einfach aus der eigenen Bilanz herausnehmen kann? Was taugen eigentlich die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften? Warum haften die Wirtschaftsprüfungsgesellschaften nicht für offensichtlich falsche Testate? Sind die Aufsichtsräte in den AG`s eigentlich ausreichend qualifiziert, das bezieht sich auch auf die Arbeitnehmerseite? Für was bezahlen wir überhaupt eine teuere Finanz- und Bankenaufsicht, wenn die sowieso nichts finden? Warum diskutieren unsere Politiker diese grundsätzlichen Strukturfehler nicht? Was haben wir bis jetzt eigentlich getan, damit so etwas nie wieder vorkommt?
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 12:39:05
      Beitrag Nr. 16 ()
      Wann handelt der Staat endlich? Das Teil ist eine tickende Zeitbombe. Und ob man jetzt einen kleinen Übernahmepreis von 1 Euro zahlt oder ohne Entschädigung enteignet, ist wirklich scheissegal. Die aktuelle market cap beträgt 250 Millionen bei Risiken im dreistelligen Milliardenbetrag.
      :mad:
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 12:44:28
      Beitrag Nr. 17 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.619.239 von onlineorakel am 20.02.09 12:27:58Ich glaube daß fast alle die es irgendwie angeht, sei es aus Wirtschaft oder Politik , wußten das alles nur ein Kartenhaus ist.
      Kam halt raus als sie Lehman krachen ließen.
      Man denke nur an die tausende von "Finanzinstrumenten"!
      Kein Politiker hat sich getraut das mal zu hinterfragen!
      Und Steini macht jetzt den großen Beschützer der Steuerzahler.
      Saubande.
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 13:14:22
      Beitrag Nr. 18 ()

      HRE weist Bericht über Refinanzierungsbedarf wegen Derivaten zurück
      :rolleyes:

      Der angeschlagene Immobilienfinanzierer Hypo Real Estate (News/Aktienkurs) (HRE) <HRX.ETR> hat einen Bericht zu ihren Derivatepositionen und einem daraus resultierenden Refinanzierungsbedarf zurückgewiesen. Die Aussagen der "Hannoverschen Allgemeinen Zeitung" würden die Derivatepositionen des Unternehmens falsch interpretieren, teilte das Institut am Freitag in München mit.

      Aktuell betrage das Nominalvolumen an Derivaten rund eine Billion Euro. "Entsprechend der Bilanzierungsvorschriften wird der Marktwert der Derivate in der Bilanz erfasst und nicht das dahinterliegende Nominalvolumen", hieß es in der Mitteilung. Derivatepositionen würden nach den gängigen Marktregeln zumeist mit zusätzlichen Sicherheiten unterlegt, Liquiditätsbelastungen resultieren also nur aus Martkwertveränderungen. "Derivate bedürfen nicht einer Refinanzierung des Nominalwertes."

      Wie andere Banken auch sichere die HRE mit Derivategeschäften Kredit- und Marktrisiken ab, die etwa aus Veränderungen bei Zinssätzen und Währungskursen resultieren. Solchen Absicherungsgeschäften stünden Grundgeschäfte gegenüber. "Die Absicherung zielt auf die Vermeidung von Risiken ab, nicht auf das Eingehen zusätzlicher Risiken", betont das Institut.

      Die "Hannoversche Allgemeine Zeitung" hatte in ihrer Freitagausgabe berichtet, die Bank habe Geschäfte in Milliardenhöhe getätigt, die nicht in der Bilanz auftauchen und zum Teil hochspekulativ gewesen seien. Zusammen mit der offiziellen Bilanzsumme von etwa 400 Milliarden Euro ergebe sich eine Summe von knapp einer Billion Euro, die die Bank laufend mit neuen Krediten refinanzieren müsse./sb/zb

      ISIN DE0008027707

      AXC0096 2009-02-20/13:05
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 13:22:13
      Beitrag Nr. 19 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.619.729 von Elrond am 20.02.09 13:14:22Und wenn das so wäre hätten es die Manager der DB bei der HRE längst merken müssen!
      Warum dann heute die Nachricht in dem roten Blatt?
      Richtig, die Deutsche hat ein Interesse am Verfallstag den Kurs zu drücken.
      Mfg.
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 15:21:37
      Beitrag Nr. 20 ()
      :mad:

      "Es gebe Ungereimtheiten bei der Übernahme von Bürgschaften durch den Bund, sagte Oskar Lafontaine am Donnerstag in Berlin. Weil inzwischen jeder Bürger in Deutschland durch die von der Regierung für die Hypo Real Estate (HRE) bereitgestellten Milliarden-Garantien mit mehr als 1000 Euro hafte, müsse geklärt werden, ob sich Finanzminister Peer Steinbrück (SPD) „über den Tisch ziehen ließ."

      Wenn jetzt noch berücksichtigt wird, daß nur die Hälfte aller Haushalte Steuern zahlt, oh mann !!
      :cry:
      Mein kleiner Haushalt 2 Erwachsene , 3 Kinder.
      5 x 1000 x 2 macht 10.000 Euro

      1 Alleinverdiener , Schul- und Studiengebührenzahler .

      Ich protestiere , daß meine kompletter EK-Steuer nur für die HRE
      verbraten wird.!!!!! :mad:

      Wer gebietet diesen Wahnsinnigen Einhalt ????????????
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 15:42:45
      Beitrag Nr. 21 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.619.826 von boersenwilhelm am 20.02.09 13:22:13immo blickt dort kein Mensch mehr durch ... das ist das Hauptproblem ... :mad:

      und das wird voraussichtlich noch lange so bleiben ..
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 15:43:27
      Beitrag Nr. 22 ()
      FRANKFURT (Dow Jones)--

      Der U.S. Investor J.C. Flowers zieht es vor, seinen Anteil am angeschlagenen Immobilienifinanzierer Hypo Real Estate (HRE) zu behalten. Das sei die präferierte Lösung des Konsortiums, sagte ein Sprecher von J.C. Flowers Dow Jones Newswires am Freitag.

      Flowers führt das Konsortium der HRE-Investoren an, das 23,7% der Anteile hält und Ende Juni zu einem Preis von 22,50 EUR je Aktie eingestiegen war. Heute kostet eine Aktie der HRE knapp 1,40 EUR.

      Mit den Absichten von Flowers bestätigte der Sprecher zum Teil die Informationen aus Finanzkreisen. Eine informierte Person hatte Dow Jones Newswires gesagt, die Investoren um J.C. Flowers wollten an ihrem Anteil festhalten. "Die Investoren haben viel Geld verloren und kein Interesse daran, mit einem Bruchteil des angelegten Geldes nach Hause zu gehen", sagte die Person.
      Die Gespräche mit der Bundesregierung will der U.S. Investor "schnellstmöglich" fortsetzen. Christopher Flowers, der das Konsortium vertritt, sei jederzeit zu Gesprächen bereit, sagte der Sprecher.

      Webseite: http://www.hyporealestate.de
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 15:51:39
      Beitrag Nr. 23 ()
      HRE: CDU/CSU-Fraktionsvize Meister fordert weitere Verhandlungen
      20.02.2009 14:57:00

      Der CDU/CSU-Fraktionsvize plädiert im Streit zwischen HRE-Aktionär Flowers und der Bundesregierung für eine schnelle Einigung

      Von Daniela Meyer

      Im Streit zwischen Christopher Flowers, dem Großaktionär des Immobilienfinanzierers Hypo Real Estate (HRE) und der Bundesregierung regt der stellvertretende Vorsitzender der CDU/CSU-Fraktion, Michael Meister, weitere Verhandlungen an und plädiert für Kompromissbereitschaft beider Verhandlungsparteien. „Es sollte ein für beide Seiten akzeptabler Preis gefunden werden, um eine Enteignung zu vermeiden“, sagte er €uro am Sonntag. Beide Parteien sollten "so schnell wie möglich zu einer Einigung kommen“.

      Flowers vertritt rund 24 Prozent der Anteile an der Bank, die der Bund übernehmen will. Er hatte in einem Zeitungsinterview einen Preis von knapp drei Euro je Aktie als angemessen bezeichnet.:eek: Die Bundesregierung will sich jedoch am aktuellen Kurs orientieren, der derzeit nur bei knapp 1,60 Euro liegt. Flowers argumentiert, dass der Aktienkurs der HRE im Januar noch bei drei Euro gelegen habe und nur die Gerüchte um eine Verstaatlichung der Bank den Preis gedrückt hätten. „Genauso gut kann man argumentieren, dass der gegenwärtige Börsenkurs der richtige Preis ist, weil er vom Markt gebildet wurde, und dass ohne staatliche Stützungsmaßnahmen der Wert der Anteile bei Null Euro liegen würde. Deswegen sollten sich beide Parteien verhandlungsbereit zeigen“, so Meister.

      Bei den Verhandlungen seien zwei Dinge zu berücksichtigen: Erstens solle man mit dem Geld der Steuerzahler schonend umgehen, zweitens aber auch berücksichtigen, dass Flowers ein Großaktionär sei. Sollte er sich nicht mit der Bundesregierung einigen, könnte Flowers derweil der erste Großaktionär sein, der nach dem Zweiten Weltkrieg in Deutschland enteignet wird. Vor einer Enteignung der HRE müsse laut Meister aber jede realistische und mildere Rettungsmaßnahme ergriffen werden: „Das Instrument der Enteignung wird zwar bereit gelegt, sollte aber nicht zur Anwendung kommen.“ Zudem sollten beide Parteien ihr Möglichstes tun, um eine Klage und damit Schaden für den Finanzmarkt zu vermeiden.
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 15:53:58
      Beitrag Nr. 24 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.621.274 von Elrond am 20.02.09 15:43:27Sorry, was wollen die ganzen pfeifen eigentlich alle ?????

      24% anteil.
      Die hypo ist mit 120MRD oder gar 1 Bio verschiuldet.

      Schießt der Lutscher denn 30 MRD oder 240 MRD an Cash nach, um die Firma zu retten.

      Enteignung ???? Da gibt es nichts zu enteignen - es gibt hier nämlich kein reales eigentum. Die haben es scheinbar alle noch nicht kapiert. Geld haben wollen für schulden ???

      Bin stocksauer über das ganze bankensystem - für mich gehören die entscheidungsträger alle in den knast.
      Empfehle die altehrbare lektüre über den ehrbaren kaufmann.

      cosecha
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 16:09:41
      Beitrag Nr. 25 ()
      Hypo Real Estate
      Politiker relativieren Horrorszenario

      Eine Billion Euro! Auf diese unvorstellbare Summe sollen sich die Risiken der Problembank HRE belaufen. Doch Politiker können sich das nicht vorstellen.

      ...

      "Die toxischen Papiere von heute können die stillen Reserven von morgen sein."

      ...

      Artikel: http://www.sueddeutsche.de/finanzen/421/459067/text/

      :laugh:

      WS
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 16:27:40
      Beitrag Nr. 26 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.621.073 von Quando am 20.02.09 15:21:37Natürlich hat sich Steinbrück über den Tisch ziehen lassen !:mad:
      Der Idiot hat 0 Durchblick. Welcher private Investor garantiert auch nur 1 € ohne Sicherheiten oder wenigstens Mitsprache ? :confused:
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 16:50:27
      Beitrag Nr. 27 ()
      Der deutsche Steuerzahler :laugh::laugh::laugh::laugh: :p:p
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 16:50:54
      Beitrag Nr. 28 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.621.750 von big_mac am 20.02.09 16:27:401000 Milliarden :eek::eek::eek::eek::eek: verschiuldet.

      Gegen die HRE ist die Mafia ein Kindergarten!!!!!!:laugh::laugh::laugh::laugh:



      Meine meinung
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 16:53:15
      Beitrag Nr. 29 ()
      :cool: alles nur ZAHLEN :cool: Fiktionen sind Wirklichkeit nur dann, wenn sie geglaubt werden :cool: und wenn die Nacht am tiefsten ist, ist der Tag am nächsten ...

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 16:57:08
      Beitrag Nr. 30 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.621.365 von potenzial1 am 20.02.09 15:51:39Der Schaden ist längst da - jetzt kommt es darauf an, beim Aufräumen kein weiteres Porzellan zu zerschlagen ... und PS könnte jetzt der richtige Mann an der richtigen Stelle sein :cool: luttnmamouken :look:

      :keks:
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 16:57:27
      Beitrag Nr. 31 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.621.750 von big_mac am 20.02.09 16:27:40Dafür darfst du ja dann Abgeltungssteuer zahlen, damit der dicke Peer die Staatskohle in solche Löcher versebken darf

      WARUM lässt man deb Dreck nicht pleite gehen ?????
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 17:49:03
      Beitrag Nr. 32 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.622.064 von Procera am 20.02.09 16:57:27Ich zahle keine Abgeltungssteuer. :D
      Avatar
      schrieb am 20.02.09 20:07:30
      Beitrag Nr. 33 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 36.622.536 von big_mac am 20.02.09 17:49:03ich auch net :p
      Avatar
      schrieb am 01.03.09 17:30:08
      Beitrag Nr. 34 ()

      Ehemaliger Hypo-Real-Estate-Chef klagt auf Gehaltsnachzahlung



      München (Reuters) - Der ehemalige Chef von Hypo Real Estate, Georg Funke, hat den schwer angeschlagenen Immobilienfinanzierer auf eine Gehaltsnachzahlung von insgesamt 150.000 Euro verklagt. :mad:

      Funke fordere die Auszahlung seines Gehalts für Dezember und Januar, sagte ein Sprecher des Landgerichts München I am Donnerstag. In einer zweiten Klage verlange Funke, dass sein Anstellungsverhältnis weitergeführt werde.

      Funke war im Oktober 2008 nach harscher Kritik an seinem Krisenmanagement zurückgetreten. Der ehemalige Dax-Konzern hatte zweimal binnen weniger Tage mit milliardenschweren Finanzhilfen vor dem Aus gerettet werden müssen. Mittlerweile stützen der Bund und ein Bankenkonsortium das Münchner Institut mit über 102 Milliarden Euro.

      Funke war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.

      Neben Funke habe auch Ex-Finanzvorstand Markus Fell gegen seine Entlassung geklagt, erklärte der Gerichtssprecher. Ex-Vorstand Frank Lamby verlange die Ausbezahlung seiner Versorgungsansprüche. Ein Sprecher der Hypo Real Estate wollte sich zu den Klagen nicht äußern.

      Für die Deutsche Schutzgemeinschaft für Wertpapierbesitz (DSW) stellen die Klagen der Ex-Manager eine "beispiellose Instinktlosigkeit dar". Diese hätten die Bank in eine Existenzkrise gebracht, die indirekt den gesamten deutschen Finanzsektor bedrohe. "Den Herren fehlt offensichtlich jegliche Spur von Moral", sagte DSW-Geschäftsführer Ulrich Hocker.


      Beitrag zu dieser Diskussion schreiben


      Zu dieser Diskussion können keine Beiträge mehr verfasst werden, da der letzte Beitrag vor mehr als zwei Jahren verfasst wurde und die Diskussion daraufhin archiviert wurde.
      Bitte wenden Sie sich an feedback@wallstreet-online.de und erfragen Sie die Reaktivierung der Diskussion oder starten Sie
      hier
      eine neue Diskussion.
      Hypo Real Estate muss eine Billion Euro refinanzieren - wer soll das noch stemmen ???