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    Ifo-Index klettert - Wirtschaft fasst weiter Tritt - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 24.07.09 14:33:54 von
    neuester Beitrag 25.07.09 09:28:54 von
    Beiträge: 5
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      schrieb am 24.07.09 14:33:54
      Beitrag Nr. 1 ()
      Die deutsche Wirtschaft hat das Ende der Krise vor Augen. Im Juli kletterte der Ifo-Geschäftsklimaindex überraschend deutlich von 85,9 Punkten im Vormonat auf 87,3 Punkte. Der vierte Anstieg des Konjunkturbarometers in Folge nährt Hoffnungen auf eine baldige Erholung. "Es scheint, dass die Wirtschaft wieder Tritt fasst", erklärte Ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Neben den Zukunftsperspektiven schätzten die rund 7000 befragten Firmen auch ihre derzeitige Lage nach zwei Dämpfern in den Vormonaten wieder besser ein.

      Nach der tiefsten Rezession in der Nachkriegsgeschichte erwarten die Konjunkturforscher sogar wieder ein leichtes Wirtschaftswachstum in den kommenden Monaten. "Allerdings sehen wir noch keinen Aufschwung", sagte Ifo-Konjunkturexperte Klaus Abberger. Neben der zögerlichen Kreditvergabe bleibe auch die Lage am Arbeitsmarkt angespannt.

      An den Börsen sorgten die Nachrichten dennoch für gute Stimmung. Der Deutsche Aktienindex Dax drehte nach Bekanntgabe des Ifo-Index ins Plus. Viele Experten hatten bereits mit einer Verbesserung des Frühindikators gerechnet, waren aber im Schnitt von einem weniger deutlichen Anstieg ausgegangen. Während der Index für die Geschäftserwartungen für die kommenden sechs Monate von 89,5 auf 90,4 Punkte stieg, legte der Lage-Index von 82,4 auf 84,3 Punkte zu. "Die Unternehmen sind mit ihrer aktuellen Geschäftslage nicht mehr so unzufrieden wie im Vormonat", erklärte Sinn.

      Vor allem die von der Rezession gebeutelte Industrie schöpfte im Juli Hoffnung auf bessere Zeiten. Sowohl ihre derzeitige Lage als auch die Aussichten für die kommenden Monate sehen die Industriefirmen weniger kritisch. Auch ihre Skepsis bezüglich der Exportchancen nahm weiter ab. Allerdings sei die Auslastung von Maschinen und Anlagen weiter "klar unterdurchschnittlich", sagte Sinn laut Mitteilung. An ihren Stellenabbau-Plänen halten die Industrieunternehmen auch deshalb weiter fest.

      Auch im Großhandel und im Baugewerbe fiel das Klima etwas günstiger aus als im Vormonat. Dagegen trübte sich die Stimmung im Einzelhandel wegen gedämpfter Erwartungen für die kommenden Monate leicht ein. Viele Einzelhändler stellten sich offenbar schon jetzt die bange Frage, wie es im Herbst am Arbeitsmarkt weitergeht, sagte Abberger. Sollten die Arbeitslosenzahlen wie erwartet zum Jahresende deutlich steigen, würde sich das auf die Kauflust niederschlagen, fürchten viele Unternehmen.

      Quelle:
      http://www.n-tv.de/wirtschaft/Wirtschaft-fasst-weiter-Tritt-…



      ...alles auf Arbeitsplatzvernichtung ausgelegt, mal sehen wohin die Reise geht!!!
      Avatar
      schrieb am 24.07.09 14:49:49
      Beitrag Nr. 2 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.640.912 von buchi1971 am 24.07.09 14:33:54Der Kurs ist bis September sicher, nach der Wahl werde ich (langsam!) meine deutschen Aktien abstoßen.
      Avatar
      schrieb am 24.07.09 14:59:47
      Beitrag Nr. 3 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.640.912 von buchi1971 am 24.07.09 14:33:54Gibt es wirklich noch Leute die den Unsinn aus dem sinnlosen Institut nicht für völligen Blödsinn halten ?

      Es gibt einen klaren Termin für das Erwachen - der Bürger, der 27.09.2009. Bis dahin lügt, betrügt und schwadroniert die Politmafia was das Zeug hält.

      Man lasse sich einmal folgende zwei Sätze auf der Zunge zergehen:

      1 - Nach der tiefsten Rezession in der Nachkriegsgeschichte erwarten die Konjunkturforscher sogar wieder ein leichtes Wirtschaftswachstum in den kommenden Monaten.


      2- "Allerdings sehen wir noch keinen Aufschwung", sagte Ifo-Konjunkturexperte Klaus Abberger.


      Merke: Es gibt also Wirtschaftswachstum ohne Aufschwung.

      Dann wird wieder von Kauflust gefaselt, das Ganze bei Stundenlöhnen um die 5 €, mittlerweile auch in Bayern ganz normal.
      Diese lustfördernde Sklavenspeisung, bei denen die noch arbeiten, lässt natürlich erahnen welcher "Boom" da auf uns zukommt: die Wirtschaft fasst tritt mit Harz 4 und Manchesterlöhnen.

      Nach dem Ritt auf der Rasierklinge, ausgelöst durch verbrecherische Banker und verblödete Politiker in den Aufsichtsräten, hat das System wieder Tritt gefasst. Der Steuerzahler hat den Rettungsring geworfen - der perverse Tanz geht weiter.

      Man könnte auch sagen der Steuerzahler durfte den Strick kaufen an dem er demnächst aufgehängt wird.
      Ich gebe diesem versautem System noch 2 - 3 Jahre, dann kommt der Aufschlag.
      Unumkehrbar.
      Avatar
      schrieb am 24.07.09 15:27:49
      Beitrag Nr. 4 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.641.147 von farniente am 24.07.09 14:59:47http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=115031

      Ja, auf zu neuen Höhen! Die Stimmung der deutschen Wirtschaft hellt sich lt. Reuters-Umfrage im Juli zum 4. Mal in Folge auf, und zwar so:

      1. INDUSTRIEAUFTRÄGE: Die Industrie sammelte im März, April und Mai mehr Aufträge ein als im jeweiligen Vormonat. Zuletzt fiel das Plus mit 4,4 Prozent sogar so kräftig aus wie seit fast zwei Jahren nicht mehr. Ein Grund dafür ist die staatliche Abwrackprämie: Sie kurbelte das Geschäft der Autoindustrie kräftig an. Noch stärker stiegen die Auslandsaufträge - besonders aus den Ländern außerhalb des Euroraums kamen mehr Bestellungen.

      (Im April lag der Industrieauftragseingang noch um 35,6 % unter Vj-April - damals plus 5,5 gg. Vj., ansonsten Jan: minus 35,2, Feb: minus 37,3, März: minus 34,3; schön, dass der Febr da gleich weggelassen wurde).

      (Der Euroraum scheint tatsächlich zu hinken, siehe: Die Stimmung der französischen Verbraucher hat sich im Juli eingetrübt. Der Index für das Konsumentenvertrauen fiel um zwei Punkte auf minus 39 Zähler).

      2. PRODUKTION: Die Unternehmen fuhren ihre Produktion im Mai so stark nach oben wie seit rund 16 Jahren nicht mehr. Industrie, Bau- und Energiewirtschaft stellten 3,7 Prozent mehr her als im April. Der starke Zuwachs ist der Industrie zu verdanken, die 5,1 Prozent mehr herstellte. Ein Grund dafür sind die leeren Läger: Wegen der ungewissen Aussichten hatten die Firmen ihre Produktion zuvor stark gedrosselt und die Nachfrage vom Lager bedient. Die müssen nun wieder gefüllt werden, weil die Bestellungen anziehen.

      (Prod davor, 2005 = 100: Jan: 86,9, Feb: 86,1, März 96,5, April 89,5; das mit den "seit 16 Jahren nicht mehr" für Mai ist rätselhaft, denn wir hatten 2006 insgesamt + 6,3 % gg. Vj., bzw. im Jan/ Feb 08 jeweils plus 7,4 und plus 9,4 gg. Vj., womit der Feb also auch nicht viel schlechter war).

      3. EXPORTE: Die Exporteure erholen sich langsam von den schwersten Einbrüchen der Nachkriegszeit. Im Mai verkauften sie 0,3 Prozent mehr ins Ausland als im Vormonat. Das war das zweite Umsatzplus in den vergangenen drei Monaten. Der Exportweltmeister profitiert von den weltweit aufgelegten Konjunkturprogrammen in Billionenhöhe. (0,3 % - was die Staaten nicht alles können! Das "zweite Umsatzplus" ist auch etwas kurios; denn es gab im März ein Umsatzplus gg. Feb: 66.160 gg. 65.970, dafür im April wieder einen Fall auf 62.960).

      4. EINZELHANDEL: In Kaufhäusern, Supermärkten und Fachgeschäften klingeln die Kassen wieder etwas häufiger. Der Umsatz stieg im März, April und Mai jeweils leicht. Ein Grund dafür sind stabile Preise, die die Kaufkraft der Verbraucher stärken. Im Mai war die Teuerungsrate auf null Prozent gefallen, für den Sommer sagen Experten sogar fallende Preise voraus.

      (Wie "leicht" ist "leicht"?).

      (Beim Deutschland-Tourismus ist es - nebenbei - so: Von Januar bis Mai sanken die Übernachtungen ausländischer Gäste hierzulande um 6,5 Prozent (destatis). In den ersten Monaten dieses Jahres kamen deutlich weniger Besucher unter anderem aus den USA und Großbritannien nach Deutschland. Auch die Gäste aus aufstrebenden Schwellenländern, die in den vergangenen Jahren das Wachstum des Deutschland-Tourismus in erster Linie angetrieben hatten, blieben aus.

      Bei den Urlaubern aus Russland, Indien und China gab es deutliche Rückgänge um bis zu 15 Prozent (Deutschen Zentrale für Tourismu). Einen schweren Einbruch von mehr als 20 Prozent gab es bei den japanischen Besuchern. Die Zahl der Deutschen, die im eigenen Land Urlaub machen, sank in den ersten fünf Monaten des Jahres um 2,0 Prozent. Interessant: In Antalya zählte man mehr russische als deutwche Urlaube - "Olga löst Helga ab").

      4. BAU: Auch im Baugewerbe zeichnet sich allmählich ein Ende der rasanten Talfahrt ab. Die Aufträge schrumpften im Mai nur noch um 4,6 Prozent - das war das kleinste Minus seit Oktober 2008. Die Branche hofft nun auf das Konjunkturprogramm der Bundesregierung, das milliardenschwere Ausgaben etwa für den Straßenbau und die Sanierung von Schulen vorsieht.

      (Dazu ex destatis: In den ersten fünf Monaten des Jahres sackte der Wert der Auftragseingänge preisbereinigt um 12,9 Prozent unter das Niveau des Vorjahreszeitraums ab. Gesamtumsatz der Branche im selben Zeitraum: 26,6 Milliarden Euro. Das waren 9,3 Prozent weniger als noch von Januar bis Mai 2008.

      Ende Mai arbeiteten rund 690.000 Beschäftigte in den Unternehmen des Hoch- und Tiefbaus. Das waren 18.000 oder 2,6 Prozent weniger als noch ein Jahr zuvor. (Nur Betriebe mit 20 oder mehr Mitarbeitern erfasst).)

      Statistik ist wohl mehr Psychologie und vice versa. Und in GB läuft es nicht so rund, wie erwartet:

      "Die britische Wirtschaft hat im Frühjahr den heftigsten Konjunktureinbruch seit Mitte der 50er Jahre erlitten. Gegenüber dem Vorjahresquartal ging die Wirtschaftsleistung um 5,6 Prozent zurück, wie das Nationale Statistikamt am Freitag in London nach vorläufigen Berechnungen mitteilte.

      Die Stärke des Einbruchs überraschte selbst Experten, die nur mit einem Minus von 5,2 Prozent gerechnet hatten. Im dominierenden Dienstleistungssektor schrumpften die Geschäfte so stark wie noch nie seit Beginn der Statistik, ebenso im Baugewerbe.


      Zum Vorquartal sank das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,8 Prozent. Von Reuters befragte Analysten hatten lediglich ein Minus von 0,3 Prozent erwartet. Seit Jahresbeginn ist die britische Wirtschaft mit dem führenden Finanzstandort London damit bereits seit Anfang 2008 um 5,7 Prozent geschrumpft. Die Daten sind ein herber Rückschlag für die Hoffnungen auf eine baldige Konjunkturwende in Großbritannien."

      Ja, "herbe" Rückschläge sind immer eine dumme Sache.

      Dem ist nichts hinzuzufügen......
      Avatar
      schrieb am 25.07.09 09:28:54
      Beitrag Nr. 5 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 37.641.147 von farniente am 24.07.09 14:59:47jo, die Meinung, dass die Wirtschaftsdaten aktuell mit Hinblick auf die Bundestagswahlen etwas, sagen wir mal "optimistisch" getüncht werden, ist sehr verbreitet und wahrscheinlich sogar zutreffend.
      Das liegt wohl daran, dass man so ziemlich allen etablierten Volksparteien unterstellt, kein Interesse an der wahren Dramatik der Lage zu haben und die Wirtschaft dürfte auch kein Interesse an fundamentalen, politischen Umwältzungen haben.

      Ob man aus dieser Annahme jetzt Erkenntnisse für sein Markthandeln ableiten kann, weiss ich nicht genau.

      Sollte eine, wie auch immer konstellierte, neue (alte) Bundesregierung auf die Idee kommen, die Kreditvergabe tatsächlich staatlich zu lenken um die vielzitierte Kreditklemme zu beseitigen, könnte sich die aktuelle Rallye in einem Crack-up-boom fortsetzen, wie es Marc Faber (u.a) ja schon seit einiger Zeit voraussagen.

      Ein Indikator für diese These ist, dass der Goldpreis weiter extrem stabil auf hohem Niveau verharrt und folglich kaum Kapital aus dieser Anlageform abgezogen wird.


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