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    "Exil-Jude aus Amerika" - keine Hetze - 500 Beiträge pro Seite

    eröffnet am 21.09.09 20:51:25 von
    neuester Beitrag 23.09.09 09:25:08 von
    Beiträge: 10
    ID: 1.153.162
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      schrieb am 21.09.09 20:51:25
      Beitrag Nr. 1 ()
      JUSTIZ 21.09.2009
      Staatsanwaltschaft ermittelt nicht gegen Egger


      Die Staatsanwaltschaft Feldkirch ist nicht mehr gegen den Vorarlberger FPÖ-Landesobmann Dieter Egger wegen Verdachts auf Verhetzung tätig. Das berichtet die Tageszeitung "Kurier" in ihrer Dienstag-Ausgabe.


      Sager: "Exil-Jude aus Amerika"

      Der "Kurier" beruft sich auf eine entsprechende Bestätigung der Behörde. Anlass war die Aussage von Egger bei einer Wahlkampfveranstaltung in Hohenems. Egger bezeichnete den Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, Hanno Loewy, als "Exil-Juden aus Amerika".


      "Anfangsverdacht in Richtung Verhetzung"

      Die Staatsanwaltschaft hatte daraufhin "aufgrund der medialen Berichterstattung" von einem "Anfangsverdacht in Richtung Verhetzung" gesprochen und eine Prüfung angekündigt, zugleich aber betont, es handle sich noch nicht um ein Ermittlungsverfahren.

      http://vorarlberg.orf.at/stories/391399/
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      schrieb am 21.09.09 20:51:55
      Beitrag Nr. 2 ()
      Österreich
      Rechtspopulisten legen in Voralberg zu
      Die rechtpopulistische FPÖ hat bei den Landtagswahlen im österreichischen Voralberg deutlich an Stimmen gewonnen. Im Wahlkampf hatten sie mit Heimatverbundenheit geworben. Die ÖVP, konservative Partei Österreichs, behielt ihre absolute Mehrheit.

      ...

      Im Wahlkampf hatte die FPÖ auf das Thema Heimatverbundenheit gesetzt und mit Kritik am Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, Hanno Loewy, für Aufsehen gesorgt. Der Vorarlberger FPÖ-Chef Dieter Egger hatte den in Deutschland geborenen Loewy als „Exil-Juden aus Amerika“ bezeichnet, der sich nicht in die Landespolitik einmischen solle. Eggers Bemerkung wurde von vielen als antisemitischer Angriff ausgelegt.
      ...
      http://www.focus.de/politik/weitere-meldungen/oesterreich-re…
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 20:56:05
      Beitrag Nr. 3 ()
      "Zivilisatorische Grundlagen"
      Hohenemser Erklärung gegen Antisemitismus

      Hohenems - "Ein beispielhafter Text, der das Zeug zu einem historischen Dokument hat" ist für den Direktor des Jüdischen Museums Hohenems, Hanno Loewy, die Hohenemser Erklärung gegen Antisemitismus und Rassismus. Auf Initiative der SPÖ und der alternativen Fraktion "Die Emsigen" verabschiedete die Stadtvertretung Dienstagabend die Resolution als Reaktion auf die antisemitischen Äußerungen von FP-Landeschef Dieter Egger, der Loewy "Exiljude aus Amerika" genannt hatte.

      Die Stadtpolitiker rufen auf, "daran mitzuwirken, dass alle Menschen ohne Ansehen der Person, insbesondere der Herkunft oder Religion, ohne Diskriminierung und auf dem Boden der unveräußerlichen Menschenrechte friedlich leben können". Dazu gehöre auch der Schutz vor verbalen Verletzungen, die den physischen immer vorausgingen.

      Die vier FPÖ-Mandatare verließen unter Protest die Sitzung. "Äußerst peinlich für die FPÖ", findet Stadträtin Elisabeth Märk (SP). Sie versteht die Resolution als Leitbild für die Integrationspolitik. "In Hohenems hat das friedliche Zusammenleben verschiedener Kulturen Tradition", verweist Märk auf die Geschichte der früheren jüdischen Landgemeinde und die Zuwanderung der letzten Jahrzehnte. Gemeinsam arbeite man am Integrationsprojekt "Zusammen leben in Hohenems", die Ausgrenzungspolitik der FPÖ sei da "pure Häme".

      Für Loewy und das Jüdische Museum ist die Resolution Bestätigung und Ermutigung. Sie zeige, so Loewy, "den breiten Konsens darüber, dass zivilisatorische Grundlagen für alle gelten". Man habe in Hohenems, wo ein Viertel der Bevölkerung Zuwanderer sind, erkannt, dass man eine Gesellschaft nur gemeinsam aufbauen kann. Loewy: "Da weiß ich wieder, warum ich mich hier heimisch fühle."

      (Jutta Berger, DER STANDARD, Printausgabe, 27.8.2009)

      Resolution im Wortlaut:

      "1. Die Stadt Hohenems hat mit Entsetzen und tiefer Sorge wahrnehmen müssen, dass von ihrem Boden aus Menschen mit antisemitischen und rassistischen Äußerungen aufs tiefste beleidigt, verletzt und mühsam verheilt scheinende Wunden neuerlich aufgerissen wurden. Dies trifft Hohenems besonders, weil es der einzige Ort Vorarlbergs ist, wo es eine langandauernde Jüdische Gemeinde gab. Das Jüdische Erbe ist für unsere Stadt über das Stadtbild und die kulturellen Einrichtungen hinaus auch für unser Bewusstsein konstitutiv.

      2. Die Stadt Hohenems weist diese Äußerungen entschieden zurück und verurteilt sie als Störung des friedlichen Gemeinschaftslebens in der Stadt. Sie entschuldigt sich ausdrücklich - auch ohne eigenes ihr zurechenbares Verschulden - bei allen Menschen, welche durch diese Äußerungen getroffen oder auch nur betroffen wurden.

      3. Die Stadt Hohenems blickt mit Stolz auf das, was in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten in ihrer Stadt an Erinnerung an ihre jüdische Geschichte neu entstanden ist. Es ersetzt zwar nichts, dennoch dürfen wir feststellen, dass wir hier wieder einen Neuanfang gewagt haben, der sich immerhin in einem international geschätzten Jüdischen Museum Ausdruck schafft.

      4. Die Stadt Hohenems sieht sich schon aus ihrer eigenen Geschichte veranlasst, alles zu unternehmen, damit Menschen unterschiedlicher Herkunft hier auch in Zukunft friedlich und gerecht zusammenleben können. Sie wird sich im Rahmen ihrer Jugend-, Kultur- und Bildungsaktivitäten diesem Ziel vermehrt zuwenden.

      5. Die Stadt Hohenems ruft alle Menschen, die hier leben, dazu auf:

      a) Daran mitzuwirken, dass alle Menschen ohne Ansehen der Person, insbesondere der Herkunft oder Religion ohne Diskriminierung und auf dem Boden der unveräußerlichen Menschenrechte friedlich leben können. Dazu gehört auch der Schutz vor verbalen Verletzungen, die den physischen immer vorausgehen.

      b) Sich in ihren religiösen Gemeinschaften, in ihren Kirchen, Vereinen, Arbeitsstätten, Unternehmen, Initiativen und Parteien um die Verwirklichung einer toleranten und offenen Gesellschaft zu bemühen und sich dafür auch mit aller Kraft einzusetzen.

      c) Sowohl in respektvoller Erinnerung an die leidvolle Geschichte der jüdischen Bürger unserer Stadt als auch aus dem allgemeinen Menschenrecht gegen jeden Totalitarismus, gegen Intoleranz und Rassismus aufzutreten und allen Verharmlosungen und allen Bestrebungen entschieden entgegen zu treten, mit denen die Ereignisse verharmlost und das Erinnern an sie verdrängt werden sollen.

      Hohenems am 26. August 2009

      Die Stadtvertretung von Hohenems" (red, derStandard.at, 26.8.2009)


      http://derstandard.at/fs/1250691301352/Reaktion-Zivilisatori…
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 20:59:54
      Beitrag Nr. 4 ()
      Zur Person

      Dr. Harald Walser ist Abgeordneter zum Nationalrat und Bildungssprecher der Grünen.

      Gepflegte rechte Tradition in Vorarlberg
      Österreich


      Österreich empört sich über den Satz vom "Exil-Juden aus Amerika" - Der Boden, in dem solche Saat gedeiht, wurde gut gedüngt und jahrelang mit Hingabe gepflegt - nicht nur von der FPÖ - Von Harald Walser

      Vorarlbergs Freiheitliche verstehen die Welt nicht mehr. Warum soll plötzlich schlecht sein, was lange gut war? Mit Antisemitismus wurde in Vorarlberg schließlich seit dem letzten Drittel des 19. Jahrhunderts erfolgreich Politik gemacht. Genauso logisch war es für die mit absoluter Mehrheit ausgestattete ÖVP, seit Jahrzehnten an einer Koalition mit dem "blauen Lager" festzuhalten. Ein Blick in die Landesgeschichte erklärt, warum.

      Was ist daran antisemitisch, wenn FPÖ-Landesrat Dieter Egger den Direktor des Jüdischen Museums in Hohenems, Hanno Loewy, vor 400 begeisterten Parteifreunden als "Exil-Juden aus Amerika in seinem hochsubventionierten Museum" bezeichnet? Dem FPÖ-Landtagsabgeordneten Siegi Neyer ist das nicht klar: "Wenn das schon antisemitisch sein soll, dann hat es weit heruntergeschneit." Neyer muss geholfen werden. Immerhin soll er im Herbst, dann als Ex-Landtagsabgeordneter und Lehrer, seinen Schülerinnen und Schülern wieder die Welt erklären.

      Da wäre einmal der "Exil-Jude": Egger weiß natürlich ganz genau - oder er müsste sträflich dumm sein -, dass Loewy, geboren 1961 in Frankfurt, nie im Exil war. Loewys Eltern allerdings konnten dem Holocaust durch rechtzeitige Flucht nach Palästina entrinnen. "Exilant" ist im "nationalen" Lager eine Kodierung für "feig", für jene, die es sich nach Ansicht der blauen Ideologen und ihrer Anhänger im Ausland bequem gemacht hätten, während die "Kriegsgeneration" ihre vaterländische Pflicht erfüllt habe. Eine Vertreibungsgeschichte muss herhalten, um das Bild vom "feigen Juden" hervorzurufen.

      Und Amerika? Egger weiß natürlich ebenso, dass Loewy nicht aus den USA stammt, sondern aus Frankfurt nach Hohenems gekommen ist - oder besser: als hochqualifizierter Museumsfachmann geholt wurde. Aber seit der "Campaign" der "Ostküste" kennt man in Österreich eben "Amerika" - schon einmal, als Kurt Waldheim 1986 als Bundespräsidentschaftskandidat antrat, reichten diese Wörter als Code für jüdische Geld- und Medienmacht zum Wahlsieg.

      Soweit alles klar, Herr Neyer?

      Die historische Dimension

      Warum aber wundern sich Egger und Co darüber, dass plötzlich Schluss mit lustig zu sein scheint und sich Landeshauptmann Sausgruber ein Ende der Koalition mit der FPÖ zumindest vorstellen kann?

      Ein Blick zurück: In Vorarlberg gelang es dem dominierenden katholisch-konservativen Lager jahrzehntelang nicht, die "Textilbarone" des Landes, somit die Wirtschaftselite, sowie Teile des dörflichen und städtischen Bürgertums für sich zu gewinnen. Sie waren anfänglich liberal eingestellt, drifteten aber an der Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert zum Deutschnationalismus und benutzten wie die Christlichsozialen den Antisemitismus als politisches Agitationsmittel. Die finanzielle und ideelle Unterstützung zuerst der illegalen und dann der an der Macht befindlichen NSDAP durch Textilindustrielle (inklusive des Lohns in Form umfangreicher "Arisierungen") ist bestens bekannt.

      Wichtig aber ist der politische Elitenwandel nach 1945: Genauso geschlossen, wie Vorarlbergs führende Industrielle vor 1945 dem deutschnationalen Lager zugerechnet werden konnten, gingen diese nun - mit mehr oder weniger Begeisterung - zur ÖVP. Dort finden wir nun Repräsentanten der größten Texilunternehmen des Landes: Das NSDAP- und SS-Mitglied Rudolf Hämmerle zum Beispiel wurde ÖVP-Nationalratsabgeordneter. Hermann Rhomberg, NSDAP-Mitglied, Chef des "NS-Musterbetriebs Franz M. Rhomberg" und von Vorarlberg bis Slowenien für Rüstungsaufträge zuständig, wurde Ehrenbürger von Dornbirn und gründete die Dornbirner Messe. Das NSDAP-Mitglied Hans Ganahl war in der NS-Zeit ebenso wie nach 1945 Chef der Handelskammer und wurde ÖVP-Landtagsabgeordneter. Dass sie alle 1945 erst einmal verhaftet und als "schwerbelastet" eingestuft worden waren, versteht sich von selbst. Dass sie schon ab 1946 politisch wieder "mitmischten", versteht sich nur aus dem damaligen politischen Machtkalkül: die wirtschaftlich Mächtigen nun an die ÖVP zu binden.

      Kein Wunder daher, dass die Landesschwarzen trotz ihrer ungefährdeten absoluten Mehrheit die FPÖ beziehungsweise deren Vorläuferorganisation als politisches Schoßhündchen seit 1949 in der Landesregierung hielten. Berührungsängste gab es keine: Mit Elmar Grabherr war mehr als zwanzig Jahre ein ehemals fanatischer Nationalsozialist Landesamtsdirektor und somit der höchste Beamte des Landes - nebenbei auch Wortführer der völkischen Alemannenideologie.

      Ähnlich die Situation im Kulturbereich: Die ehemalige NSDAP-Bereichsleiterin für Kultur und Propaganda, Natalie Beer, erhielt als einzige Schriftstellerin in Vorarlberg ein lebenslanges Stipendium. Ihre Weltanschauung verleugnete sie nie und meinte noch 1945, der Nationalsozialismus habe ein "starkes Erbe" hinterlassen: "Und ich schaue heute noch alle, die nachher wieder zum Kreuz gekrochen sind, als lautere Verräter an und lauter Leute, die einfach keinen Charakter hatten. Sie haben keinen Charakter." Einiges hat sich aber doch geändert. Neu ist, dass die blaue Rechnung mit dem Antisemitismus nicht aufzugehen scheint. Denn viele - nicht nur jüngere - Menschen im Land stellen sich unzweideutig und offensiv gegen diese Politik. Und die Chancen stehen nicht schlecht: Sogar der wertkonservative Teil der ÖVP mit dem Exponenten Herbert Sausgruber zeigt Wirkung und distanziert sich von der antisemitischen und (gesellschafts-)spalterischen Propaganda der FPÖ. Vorsichtig zwar, aber immerhin.

      Nur der Herr Lehrer Neyer versteht die Welt nicht mehr.

      (Harald Walser, DER STANDARD, Printausgabe, 27.8.2009)

      http://derstandard.at/fs/1250691335926/Kommentar-der-Anderen…
      Avatar
      schrieb am 21.09.09 22:19:32
      Beitrag Nr. 5 ()
      Wir hatten mal nen Exil-Braunen aus Braunau.

      Was der angerichtet hat, sollte eigentlich für immer und ewig reichen.
      Erschreckender Weise haben allerdings viele schlichte, aber oft gefährliche Zeitgenossen den Schuss nicht gehört ... :mad:

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      schrieb am 22.09.09 09:02:35
      Beitrag Nr. 6 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.026.006 von AdHick am 21.09.09 22:19:32Na - dieser Sager ist ungustiös aber "Exil-Jude" ist ja keine Beleidigung - sowie Exil-Östereicher oder Exil-Deutscher keines ist.
      (selbst wenn es Abwertend verwendet wird)


      Der heuchlerische Umgang mit dem "Antisemitismus" wird in der Wahl des UNESCO Chefs deutlich sichtbar.

      Hier schweigen die Kommentatoren schamhaft, obwohl die Aussagen
      des aussichtsreichesten Kanditaten Hosni aus der untersten Schublade des Antisemitismus/Rassismus kommen.
      (z.b. meinte er er würde als "Kulturminister" am liebsten alle israelischen Bücher eigenhändig verbrennen und die Internationalen Medien seine von Juden "inflitriert" usw.)

      Es ist anscheinend auch kein Problem wenn europäische sozialistische Politiker
      bei Muslimdemonstrationen mitmachen bei denen Parolen wie "Juden ins Gas" gerufen werden.(Niederlande)
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 10:58:10
      Beitrag Nr. 7 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.027.200 von ArmerMilliardaer am 22.09.09 09:02:35Naja, armer Millardär,
      der Begriff "Exiljude" ist eben nicht gleichzusetzen mit "Exilösterreicher".
      Es wäre gleichzusetzen mit "Exilchrist" oder "Exilatheist".
      Da letztere Begriffe nicht gebräuchlich sind, hat der Begriff "Exiljude" zumindest den Beigeschmack des Antisemithismus.
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 19:14:49
      Beitrag Nr. 8 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.028.174 von Triakel am 22.09.09 10:58:10ich finde, das ist reines wortgeplenkel....

      nichts gegen juden, aber haben die nicht genug zu tun, vor ihrer eigenen haustür.
      über wörter streiten und menschenrechte mit füßen treten, das sind die richtigen...
      Avatar
      schrieb am 22.09.09 20:13:05
      Beitrag Nr. 9 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.033.252 von clelia am 22.09.09 19:14:49Hallo clelia,
      wieso schon wieder "die Juden"?
      Von den 17 Millionen Juden weltweit sind weniger als 300000 illegale Siedler in den Westbanks (was ich verurteile), haben wenige tausend Verbrechen gegen beim Krieg im Gaza-Streifen letztes Jahr Verbrechen begangen (was ich verurteile).
      Und unter den 17 Millionen Juden gibt es wohl weniger als 10000 Bankvorstände, trotzdem wird immer wieder das alte Goebbels-Märchen vom Geld-Juden unterschwellig aufgewärmt.
      "Den Juden" gibt es genau so wenig wie "den Christen" oder "den Atheisten".
      Unter allen Gruppen von Menschen gibt es Verbrecher und Vorbilder, Tolerante und Fundamentalisten.
      Jeder Mensch muss freilich "vor seiner eigenen Türe kehren", aber nicht vor der Türe von allen anderen, die zufällig zur gleichen nation oder gleichen Glaubensrichtung gehören.

      Übrigens: Antisemithismus kommt manchmal ganz "unschuldig" und subtil daher, nicht immer als offene Hetze, sondern als Verallgemeinerung "des Juden".
      Damit meine ich jetzt nicht Deinen Beitrag.

      Nebenbei: ich bin kein Jude, verteidige aber alle, die für irgendwelche Gemeinheiten weniger Menschen unter Generalverdacht gestellt werden (zum Beisiel "die Serben", "die Amerikaner" oder "die Moslems").
      Avatar
      schrieb am 23.09.09 09:25:08
      Beitrag Nr. 10 ()
      Antwort auf Beitrag Nr.: 38.028.174 von Triakel am 22.09.09 10:58:10Deshalb habe ich ja auch die Formulierung als "ungustiös" beschrieben.

      Nur die Aufregung steht in keinem Zusammenhang zur Aussage und
      zielt vor allem darauf ab die FPÖ anzupatzen und sie
      als unwählbar zu stigmatisieren.(was aber nichts hilft wie die Wahlerfolge zeigen)
      Ich will auch nur an den großen SPÖ Mann Kreisky erinnern der sagte:
      "Wer ein Jude ist bestimme ich" (war natürlich kein Problem weil es
      ein "Linker" gesagt hat)

      Über wirklich problematischen offenen Judenhass (z.b. von Muslimen)
      herrscht bei diesen heuchlerischen linken Gutmenschen sowieso betretenes Schweigen.
      Im Gegenteil - unter dem Deckmantel des "Antizionismus" feiern die
      Linken gemeinsam mit Muslimen ihren latenten Judenhass ab
      und schwelgen gemeinsam in Vernichtungsphantasien("Tod Israel").

      Nicht umsonst hieß es NationalSOZIALISMUS.


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      "Exil-Jude aus Amerika" - keine Hetze